So geht's: Die 14 nervigsten WLAN-Probleme lösen
Funknetzwerke haben einen erheblichen Nachteil: Bei ihrer Einrichtung ist es zunächst noch nicht absehbar, wie schnell das WLAN letztlich sein wird oder ob es überhaupt eine stabile Verbindung findet. Denn die effektive Datenrate hängt von zu vielen Faktoren ab wie den verwendeten 802.11-Standards, der Entfernung zum WLAN-Router oder dem Access Point, den Antennen, der eingesetzten Hardware sowie störenden Einflüssen. Frust kommt auf, wenn auch Neugeräte schlechten Empfang haben oder unter Verbindungsabbrüchen leiden.
Wenn eine WLAN-Verbindung nicht zustande kommt, steckt der Teufel oft im Detail. Häufige Fehler sind zum Beispiel falsch gesetzte Einstellungen bezüglich der Verschlüsselung. Wir beschreiben die häufigsten Ursachen für Verbindungs- sowie Geschwindigkeitsprobleme im WLAN und geben Tipps zur Diagnose sowie Problemlösung.
WLAN-Tipp 1: Router optimal aufstellen
Wände, Türen und auch Möbel beeinträchtigen das elektrische Feld des WLANs und können für Funkschatten sorgen. Die typischen Stabantennen an WLAN-Routern arbeiten als Rundstrahler. Ein weniger gut ausgeleuchteter Bereich bleibt bei dieser Antennenform aber in der vertikalen Achse. Dies hat zur Folge, dass diese Antennen zum Beispiel ein ebenes Stockwerk gut versorgen, in die Höhe und Tiefe allerdings weniger abstrahlen.
In diesen Szenarien lohnt es sich, den WLAN-Router zu verschieben und die Antennen anders auszurichten, weil selbst kleine Änderungen schon große Auswirkungen haben können. Messen Sie währenddessen auf dem Notebook die Signalstärke des WLANs. Hierzu eignet sich wieder das Freeware-Tool Wireless Netview. Neben der durchschnittlichen Signalstärke zeigt dieses Utility immer auch die momentane Signalstärke ohne Verzögerung an. Detaillierte Pläne der Funkabdeckung in den eigenen vier Wänden lassen sich mit der Freeware Ekahau Heatmapper erstellen, die mit einer E-Mail-Adresse auch zum Download bereitsteht. In Verbindung mit einem Notebook/Ultrabook und Windows erstellen Sie damit komfortabel eine sogenannte Heatmap. Recht genau und anschaulich wird eine Karte der Empfangsqualität, wenn Sie über einen Grundriss der Räumlichkeiten verfügen. Falls nicht, so zeichnen Sie einfach einen groben Plan in einem Grafikprogramm oder scannen Sie einen Grundriss ein. In Ekahau Heatmapper lesen Sie die Bilddatei mit „I have a map image“ ein. Alternativ können Sie auch mit einem vorgegebenen Raster arbeiten.
WLAN-Tipp 2: Dicht gedrängt: Freien Kanal finden
Damit sich mehrere Drahtlosnetzwerke nicht stören, sind die für WLAN verfügbaren Frequenzbereiche in Kanäle aufgeteilt: Das 2,4-GHz-Band ist in den USA in elf Kanäle aufgeteilt und in der EU dank einem breiteren Frequenzspektrum in dreizehn Kanäle. Aufgrund der Kanalbreite von 20 MHz bei 802.11.g/n überlappen sich die benachbarten Kanäle. Es kommt zu Interferenzen. Die richtige Auswahl eines Kanals für das 2,4-GHz-Band bleibt einer der wichtigsten Schritte zur Optimierung. Alle Netzwerke in Reichweite mit Kanal und Sendeleistung zeigt die Freeware Wireless Netview.
Es nützt jedoch nichts, einfach den nächsten freien Kanal zu wählen. Da die Funkkanäle eng nebeneinander liegen, ist es empfehlenswert, zu fremden WLANs in Reichweite mindestens fünf Kanäle Abstand zu halten. Funkt also beispielsweise ein WLAN auf Kanal 1, sollte Ihr Router Kanal 6 nutzen und wenn dieser belegt ist, Kanal 11. In Europa sind auch die Kanäle 1, 7 und 13 möglich, wobei es allerdings Geräte für den internationalen Markt gibt, die über Kanal 11 nicht hinauskommen.
Wenn sich in dicht bebauten Gegenden zu viele WLANs auf dem Frequenzband drängeln, sollten Sie das eigene WLAN auf den gleichen Kanal legen wie das fremde WLAN mit dem stärksten Signal. Denn in diesem Fall greift die Koordinationsfunktion „Distributed Coordination Function“ (DCF) moderner Router. Dann ist die Signalqualität immer noch besser als bei überlappenden Kanälen.
WLAN-Tipp 3: Falsche Verschlüsselungs-Einstellung
Sie sehen die WLAN-Kennung (SSID) Ihres Routers zwar in der Funknetz-Liste Ihres WLAN-fähigen Endgeräts (Client). Eine Verbindung lässt sich aber nicht herstellen, obwohl Sie den WLAN-Schlüssel hundertprozentig korrekt eingegeben und dabei auch auf Groß- und Kleinschreibung geachtet haben.
Lösung: Möglicherweise erkennt das WLAN-Gerät die vom Router genutzte Verschlüsselungsmethode nicht korrekt. Dann suchen Sie nach einer Option, das Funknetz manuell zu konfigurieren. Manche Geräte führen erst gar keine automatische Erkennung durch, sondern lassen von vornherein den Anwender auswählen. Dabei ist es wichtig, exakt die gleiche Verschlüsselungs-Methode wie im Router einzustellen. Also entweder WEP (unsicher), WPA (mittlere Sicherheit) oder WPA2 (hohe Sicherheit).
Manchmal lässt sich auch zusätzlich noch der Verschlüsselungs-Algorithmus auswählen, also TKIP (halbwegs sicher) oder AES (sehr sicher). Ebenfalls nicht selten: Die Unterscheidung zwischen WPA(2)-Personal und Enterprise. Für Ihr Heimnetzwerk wählen Sie „Personal“. „Enterprise“ ist für Firmen-WLANs gedacht, die keinen festen WLAN-Schlüssel verwenden, sondern jeden Anwender einzeln über Benutzername und Passwort authentifizieren.
WLAN-Tipp 4: Verschlüsselung - Nur AES für WPA nutzen
Für den Fall, dass Sie die komplette WLAN-Infrastruktur auf 802.11n-Geräte umgestellt haben, überprüfen Sie Detaileinstellungen für die verwendete Verschlüsselungsmethode WPA oder WPA2. Sind 802.11n-WLANs langsam, liegt dies häufig an der Unterstützung für TKIP für die WLAN-Verschlüsselung. Der Grund dafür ist, dass der Standard für 802.11n den maximalen Durchsatz nicht erlaubt, wenn TKIP zum Einsatz kommt. Stattdessen wird die Leistung auf 54 MBit/s und damit auf das Niveau von 802.11g gedrosselt.
Alle aktuellen WLAN-Geräte, die mit WPA2 umgehen können, müssen laut Spezifikation AES (CCMP) zur Verschlüsselung unterstützen. Meist gibt es AES auch als nachträgliche Ergänzung für WPA. Finden sich noch einige ältere Geräte im Netzwerk, die nur TKIP unterstützen, ist es oft sinnvoller, mit einem Dual-Band-Router ein zweites WLAN ausschließlich für diese Geräte aufzusetzen. Zur Überprüfung, ob das WLAN für WPA/WPA mit AES oder TKIP konfiguriert ist, brauchen Sie nicht einmal die Routereinstellungen zu öffnen. Das Freeware-Programm Wifi Infoview zeigt diesen Parameter ebenfalls an. Die Bezeichnung der Spalte in der Auflistung der WLANs lautet „Cipher“.
WLAN-Tipp 5: WLAN-Passwörter - Sonderzeichen meiden!
Enthält das WLAN-Passwort Sonderzeichen? Natürlich sollten Passwörter immer eine gewisse Mindestlänge sowie Komplexität aufweisen. Im WLAN sind bestimmte Sonderzeichen jedoch zu viel des Guten. Denn nicht alle Geräte im Netzwerk können damit umgehen und verweigern dann eine Verbindung. Es kommt vor, dass die Firmware eines Routers oder eines Geräts einige ASCII-Zeichen nicht unterstützt. Vermeiden sollte man alle Zeichen, die auch in Script- und Programmiersprachen eine bestimmte Funktion haben. Bei Bestandteilen von WLAN-Kennwörtern sollten Sie alle Formen von Klammern, das Dollar-, Prozent-, Ausrufe- und Nummernzeichen sowie Schrägstriche vermeiden.
WLAN-Tipp 6: Geänderte WLAN-Einstellungen in Windows eintragen
Sie haben den WLAN-Schlüssel und/oder das Verschlüsselungsverfahren im Router geändert. Dass sich Windows 7 daraufhin nicht mehr mit dem Funknetz verbindet, ist zwar logisch. Aber das Betriebssystem bietet Ihnen von sich aus nicht an, einen neuen Schlüssel einzugeben oder das Verschlüsselungsverfahren umzustellen. Stattdessen meldet das System zum Beispiel lapidar „Es konnte keine Verbindung […] hergestellt werden“ oder „Die auf diesem Computer gespeicherten Einstellungen entsprechen nicht den Anforderungen des Netzwerks“.
Lösung: Öffnen Sie die Drahtlosnetzwerkliste durch Klick auf das Netzwerk-Symbol im Systray („Infobereich“). Dann führen Sie einen Rechtsklick auf den entsprechenden WLAN-Namen aus und wählen „Eigenschaften“. Auf der Registerkarte „Sicherheit“ können Sie die geänderten Einstellungen anpassen.
WLAN-Tipp 7: Aktivierter MAC-Adressen-Filter
Trotz richtig eingegebenem WLAN-Schlüssel und korrekt ausgewählter Verschlüsselungsmethode bekommt ein neuer Client keinen Zugang zum WLAN.
Lösung: Möglicherweise haben Sie oder ein anderer Nutzer im WLAN-Router den MAC-Filter aktiviert. Die MAC-Adresse (Media Access Control Address) ist die feste, weltweit einmalige Hardware-Adresse jedes Netzwerkgeräts. Sie ist in der Regel auf dem Etikett des Geräts aufgedruckt. In den meisten WLAN-Routern lässt sich festlegen, dass sich nur bestimmte WLAN-Geräte verbinden dürfen - die Filterung erfolgt dann entsprechend über die MAC-Adresse. Überprüfen Sie also im Router, ob diese Option eingeschaltet ist. Manchmal nennt sie sich auch „Zugang auf bekannte WLAN-Geräte beschränken“.
Tragen Sie entweder die MAC-Adresse des neuen Geräts ein oder deaktivieren Sie die MAC-Filterung komplett. Denn da sich MAC-Adressen mit etwas Know-How ändern beziehungsweise fälschen lassen, bietet die Filterung keinen wirklichen zusätzlichen Schutz. Zumindest nicht, wenn Sie Ihr WLAN mit WPA2 AES und einem komplexen Schlüssel gesichert haben.
Lösen Sie das Problem der schlechten Wi-Fi-Sicherheit auf dem iPhone in iOS 14
Wenn Ihr iPhone auf iOS 14 oder iPadOS 14 aktualisiert wurde, wurde möglicherweise eine Warnung zu "Schwacher Sicherheit" oder "Schwacher Sicherheit" unter dem Namen Ihres Wi-Fi-Netzwerks angezeigt, und wir haben in einem früheren Artikel über einige Details dieser Warnung gesprochen - -الرابط. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie das Problem lösen und die Wi-Fi-Sicherheitswarnung aus den iPhone- und iPad-Einstellungen entfernen.
Was bedeutet eine schwache Sicherheitswarnung?
Dies bedeutet, dass Ihr Router auf einen veralteten Sicherheitsmodus eingestellt ist und daher nicht anfällig oder anfällig ist, wie z. B. der WEP- oder WPA-Standard. Außerdem wird eine Warnung "Schwache Sicherheit" oder "Schwache Sicherheit" angezeigt, wenn die TKIP-Verschlüsselung für "Kurz" verwendet wird. Temporal Key. “Integrity Protocol oder„ Temporal Key Integrity Protocol “ist bekannt dafür, dass Unsicherheit oder Schwäche in TKIP auch die Wi-Fi-Geschwindigkeit erheblich verlangsamen.
Aus diesem Grund sind iOS 14 und iPadOS 14 der Ansicht, dass offene WLAN-Hotspots nicht sicher sind. In diesem Fall wird Ihr iPhone als "unsicheres Netzwerk" angezeigt.
Wie kann das Problem der "schlechten Sicherheit" behoben werden?
Das Problem hängt vollständig mit dem WLAN-Router oder Zugriffspunkt des ausgewählten Zugriffspunkts zusammen. Dies bedeutet, dass Sie die Warnung "Schwache Sicherheit" auf Ihrem iPhone und iPad nur dann entfernen können, wenn Sie Zugriff auf die Seite mit den Router-Einstellungen haben, die darauf verweist. In diesem Fall müssen Sie die folgenden Schritte ausführen:
1- Melden Sie sich bei Ihren Router-Einstellungen an
Die Schritte zum Anmelden bei den Router-Einstellungen unterscheiden sich je nach Typ und Hersteller. Es gibt jedoch gängige Möglichkeiten, auf die Seite mit den Router-Einstellungen zuzugreifen, indem Sie die IP-Adresse wie 192.168.1.1, 192.168.0.1 oder den Hostnamen wie in die Adressleiste Ihres Browsers eingeben.
2- Suchen Sie nach Einstellungen für die drahtlose Sicherheit
Rufen Sie den Abschnitt "Drahtlos" auf und wechseln Sie dann zum Unterabschnitt "Drahtlose Sicherheit" oder zu einem ähnlichen Bereich.
3 Gehen Sie zu WPA2-PSK + AES oder WPA3
Dies ist der wichtigste Schritt. Wählen Sie WPA2 als Sicherheitsmodus und AES als Verschlüsselungstyp. Genau aus diesem Grund wird auf iPhones und iPads die Warnung „Schwache Sicherheit“ angezeigt. Beachten Sie, dass Sie nur „WPA2“ und nicht die integrierte Option verwenden sollten, die normalerweise als „WPA / WPA2“ bezeichnet wird.
In einigen Router-Einstellungen müssen Sie jedoch möglicherweise „WPA / WPA2“ auswählen. Anschließend können Sie WPA2 in einem separaten Menü auswählen, das angezeigt wird.
Dies ist der LinkSys-Router
Im Asus-Gerät.
Wenn Ihr Router WPA3 unterstützt, wählen Sie am besten "WPA3 / WPA2-Personal", um sicherzustellen, dass alle Ihre Geräte wie im vorherigen Asus-Image eine Verbindung zu einem Wi-Fi-Netzwerk herstellen können.
Speichern Sie danach die Einstellungen und vergessen Sie nicht, je nach Schaltfläche auf der Konfigurationsseite des Routers auf "Einstellungen speichern" oder "Übernehmen" zu klicken.
Ein zusätzlicher Schritt
Die meisten modernen Router unterstützen den Dualband-Betrieb. Daher werden mindestens zwei Wi-Fi-Netzwerke im Bereich von 2.4 GHz und 5 GHz gesendet. Aus diesem Grund empfehlen wir, dass Sie für jedes Wi-Fi-Netzwerk auf Ihrem Router dasselbe tun. Schalten Sie sowohl das 2.4-GHz- als auch das 5-GHz-Netzwerk mit AES auf WPA2-PSK um, um die Warnung "Schwache Sicherheit" auf dem iPhone zu beseitigen.
Vergessen Sie außerdem nicht das Gastnetzwerk oder die Funktion für mehrere SSIDs, wenn Sie derzeit eine verwenden.
Normalerweise müssen Sie nach dem Anwenden der oben genannten Schritte keine erneute Verbindung zum Netzwerk herstellen, es sei denn, Sie ändern auch das Kennwort.
Aktivieren Sie private Wi-Fi-Adressen
Um die Privatsphäre zu verbessern, verwenden iOS 14, iPadOS 14 und watchOS 7 für jedes Wi-Fi-Netzwerk eine andere MAC-Adresse. Diese Funktion soll verhindern, dass Hotspot-Administratoren Sie anhand Ihrer tatsächlichen MAC-Adresse verfolgen. Die Funktion macht es schwierig, Ihr Gerät und Ihre Aktivitäten zu verfolgen, wenn Sie drahtlose Netzwerke verwenden, und wird netzwerkweise angewendet.
Sie müssen lediglich die private Adresse aktivieren, wenn Sie eine Verbindung zu einem öffentlichen Netzwerk oder einem Netzwerk herstellen, das nicht Ihnen gehört, und sie deaktivieren, wenn Sie eine Verbindung zu Ihrem Router herstellen.
Das Deaktivieren einer zufälligen MAC-Adresse ist sinnvoll, wenn Ihr Router Ihrem Gerät bei jeder Verbindung mit einem Wi-Fi-Netzwerk dieselbe IP-Adresse zuweisen soll. Daher muss die Funktion nicht deaktiviert werden, wenn eine Verbindung zu Ihrem Gerät besteht.
Was tun, wenn der Fehler "schlechte Sicherheit" weiterhin besteht?
Wenn Sie alle oben genannten Schritte ausgeführt haben und das Problem in Ihren Router-Einstellungen behoben ist, die Warnung "Schlechte Sicherheit" jedoch weiterhin unter dem Namen des WLAN-Hotspots angezeigt wird, finden Sie hier einen weiteren Schritt.
Gehen Sie zu den Wi-Fi-Einstellungen auf dem iPhone oder iPad, wählen Sie Ihr Netzwerk aus und klicken Sie auf "Dieses Netzwerk vergessen" oder vergessen Sie das Netzwerk oder brechen Sie das Pairing ab. Stellen Sie dann erneut eine Verbindung zu Wi-Fi her und geben Sie das Kennwort ein.
letztes Wort
Wir sehen, dass Apple das Richtige tut, indem es Benutzer warnt, falls ihre Geräte eine Verbindung zu ungesicherten Wi-Fi-Netzwerken herstellen. Sie haben das Recht zu wissen, wie sicher das aktuelle Netzwerk ist, und zu entscheiden, ob Sie es weiterhin verwenden möchten oder nicht .
Dies gilt insbesondere für öffentliche Hotspots. Sie wissen nie, wer derzeit mit demselben Netzwerk verbunden ist und welche Absichten sie haben. Und öffentliche Hotspots, Benutzerkonten und sogar Bankdaten werden häufig durch sie gestohlen.
Daher wird diese Warnung auf Apple-Geräten Netzwerkadministratoren dazu anregen, der Verbesserung der Netzwerksicherheit für ihre Hotspots mehr Aufmerksamkeit zu widmen.
Stehen Sie vor einem solchen Problem? Und hast du es gelöst? Wenn Sie das Problem lösen können, geben Sie uns die Schritte und den Typ Ihres Routers an, damit der Nutzen überwiegt.
Quelle:
Wlan einstellungen
WLAN-Empfang verbessern: Tipps für Homeoffice & Co.
Du möchtest Deinen WLAN-Empfang verbessern? Wer nur ab und an einmal bei Facebook oder TikTok unterwegs ist, dem mag gar nicht auffallen, dass das hauseigene WLAN vielleicht nur einen Bruchteil der möglichen Leistung abliefert. Gerade in Zeiten wie der Coronapandemie, in denen viele Menschen von zu Hause aus arbeiten, ist eine gute Internetverbindung aber wichtig. So verbesserst Du den WLAN-Empfang.
Damit auch möglichst die volle Übertragungsleistung Deines WLAN-Routers bei Deinem PC, Deiner PlayStation 5, Deinem Smartphone und Deinem Fernseher ankommt, ist es wichtig, das Netzwerk zu optimieren. Wir helfen Dir dabei, mögliche Flaschenhälse zu identifizieren und herauszufinden, wie Du Deinen WLAN-Empfang verbessern kannst.
WLAN-Empfang verbessern: Standort des Routers spielt große Rolle
Der einfachste Weg, um den WLAN-Empfang zu verbessern: Die Funkverbindung zwischen Deinem Router und Computer, Fernseher oder sonstigem Empfänger funktioniert am besten, wenn sie kurz und direkt ist. Stelle Dir vor, Dein Router wäre ein Lautsprecher, der alle Signale wie Musik an seine Umgebung abgibt. Stehst Du in Sichtweite im selben Raum, kannst du alles hervorragend verstehen – und auch im nächsten Raum ist das vielleicht noch möglich. Wie aber sieht es im Raum dahinter oder im Stockwerk darüber aus?
Die WLAN-Reichweite Deines Routers ist begrenzt. Befinden sich zusätzliche Hindernisse zwischen Deinem Empfänger und dem Router, schrumpft die Reichweite weiter. Einige Dinge dämpfen das Signal besonders stark. Dazu gehören zum Beispiel Mikrowellen und andere technische Geräte aber auch Heizkörper sowie große Aquarien und selbst Zimmerpflanzen. Die drei letztgenannten schlucken vor allem WLAN-Power, weil sie viel Wasser enthalten, das ähnlich wie Metall ein großer Feind von Funkverbindungen ist.
Dein Ziel sollte es deshalb sein, Deinen Router so zu positionieren, dass alle Empfänger eine möglichst kurze, direkte und ungestörte Verbindung aufbauen können. Die Anbringung an der Zimmerdecke kann daher sinnvoll sein. Eine Unterbringung im Regal zwischen dicken Büchern und den Hanteln für das morgendliche Training ist dagegen nicht empfohlen.
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Im oben stehenden Video erfährst Du, welche Faktoren die WLAN-Verbindung stören können. Möchtest Du wissen, wie Du zu Hause noch mehr aus Deinem Netzwerk herausholst, schau gerne in diesen Beitrag! Dort erklärt Dir unser WLAN-Experte Patryk, wie Du Dein Heimnetz optimieren kannst.
WLAN-Empfang verbessern – mit dem Handy
Deinen WLAN-Empfang kannst Du am besten verbessern, wenn Du weißt, wo der Empfang gut oder schlecht ist. Um festzustellen, an welchen Orten in Deiner Wohnung oder Deinem Haus eventuell nur ein schwaches WLAN-Signal ankommt, kannst Du Dein Smartphone oder einen Laptop verwenden. Sollte Dein Handy bei der Verbindung mit dem WLAN Probleme bereiten, können Dir vielleicht unsere WLAN-Tipps bei Verbindungsproblemen unter Android oder der Ratgeber zu WLAN-Problemen mit Deinem iPhone weiterhelfen.
Für iOS und Android gibt es zahlreiche Apps, die Du zur Messung der WLAN-Signalstärke kostenfrei herunterladen und verwenden kannst. Unter Windows und macOS sind passende Programme bereits mit an Bord. Sie funktionieren alle nach demselben Prinzip: Zuerst verbindest Du das mobile Gerät mit Deinem WLAN und startest mit der Software eine Messung. Dann schreitest Du alle Räume ab und überprüfst währenddessen oder hinterher anhand eines Protokolls, wie sich die Signalstärke Deines WLANs in den verschiedenen Räumen verhält.
Mögliche Apps zur Messung der WLAN-Signalstärke für iOS und Android:
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WLAN-Signalstärke unter Windows oder macOS messen
So misst Du die WLAN-Signalstärke unter Windows 10 oder 11:
Klicke links unten in der Ecke Deines Bildschirms auf das Windows-Logo, tippe „Systemsteuerung” ein und bestätige mit der Enter-Taste.
Klicke auf den Unterpunkt „Netzwerkstatus und -aufgaben anzeigen” im Bereich „Netzwerk und Internet”.
Bist Du mit dem WLAN verbunden, siehst Du hier bereits eine Verbindungsbezeichnung, die den Zusatz „WLAN” enthält und daneben ein kleines Balkendiagramm.
Klicke auf den Verbindungseintrag neben dem Diagramm, um Details zur Signalqualität und der Übertragungsrate zu erhalten.
Unser Ratgeber liefert Dir übrigens weitere WLAN-Tipps bei der Verwendung von Windows 10.
So misst Du die WLAN-Signalstärke unter macOS:
Generell gibt das WLAN-Symbol in der Menüleiste schon Aufschluss darüber, wie es um die Signalstärke steht.
Wird das Symbol noch nicht angezeigt, klicke auf „Apple” | „Systemeinstellungen” | „Netzwerk”. Hier kannst Du den „WLAN-Status in der Menüleiste anzeigen” lassen.
Halte anschließend die Alt-Taste gedrückt und klicke auf das WLAN-Symbol in Deiner Menüleiste.
Wähle hier die Option „Diagnose für drahtlose Umgebungen”, dann das Menü „Fenster” und hier den Punkt „Leistung” aus.
Ein neues Fenster zeigt Dir nun live die Übertragungsrate und auch die Signalqualität Deiner WLAN-Verbindung an.
Repeater und PowerLAN-Adapter für große Wohnungen und Häuser
Willst Du die Reichweite Deines Routers verbessern, ist der Einsatz eines sogenannten Repeaters sinnvoll. Stell ihn Dir wie einen weiteren Router vor, der mit dem ersten Router verbunden ist und dessen WLAN in einen weiteren Bereich Deines Hauses oder Deiner Wohnung trägt.
Die Verbindung zwischen dem Repeater und Deinem Router kann auf mehrere Arten erfolgen: In der Regel baut der Repeater eine WLAN-Verbindung zum Router auf. Hierbei ist es wichtig zu beachten, dass der Repeater nicht zu weit entfernt vom Router eingesetzt wird, denn je weiter entfernt, desto geringer ist die WLAN-Signalstärke und die erreichbare Geschwindigkeit.
Um WLAN in zwei Stockwerken zu ermöglichen, ist eine LAN-Kabelverbindung zwischen Repeater und Router praktisch. So umgehst Du eventuelle Verbindungsprobleme durch eine stahlverstärkte Decke zwischen den Etagen. Auch lassen sich weitere Entfernungen mit mehreren Wänden dazwischen gut durch eine Kabelverbindung zu einem Repeater in den hinteren Räumen überbrücken.
Unter Umständen helfen auch sogenannte PowerLAN-Adapter weiter. Diese gibt es häufig in Sets aus zwei Geräten, die dazu dienen, Netzwerksignale durch die Stromleitungen des Hauses in weiter entfernte Räume zu schleusen. Eines der Module wird dabei in der Nähe des Routers in eine Steckdose gesteckt und mittels LAN-Kabel am Router angeschlossen.
Das Gegenstück kannst Du nun an einer anderen Steckdose Deiner Wohnung anbringen, wo der WLAN-Empfang bisher nicht ausreicht. Daran lässt sich nun beispielsweise ein Repeater anschließen, um das Signal wieder per WLAN bereitzustellen. Noch einfacher ist hierbei jedoch die Lösung eines PowerLAN-Adapters, der bereits ein integriertes WLAN-Modul enthält und selbst das Funknetz ausstrahlen kann. Besitzt Du Geräte, die vielleicht nur einen LAN-Kabelanschluss besitzen, kannst Du diese selbstverständlich auch direkt mit dem PowerLAN-Adapter verbinden.
Wenn Du einen zusätzlichen Repeater oder ein PowerLAN-Adapter einsetzt, ist es in der Regel sinnvoll, die WLAN-Einstellungen des Routers zu übernehmen. Ansonsten verbinden sich Deine Geräte entweder zum Repeater oder zum Router. Das WLAN kann in dem Fall nicht so schnell zwischen den beiden wechseln.
WLAN-Empfang verbessern – mit Router-Einstellungen
WLAN-Router bieten eine Fülle an Einstellungen, mit denen Du den WLAN-Empfang verbessern beziehungsweise beeinflussen kannst. Um in die Einstellungen zu gelangen, musst Du Dich zunächst auf dem Gerät einloggen. Wie Du das machst, entnimmst Du am besten der Bedienungsanleitung, da sich die Geräte hier stark voneinander unterscheiden.
Aktuelle Router konfigurieren Dein WLAN für gewöhnlich bereits bei der Ersteinrichtung vor. Dies betrifft vor allem die Verwaltung der genutzten Frequenzbänder – 2,4 GHz und 5 GHz – und Funkkanäle. Häufig ist deshalb bloß noch die Vergabe eines sicheren Passworts für den WLAN-Zugang nötig. Das 2,4-GHz-Band hat eine geringere Übertragungsleistung aber eine höhere Reichweite. Das 5-GHz-Band ist schneller aber durchdringt nicht so einfach Wände und andere Hindernisse.
Die meisten Router prüfen selbst, welcher Kanal sich am besten für Dein WLAN anbietet. Dies hängt vor allem davon ab, welche Kanäle bereits beispielsweise von Funknetzen Deiner Nachbarn verwendet werden. Viele Router bieten in den Einstellungen auch eine Übersicht über Netzwerke in Reichweite und die von ihnen belegten Kanäle.
Damit die automatische Konfiguration optimal funktioniert und Dein Router zudem möglichst gut gegen Angriffe von außen gesichert ist, solltest Du unbedingt überprüfen, ob neue Firmware-Updates für das Gerät verfügbar sind. Auch das lässt sich bei den meisten Routern aus den Einstellungen heraus erledigen.
Die manuelle Konfiguration von Kanälen und Frequenzbändern sollte eher nicht von Nutzern ohne Vorwissen vorgenommen werden. Solltest Du dennoch Änderungen an den Einstellungen ausprobieren wollen, gehe sicher, dass Du das vom Hersteller festgelegte initiale Passwort samt Login vorliegen hast. Dann kannst Du nämlich in dem Fall, dass nichts mehr funktioniert, die Einstellungen zurücksetzen und die Konfiguration wieder automatisch vornehmen lassen. Gehe in diesem Fall aber sicher, dass Du im Nachhinein wieder ein sicheres Passwort für den Router-Zugang und Dein WLAN festlegst.
Kabelverbindungen als letzte, aber nicht schlechteste Option
Ist die nächste Dose mit Kabel- oder Telefonanschluss in Deiner Wohnung einfach nicht in dem Raum, in dem Du die Internetverbindung brauchst? Überlege, inwiefern sich ein Kabel von der Dose bis zum optimalen Aufstellungsort des Routers verlegen lässt.
Bestehen die Verbindungsprobleme bei Dir womöglich nur zwischen Router und Fernseher oder Computer, kannst Du auch ganz auf WLAN verzichten. Direkte LAN-Kabelverbindungen sind schnell und weniger anfällig gegenüber Störungen wie andere Funknetzwerke auf denselben Kanälen. Schmale Kunststoff-Kabelkanäle und Kabelbinder aus dem Baumarkt helfen Dir zudem dabei, die Kabel zu verstecken.
Konnten wir Dir mit unseren Tipps helfen, den WLAN-Empfang zu verbessern? Hast Du Ergänzungen oder Anmerkungen? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar.