WLAN-Router: Kaufberatung und Test
Thomas Rau
Ein Internetanschluss mit größerer Bandbreite oder der Wunsch nach schnellerem WLAN - es gibt zahlreiche Gründe für den Kauf eines neuen WLAN-Routers. Wir beraten Sie beim Kauf und aktuelle Geräte im Test.
Vergrößern Aktuelle WLAN-Router: Kaufberatung & großer Vergleichs-Test © Foto: © tanvirshafi –
100 Mbit/s, 500 Mbit/s, 1 Gbit/s: Immer schnellere Internetanschlüsse sind immer besser verfügbar – über DSL, Kabel und Glasfaser. Zudem steigt die Anzahl der WLAN-Geräte im Heimnetz, die diese Bandbreite für Video-Streaming und andere bandbreitenintensive Anwendungen nutzen können. Aus diesem Grund präsentieren wir Ihnen in einer großen Übersicht die wichtigsten Router für DSL, Kabel und WLAN - darunter auch die ersten Geräte mit dem neuen Standard Wifi-6 (11ax). Außerdem beraten wir Sie beim Kauf und haben Router getestet. Den Vergleichs-Test finden Sie am Ende dieses Artikels. Einen schnellen Überblick über aktuelle WLAN-Router inklusive Link zum günstigsten Preis bietet die folgende Bildgalerie.
Wenn Sie sich einen neuen Router zulegen, müssen Sie eine grundlegende Entscheidung treffen: Wollen Sie ein Allroundgerät, das neben WLAN auch DSL- oder Kabelmodem mitbringt, oder einen reinen WLAN-Router, den Sie mit dem Internet-Modem des Providers verbinden. In beiden Gerätekategorien bieten die Hersteller Produkte in vielen Preis-und Ausstattungsstufen an, die sich vor allem beim WLAN-Tempo sowie der Zahl der LAN-und USB-Anschlüsse unterscheiden.
Der Allrounder: WLAN-Router mit Modem
Der große Vorteil eines Routers, der DSL-oder Kabelmodem und WLAN vereint: Sie brauchen nur ein Gerät für den Onlinezugang und das Heimnetz. Die Spitzenmodelle bieten außerdem Anschlussmöglichkeiten für schnurlose DECT-, ISDN-oder Analogtelefone, sodass Sie auch auf eine zusätzliche Telefonanlage oder Basisstation verzichten können. Der Nachteil der Allrounder: Sie sind häufig teurer als reine WLAN-Router.
Router-Grundlagen: Fünf Tipps zur optimalen Einrichtung
Vergrößern Dsa aktuelle Top-Modell von AVM ist die Fritzbox 7590. © AVM
Das Modem im Router muss zum Tempo des Onlineanschlusses passen: Router wie die Fritzbox 7590 oder die Fritzbox 7530 kommen mit Supervectoring (Standard 35b) zurecht und erreichen Download-Raten von bis zu 300 Mbit/s. Die ältere Fritzbox 7490 kommt mit Full-Vectoring zurecht und eignet sich daher für DSL-Anschlüsse bis 100 MBit/s Download-Tempo. Auch sie versorgt AVM noch regelmäßig mit Firmware-Updates und dadurch mit neuen Funktionen.
Die Fritzbox 7590 reizt auch beim WLAN mit dem Standard 11ac und einer 4x4-Antennenkonfiguration das maximale Tempo von theoretisch 1733 MBit/s (5 GHz) und 800 Mbit/s (2,4 GHz) aus. Die Fritzbox 7490 kommt mit 3x3 auf bis zu 1300 beziehungsweise 450 MBit/s.
Vergrößern Die Fritzbox 7530 ist deutlich günstiger, aber im WLAN-Test fast genauso schnell wie die große 7590. © AVM
Eine günstigere Alternative für kleinere Heimnetz ist die Fritzbox 7530 : Ihr AC-WLAN arbeitet mit maximal zwei parallelen Datenströmen über 5 und 2,4 GHz, was einem Maximaltempo von 866 und 400 Mbit/s entspricht. Außerdem hat sie nur einen USB-3.0-Anschluss und ihr fehlt ein dedizierter WAN-Anschluss für den Anschluss an ein externes Modem. Soll die 7530 über ein anderes DSL- oder ein Kabelmodem ins Internet, wird dieses mit dem LAN-1-Port verbunden. Bei den Telefonfunktionen fehlt der 7530 der ISDN-Anschluss der 7590. Außerdem lässt sich nur ein analoges Endgerät anschließen - wahlweise per a/b-Port oder TAE.
Vergrößern Die Fritzbox 6591 Cabvle ist AVMs schnellster Modem-Router für den Kabelanschluss. © AVM
Modemrouter für den Kabelanschluss
Zukunftssichere Kabelrouter sollten den Standard DOCSIS 3.1 beherrschen - dann sind sie auch für Gigabit-Tempo und darüber hinaus per Kabel gerüstet. Die Fritzbox 6591 Cable bringt ein entsprechendes Modem mit - ihre sonstige Ausstattung entspricht der Fritzbox 7590, womit sie per 4x4-Ausstattung mit 11ac auch beim WLAN für hohes Tempo sorgt. Die Fritzbox 6490 Cable ist das Kabel-Pendant zum DSL-Modell 7490.
Modemrouter für LTE
Die Fritzbox 6890 nutzt ein LTE-Modem (Cat. 6 für bis zu 300 MBit/s) für den Internetanschluss. Sie lässt sich auch an einem DSL-Anschluss mit Super-Vectoring nutzen. Fällt dieser aus, kommt die Box immer noch über LTE ins Internet - allerdings lassen sich beide Anschlussarten nicht für ein höheres Gesamttempo kombinieren. Die sonstige Ausstattung ähnelt der Fritzbox 7590, vor allem mit 4x4-WLAN für 1733 MBit/s und 800 MBit/s maximal über 5 und 2,4 GHz.
WLAN-Router: Mehr Tempo im Heimnetz
Wer vor allem sehr hohes WLAN-Tempo braucht, kauft sich einen schnellen WLAN-Router, den er über den WAN-Port des Routers mit dem DSL-oder Kabelmodem verbindet. Im Routermenü tragen Sie die Zugangsdaten für den Internetanschluss ein, damit er alle Heimnetzgeräte online bringt. In reinen WLAN-Routern setzen die Hersteller schneller neue Chipsätze für hohes Tempo ein und können sich beim Gehäusedesign und der Softwareentwicklung ganz auf die Geschwindigkeitsoptimierung für WLAN konzentrieren. Außerdem ist das Angebot an reinen WLAN-Routern sehr groß: Sie finden deshalb genau ein passendes Modell für die Größe und Tempoanforderungen Ihres Heimnetzes.
Das wichtigste Auswahlkriterium beim WLAN-Router ist die Geschwindigkeit des Funknetzes. Auf die Tempoangaben der Hersteller sollten Sie sich dabei nicht verlassen – sie dienen höchstens als grobe Orientierung für das Leistungsniveau eines Routers. Denn Chiphersteller und Routeranbieter übertreiben gerne bei den Geschwindigkeitsangaben. Und außerdem benötigen Sie im Heimnetz entsprechende WLAN-Gegenstellen, die das Tempo des Routers überhaupt ausnutzen können (siehe Kasten am Ende des Beitrags).
Vergrößern Die Fritzbox 4040 ist ein reiner WLAN-Router ohne Modem. © AVM
Das passende WLAN-Tempo fürs Heimnetz
Achten Sie lieber auf die Angabe zu den Datenströmen, die ein Router parallel übertragen kann, beziehungsweise zur Antennenkonfiguration. Sie finden sie in den technischen Daten des Routers in der Form 2x2, 3x3 oder 4x4. Damit wird zum einen angegeben, wie viele Datenverbindungen der Router gleichzeitig zu einer Gegenstelle aufbauen kann. Die Übertragungsgeschwindigkeit fällt umso höher aus, je mehr parallele Übertragungen zwischen zwei WLAN-Geräten möglich sind. Weil dabei jede Antenne eine eigene Datenverbindung aufbaut, gibt eine Information wie 2x2 bei einem WLAN-Router oder -Adapter auch Auskunft über die Anzahl der Sende-und Empfangsantennen für jede unterstützte Frequenz – im Fall von 11ac also 5 GHz und 2,4 GHz. Das bedeutet aber, dass zum Beispiel ein 2x2-Router das maximale Tempo nur mit einer 2x2-Gegenstelle erreichen kann.
Der neue WLAN-Router sollte unbedingt mit dem Standard 11ac arbeiten. Empfehlenswerte 11ac-Router bekommen Sie ab rund 50 Euro, zum Beispiel den TP-Link Archer C6 mit 11ac-WLAN (2x2) und Gigabit-LAN. Auch AVM bietet reine WLAN-Router ohne Modem an - die beste Wahl ist dabei die Fritzbox 4040 .
Kein Zugriff auf 192.168.1.1? So kommen Sie ins Router-Menü
Vergrößern Passender 11ac-Router für größere WLANs: Asus RT-AC87U. © Asus
Für ein größeres WLAN empfiehlt sich ein 3x3-Router. Sie bieten ein maximales Tempo von 1,3 GBit/s über 5 GHz und 450 bis 600 MBit/s über 2,4 GHz. Entsprechende Modelle bekommen Sie ab rund 65 Euro, zum Beispiel den TP-Link Archer C7 . Besser ausgestattet und etwas schneller sind Geräte ab rund 150 Euro wie der Asus RT-AC87U .
Tri-Band-Router und MU-Mimo: WLAN mit bis zu 5400 Mbps
Die schnellsten Modelle sind Router mit 4x4-Antennenkonfiguration. Damit können die Routerhersteller mit noch größeren Datenraten protzen, etwa AC3100 , AC5300 oder AC5400 . Doch in der Praxis lassen sich diese nicht erreichen, denn WLAN-Gegenstellen mit vier Antennen gibt es nicht – außer Sie setzen einen zweiten 4x4-Router als WLAN-Brücke ein. Allerdings setzen die Hersteller in diesen Modellen meist bessere Antennen und stärkere CPUs ein: Damit wollen sie dafür sorgen, dass möglichst viele Clients im WLAN hohe Datenraten bekommen.
Vergrößern Die schnellsten Router wie der TP-Link Archer C5400 nutzen eine 4x4-Konfiguration. © TP-Link
Mit Multi-User-Mimo (MU-Mimo) kann ein Router unterschiedliche Daten an mehrere Empfänger gleichzeitig senden. Üblicherweise laufen WLAN-Übertragungen zwischen dem Router und verschiedenen Gegenstellen hintereinander ab: Ein langsamer 11ac oder 11n-Adapter reduziert dann den Datendurchsatz im gesamten Funknetz, weil schnellere WLAN-Komponenten länger warten müssen, bis sie wieder dran sind. Da aber ein Router mit MU-Mimo in einem Rutsch mehrere langsame Gegenstelle versorgen kann, reduziert sich die Wartezeit, und der WLAN-Durchsatz steigt für alle Beteiligten.
Tri-Band-Router spannen zwei unterschiedliche WLAN-Netze über die 5-GHz-Frequenz auf sowie eines über 2,4 GHz. Der Name ist deshalb etwas irreführend, weil eigentlich nicht drei unterschiedliche Frequenzbänder genutzt werden. Der Router kann dann aber mit mehreren Geräten gleichzeitig Datentransfers durchführen, weil drei Funkeinheiten besitzt. Damit soll der Router ähnlich wie bei MU-MIMO dafür sorgen, dass langsame WLAN-Geräte schnellere nicht ausbremsen und der Datendurchsatz für alle steigt.
Tri-Band und MU-MIMO verbinden High-End-Router mit 4x4x4 wie der Asus RT-AC5300 und der TP-Link Archer C5400 .
Im Überblick: Die verschiedenen Tempostufen von 11ac-WLAN Bezeichnung Parallele Datenströme über 5 / 2,4 GHz Maximale Datenrate (5 GHz) Maximale Datenrate (2,4 GHz) Summe Besonderheiten AC600 1/1 433 150 583 – AC750 1/2 433 300 733 – AC1200 2/2 867 300 1167 – AC1600 3/2 1300 300 1600 – AC1750 3/3 1300 450 1750 – AC1900 3/3 1300 600 1900 – AC2350 4/3 1733 600 2333 – AC2600 4/4 1733 800 2533 – AC3150 4/4 2167 1000 3167 proprietäres Modulationsverfahren AC3200 4/4 2x 1300 600 3200 Tri-Band AC5300 4/4 2x 2167 1000 5334 Tri-Band, proprietäres Modulationsverfahren
Vergrößern Einer der ersten Router für Wifi-6: TP-Link Archer AX6000 © TP-Link
Die WLAN-Zukunft beginnt jetzt: Die ersten Router für Wifi-6
Einige Hersteller haben bereits Router für den neuen WLAN-Standard Wifi-6 alias 11ax auf den Markt gebracht. Sie bieten noch höheres WLAN-Tempo mit maximal 3 bis 6 Gbit/s. Allerdings gibt es aktuell nur wenige WLAN-Geräte mit diesem Funkstandard – deren Zahl wird aber im nächsten Jahr zunehmen, weil viele Hersteller in neue Smartphones und Notebooks Wifi-6 einbauen. Der Einstieg in die WLAN-Zukunft beginnt bei knapp unter 200 Euro, zum Beispiel mit dem Netgear Nighthawk AX4 . Da die Vorteile von Wifi-6 aber vor allem in größeren WLANs mit vielen Geräten zur Geltung kommen, lohnt sich die Investition in einen leistungsstärkeren Wifi-6-Router für rund 300 Euro wie den TP-Link Archer AX6000 . Top-Tempo bieten Tri-Band-Geräte wie der Asus ROG Rapture AX11000 für rund 400 Euro, der sich vor allem an Spieler richtet.
Vergrößern Netgear Orbi RBK20: Mesh-WLAN-System für höhere Reichweite © Netgear
Mehr Reichweite mit WLAN-Mesh-Systemen
Ein WLAN-Repeater bringt mehr Geschwindigkeit und Reichweite ins Funknetz. Doch damit stoßen Sie schnell an Grenzen, wenn Sie einen größeren Bereich ausleuchten oder zusätzliche Geräte ins Netzwerk einbinden wollen. Eine Lösung sind WLAN-Mesh-Systeme, die mit zwei oder drei Access-Points eine bessere und lückenlose Reichweite fürs WLAN versprechen. Den größten Tempovorteil gegenüber einer Router-Repeater-Kombination bieten dabei Tri-Band-Systeme wie Netgears Orbi RBK20 . Noch schneller arbeitet das System Orbi RBK50 .
Je nach den Gegebenheiten in Ihrer Wohnung lassen sich größere Entfernungen besser mit Mesh-Systemen überbrücken, die sich untereinander per Powerline statt WLAN verbinden: Von Devolo gibt es das entsprechende Set Magic 2 , von TP-Link das Deco P9 .
Vergrößern Router der kommenden AX-Generation wie der TP-Link AX11000 zeigen einen beeindruckenden Antennenwald. © TP-Link
Weitere Hardware-Ausstattung: LAN und USB
Ein WLAN-Router hat auch einen LAN-Switch eingebaut, meist mit vier Anschlüssen. Damit bringt er kabelgebundene Geräte direkt ins Internet oder stellt eine Verbindung zwischen verschiedenen Heimnetzgeräten her, die per Netzwerkkabel oder Powerline-Adapter angebunden sind. Sie sollten zu einem Router mit Gigabit-Switch greifen: Denn selbst bei vielen günstigen Rechnern, bei Netzwerkspeichern und Powerline-Adaptern ist Gigabit-LAN inzwischen Standard, dessen Tempo durch einen Fast-Ethernet-Switch im Router ausgebremst würde. Auch der WAN-Port, über den der Router mit einem DSL-oder Kabelmodem verbunden ist, erreicht dann Gigabit-Tempo und hat so ausreichend Reserven für einen künftigen Onlinezugang mit über 100 MBit/s.
Da das theoretische WLAN-Tempo eines aktuellen 11ac-Routers inzwischen höher als 1 GBit/s liegen kann, gibt es bereits einige Router, die Link Aggregation unterstützen: Damit lässt sich der Datentransfer über zwei Gigabit-Anschlüsse bündeln, um ein entsprechendes NAS mit der höheren Geschwindigkeit anzuschließen.11ax-Router setzen sogar auf Multi-Gigabit oder NBase-T, das 2,5 Gbit/s per Kabel erreichen kann.
Immer wichtiger wird auch die Leistung des Routerprozessors für die Kaufentscheidung: Er sorgt zum Beispiel dafür, dass der Router per Smart Connect Clients schnell in das optimale Funknetz einsortiert oder Quality-of-Service-Funktionen nutzt, um bestimmten Programmen die beste Verbindung zuzuweisen.
Schutz vor WLAN-Hackern: So sichern Sie ihren Router ab
Auch beim Datentransfer per USB zählt die CPU-Geschwindigkeit. Bei einem High-End-Router wie dem Netgear X4S R7800 arbeitet der Dualcore-Prozessor zum Beispiel mit 1,7 GHz. An die USB-Anschlüsse am Router können Sie zum Beispiel einen Drucker anbinden, damit er für andere Heimnetzgeräte zur Verfügung steht. Ein USB-Stick oder eine externe Festplatte wird am Router zum Netzwerkspeicher. Günstige Router haben einen oder zwei Anschlüsse mit USB 2.0. Bei teureren Modellen finden Sie dagegen auch USB 3.0.
Aber: Da die Routerprozessoren deutlich langsamer arbeiten als PC-Prozessoren, beispielsweise um die Hitzeentwicklung im Gehäuse zu minimieren, ist das USB-Tempo am Router deutlich geringer als bei einem NAS oder an einem PC. Für den Anschluss eines Druckers reicht das Transfertempo völlig aus, auch für Musik-oder Videostreaming, über USB 3.0 selbst in Full-HD. Für umfangreiche Kopier-oder Backup-Aufgaben ist das Router-NAS aber weniger optimal.
Bedienung und Sicherheit: Die Hersteller haben hinzugelernt
In puncto Sicherheit haben viele Hersteller in den letzten Jahren dazugelernt: Die meisten Router kommen ab Werk mit einer WPA2-Verschlüsselung: Damit ist der Router bereits beim ersten Start geschützt. Trotzdem sollten Sie das Passwort verändern, denn es steht meist im Handbuch oder am Routergehäuse. Um den Onlinezugang einzurichten, bringen alle Router einen Assistenten mit, der die notwendigen Kennwörter und Zugangsdaten abfragt und auch gleich prüft, ob die Internetverbindung damit funktioniert.
Außerdem arbeiten viele Hersteller daran, das Routermenü, das die Nutzer über ihren Webbrowser aufrufen, übersichtlicher zu gestalten – zum Beispiel, indem sie es in Basisfunktionen und Einstellungen für Fortgeschrittene unterteilen. Die beste Benutzeroberfläche und die meisten Funktionen bieten die Router von AVM. Das ist ein wichtiger Kaufgrund, denn bei den grundlegenden Funktionen unterscheiden sich die meisten Router kaum noch: Mit allen lässt sich ein Gastnetzwerk für Besucher einrichten, WLAN-Regeln für bestimmte Heimnetzgeräte aufstellen oder der Router auch als Access Point oder WLAN-Brücke einsetzen. Deshalb kommt es vor allem darauf an, wie leicht sich diese Funktionen übers Menü einrichten und verwalten lassen.
Ähnliches gilt für die Unterstützung von IPv6: Das können laut Datenblatt alle aktuellen Router, in der Praxis gibt es allerdings deutliche Unterschiede in der Umsetzung. Der deutsche Hersteller ist auch vorbildlich, was die Versorgung mit Firmware-Updates angeht. Andere Hersteller reagieren deutlich langsamer, wenn es darum geht, Sicherheitslücken zu stopfen oder den Router mit neuen Funktionen zu versorgen. Das gilt zum Beispiel für DFS/TPC oder für MU-Mimo.
Vergrößern Großer Vergleichs-Test: Schnelle WLAN-Router
Test: Schnelle WLAN-Router im Vergleich
Multi-User-MIMO (MU-Mimo) und Tri-Band sollen das WLAN-Tempo über die 5-GHZ-Frequenz beschleunigen, indem der Router mehrere Gegenstellen gleichzeitig bedient. Üblicherweise werden die WLAN-Übertragungen hintereinander abgearbeitet – erst wenn eine Station gesendet und empfangen hat, kommt die nächste dran. Hängen viele langsame WLAN-Geräte am Router, müssen die schnelleren länger warten und die Datenrate im Funknetz sinkt.
Router mit MU-Mimo können dagegen an mehrere Gegenstellen gleichzeitig Daten schicken. Damit erhöht sich deren Transferrate und auch die Geschwindigkeit im ganzen Netz, weil die nächste Übertragung schneller starten kann. MU-Mimo funktioniert aber nur vom Router zum WLAN-Client, nicht in Gegenrichtung. Außerdem muss auch der WLAN-Client diese Technik beherrschen. Zwar gibt es immer mehr aktuelle Notebooks, Smartphones und Tablets mit MU-Mimo, doch die meisten bringen diese Funktion noch nicht mit – unter anderem iPhone und iPad.
Von einem Tri-Band-Router können dagegen alle Gegenstellen profitieren, die im 5-GHz-Frequenzband arbeiten: Die Router spannen über diese Frequenz zwei getrennte WLANs auf, die sich gegenseitig nicht stören, weil sie über unterschiedliche Funkkanäle arbeiten. Damit kann der Router drei Geräte gleichzeitig versorgen – eines über 2,4 GHz, zwei über 5 GHz.
Praxis-Test: MU-MIMO gegen Tri-Band
Um die möglichen Vorteile von MU-MIMO- und Tri-Band-Routern zu untersuchen, setzen wir auf ein praxisnahes Testverfahren: Ein Router muss insgesamt vier Gegenstellen bedienen. An zwei MU-Mimo-Clients schickt er über 5 GHz jeweils einen Full-HD-Video-Stream. Ein dritter Client ist über 2,4 GHZ verbunden. Das ist die WLAN-Umgebung, in der unsere Teststation, ein Notebook mit einem 2x2-WLAN-Modul von Intel, mit dem Router verbunden ist.
Datenraten in Mbit/s 5 GHz 3m 5 GHz 20m TP-Link C3200 369 116 Fritzbox 7580 365 152 Sitecom Greyhound 363 91 Netgear R7800 349 131 Fritzbox 7590 347 127 Netgear Nighthawk X10 343 121 Asus DSL-AC87VG 338 120 Fritzbox 7560 322 104 Fritzbox 7490 319 149 Fritzbox 4040 319 44 Netgear R800 309 87 Linksys EA9500 300 84
Die Messungen unter diesen Bedingungen ergeben ein eindeutiges Bild: Ein schneller Router ist immer schnell – egal, ob er mit MU-Mimo oder Tri-Band arbeitet. Zwar erzielen über 5 GHz die MU-Mimo-Router Fritzbox 7580 und Netgear R8000 die höchsten Datenraten. Aber auch der Tri-Band-Router TP-Link Archer C3200 ist flott unterwegs, ebenso wie der Asus DSL-AC87VG, der mit der getesteten aktuellen Firmware MU-MIMO noch gar nicht unterstützt.
Datenraten in Mbit/s 2,4 GHz 3m 2,4 GHz 20m TP-Link C3200 94 13 Fritzbox 7590 90 30 Netgear R8000 89 36 Fritzbox 7580 89 41 Netgear R7800 86 23 Fritzbox 7560 85 11 Fritzbox 4040 85 15 Fritzbox 7490 78 15 Linksys EA9500 75 14 Netgear Nighthawk X10 72 33 Asus DSL-AC87VG 71 32 Sitecom Greyhound 61 25
Über alle Tempo-Tests hinweg betrachtet, geht die Fritzbox 7580 als schnellster Router aus dem Test. Sie erzielt sowohl über 2,4 und 5 GHz, über eine kurze Distanz von drei Metern und über eine lange Strecke von 20 Metern Top-Ergebnisse. Dahinter folgt der Asus DSL-AC87VG und die beiden Netgear-Router. Der TP-Link Archer C3200 ist über 5 GHz stark, fällt aber bei der Messung über die lange Distanz bei 2,4 GHz zurück.
Die neue Fritzbox 7590 erreicht meist das gute Tempo-Niveau der aufrecht stehenden 7580: Nur über 2,4 GHz ist sie über eine längere Messdistanz von 25 Metern deutlich langsamer. Der Netgear X10 arbeitet ebenfalls mit ordentlichem Tempo, kann sich aber anders als mit der 11ad-Technik über 11ac nicht von der Konkurrenz absetzen.
Sein großer Vorteil- und eine erhebliche Schwäche der Fritzbox-Router - sind die hohen Datenraten, die er über seine USB-3.0-Anschlüsse liefern kann: Mit einem Transfertempo von rund 100 MBit/s kommt er sogar als Ersatz für ein NAS in Frage. Bei der neuen Fritzbox 7590 hat AVM zwar etwas am USB-Tempo geschraubt - doch Router wie der Netgear X10 oder Netgear R7800 arbeiten als NAS rund dreimal so schnell.
Die Fritzbox 7530 kann mit den schnellsten Routern trotz 2x2-Konfiguration problemlos mithalten: Nur bei vielen gleichzeitigen Verbindungen und entsprechend leistungsstarken Gegenstellen setzen sich die 4x4-Router durch und erreichen knapp Gigabit-Tempo.
Sicherheit: Kaum ein Router mit Schwächen
Bei den grundlegenden Sicherheitsfunktionen unterscheiden sich die Router kaum: Bei allen ist das WLAN ab Werk mit einem Passwort geschützt, beim Asus-Router müssen Sie bei ersten Einrichtung zwingend ein WLAN-Passwort vergeben. Auch der Zugang zum Router-Menü ist bei den meisten Geräten ab Werk durch ein Passwort abgesichert oder der Router fordert Sie dazu auf, unbedingt ein neues Kennwort zu vergeben. Nur Netgear verzichtet darauf.
Ein wichtiges Sicherheitsmerkmal ist die regelmäßige Aktualisierung des Routers durch Firmware-Updates. Alle Router erlauben, über das Menü die Suche nach einer neuen Firmware anzustoßen und diese automatisch zu installieren. Nur bei TP-Link ist es noch so kompliziert wie früher: Sie müssen auf der Support-Webseite nach einer neuen Version suchen, sie herunterladen und für die Installation im Router-Menü den Pfad zur Firmware eintragen.
Ausstattung: Mit und ohne DSL-Modem
Auch kabelgebundene Geräte versorgen die Router mit einer schnellen Anbindung: Alle haben LAN-Ports mit Gigabit-Tempo an Bord – die meisten Testgeräte vier, der Linksys EA9500 sogar acht.
Ebenso Standard sind mehrere USB-Anschlüsse. Nur die Fritzbox 7560 hat nur einen, der Netgear R7800 zusätzlich zu zwei USB-3.0-Ports auch noch eine e-SATA-Buchse. An die USB-Ports lassen sich Speichersticks oder externe Festplatten anschließen, deren Inhalt der Router für alle Heimnetzgeräte freigeben kann. Im Test mit einer externen SSD liefern die meisten Router darüber auch sehr ordentliche Schreib- und Leseraten – der Netgear R7800 liegt mit über 70 MB/s an der Spitze. Der TP-Link Archer C3200 und der Sitecom Greyhound arbeiten eher gemächlich und sind daher ebenso wie die Fritzbox 7560 als potentieller NAS-Ersatz nicht geeignet. Dafür können Sie an den Sitecom-Router direkt ein Gerät für die digitale oder analoge Audioausgabe von Musikdateien anschließen.
Der Sitecom-Router leistet sich außerdem einen klaren Fehler: Er ist der einzige Router im Test, bei dem sich über 5 GHz nicht alle Funkkanäle nutzen lassen. Alle anderen können mit der getesteten Firmware auch die höheren Kanäle ab Kanal 48 für eine Übertragung nutzen. Nur so haben Sie die Möglichkeit, störenden WLANs über 5 GHz auszuweichen. Da auf einigen der höheren Kanäle auch Radarsysteme funken, muss der Router diese erkennen können und gegebenenfalls den Kanal wechseln. Diese Funktion Dynamic Frequency Selection (DFS) implementiert der Router-Hersteller per Firmware, was Sitecom bisher verpasst hat.
Die Fritzboxen 7580 und 7560 sowie der Asus DSL-AC87VG haben ein eingebautes DSL-Modem, das VDSL-Vectoring unterstützt. Außerdem arbeiten alle drei Router als Telefonanlage für DECT-Telefone oder analoge Endgeräte, die sich über RJ11- oder TAE-Buchsen anschließen lassen.
Test-Sieger: AVM Fritzbox 7590
Als Testsieger geht die Fritzbox 7590 durchs Ziel: Der DSL-Modem-Router hat eigentlich nur eine Schwäche – er ist relativ teuer. Ansonsten überzeugt er vollkommen: Das WLAN-Tempo ist hoch, die Ausstattung üppig, das Menü übersichtlich und trotzdem mit vielen Funktionen versehen.
Die besten Alternativen mit und ohne VDSL-Modem
Preis-Leistungs-Sieger: AVM Fritzbox 7530
Die Fritzbox 7530 überzeugt mit einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis, denn ihre Leistung reicht für die allermeisten Heimnetzwerke vollkommen aus. Das WLAN-Tempo stößt höchstens in großen Funknetzen mit zahlreichen MU-MIMO-Geräten an Grenzen. Auch der reduzierte Funktionsumfang bei USB- und analogen Telefonanschlüssen dürfe nur in großen Netzen stören.
Vergrößern Attraktiver Preis: Asus DSL-AC87VG
Bei den Routern mit VDSL-Modem ist der günstigere Asus DSL-AC87VG dem AVM-Top-Router ganz nahe auf den Fersen: Er ist kaum langsamer und ähnlich reichhaltig ausgestattet.
Vergrößern Herausragendes Tempo: Netgear R7800
Bei den reinen WLAN-Routern ist der Netgear R7800 mit MU-Mimo unsere Empfehlung, der mit einem guten WLAN-Tempo und hohen Transferraten bei der USB-Übertragung glänzt. Dank dem flotten Übertragungstempo zeichen wir den Netgear R7800 mit unserem Award "Herausragendes Tempo" aus.
Der Netgear X10 R9000 lässt dank des neuen Standards 11ad die Muskeln spielen - dafür gibt es die Auszeichung für innovative Technik. Diese Kraft verpufft aber in der Praxis meist wirkungslos, weil es keine passenden WLAN-Clients gibt und sich das hohe Tempo nur über eine sehr kurze Distanz einstellt. Über 5 und 2,4 GHz erzielt der Nighthawk zwar auch ordentliche Datenraten, ist aber nicht schneller als deutlich günstigere Router. Einzig beim USB-Transfer spielt er wieder in einer eigenen Liga.
OpenWRT Router Empfehlung | DSL - WLAN - Router , Hardware und Zubehör
Hinweis: Das flashen einer alternativen Firmware kann den Funktionsumfang deutlich erhöhen, beachten Sie bitte, dass hierdurch vermutlich die Garantie ihres Gerätes erlischt und ein Restrisiko besteht, dass ihr Gerät dauerhaft beschädigt wird.
Open-WRT ist ein Open-Source Router Projekt. Es bietet alternative Firmware-Dateien für verschiedene Router-Hersteller an. Open-WRT gilt als eines der etabliertesten und ältesten Firmware-Projekte im Internet.
Mit OpenWRT lassen sich extrem viele Router-Einstellungen konfigurieren. Die Router-Software läuft in der Regel sehr stabil. Aufgrund der großen Funktionsvielfalt kann die Einrichtung aber etwas aufwändiger ausfallen als beispielsweise bei der Orginal-Hersteller-Firmware.
Hier finden Sie eine kleine Auswahl an empfehlenswerten und OpenWRT kompatiblen Routern. Es gibt aktuell sogar einige Hersteller die OpenWRT vorinstallieren (siehe Einträge ind er Liste), je nach Modell macht aber trotzdem ein eigenes Update auf die aktuellste OpenWRT Version Sinn.
Weitere kompatible Modelle sowie die passende Software für Ihren Router mit Installationshinweise finden Sie auf folgender OpenWRT Homepage: LINK
Da aktuell auch viele mobile Geräte (Reiserouter, Micro-Router) nachgefragt werden hier nochmals eine Auflistung an kompakten und leistungsfähigen Reise-Routern welche OpenWRT vorinstalliert haben bzw. zumindest damit umgehenen können. Diese Modelle eigenen sich hervorragend um auch im Urlaub bzw. auf Reisen ein eigenes sicheres WLAN eröffnen zu können und den gesamten Internetverkehr über ein sicheren VPN-Dienst oder anonymen Dienst/Infrastruktur laufen zu lassen (bspw. TOR).
WLAN-Router im Test: Die Testsieger der Stiftung Warentest für DSL- und Kabelanschlüsse
Wer zu Hause Internet über einen DSL-Anschluss oder per Kabel nutzen möchte, braucht ein Modem. Viele Modelle „routen“ die Verbindung an weitere Geräte und stellen auch WLAN zur Verfügung, weswegen man die Geräte landläufig WLAN-Router nennt. Die Stiftung Warentest hat aktuelle Produkte getestet. Für uns keine Überraschung: Der Sieger stammt aus Berlin und hört auf den Namen „FritzBox“. GIGA stellt die besten Modelle vor und gibt einen Überblick zum Thema.
Kaufberatung Facts
Ein WLAN-Router mit Modem stellt für Computer, Tablets und andere Web-fähige Devices die Verbindung nach „draußen“ dar: Er wählt sich in das Internet ein und stellt Handys, Tablets, Computern, Fernsehern und anderen Geräten über kabelgebundenes Netzwerk, auch LAN oder Ethernet genannt, sowie drahtlos per WLAN Zugang zum Internet zur Verfügung. Neben diesen Netzwerkfunktionen mit Schutzmechanismen bieten viele Router weitere Möglichkeiten – von der Telefonzentrale bis hin zum Smart-Home-Hub.
Die besten WLAN-Router 2020: Alle Testsieger im Überblick
Preistipp Testsieger Stiftung Warentest Empfehlung für Kabel-Internet Produkt AVM FritzBox 7530 AVM FritzBox 7590 AVM FritzBox 6591 Cable Preis ca. 120 Euro ca. 200 Euro ca. 260 Euro Angebot Zu Amazon Zu Amazon Zu Amazon Preisvergleich idealo idealo idealo
Der Preistipp: AVM FritzBox 7530
AVM FritzBox 7530 Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 07.06.2022 20:29 Uhr
Vorteile:
sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
viele und sehr gute Funktionen
Nachteile:
wenige Anschlüsse
Unser Preistipp ist die FritzBox 7530. Für kleinere Haushalte reicht sie völlig aus. Im Vergleich zum Topmodell sind die Maximalübertragungsraten des WLAN mit 866 MBit/s beziehungsweise 400 MBit/s niedriger, das macht aber im Alltag nur wenig spürbaren Unterschied. Zudem bekommt man weniger Anschlüsse. Ansonsten bietet der Router eine ähnlich hohe Funktionsvielfalt, inklusive integrierter DECT-Basis.
Dass AVM ein guter Kompromiss gelungen ist, belegt auch der Test der Stiftung Warentest: Die FritzBox 7530 als eines der günstigsten Produkte punktet mit einem geringeren Stromverbrauch und nimmt mit Gesamtnote 1,6 den zweiten Platz ein. Zum Vergleich: Konkurrenzprodukte von anderen Herstellern erreichen die Note 2,1 oder schlechter.
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Testsieger bei Stiftung Warentest: AVM FritzBox 7590
AVM Fritzbox 7590: DSL-Modem mit WLAN-Router - DSL/VDSL,1.733 MBit/s (5GHz) & 800 MBit/s (2,4 GHz) Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 07.06.2022 19:30 Uhr
Vorteile:
Schnelle Datenübertragung
Viele und sehr gute Funktionen
Nachteile:
Etwas hoher Stromverbrauch
Im Test der Stiftung Warentest (siehe Heft 3/2020) belegt die FritzBox 7590 von AVM mit der Gesamtnote 1,5 den ersten Platz. Ob Datenübertragung, Sicherheitsfunktionen, Telefonieren, Handhabung oder Vielseitigkeit – überall erreicht der DSL-Router ein „sehr gut“. Einzige Ausnahme: der Stromverbrauch. Hier reicht es „nur für Note 2,3. GIGA hat nachgemessen: Im Betrieb benötigt der Router bei uns rund 11 Watt. Es gibt nur geringe Energiesparmöglichkeiten, indem man zum Beispiel die DECT- oder WLAN-Leistung reduziert (nur in kleinen Räumlichkeiten sinnvoll). Am besten steckt man den Router aus, wenn man für ein paar Tage nicht zu Hause ist.
Die Ausstattung des Top-Routers von AVM ist üppig, regelmäßige Software-Updates mit Funktionserweiterungen können wir vom Berliner Hersteller erwarten. Dank WLAN AC+N und Multi-User-MIMO erreicht man über das kabellose Netz eine Geschwindigkeit von bis zu 1.733 MBit/s (5 GHz) und 800 MBit/s (2,4 GHz). Eine DECT-Basis für den direkten Anschluss von Festnetztelefonen ist integriert.
Kabelrouter bei Stiftung Warentest: AVM FritzBox 6591 Cable
AVM Fritz!Box 6591 Cable Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 07.06.2022 19:10 Uhr
Vorteile:
schnelle Datenübertragung
viele und sehr gute Funktionen
Nachteile:
hoher Stromverbrauch
teuer
Für Kabel-Internet-Anschlüsse hat die Stiftung Warentest 03/2020 nur die AVM FritzBox 6591 Cable getestet. Der noch etwas höhere Stromverbrauch als bei den DSL-Modellen sorgt für Abwertung, die FritzBox 6591 Cable bekam deshalb trotz Topnoten in den anderen Bereichen nur eine Gesamtnote von 2,0. Wichtig: Die 6591 unterstützt bereits das DOCSIS-Protokoll in Version 3.1, das für Gigabit-fähige Kabelanschlüsse notwendig ist.
Router-Kauf: Was man wissen sollte
WLAN-Router: DSL, Kabel, Glasfaser?
Egal ob Internet per Kabel, (V-)DSL, Glasfaser, ISDN, Satellit oder LTE – für den Zugang braucht man ein Modem. Ein solches Modem ist in den oben genannten Geräten bereits integriert, per Kabel wird das Gerät an den entsprechenden Anschluss der Telefon oder der TV-Kabeldose im Haushalt angesteckt. Es ist aber auch möglich, Modem und WLAN-Router separat zu betreiben. Dazu gleich mehr.
Wichtig zu wissen ist, dass WLAN-Router normalerweise nur für einen der genannten Anschlusstypen konzipiert sind. Soll heißen: Sie beherbergen nur eines der entsprechenden Modems. Darüber hinaus gibt es auch Router für Glasfaseranschlüsse, die in Deutschland aber noch nicht flächendeckend angeboten werden. Mehr zu Techniken und Verbreitung in unsere Übersicht zu Internet-Anbietern 2020.
Auf welche Funktionen sollte man beim Kauf einer FritzBox achten?
Auch nach einem Blick in das Heft der Stiftung Warentest – beziehungsweise auf die WLAN-Router oben – mag sich manch einer noch fragen, welches Modell er nehmen soll. Für mehrere Geräte und Personen im Haushalt, für einen üppigen Datentransfer innerhalb des Netzwerks oder Streaming mit einem leistungsfähigen Tarif ist eine hohe Geschwindigkeit sinnvoll, damit es nicht zu Leistungseinbußen kommt. Dann ist die FritzBox 7590 die erste Wahl. Auch auf die Anschlüsse sollte man achten. Nur das Topmodell liefert ISDN-Unterstützung und bietet zwei statt einen USB-Port. Hier kann man zum Beispiel einen Drucker und eine Festplatte anschließen.
Eine DECT-Basis und integrierte Telefonanlage-Funktionen bieten beide AVM-Router. Auch in der weiteren Ausstattung gleichen sich die Geräte. Wofür man die Geräte einsetzen kann, zeigen unsere Tipps für die FritzBox:
Telekom, o2, Vodafone – welcher WLAN-Router ist für die DSL-Tarife sinnvoll?
Zumindest die großen Anbieter von DSL-Tarifen stellen den Kunden eigene Router zur Verfügung – oft für einen monatlichen Obolus. Diese muss man nicht benutzen, seit 2016 gilt das Ende des Routerzwangs und damit das recht auf freie Wahl der Endgeräte für den Internetzugang. Ist man mit dem vom Provider zur Vergung gestellten Produkt zufrieden, spart man sich weitere Ausgaben für die Hardware. Diese Modelle sind normalerweise aber weniger leistungsfähig und funktionsreich als die oben genannten Router und/oder kosten mehr. Zum Beispiel hat der Telekom Speedport Smart 3 im Test der Stiftung Warentest nur „befriedigend“ abgeschnitten.
WLAN-Router wie die FritzBox und Geräte anderer Hersteller lassen sich einsetzen, egal bei welchem Anbieter man den Internet-Tarif gebucht hat. Die oben genannten DSL-FritzBoxen unterstützen zudem Supervectoring 35b (VDSL).
Modem und Router als separate Geräte
Wer bei seinem Internet-Anbieter ein Modem ohne WLAN-Funktion erhalten hat oder mit seinem Gerät unzufrieden ist, muss nicht unbedingt die komplette Hardware gegen einen WLAN-Router mit Modem austauschen. Stattdessen kann man auch ein modemloses Router-Modell nach eigenem Geschmack kaufen und an das bestehende Modem anschließen. Hierfür bietet sich ein WLAN-Router ohne integriertes Modem wie die günstige FritzBox 4040 an. Nachteil: Der Stromverbrauch steigt bei zwei gleichzeitig betriebenen Geräten etwas an.
AVM FRITZ!Box 4040: WLAN-Router ohne Modem Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 07.06.2022 17:21 Uhr
Kann man selbst den Router einrichten?
Einen guten Router selbst in Betrieb zu nehmen ist kein Hexenwerk. Am einfachsten verwendet man einen Windows-PC oder Mac, der über ein Netzwerkkabel mit dem Router verbunden ist. Im Browser kann man dann einfach die Einrichtungsseite aufrufen und alle wichtigen Einstellungen vornehmen. Wichtig: Man benötigt die Zugangsdaten seines Tarifs, diese finden sich in den Vertragsunterlagen.
Braucht man einen WLAN-Repeater oder Mesh-WLAN?
Ein WLAN-Repeater erweitert das Funknetz des WLAN-Routers, mehr dazu in unserer Kaufberatung zu den besten WLAN-Repeatern. Ihn benötigt man dann, wenn das Netzwerk nicht überall erreichbar ist, wo man es benötigt, und eine günstigere Positionierung des Routers nicht möglich ist.
Tipps für den Einsatz von Repeatern:
Einige FritzBox-Modelle kann man auch als Repeater einsetzen. So lässt sich ein ausgedienter Router noch für die WLAN-Erweiterung nutzen.
Viele neue Repeater-Modelle von AVM lassen sich auch im Mesh-Betrieb nutzen. Damit wird ein großes WLAN statt mehrerer einzelner kleiner Netze aufgespannt. Falls eine Mesh-Option angeboten wird, empfehlen wir diese zu nutzen. So erhält man stabilere Verbindungen ohne Aussetzer und eine höhere Bandbreite.
Wer einen größeren Bereich, etwa Haus und Garten oder eine Wohnung mit mehr Etagen mit WLAN abdecken möchte, kann gleich zu einem ganzen Mesh-System greifen, etwa dem TP-Link Deco P9. Damit kann man an mehreren Stellen im Haushalt kleinere Zugangsstationen fürs WLAN aufstellen und erhält so eine wesentlich bessere Abdeckung ohne Lücken.
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Welches Zubehör benötigt man für die FritzBox?
FritzBox 7590 mit dem FritzFon C6. (Bildquelle: GIGA)
Das unbedingt notwendige Zubehör liegt bei – wie zum Beispiel die Anschlusskabel. Um einen Computer per Kabel an den Router anzuschließen, verwendet man ein Netzwerkkabel.
Für die Telefonie koppelt man ein DECT-Telefon mit der FritzBox. Am besten auf die Funktionen abgestimmt sind die Modelle des selben Herstellers, wie unser Test des FritzFon C6 ergab.
AVM FRITZ!Fon C6 DECT-Komforttelefon Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 07.06.2022 20:27 Uhr
Nicht unbedingt notwendig, aber für manch einen interessant: AVM bietet Smart-Home-Geräte, die sich über die FritzBox ansteuern lassen. Zudem gibt es kostenlose Apps für iOS und für Android, die bei Konfiguration und Bedienung der angeschlossenen Geräte helfen. Und schließlich gibt es noch die Fritz!App Fon. Mit dieser lässt sich auch ein Smartphone oder Tablet im Heimnetzwerk als Festnetz-Gerät verwenden.