Wlan-Router im Test: Diese Modelle sorgen für flüssiges Internet

WLAN Router

"Die WLAN Router der Anbieter wie Telekom, Vodafone und Co erfüllen in der Basis-Version aktuelle WLAN Standards und sind für eine ordentliche Heimvernetzung ausreichend. Für höhere Ansprüche bieten die AVM Fritz!Box Geräte starkes WLAN und Zusatz-Features."

Dank WLAN Router kabellos ins Internet

Für optimales WLAN zuhause braucht es neben dem richtigen Anbieter und Internetanschluss einen leistungsstarken WLAN Router. Denn dieser ermöglicht Geräten im Eigenheim wie Laptops, Smartphones oder intelligenten Anwendungen den kabellosen Zugang zum Internet.

Dafür baut die Internet Box ein Funknetz auf und erfüllt dabei mehrere Aufgaben. Er empfängt Daten per DSL, Kabel-Internet oder LTE und leitet diese weiter. Zusätzlich können dank Router-Funktion mehrere Geräte mit oder ohne Kabel gleichzeitig auf das Internet zugreifen. Außerdem dient ein WLAN Router als Telefonanlage und vernetzt heimische Geräte untereinander.

Gerade die großen WLAN Anbieter Telekom, Vodafone, o2 und 1&1 haben eigene WLAN-Router Modelle im Angebot, die standardmäßig zu den Internet-Tarifen hinzugebucht werden können. Diese sind mit aktuellen WLAN-Technologien ausgestattet, folgen neuen Funkstandards und garantieren solides WLAN. Wer besonders leistungsstarkes WLAN möchte, kann sich einen Premium-Router vom Hersteller AVM zulegen. Bei den meisten Anbietern sind diese auch direkt gegen Aufpreis zu bekommen.

▷ WLAN-Router Test & Vergleich 2022

WLAN-Router-Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze

Ein freier Router lohnt sich für alle, die mehr aus ihrer Internetverbindung herausholen möchten.

Um stationäre Geräte und Speichermedien anschließen zu können, sollte ein WLAN-Router über Ethernet- und USB-3.0-Anschlüsse verfügen.

Einige Geräte lassen sich bequem über entsprechende Apps steuern und einstellen.

Bei großen, verwinkelten Wohnungen oder Haushalten über mehrere Stockwerke empfiehlt sich die Mesh-Technologie für einen flächendeckenden Empfang.

Verbraucher sollten auf die Sicherheit achten und starke Passwörter wählen sowie einen MAC-Adressen-Filter einsetzen.

Drahtlos vernetzt dank WLAN-Router

WLAN-Router sind heute kaum noch aus Haushalten wegzudenken. Während bis vor einigen Jahren der Desktop-Computer die heimische Anlaufstation war, um im Internet zu surfen, ist die Zahl der internetfähigen Endgeräte inzwischen massiv gestiegen. Mobile Geräte wie Smartphones, Tablets, E-Reader oder Smartwatches sind auf eine Internetverbindung angewiesen, um den vollen Funktionsumfang bieten zu können. Mit dem Aufkommen des Internet of Things (IoT) werden aber auch immer mehr Haushaltsgeräte wie Kühlschranke oder Reiskocher Teil des eigenen Drahtlos-Netzwerkes. Die weltweite Anzahl vernetzter Geräte im Konsumentenbereich wird dem Statistikportal Statista zufolge für das Jahr 2020 bereits auf etwa 13 Milliarden geschätzt.

Das WLAN (Wireless Local Area Network) ist die Grundlage dafür: Es ermöglicht Nutzern die kabellose Verbindung sämtlicher internetfähiger Endgeräte mit dem World Wide Web. Dazu braucht es den Breitbandanschluss eines Internet-Providers sowie einen Router, der das Internetsignal entweder über die Telefonleitung (DSL) oder über den TV-Kabelanschluss per Kabel empfängt und per Funk an die elektronischen Endgeräte weiterleitet.

Entsprechend der steigenden Anzahl internetfähiger Geräte im Durchschnitts-Haushalt haben sich auch die WLAN-Router in den vergangenen Jahren stark weiterentwickelt. Heute schaffen es WLAN-Router bereits, mehrere hundert Endgeräte mit dem Internet zu verbinden, ohne dass der Nutzer bei der Geschwindigkeit Abstriche machen muss. Auch beim Setup der Router hat sich einiges getan: Früher mussten noch mehrere Geräte wie Modems, Switches, Router und Splitter aufeinander abgestimmt und verbunden werden – heute genügt ein Multifunktionsgerät, das alle Aufgaben auf einmal übernimmt und in wenigen Minuten einsatzbereit ist.

Was ist ein Modem? Das Modem übernimmt die Rolle des Übersetzers: Es moduliert und demoliert die Signale zwischen zwei Geräten über verschiedene Übertragungsarten. Daher braucht es für die unterschiedlichen Netze entsprechende Modems: Ein DSL-Modem übersetzt die Signale aus dem Kupferkabel des Telefonnetzes in elektrische Signale für das Heimnetzwerk. Ein Glasfaser-Modem wiederum überträgt elektrisches in Lichtsignal – und umgekehrt.

Die Vorzüge eines eigenen Routers

Bei den meisten Internettarifen ist heutzutage ein WLAN-Router inbegriffen – entweder als Kaufoption zu Beginn der Vertragslaufzeit oder als Mietmodell, bei dem der Router zu Ende der Vertragslaufzeit wieder zurückgeschickt werden muss. Viele Internet-Provider bieten auch eine Kaufoption mit Ratenzahlung an, die zum monatlichen Tarif hinzugerechnet wird. Diese WLAN-Router verfügen über die wichtigsten Funktionen, bieten aber keine weiteren Features. Sie sind für Nutzer geeignet, denen der eingeschränkte Funktionsumfang genügt und die eine einfache Installation der Geräte schätzen.

Für Anwender, die sich ein komplexeres Ökosystem an Endgeräten aufbauen und ihr WLAN möglichst effizient nutzen wollen, empfiehlt sich hingegen der Kauf eines eigenen Routers. Dieser bietet einen höheren Funktionsumfang sowie die Möglichkeit, Soft- und Hardware individuell abzustimmen und so das Beste aus der Internetverbindung herauszuholen. Verbinden lässt sich ein freier Router mithilfe der Zugangsdaten des Internet-Providers für den Breitbandanschluss.

Woher kommt eigentlich der Begriff „Router“? Der Begriff „Router“ stammt von „Routing“ – damit ist die korrekte Zustellung von Datenpaketen innerhalb eines bestimmten Netzwerks gemeint. Diese Datenpakete werden also vom WLAN-Router über Funk an die jeweiligen Endgeräte gesendet.

Darauf sollten Sie beim Kauf eines WLAN-Routers achten

Auch wenn die Vorteile eines eigenen Routers klar auf der Hand liegen – auf viele Verbraucher wirkt das breite Angebot mit den sehr technischen Unterscheidungsmerkmalen abschreckend. Wichtig ist, sich klarzumachen, wie das heimische Netzwerk aussieht und wie es in Zukunft möglicherweise erweitert werden soll. Wie nutze ich derzeit mein Internet zu Hause? Welche Funktionen könnten noch interessant werden? Welche weiteren internetfähigen Geräte sollen in Zukunft noch angeschafft werden? Wie viel Geld bin ich bereit auszugeben? Sind diese Fragen erst einmal beantwortet, fällt die Wahl schon deutlich leichter.

Anschlüsse

Ein guter WLAN-Router ist mit allen benötigten Anschlüssen ausgestattet. Elementar sind die Gigabit-Ethernet-Ports für Kabelverbindungen zu stationären Geräten in unmittelbarer Nähe wie Spielkonsolen oder Smart-TVs. Ebenfalls nützlich ist ein RJ11-Telefonanschluss, der analoge und ISDN-Telefone mit dem Router verbindet und so einen kabelgebundenen Anschluss ersetzt. Mithilfe einer WPS-Taste lassen sich neue Endgeräte wie Drucker oder Repeater einfach per Knopfdruck koppeln, ohne dass ein Sicherheitscode eingegeben werden muss.

Zu den wichtigsten Anschlüssen zählen Ethernet-Ports, ein RJ11-Telefonanschluss sowie USB-Schnittstellen.

Viele Modelle verfügen außerdem über einen Schalter, mit dem sich das WLAN an- und ausschalten lässt, ohne dass der ganze Router deaktiviert werden muss. Das ist besonders interessant für Nutzer, die ihr WLAN lieber ausschalten, wenn sie etwa über das Wochenende verreisen. Wichtig sind auch USB-Schnittstellen; hiervon sollte ein WLAN-Router eine ganze Reihe besitzen. Nutzer können USB-Sticks oder externe Festplatten anschließen und die darauf gespeicherten Daten im kompletten Netzwerk streamen.

Sicherheit

Das Thema Sicherheit ist für WLAN-Router sehr wichtig. Nicht selten nutzen Anwender das heimische Internet für sicherheitskritische Anwendungen wie Online-Banking oder sie haben im Homeoffice mit personenbezogenen Daten von Kunden beziehungsweise Mandanten zu tun. Je nach geplanter Verwendung sollten Nutzer hier also verstärkt den Fokus setzen und darauf achten, dass der WLAN-Router beispielsweise automatische Sicherheitspatches und Updates erhält. Auch beim Passwortschutz gibt es große Unterschiede zwischen den WLAN-Routern: Manche Geräte erlauben ein sehr kurzes Passwort, das deutlich leichter von potenziellen Angreifern zu knacken ist.

Funktionsumfang

Die Standard Internet Protocol Version 6 (IPv6) ist der Nachfolgestandard von IPv4, der in den 1980er-Jahren in der Annahme verabschiedet wurde, dass die darin festgelegte technisch verfügbare Obergrenze von vier Milliarden möglichen IP-Adressen vollkommen ausreichend ist. Da die Adressen heute entsprechend knapp zu werden drohen, etabliert sich nun der Nachfolgestandard, bei dem fast unendlich viele Zahlenkombinationen möglich sind. Moderne WLAN-Router sollten daher über eine IPv6-Unterstützung verfügen.

Eine weitere wichtige Funktion ist das sogenannte MU-MIMO (Multi-User-Multiple-Input-Multiple-Output). Damit lassen sich unlimitiert viele WLAN-Datenströme an unterschiedliche Endgeräte gleichzeitig senden. Die Funktion nutzt damit die gesamte verfügbare Breitbandkapazität und es kommt zu weniger Verzögerungen bei einer parallelen Nutzung mehrerer Geräte. Allerdings sollten Anwender darauf achten, dass die entsprechenden Endgeräte diese Funktion ebenfalls unterstützen. Bei neueren Geräten ist das in der Regel der Fall.

Ein Router mit MU-MIMO-Funktion versorgt mehrere Endgeräte zeitgleich mit Daten und ermöglicht besonders kurze Übertragungszeiten.

Konfiguration und Bedienung

Äußerst praktisch sind eigene Apps, mit denen Nutzer die Einstellungen des Routers verwalten können. Gerade für Anwender, die sich anfangs mit der Technik nicht allzu gut auskennen, kann eine entsprechende Bedienoberfläche ein einfacher Einstieg ins Thema sein. Zudem ermöglichen solche Apps den Remote-Zugriff auf die Router-Funktionen.

Datenübertragung

Moderne WLAN-Standards wie 802.11n und 802.11ac bieten mittlerweile eine vergleichbare Schnelligkeit wie LAN-Kabelverbindungen. Daher sollte beim Kauf eines neuen WLAN-Routers unbedingt darauf geachtet werden, dass das Gerät entweder den 802.11n– oder den neueren 802.11ac-Standard unterstützt. Welcher Standard vorzuziehen ist, hängt von der Nutzung ab. Der n-Standard findet sich vor allem in den günstigeren Modellen und bietet mit etwa 600 Megabit pro Sekunde mehr als ausreichend Geschwindigkeit für normale Bürotätigkeiten am Computer und die Smartphone-Nutzung. Selbst beim Streamen von Filmen und Serien macht der n-Standard eine gute Figur. Er funkt dabei sowohl über das 2,4- als auch über das 5-Gigahertz-Band.

Was bedeuten Single-, Dual- und Tri-Band? Single-Band-Geräte funken auf lediglich einem Frequenzband, Dual-Band-Geräte können parallel über das 2,4- und das 5-Gigahertz-Band funken und Tri-Band-Router funken sogar auf einem 2,4-Gigahertz-Band sowie simultan auf zwei 5-Gigahertz-Bändern, wodurch eine besonders hohe Bandbreite erreicht wird.

Der ac-Standard erreicht bis zu 1.300 Megabit pro Sekunde, ist entsprechend teurer und funktioniert ausschließlich im 5-Gigahertz-Netz. Das bedeutet, dass nur moderne Geräte, die ebenfalls dieses Netz nutzen, von der Technik profitieren können. Lohnenswert sind WLAN-Router mit ac-Standard aufgrund der Schnelligkeit und Zukunftssicherheit für Gamer, größere Haushalte und Anwender, die in Full HD beziehungsweise 4K streamen und große Dateien hoch- oder herunterladen. Auch für alle, die den WLAN-Router langfristig nutzen wollen, lohnt sich die Investition in ein teureres Modell mit ac-Standard.

Anschlusstyp

Ebenfalls entscheidungsrelevant ist der Anschlusstyp des neuen WLAN-Routers. Er muss nicht nur die jeweilige Anschlusstechnik – also DSL, Kabelanschluss oder Glasfaser – unterstütze, sondern es sollte zudem berücksichtigt werden, ob in naher Zukunft ein Ausbau des Anschlusses ansteht. Im Falle eines Glasfaseranschlusses muss bekannt sein, ob per FTTH (Fibre to the Home), über VDSL oder geleitet wird. Beim VDSL-Anschluss ist relevant, ob Supervectoring 35b unterstützt wird, und beim Kabelanschluss, ob DOCSIS 3.1 unterstützt wird.

Preis

Beim Preis zeigen sich deutliche Unterschiede. Sehr günstige WLAN-Router wie den TP-LINK TL-WR841N gibt es bereits für weniger als 20 Euro. Deutlich tiefer müssen Nutzer etwa beim Asus ROG Rapture GT-AX11000 in die Tasche greifen, der für fast 400 Euro zu haben ist. Die Preisspanne verdeutlicht, wie wichtig es ist, sich im Voraus bereits Gedanken darüber zu machen, welche Funktionen jetzt beziehungsweise in Zukunft benötigt werden und wie viel der Router kosten darf.

Die wichtigsten Zusatzfunktionen moderner Router

Technikaffine Nutzer und Anwender, die ihren Internettarif so optimal wie möglich nutzen wollen, erhalten mit einem eigenen Router eine Vielzahl interessanter Zusatzfunktionen.

DNS-Server

Bei den meisten WLAN-Routern, die von den Internet-Providern mitgeliefert werden, können Nutzer die DNS-Einstellungen nicht individuell anpassen. In manchen Fällen beeinträchtigt die voreingestellte Route des Datenverkehrs aber die Geschwindigkeit der Internetverbindung. Bei freien Routern können Nutzer den DNS-Server selbst festlegen und damit die Geschwindigkeit möglicherweise erhöhen.

Fernzugriff

Ein eigener Router bietet die Möglichkeit, remote auf das Gerät selbst oder die damit verbundenen Speichermedien zuzugreifen. Das kann sehr nützlich für Menschen sein, die ihren Verwandten mit Router-Problemen aus der Ferne helfen wollen.

Sicherheit

Der Nachteil von Routern, die von den Internet-Providern zur Verfügung gestellt werden, ist die verzögerte Lieferung von wichtigen Sicherheits-Patches. Freie Router installieren diese Firmware-Updates in der Regel automatisch und sehr viel früher, was Nutzer besser vor Hackerangriffen schützt.

Ausstattung

Freie Router verfügen über eine große Bandbreite an unterschiedlichen Schnittstellen wie USB-3.0-Anschlüsse, die wiederum eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten erlauben. Über USB-3.0 können Anwender beispielsweise ihre Drucker, USB-Festplatten oder Speichersticks ins heimische Netzwerk integrieren, was vor allem im Homeoffice großen Nutzen bringt.

Gamer profitieren von einem Gigabit-Ethernet-Port für die LAN-Verbindung, also die Internetverbindung über Kabel. Auch wenn Drahtlosverbindungen immer stabiler und schneller werden – Gigabit-Ethernet-Ports sind generell deutlich schneller und vor allem ausfallsicherer. Auch beim Streamen bieten LAN-Verbindungen eine sicherere Alternative für sorgloses Filme- und Serienschauen. Manche Router bieten darüber hinaus integrierte Anrufbeantworter mit optionaler Weiterleitung an das Smartphone.

Wie richte ich einen WLAN-Router ein?

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, den WLAN-Router einzurichten. Ein Weg erfolgt über die mitgelieferte Installationssoftware. Im ersten Schritt wird die CD in den Computer eingelegt – die Bedienungsanweisungen führen Sie Schritt für Schritt durch den Installationsprozess. Wichtig ist, den Router erst nach Aufforderung mit dem Internet zu verbinden. Bei der Installation über den Browser muss zunächst der Router an das Stromnetz angeschlossen und eingeschaltet werden. Danach wird der Router mit dem Ethernet-Kabel an einen Computer angeschlossen und die IP-Adresse auf der Rückseite des Routers in den Internetbrowser eingegeben. Dort öffnet sich ein Assistent und führt automatisch durch die Einrichtung. In beiden Fällen schließt die Eingabe des Benutzernamens und Kennworts die Einrichtung ab. Wichtig: Stellen Sie daraufhin ein eigenes, sicheres Passwort ein.

Wie vergebe ich ein sicheres WLAN-Passwort? Ein sicheres WLAN-Passwort besteht aus mindestens zwölf Zeichen. Es enthält sowohl Groß- als auch Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Auf persönliche Informationen wie Geburtstage oder Namen sollten Sie verzichten. Wer auf Nummer sicher gehen will, denkt sich einen Satz aus und verwendet beispielsweise die Anfangsbuchstaben der Wörter – so lassen sich die Passwörter besser merken.

Kann ein WLAN-Router auch über das Smartphone eingerichtet werden?

Inzwischen lassen sich viele WLAN-Router mit mobilen Endgeräten wie dem Smartphone oder Tablet einrichten. Dazu wird der Router an das Stromnetz angeschlossen. Sobald die WLAN-LED leuchtet, kann im Einstellungsmenü des Tablets oder Smartphones unter WLAN nach dem Router gesucht werden. Der SSID-Name und das Passwort befinden sich auf der Rückseite des Routers. Nach der Verbindung mit dem Router wird analog zum Einstellungsprozess mit dem Computer die IP-Adresse in die Browserzeile eingegeben, woraufhin sich der automatische Assistent mit dem Konfigurationsmenü des Routers öffnet. Dieser führt Sie nun wieder Schritt für Schritt durch die Einrichtung des WLAN-Routers.

So schützen Sie Ihr Heimnetzwerk

Neben einem sicheren Passwort gibt es weitere Möglichkeiten, das Heimnetzwerk vor Hackerangriffen zu schützen. Ebenfalls leicht einzurichten ist der MAC-Adressen-Filter. Jedes Gerät verfügt über eine eigene, weltweit einmalige MAC-Adresse, die aus einer Abfolge von Buchstaben und Zahlen besteht. Nutzer können in ihrem Router genau festlegen, welche Geräte auf das Heimnetzwerk zugreifen dürfen, und mit einem Häkchen in den Einstellungen sicherstellen, dass keine unbekannten Geräte ins Netzwerk dürfen. So kommen nicht einmal Hacker, die das Passwort kennen, in das Netzwerk hinein. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die WPA2-Verschlüsselung in den Einstellungen aktiviert ist.

Tipps bei Empfangsproblemen

Selbst beim modernsten WLAN-Router mit bester Datenübertragung kann es zu Empfangsproblemen am Endgerät kommen. Betonwände mit Stahlelementen, Störquellen, die auf gleicher Frequenz senden wie beispielsweise Mikrowellen, Stromkabel oder Lampen, Fußbodenheizungen und sogar Holztüren können das Signal abschwächen oder ganz abschirmen.

Verbraucher sollten den WLAN-Router daher möglichst zentral in der Wohnung oder im Haus aufstellen. Reicht das nicht aus, gibt es Router mit sogenannter Mesh-Technologie. Hier werden neben dem zentralen Router zusätzliche Geräte aufgestellt, die das Signal jeweils in ihrem Areal verstärken. Das lohnt sich vor allem bei Wohnungen und Häusern mit einer Fläche von mehr als 100 Quadratmetern oder mehreren Etagen. Alternativ können Nutzer das Funksignal des Routers mit einem WLAN-Repeater verstärken. Dabei handelt es sich um kompakte Geräte, die in eine Steckdose gesteckt werden.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die WLAN-Router nicht selbst getestet.

Bei den WLAN-Routern in den Einzelsegmenten DSL und Kabel wurden von einschlägigen Testberichten einstimmig Modelle der AVM Fritzbox auf die oberste Stufe des Siegertreppchens gewählt. Im Test aus dem Jahr 2019 von PC Magazin konnte die AVM Fritzbox 7590 dank ihrer Ausstattung, Funktionen und der Update-Garantie überzeugen. Für Nutzer mit VDSL2-Anschluss bietet sie Supervectoring 35b und damit eine Downloadrate von bis zu 300 Megabit pro Sekunde sowie eine Uploadrate von bis zu 50 Megabit pro Sekunde. Zum besten Kabel-Router wurde die AVM Fritzbox 6591 Cable gekürt, da sie das gleiche Leistungsniveau wie die Fritzbox 7590 bietet und den schnellsten Kabelstandard DOCSIS 3.1 unterstützt.

Zu ähnlichen Ergebnissen kam der aktuellere Test von COMPUTER BILD vom Januar 2021. Auch hier überzeugte die Fritzbox 7590 unter den DSL-Routern mit schnellem WLAN, vielen Funktionen und Zukunftssicherheit dank Supervectoring 35b. Bei den Kabelroutern dominierte erneut Fritzbox. Die Verbraucherorganisation Stiftung Warentest vergab ebenfalls ihr einziges „Sehr gut“ an die Fritzbox 7590 von AVM. Unter den Kabelroutern ergatterte die Fritzbox 6591 Cable ein „Gut“.

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Pakete lassen sich seit Beginn 2021 Briefmarken nicht mehr mit Briefmarken frankieren: Die Deutsche Post will mehr Digitalisierung.

Berlin.

Wlan-Router versorgen die Menschen zu Hause mit kabellosem Internet

Besonders in Zeiten von Homeoffice ist das wichtig - doch oft funktioniert es nicht wie erwartet

Diese fünf Wlan-Router haben im Test überzeugt

Das vergangene Jahr hat wie kein anderes zuvor gezeigt, wie wichtig das Internet ist: Homeschooling, Homeoffice, Videochat mit Oma und Opa, Onlineshopping, TV-Streaming – ohne das globale Datennetz geht eigentlich nichts mehr.

Dadurch ist vielen erst klar geworden, welches Gerät im Haus besonders wichtig ist: der Wlan-Router. Er ist das Tor zum globalen Datennetz, wird aber meist kaum beachtet – selbst wenn er an seine Leistungsgrenze stößt.

Bei schlechtem Internet ist oftmals der Wlan-Router das Problem

Dann ruckelt zwar die Videokonferenz, weil das Funksignal zum Notebook zu schlecht ist, Netflix macht keinen Spaß, weil die Nachbarschaft dazwischenfunkt, und selbst Sprachassistentin Alexa wird zickig, weil sie sich ständig mit der Heizung und dem Thermomix um freie Frequenzen streiten muss.

Oft schimpfen dann viele übers „lahme Internet“, dabei ist das Problem häufig nur ein veralteter Router, der die inzwischen hohen Datenraten nicht mehr verarbeiten kann. Zeit also, über einen schnelleren nachzudenken. IMTEST, das Verbrauchermagazin der Funke Mediengruppe, hat fünf aktuelle Modelle getestet.

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Wlan-Router: Wie wichtig das Gerät ist, fällt meist erst auf, wenn der Internetzugang stottert.

Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Wlan-Router: Mit oder ohne Modem

Wlan-Router gibt es grob gesagt in zwei Varianten: mit und ohne DSL-Modem. Die Geräte, die man von seinem Provider bekommt, gehören meist der ersten Kategorie an. Oft ermöglichen sie auch noch die Telefonie, dienen zum Beispiel als DECT-Basis.

Die Fritzbox 7590 oder auch der TP-Link Archer aus unserem Test sind solche voll inte­grierten Lösungen. Der Vorteil: Man benötigt nur ein Gerät. Der Nachteil: Man ist eben auch zur Gänze auf die Leistung angewiesen, die dieses Gerät liefert. Die andere Variante ist ein reiner Wlan-Router. Der wird per Netzwerkkabel mit dem DSL-Zugangsgerät verbunden.

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Router-Modelle: Schneller, höher, weiter

Der neueste und schnellste Wlan-Standard heißt 802.11ax, besser bekannt als Wi-Fi 6. Theoretisch sind hier Datenraten von bis zu 9600 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) möglich, der Vorgänger 802.11ac (Wi-Fi 5) schafft nur 1733 Mbit/s – theoretisch. In der Praxis gibt es aber immens viele Störeinflüsse, die die Datenraten nach unten treiben: zum Beispiel Wände, Decken, Funknetze in der Nachbarschaft oder die Entfernung zum Router.

IMTEST bewertet daher die Router auch im alltäglichen Praxiseinsatz, und da sind die Raten deutlich geringer: Der Wi-Fi-6-Router Netgear Nighthawk RAX43 ist mit gemessenen 444 Mbit/s der schnellste im Test. Die anderen schaffen zwar auch deutlich über 300 Mbit/s, bleiben aber unter 400. Der günstige Honor 3, ebenfalls ein Wi-Fi-6-Router, liegt mit 381 Mbit/s ganz nah daran.

Auch wenn alle Kabel angeschlossen sind, funktioniert nicht immer alles: Viele Menschen verzweifeln an ihren Wlan-Routern.

Foto: picture alliance / Federico Gambarini/dpa

Vorteile hat der Netgear bei der Reichweite: Er schafft flächendeckend höhere Datenraten als die anderen Geräte. Das ist aber zum Teil auch den leistungsfähigen und gut verstellbaren Antennen geschuldet. Der Honor-Router, dessen Antennen nur in einer Dimension verstellbar sind, kann da trotz Wi-Fi 6 nicht mithalten. Wi-Fi 6 bietet mit dem WPA-3-Verschlüsselungsstandard dafür deutlich mehr Sicherheit.

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Wlan-Router im Vergleich: Sicher online

Sicherheit ist ein generell wichtiger Aspekt, wenn man online ist. Schließlich soll von außen niemand auf PC und Co. zugreifen können, dem das nicht erlaubt ist. Im Wesentlichen bieten hier alle Router sehr ähnliche Möglichkeiten. Einzige Ausnahme ist der Netgear, der keine richtige einstellbare Firewall besitzt. Der Hersteller geht hier zusammen mit Bitdefender einen anderen Weg: Es gibt eine Security-Lösung namens Armor, die alle Endgeräte am Router schützen soll. Der Wermutstropfen: Das Ganze kostet 69 Euro pro Jahr, nur der erste Monat ist gratis.

Die Sicherheitsfunktionen der Router sind im Allgemeinen in einzelnen Menüpunkten verteilt und dadurch nicht immer ganz einfach zu finden. Anders beim Honor und noch mehr beim TP-Link: Hier gibt es den Menüpunkt Sicherheit, unter dem sich alles findet, was klassischerweise zur Netzwerksicherheit gehört; leider auch mit den entsprechenden Bezeichnungen. Um aber mit NAT, DMZ, Port-Triggering oder DDoS-Protection etwas anfangen zu können, benötigt man mindestens Grundkenntnisse in Netzwerktechnik.

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Fazit

Viele Netzwerk-Funktionen, starke Sicherheitsoptionen und üppige Ausstattung machen die Archer-Box von TP-Link zu unserem Testsieger. Der Haken allerdings: Die Box ist vergleichsweise kompliziert zu konfigurieren. Wer das nicht möchte, greift zur Fritzbox 7590. Sie liefert gute Datenraten und ist einfach konfigurierbar. Wem es vor allem um maximale Datenraten geht, der trifft mit der Netgear Nighthawk die richtige Wahl. Dann sollte man aus Sicherheitsgründen aber auch das Abo für Armor abschließen.

Das Testergebnis

1. Platz: Archer VR2800v – TP-Link

Preis: 229 Euro Sehr guter und schneller Wlan-AC-Router mit sehr vielen Konfigurationsoptionen und Profi-Funktionen für Firmennetzwerke.

+ Sehr ausgedehnte Sicherheitseinstellung vorhanden.

- Umfangreiche Einrichtung, die Fachwissen benötigt.

Ergebnis: gut (1,7)

2. Platz: Fritzbox 7590 – AVM

Preis: 189 Euro Ein Router, der für normale Anwender alles bietet. Für Netzwerk-Profis könnte es ein paar Einstellungen mehr geben.

+ Viele Assistenten, einfach und verständlich einstellbar.

- Keine Antennen zur Anpassung der Funkabdeckung.

Ergebnis: gut (1,8)

3. Platz: Nighthawk RAX43 – Netgear

Preis: 229 Euro Wi-Fi-6-Router mit viel Leistung und guter Wlan-Abdeckung auch für größere Wohnungen. Relativ großes, auffälliges Gehäuse.

+ Funknetz-Sendeverhalten sehr differenziert einstellbar.

- Sicherheitskonzept zuverlässig, aber kostenpflichtig.

Ergebnis: gut (1,8)

4. Platz: MR9000 – Linksys

Preis: 159 Euro Sehr kompakter und wertiger Tri-Band-Modemrouter, der mit guter Geschwindigkeit und Funkabdeckung zu gefallen weiß.

+ Einfach und bequem per App via Bluetooth einrichtbar.

- Für Detaileinstellungen teils sehr verschachtelte Menüs.

Ergebnis: gut (1,9)

5. Platz: Router 3 – Honor

Preis: 49,90 Euro Extrem günstiger und am Preis gemessen auch leistungsfähiger Wi-Fi-6-Router. Im Vergleich zu Net­gear aber langsamer.

+ Gute Menüführung während des Einrichtungsprozesses.

- Vergleichsweise geringer Funktionsumfang, kein USB.

Ergebnis: befriedigend (3,0)

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels