WLAN einrichten: 9 Tipps für perfekten Netzwerk-Empfang im Home-Office
Die Vernetzung von Computern, Smartphones und anderen Geräten per WLAN ist mittlerweile überall üblich. Fernseher, Lautsprecher und bald wohl auch Kühlschränke und Waschmaschinen kommunizieren ebenfalls kabellos. Wie Du Dein WLAN einrichten kannst, um immer den perfekten Empfang zu haben, verraten wir in diesem Ratgeber.
Besonders in größeren Gebäuden wie Hochhäusern oder Studentenwohnheimen ist die WLAN-Dichte mittlerweile sehr hoch. Um hier einen ungestörten Empfang zu haben, solltest Du einige Tipps beachten. Aber es geht nicht alleine ums Tempo, auch in Sachen Sicherheit muss man einige Grundregeln unbedingt beachten. In unserem Ratgeber zeigen wir die Einrichtung eines WLAN-Routers anhand des Spitzenmodells Fritzbox 7490, bei anderen Geräten von anderen Herstellern gelten die Tipps aber auch. Natürlich sehen die Einstellungsmenüs dann etwas anders aus.
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1. WLAN-Router richtig aufstellen
Besonders in Wohnungen mit mehreren Etagen oder weit verzweigten Räumen und in Häusern ist es wichtig, für den WLAN-Router den passenden Ort zum Aufstellen zu finden. Grundsätzlich sollte ein WLAN-Router so zentral wie nur möglich platziert werden. Dabei solltest Du ungünstige Orte hinter Heizkörpern oder Kühlschränken meiden, da das nur die Sendeleistung beeinträchtigt.
Wer sich vergewissern will, wie die Signalstärke seines WLANs in der Wohnung ist, kann dazu etwa den Ekahau Heatmapper verwenden. Mit diesem Programm kann man besonders in weitläufigen Gebäuden sehr gut die Signalstärke des WLAN-Netzes sichtbar machen und Bereiche erkennen, in die das Netz nicht hineinreicht.
fullscreen Mit dem Ekahau Heatmapper kann man die Signalstärke des WLAN sichtbar machen. Bild: © Ekahau 2015
2. Sicherheitsschlüssel festlegen, Sicherheitseinstellungen
Schon vor dem eigentlichen Start muss man bei einem WLAN-Router bei der Ersteinrichtung normalerweise zwei Passwörter festlegen: Eines, mit dem man die Benutzungsoberfläche des Gerätes aufrufen kann und ein anderes, das für den eigentlichen Zugang bestimmt ist. Teilweise sind diese Passwörter schon festgelegt und stehen hinten oder auf der Unterseite des Geräts.
Besonders bei Routern, die später auch aus dem Internet zu erreichen sind – und davon gibt's immer mehr – muss man hier ein möglichst kompliziertes Passwort verwenden, denn sonst ist der Router angreifbar. Dabei sollten keinesfalls Wörter verwendet werden, die im Wörterbuch oder einem Lexikon stehen – egal in welcher Sprache.
Grundsätzlich solltest Du niemals ein WLAN ungesichert oder ausschließlich mit dem WPA-Verfahren betreiben! Das veraltete WEP-Verfahren kann in betagten Routern vom Flohmarkt noch eingebaut sein. Klare Empfehlung hier: Finger weg! Bei der Fritzbox legst Du das Passwort im Bereich "WLAN" unter "Sicherheit" fest. Und dort bestimmst Du auch die Verschlüsselungsmethode oder schaltest diese ab – was aber nicht zu empfehlen ist.
fullscreen Wer ein WLAN hat, sollte in jedem Fall für den Netzzugang ein Passwort einrichten. Bild: © TURN ON 2015
3. Frequenzen und Kanäle prüfen
Durch die räumliche Überlappung von mehreren Netzwerken kann es zu Qualitätseinbußen bei der Übertragung kommen. In großen Gebäuden sind zum Teil Dutzende Netzwerke in Reichweite. Daher kann es sich schon vor der endgültigen Einrichtung des WLANs lohnen, wenn Du Dir die Kanäle ansiehst, auf denen diese anderen WLAN-Netzwerke funken. Sollte es sich ballen, was wahrscheinlich ist, musst Du am besten auf einen anderen verfügbaren Kanal wechseln. Es ist wichtig, dass Du diesen Schritt frühzeitig machst, weil Du sonst jedes Gerät noch einmal neu anmelden musst.
Um die Auslastung der Kanäle zu prüfen, kannst Du bei der Fritzbox 7490 unter dem Punkt "WLAN" das Menü "Funkkanal" aufrufen und dort überprüfen, wie stark die Kanäle belegt sind. Bei der Fritzbox 7490 stehen sogar zwei Frequenzen zur Verfügung, für die sich die verwendeten Kanäle separat einstellen lassen. Normalerweise kannst Du die Werkseinstellungen nehmen, aber wenn Du "den Kanal voll hast", solltest Du auf einen anderen ausweichen.
fullscreen Im Menü der Fritzbox lässt sich die Auslastung der einzelnen WLAN-Kanäle erkennen. Bild: © TURN ON 2015
4. Netzwerk benennen
Bevor Du das erste Gerät anmeldest, solltest Du Deinem Netzwerk einen möglichst gut unterscheidbaren Namen geben. Denn wo es viele Netzwerke gibt, lassen sich die Standardnamen der Router wie "WLF3278" oder "FRITZ!Box WLAN 3370" schwer voneinander unterscheiden. Ein eindeutiger Name wie etwa "LeonSBox" schafft da schnell Klarheit. Achtung: Wenn Du den Namen nachträglich änderst, musst Du alle Geräte wieder anmelden. Bei manchen Router-Modellen kann jedoch kein Name vergeben werden.
fullscreen Vor dem Anmelden von Geräten solltest Du Deinem Netzwerk einen Namen geben. Bild: © TURN ON 2015
5. Geräte anmelden
Wenn alle Einstellungen gemacht sind, kannst Du Deine Geräte anmelden. Das geht je nach Gerät etwas anders, aber die Grundzüge sind immer gleich. Zuerst musst Du Deinen WLAN-Router "finden", was durch den von Dir ausgesuchten Namen ja kein Problem sein dürfte. Wenn Dein Gerät das Netz gefunden hat, musst Du nur noch das Passwort eingeben – dabei auf Groß- und Kleinschreibung achten – und Dein Gerät kann sich verbinden.
fullscreen Wenn Du Dich mit dem Smartphone anmelden willst, musst Du das festgelegte Passwort eingeben. Bild: © TURN ON 2015
6. Angemeldete Geräte checken, Geräte ausschließen
Manchmal will man den Status und auch die Zahl der angemeldeten Geräte überprüfen. Etwa um Verbindungsprobleme einzukreisen oder nur um einfach zu sehen, ob sich jemand hereingeschlichen und heimlich angemeldet hat. In fast jedem Routermodell gibt's dazu eine Liste, die die angeschlossenen Clients zeigt, sowie einige wichtige Infos zu diesen Geräten. Und: Du kannst zumindest in der Fritzbox aber auch bei anderen Routermodellen Geräte ausschließen und nur solche Anmeldungen zulassen, die Du vorher genehmigt hast.
Dazu musst Du zunächst den bereits bekannten Geräten den Zugriff und künftig dann jede Anmeldung einzeln gestatten. Dank der sogenannten MAC-Adresse, von denen theoretisch weltweit keine zwei identisch sind, lassen sich verschiedene Geräte sehr gut identifizieren. Und eben auch ausschließen, wenn man nur Geräte mit bestimmten Mac-Adressen genehmigt.
fullscreen Bei der Fritzbox lässt sich der Zugang im WLAN-Bereich auf einzelne Geräte beschränken. Bild: © TURN ON 2015
7. Gastzugang einrichten
Wer ein richtiges Netzwerk mit mehreren Computern oder vielleicht sogar einem Server hat, möchte Gästen zwar Zugriff aufs Internet gestatten, aber nicht sein Netzwerk komplett öffnen. Dafür gibt es etwa bei der Fritzbox den Gastzugang. Dort kann man für Gäste ein spezielles Passwort einrichten und auch den Zugang protokollieren sowie automatisch zeitlich begrenzen.
fullscreen Per Gastzugang können Deine Bekannten nicht gleichzeitig auch auf Dein Netzwerk zugreifen. Bild: © TURN ON 2015
8. WLAN per Repeater erweitern
Wenn eine Wohnung oder ein Haus ungünstig geschnitten ist, lassen sich bei vielen WLAN-Routern sogenannte Repeater einsetzen, mit denen man die Reichweite seines Netzes ausdehnen kann. Der Repeater empfängt das WLAN-Signal vom Router und gibt dieses verstärkt wieder. Daher sollte ein Repeater möglichst weit am Rand der Zone liegen, die der Router noch abdecken kann.
Es ist in der Regel übrigens auch möglich, einen anderen möglicherweise älteren Router als Repeater einzusetzen. Wie sich das auf Geschwindigkeit und Sicherheit auswirkt, sollte man allerdings gründlich prüfen. Nicht möglich ist es, das Netz quasi von Repeater zu Repeater immer weiter auszudehnen, da die Erweiterungsgeräte sich immer direkt mit dem Router verbinden müssen.
fullscreen Mit einem WLAN-Repeater lässt sich ein Netzwerk sehr einfach vergrößern. Bild: © AVM 2015
9. Störungen und Probleme beheben
Es kommt gelegentlich vor, dass das WLAN plötzlich einfach nicht mehr geht. Kein Grund zur Panik: In den meisten Fällen reicht es völlig aus, einfach den Router und am besten auch den betroffenen Computer neu zu starten. Dazu den Router auf jeden Fall für einige Sekunden vom Stromnetz trennen. Danach müsste es wieder gehen. Sollten sich die Probleme in Verbindungsabbrüchen und Temposchwankungen äußern, dann solltest Du am besten die Kanäle wie in Tipp 3 beschrieben überprüfen und möglicherweise wechseln.
Die besten Tipps für perfektes WLAN im Heimnetz
Ausgangspunkt für gutes Internet in den eigenen vier Wänden, egal, ob im mehrstöckigen Haus oder in der gemütlichen Einzimmerwohnung, ist ein leistungsstarker Router mit modernen Features. Auf keinen Fall fehlen sollte der neueste Standard für drahtlose Netzwerke: „Wi-Fi 6“. Dieser bringt einige Vorteile, um das Heimnetzwerk auf die nächste Stufe zu heben.
Neue Möglichkeiten mit „Wi-Fi 6“
„Wi-Fi 6“ (auch „Wi-Fi ax“ genannt) ermöglicht schnellere Übertragungsraten als sein Vorgänger und bietet praktische neue Features. Dazu zählt beispielsweise „OFDMA“ (Orthogonal Frequency-Division Multiple Access), was für eine bessere Verteilung der Frequenzen sorgt und die Funkkanäle in kleinere Bereiche unterteilt. Das Ergebnis: Mehrere Anwendungen oder Clients können gleichzeitig auf einem Kanal kommunizieren und Datenpakete werden schneller übertragen. Auch praktisch: Über eine spezielle „Target Wake Time“ (TWT) kann „WiFi 6“ die Verbindung zu einem Gerät, das im Moment nicht verwendet wird, vorübergehend deaktivieren. Das spart Energie und Batteriekapazität – vor allem bei kleinen Smart-Home-Gadgets.
WLAN optimieren: Kostenlose Tools machen das Netz schneller und sicherer
WLAN-Verbindungen nutzt inzwischen fast jede und jeder. LAN- beziehungsweise Ethernet-Kabel übertragen Daten zwar meist schneller und stabiler, allerdings ist die Flexibilität des WLAN-Funks für viele User entscheidend. Doch im Drahtlosnetz läuft nicht immer alles rund: Oft tröpfeln Daten geradezu durch die Leitung (genauer: die Luft) – weil WLAN ein "Shared Medium" ist, so wie jede Funkverbindung. Bei solchen geteilten Medien konkurrieren Geräte um Bandbreite. Die Folgen sind langsame Downloads, ruckelnde Videostreams und nervige Verbindungsabbrüche.
Auch Uploads, die bei DSL-Verbindungen meist ohnehin langsamer als Downloads sind, ziehen sich länger als nötig hin. Sollen diese Störfaktoren verschwinden, steht Ihnen dieser Artikel zur Seite: Er stellt kostenlose Analyse- und Tuning-Tools vor, die an den Schrauben für Leistung, Stabilität und Sicherheit drehen – und so mehr aus Ihrem WLAN(-Router) herausholen. Die Tools ermitteln zahlreiche Infos zu Ihrem eigenen und umliegenden Netzen, was beim Analysieren von Problemen beim Webzugang hilft.
Galerie 42 Bilder Kostenlose WLAN-Tools: Besser und schneller surfen
Wichtig ist WLAN, da Notebooks damit ins Internet kommen, ohne dass Sie aufwendig Kabel verlegen. Einige Geräte wie Tablets sind sogar zwingend auf ein WLAN angewiesen, denn in ihren schlanken Gehäusen findet kein Stecker für eine Kabelverbindung Platz. Obwohl die vorgestellten Analyse- und Tuning-Programme für Windows konzipiert sind, lassen sie – etwa durch Anhaltspunkte zum Ändern des Funkkanals – auch Mobilgeräte ohne Microsofts Betriebssystem schneller surfen.
WLAN schneller machen und stabilisieren
Ein langsames WLAN bemerken Sie weniger, wenn Sie Webseiten aufrufen. Es ist eher spürbar, wenn Sie große Dateien herunterladen oder Videostreams empfangen. Falls Sie gern spielen, ärgern Sie sich eventuell über Verbindungsabbrüche: Sowohl einige PC- als auch Konsolen-Games mögen eine abreißende Netzanbindung teils nicht. So enden Live-Partien je nach Spiel bereits bei einem kurzen WLAN-Aussetzer. Ein LAN-Kabel zum Router könnte den Datenfluss verbessern, lässt sich jedoch nicht immer verlegen.
Gratis-Tools helfen, die Empfangsqualität zu optimieren – und damit einhergehend die Geschwindigkeit sowie Zuverlässigkeit. Ekahau HeatMapper etwa erfasst auf einer Karte, wo der WLAN-Empfang in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus am besten ist – und wo eher schlecht. Das Programm ist auf einem Notebook zu installieren, mit dem Sie durch Ihre vier Wände gehen. Indem Sie den WLAN-Router mehrmals leicht verrücken und jeweils erneut mit dem Ekahau-Tool nachmessen, entdecken Sie den optimalen Standpunkt für Router und Endgeräte als Internetzugangspunkte. Falls möglich, verändern Sie zudem die Position der WLAN-Router-Antennen: Waagerecht verbessern sie die Versorgung in den Etagen oben und unten, senkrecht in derselben Etage.
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Ekahau HeatMapper analysiert die Funkabdeckung in Ihrem Wohnbereich.
Den besten WLAN-Funkkanal finden
WLAN-Analyse-Tools wie Homedale, Wi-Fi-Scanner oder Xirrus Wi-Fi Inspector verraten Ihnen, inwieweit sich Ihr Funknetz mit benachbarten überlappt. Hierzu vergleichen Sie, welches gelistete Routernetz welchen Kanal zur Datenübertragung nutzt. In Ihrem Routermenü einen anderen, möglichst entfernten Kanal auszuwählen, sorgt oft für einen Temposchub.
Beim Frequenzband 2,4 Gigahertz (GHz) wählen Sie am besten einen der überlappungsfreien Kanäle: 1, 6 oder 11. Ansonsten hat es sich bewährt, im Router gegebenenfalls die automatische Kanalwahl zu aktivieren: Da sich die Funkbedingungen immer mal wieder ändern, ist ein fester Kanal vielleicht nicht das Richtige. Testen Sie aber, sofern möglich, ruhig eine manuelle Kanalwahl und eine automatische Router-seitige. Durch Letztere weicht die WLAN-Basisstation Überlappungen flexibel aus. Warum eine starre Kanalwahl nicht immer gut ist: WLAN-Router der Nachbarn ändern ihren Kanal eventuell eigenständig – da sollte Ihr eigener Router mitziehen.
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WLAN-Infos auslesen
Eine schlanke Softwarelösung, um Infos zu verfügbaren WLANs abzurufen, stellt WirelessNetView dar. Das kostenlose Programm stammt von Nirsoft – einem Entwickler systemnaher portabler Tools. Auch WirelessNetView läuft ohne Setup: Es exportiert seine ermittelten Informationen optional als Textdatei und bietet die Tastenkombination Strg-R, um die Internetverbindung zu trennen.
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Windows-eigene WLAN-Drossel eliminieren
Der COMPUTER BILD-WLAN-Booster verhilft Notebooks zu schnellerem Surfen im WLAN: Das Tuning-Utility ändert die Geschwindigkeitsstufe des Drahtlosadapter-Chips im Mobilgerät, sodass er im Notebook-Akkubetrieb auf Stufe 4 von 4 (schneller, aber weniger stromsparend) arbeitet – statt auf 2 von 4 (Standardeinstellung: langsamer, aber stromsparender).
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Tools mit WLAN-Beratung
Möchten Sie ohne technische Interna einen Überblick zum Tempo und zur Sicherheit mehrerer WLAN-Netze erhalten? Holen Sie sich Acrylic WiFi Home: Wenn Sie im Tool einen Drahtlos-Zugangspunkt markieren, leuchten mehrere Farbbalkenbewertungen auf.
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Für Sparfüchse interessant: Die Gratis-Vollversion Abylon WLAN-Live-Scanner findet WLAN-Zugänge in der Nähe, die ohne Passwort auskommen. In der Regel sind sie kostenlos nutzbar, aber auch potenziell unsicher.
Abylon WLAN-Live-Scanner – Kostenlose Vollversion herunterladen Download
Privat und öffentlich: Drahtlosnetzwerk absichern
Wollen Sie Ihr WLAN daheim absichern? Setzen Sie auf das als sicher geltende Verschlüsselungsverfahren WPA2 und vergeben Sie je einen Zugangscode für WLAN und Routermenü in den Geräteeinstellungen. Dank WPA2 übertragen Sie Daten mit der (nicht mehr taufrischen) Funktechnik IEEE-802.11-n schneller: Aktivieren Sie das WPA2-Protokoll mit CCMP-Chiffrierung (AES-basiert), erfolgt – anders als bei der TKIP-Verschlüsselung – keine Drosselung auf 54 Megabit pro Sekunde (Mbps), die dem lahmen g-WLAN entsprechen. Noch besser ist der (immer auf 5 GHz arbeitende) ac-Funk – neuerdings von der zuständigen Wi-Fi Alliance als "Wi-Fi 5" bezeichnet. Wifi 6 (WLAN IEEE 802.11ax) und 6E sind die derzeit modernsten Techniken und nochmals schneller. Neben WPA2 unterstützen neuere Router WPA3. Das ist noch sicherer und daher zu bevorzugen. Womöglich gibt es für Ihr Routermodell ein Firmware-Update, das WPA3 nachrüstet oder dessen Implementierung verbessert.
In öffentlichen kabellosen Netzwerken sind Ihnen sicherheitstechnisch die Hände gebunden; oft gibt es hier nicht einmal ein WLAN-Passwort. Und alle, die im selben Netz eingebucht sind wie Sie, sind in der Lage, Ihren Datenverkehr aufzuzeichnen. Dagegen wappnen Sie sich mit Hotspot Shield oder einem anderen VPN-Programm: Diese bauen eine verschlüsselte VPN-Verbindung zu Ihrem Anbieter auf. Darüber surfen Sie etwas langsamer, doch die übermittelten Daten sind abhörsicher. Hotspot Shield gehörte einst zu Pango (ehemals AnchorFree), das wiederum von Aura übernommen wurde.
Hotspot Shield herunterladen Download
Ein VPN eingebaut hat der Opera-Browser: Wie bei kostenpflichtigen VPN-Anwendungen surfen Sie damit ohne Datenvolumen-Obergrenze geschützt – und ohne Werbeeinblendungen. Wichtig beim Opera-VPN: Die Serverauswahl ist eingeschränkt, da Sie statt eines Landes zwischen Kontinenten wählen.
Opera (64 Bit) herunterladen Download
Opera Portable herunterladen Download
Opera: Perfekt nutzen mit 43 genialen Browser-Tipps für Windows Zum Artikel
Anonymisierungssoftware schützt vor Krack
Dass ein VPN wichtig ist, zeigt die Krack-Lücke der WPA2-Verschlüsselung : Letztere ist nicht mehr unangreifbar, aber weiterhin empfehlenswert. Der Nachfolger WPA3 ist verabschiedet und setzt sich durch. VPNs verhindern das Abgreifen von Daten per Krack. Setzen Sie besonders im öffentlichen Raum darauf; zu Hause ist das bei geringer WLAN-Reichweite und wenig kritischen Onlineaktivitäten nicht zwingend. Ein VPN bremst sogar etwas, da es Daten zum Server des Anbieters umleitet.
Galerie 48 Bilder Mit kostenlosen Tools anonym im Internet surfen
Hypertext Transfer Protocol Secure) abgeschirmt und schützen Sie somit vor Sicherheitslücken wie Krack, wohingegen sich normale http-Übertragungen von anderen WLAN-Nutzern belauschen lassen. Die Nutzung sicherer https-Datenströme In der Regel sind https-Verbindungen (ypertextransferrotocolecure) abgeschirmt und schützen Sie somit vor Sicherheitslücken wie Krack, wohingegen sich normale http-Übertragungen von anderen WLAN-Nutzern belauschen lassen. Die Nutzung sicherer https-Datenströme erzwingen Sie mit HTTPS Everywhere für Firefox oder HTTPS Everywhere für Chrome . Die Add-ons ergänzen Anonymisierungssoftware.
HTTPS Everywhere für Firefox herunterladen Download
HTTPS Everywhere für Chrome herunterladen Download
Bequem: Im portablen Tor Browser ist HTTPS Everywhere als Extension schon eingebaut. Übrigens erscheint HTTPS Everything zunehmend unwichtig (ob dediziert installiert oder in Tor integriert): Trotz HTTP-URL-Eingabe setzen heute zahlreiche Webserver automatisch https-Verbindungen mit der sicheren SSL-/TLS-Verschlüsselung ein. Vereinzelt ist die Erweiterung noch nützlich; Paranoiker sollten sie nutzen. HTTPS Everywhere leitet Sie bei Webseiten, die Sie per "http" ansteuern, auf deren HTTPS-Versionen um. Ist keine solche Fassung vorhanden, kommt es zu einem Seiten-Ladefehler (wodurch Sie ebenfalls durch etwaiges Belauschen geschützt sind).
Tor Browser herunterladen Download
Ratgeber: Tor Browser optimal einsetzen Zum Artikel
FritzBox-Bibel: Alles zu AVMs (Modem-)Router
AVMs FritzBoxen sind mächtige Router mit vielen Funktionen. Wer sie ausschöpfen will, braucht eine gute Dokumentation. In der offline nutzbaren FritzBox Bibel erfahren Sie auf über 350 PDF-Seiten, wie Sie den (Modem-)Router einrichten, Ihr WLAN konfigurieren, mit dem Gerät telefonieren und manches mehr.
FritzBox-Bibel (eBook) – Kostenlose Vollversion herunterladen Download
PC zum WLAN-Router umfunktionieren
Connectify Hotspot verwandelt Notebooks in WLAN-Router – Software ersetzt Hardware.
Ist die Entfernung zwischen Router und Notebook oder Spielekonsole zu groß, kommt eine langsame oder gar keine Verbindung zustande. Repeater helfen: Positionieren Sie eine solche WLAN-Erweiterungsbrücke in die Mitte, vergrößert sich die Reichweite des Funksignals – während sich der Datendurchsatz bei Single-Band- statt Dual-Band-Repeater halbiert. Eine weitere Spielart für eine bessere Verbindung ist, den PC als WLAN-Internetzugangspunkt zu nutzen – per Kommandozeile: Windows-Betriebssysteme teilen die Internetverbindung so mit Bordmitteln. Bequemer zu bedienen ist Connectify Hotspot: Es besitzt ein grafisches Interface und erstellt anhand einer bestehenden LAN- oder WLAN-Internetverbindung einen WLAN-Hotspot. Im ersten Fall arbeitet das Tool ähnlich einem Repeater, im zweiten Fall ähnlich wie ein Access-Point (er erhält Internetzugang per LAN und reicht ihn über WLAN weiter).
Connectify Hotspot herunterladen Download
Connectify-Hotspot-Alternative: MyPublicWiFi
Tools vom Schlage eines Connectify Hotspots funktionieren teils unzuverlässig. Gut bekommt seine Sache aber auch MyPublicWiFi hin. Das ist weniger verbreitet als Connectify Hotspot, verzichtet jedoch auf Werbeeinblendungen in der Oberfläche. Das Standardpasswort lautet 12345678, Sie sollten es aus Sicherheitsgründen ändern.
MyPublicWiFi herunterladen Download
Tempo-Test: So schnell ist Ihr DSL
Störeinflüsse für WLANs gibt es nicht nur daheim. Lahmt die Verbindung, ist der Übeltäter womöglich Ihr Internetanbieter (Internet Service Provider, ISP), der ein niedrigeres Tempo liefert als versprochen. Mit dem DSL-Speed-Test von COMPUTER BILD finden Sie heraus, ob Daten über Ihre Internetleitung flitzen oder kriechen. Auch als WLAN-Benchmark eignet sich das Ganze. Da WLANs jedoch Störungen unterworfen sind, empfiehlt sich der Test im LAN. So können Sie sich mit Ihrem Internetanbieter über zu niedrige Datenraten unterhalten – beispielsweise, da Sie Ihren Vertrag kündigen möchten.
Tipp: Prüfen Sie Ihre DSL-Geschwindigkeit nicht nur mit einem Gerät, das per Kabel am Router angeschlossen ist, sondern auch zu verschiedenen Uhrzeiten. Das sorgt für aussagekräftigere Testergebnisse. Notieren Sie diese und errechnen Sie Mittelwerte.