Mesh-Netzwerke eignen sich gut, um die WLAN-Netzabdekung zu optimieren. Die Wi-Fi Allianz hat nun mit EasyMesh einen neuen Standard entwickelt, der die Geräte verschiedener Hersteller miteinander kompatibel machen soll.
Die Wi-Fi Allianz hat einen neuen WLAN -Standard angekündigt, der es ermöglichen soll, ein Mesh-Netzwerk mit Routern verschiedener Hersteller aufzuspannen.
EasyMesh soll es ermöglichen die WLAN-Router verschiedener Hersteller in einem Mesh-Netzwerk zusammenzuschließen. (Quelle: Wi-Fi Allianz ) Um die Funkabdeckung zu verbessern, setzen viele Nutzer inzwischen auf den Zusammenschluss von zwei oder mehreren Routern beziehungsweise Access Points (APs). Hersteller wie Google oder auch AVM bieten verschiedene Mesh-Netzwerk-Systeme an. Das Problem ist jedoch, dass die Lösungen nicht miteinander kompatibel sind. Mit dem neuen Standard EasyMesh will die Wi-Fi Allianz dies nun ändern.
Für die Einrichtung eines EasyMesh-Netzwerks seien nur wenige Schritte notwendig, schreibt die Wi-Fi Allianz in ihrer offiziellen Ankündigung. Auch das Onboarding erfolge automatisch. Für die Optimierung der Performance sorgt das Netzwerk in Eigenregie. Dafür sammelt EasyMesh Informationen aus dem Netzwerk und passt das Signal den jeweiligen Begebenheiten an.
Ferner sorgt EasyMesh für einen effektiven Lastausgleich. Geräte werden so mit dem Netzwerk verbunden, dass sie mit der jeweils besten Verbindung arbeiten können. Zugleich werden Interferenzen mit anderen Geräten vermieden.
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Soweit jedenfalls die Theorie. Ob die Hersteller dies jedoch tatsächlich so umsetzen, ist fraglich. Der neue Standard ist nämlich keineswegs verpflichtend. Dem Nutzer käme die herstellerübergreifende Kompatibilität der Geräte zwar entgegen, den Anbietern aber wohl eher weniger. Deren Interesse basiert vielmehr darauf, die Nutzer ausschließlich mit eigenen Geräten zu versorgen, statt auch andere Produkte zu unterstützen.
Entwickelt wurde EasyMesh vor allem auf Wunsch der Verbraucher sowie der Provider. Die Wi-Fi Allianz schreibt, dass EasyMesh eine größere Auswahl an interoperablen Geräten von verschiedenen Herstellern biete, nannte jedoch keine konkreten Marken. Bisher hat noch kein Geräteanbieter offiziell bestätigt, den neuen Standard zu implementieren.