Wie Sie Ihr Unternehmen vor Cyberangriffen schützen

Verfassungsschutz bietet Unternehmen Tipps gegen Cyberangriffe

Rheinland-Pfalz Verfassungsschutz bietet Unternehmen Tipps gegen Cyberangriffe

Der Verfassungsschutz Rheinland-Pfalz unterstützt die Cyber- und IT-Sicherheit von Unternehmen mit einer neuen, kostenlosen Plattform.

In den KRITIS-Sektoren Wasser und Energie liegen laut BSI-Lagebericht die größten Sicherheitsmängel in der Kategorie Managementsystem für Informationssicherheit (ISMS) (© kras99 –

Das Angebot richte sich vor allem an kommunale Unternehmen der kritischen Infrastruktur wie Wasser- und Energieversorger, teilte das Innenministerium in Mainz am Montag mit. „Ich empfehle allen kommunalen Unternehmen, das Angebot zu nutzen“, sagte der neue Innenminister Michael Ebling. Der SPD-Politiker war lange Zeit Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz und Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU).

Ein Hackerangriff auf die Verwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises in Ludwigshafen verdeutlichte zu Wochenbeginn die Aktualität des Themas. Ausmaß und Schaden der Cyberattacke seien noch unklar, teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Montag mit. Die Kriminalpolizei in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz habe eine Ermittlungsgruppe gebildet, erwartet werden auch Experten des Landeskriminalamts. In der Pfalz hatte es in diesem Jahr bereits eine Cyberattacke unter anderem beim Pumpen- und Armaturenhersteller KSB Frankenthal gegeben.

Dem Innenministerium in Mainz zufolge werden die auf dem Cyberschutz-Portal bereitgestellten „Bedrohungsindikatoren“ täglich aktualisiert. Dazu kämen umfangreiche Informationen wie Video-Tutorials und Tipps, was Firmen tun sollen, wenn sie fürchten, Opfer eines Cyberangriffs geworden zu sein. Privatleute sollten vor allem Antivirenschutzprogramme und Sicherheitssoftware nutzen.

Der VKU begrüßte das Angebot. „Cyber-Sicherheit ist ein Prozess, kein Zustand. Deswegen tun kommunale Unternehmen alles, um gerade in der aktuellen Lage die kritischen Infrastrukturen bestmöglich vor Cyber-Angriffen zu schützen“, sagte Wolfgang Bühring, Vorsitzender der Landesgruppe Rheinland-Pfalz des VKU und Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer.

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Cyberangriff Soforthilfe für Unternehmen

Mit der rasanten Entwicklung der IT gehen nicht nur positive Aspekte einher. Auch die Gefahr vor Cyberangriffen steigt stetig. Immer häufiger gibt es Nachrichten über gefährliche Cyberangriffe. Im Jahr 2020 zählen Ransomware, Datenabfluss durch Mitarbeiter, Spyware, Website Hacking und DDos-Attacken den größten Bedrohungen.

Auch die vergangenen Monate rund um die Corona-Krise haben vermehrt Cyberkriminelle aktiv werden lassen. Dabei richten sich die Angriffe nicht nur gegen große Konzerne. Auch mittelständische Unternehmen stehen immer öfter auf der Angriffsliste der Kriminellen. Gerade deshalb ist es wichtig, sich rechtzeitig mit den Eventualitäten eines Angriffs auseinandersetzen, nötige Backups durchführen und einen Notfallplan ausarbeiten, um einen drohenden Schaden durch Kriminelle gering zu halten.

Sie sind Opfer eines Security Angriffs geworden? Sie benötigen sofortige Hilfe bei einer Cyberattacke? Wir wissen, welche Maßnahmen jetzt getroffen werden müssen. Kontaktieren Sie unsere Cyberangriff Soforthilfe für Unternehmen. Sie erreichen uns unter: 0541 605 1501

Wie Sie Ihr Unternehmen vor Cyberangriffen schützen

Cyberkriminelle entwickeln immer wieder neue Strategien, um an Daten und Geld zu gelangen. Die Folgen von Angriffen gleichen sich: ein Betriebsunterbruch, der mehrere Tage dauern kann, verlorene Daten, viel Aufwand und Kosten – vielleicht kommt sogar ein Imageschaden dazu.

Es werden immer mehr

Cyberangriffe auf Unternehmen nehmen weltweit schon seit Jahren zu – erst recht seit Beginn der Covid-19 Pandemie. Denn je mehr Geräte über das Internet verknüpft sind und Betriebsabläufe digitalisiert werden, desto angreifbarer wird ein Unternehmen gegenüber Hackern. Treffen kann es jeden: kleine Firmen genauso wie grosse, hoch digitalisierte Branchen genauso wie handwerkliche Betriebe.

Die meisten Unternehmen sind ungenügend geschützt

Gerade kleine und mittlere Unternehmen unterschätzen gemäss einer aktuellen Schweizer KMU-Studie das Risiko. Damit haben Angreifer oft leichtes Spiel. Denn Back-ups, Antiviren-Software und Firewalls sind nur drei von vielen Massnahmen, die es braucht, um ein Unternehmen wirksam zu schützen.

Wie mache ich mein Unternehmen sicherer?

Massnahmen zum Cyberschutz sollten Sie auf verschiedenen Ebenen angehen: bei den Mitarbeitenden, der IT-Infrastruktur und den Prozessen. Was das konkret heisst, haben wir Ihnen in diesem Ratgeber für mehr Cybersicherheit zusammengestellt.

Mitarbeitende informieren und sensibilisieren

Die meisten Cyberattacken finden via E-Mail statt. Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden mindestens einmal pro Jahr für den Cyberschutz: Wie läuft eine Cyberattacke ab? Was sind die Folgen? Wie gehe ich sicher mit vertraulichen Daten um, wie mit E-Mail und Internet? Fragen wie diese sollten auch mit neuen Mitarbeitenden frühzeitig besprochen werden. Erfahren Sie mehr dazu in unserem Ratgeber «Cyberschutz: Die fünf wichtigsten Regeln für Mitarbeitende».

mindestens einmal pro Jahr für den Cyberschutz: Wie läuft eine Cyberattacke ab? Was sind die Folgen? Wie gehe ich sicher mit vertraulichen Daten um, wie mit E-Mail und Internet? Fragen wie diese sollten auch mit neuen Mitarbeitenden frühzeitig besprochen werden. Erfahren Sie mehr dazu in unserem Ratgeber «Cyberschutz: Die fünf wichtigsten Regeln für Mitarbeitende». Erstellen Sie Richtlinien für den korrekten Umgang mit Daten, Passwörtern und Datenträgern.

für den korrekten Umgang mit Daten, Passwörtern und Datenträgern. Bestimmen Sie Verantwortliche für IT-Sicherheit, an die sich die Mitarbeitenden mit Fragen wenden können.

Überblick über die IT-Infrastruktur verschaffen

Viele Unternehmen sind sich gar nicht bewusst, was ihre IT-Infrastruktur alles umfasst. Dazu gehören zum Beispiel auch der Webshop, die Webseite, Produktionsmaschinen oder das Badge-System. Verschaffen Sie sich einen Überblick über alle Systeme und Geräte sowie deren Anforderungen an die Wartung.

sowie deren Anforderungen an die Wartung. Legen Sie ein Inventar Ihrer Software an, um alle Sicherheitsupdates regelmässig und vollständig durchzuführen.

an, um alle Sicherheitsupdates regelmässig und vollständig durchzuführen. Führen Sie auch ein Register aller Datensammlungen, um den Vorschriften für Datenschutz gerecht zu werden.

Sicheres Arbeiten auch auf Distanz

Das Homeoffice hat mit der Pandemie an Bedeutung gewonnen. Erstellen Sie Richtlinien für das sichere Arbeiten ausserhalb des Firmenbüros.

für das sichere Arbeiten ausserhalb des Firmenbüros. Auch auf privaten Geräten, die für den Zugriff auf das Firmennetzwerk benutzt werden, müssen regelmässig Sicherheitsupdates installiert werden.

installiert werden. Sorgen Sie ausserdem für sichere digitale Tunnel ins Firmennetzwerk (Remote Access Service, Virtual Private Network VPN), die nur durch Passwort- und zusätzliche Code-Eingabe (2-Faktor-Authentifizierung) zugänglich sind.

ins Firmennetzwerk (Remote Access Service, Virtual Private Network VPN), die nur durch Passwort- und zusätzliche Code-Eingabe (2-Faktor-Authentifizierung) zugänglich sind. Achten Sie darauf, welche Konferenz-Tools Sie nutzen. Für geschäftliche Online-Meetings sollten nur Plattformen eingesetzt werden, die von Ihren IT-Verantwortlichen als sicher bewertet wurden.

Zugriffe schützen und verwalten

Schützen Sie den Internetzugang mit Firewalls , das Wifi-Netzwerk mit dem Verschlüsselungsprotokoll WPA2 und Ihre Webseite mit einer Web Application Firewall (WAF).

, das Wifi-Netzwerk mit dem Verschlüsselungsprotokoll WPA2 und Ihre Webseite mit einer Web Application Firewall (WAF). Schränken Sie die Nutzung bestimmter Webseiten auf Firmengeräten ein, sofern sie für die Arbeit nicht benötigt werden.

auf Firmengeräten ein, sofern sie für die Arbeit nicht benötigt werden. Segmentieren Sie Ihr Netzwerk in verschiedene Zonen, um die Erreichbarkeit sensibler Daten und Systeme einzuschränken.

Alle Aktualisierungen durchführen

Je älter eine Software oder ein Betriebssystem , desto mehr Informationen gibt es über deren Schwachstellen. Diese können von Hackern ausgenutzt werden. Führen Sie deshalb laufend Systemaktualisierungen durch und folgen Sie den Empfehlungen der Hersteller.

, desto mehr Informationen gibt es über deren Schwachstellen. Diese können von Hackern ausgenutzt werden. Führen Sie deshalb laufend Systemaktualisierungen durch und folgen Sie den Empfehlungen der Hersteller. Alle Einstellungen für Kennwörter oder Systemkonfigurationen sollten immer auf dem neuesten Stand sein.

sollten immer auf dem neuesten Stand sein. Vergessen Sie auch nicht, das Content Management System Ihres Webauftritts aktuell zu halten.

Automatische Helfer installieren

Installieren Sie auf allen Geräten professionelle Anti-Schadsoftware (Antivirus, Antispyware). Sie sollte immer aktiviert und automatisch aktualisiert werden, um wirksam zu arbeiten. Dabei sollten vollständige Systemscans durchgeführt werden.

(Antivirus, Antispyware). Sie sollte immer aktiviert und automatisch aktualisiert werden, um wirksam zu arbeiten. Dabei sollten vollständige Systemscans durchgeführt werden. Falls für Ihr Unternehmen die permanente Verfügbarkeit des Webshops wichtig ist, kann sich der Kauf eines (D)Dos-Schutzes bei einem grossen Provider lohnen. Bei einem (D)Dos-Angriff ((Distributed) Denial of Service) wird ein Internetdienst mit einer Flut von Anfragen gezielt von Hackern überlastet. Dadurch ist der Dienst nur noch verzögert oder gar nicht mehr erreichbar.

Rechte verwalten

Unterscheiden Sie zwischen normalen IT-Anwendern und Administratoren . Alle IT-Anwenderinnen und Anwender sollten namentlich identifiziert sein und nur auf die Systeme und Ablagen zugreifen können, mit denen sie arbeiten.

. Alle IT-Anwenderinnen und Anwender sollten namentlich identifiziert sein und nur auf die Systeme und Ablagen zugreifen können, mit denen sie arbeiten. Es darf nur Software installiert werden, die für die Arbeit zwingend notwendig ist.

ist. Wenige ausgewählte Administratoren verwalten die Benutzerkonten, überwachen die Aktivitäten, geben Zugriffsrechte, machen Software-Aktualisierungen etc.

Sicher Geld fliessen lassen

Grössere Geldüberweisungen, die über digitale Zahlungssysteme durchgeführt werden, sollten nicht von einer Person allein, sondern nach dem Vier-Augen-Prinzip getätigt werden.

getätigt werden. E-Mails sind für Geldtransfers tabu. Sicherer ist per Post oder in dringenden Fällen und für Rückfragen per Telefon . Die Zahlungen können danach per E-Banking freigegeben werden.

oder in dringenden Fällen und für Rückfragen . Die Zahlungen können danach per E-Banking freigegeben werden. Deaktivieren Sie Zahlungen in Länder oder Regionen, in denen Ihr Unternehmen geschäftlich gar nicht tätig ist.

Richtig Daten sichern

Indem Sie die Daten Ihres Unternehmens mindestens einmal pro Woche vollständig sichern, reduzieren Sie den Schaden, den eine Cyberattacke anrichten kann.

vollständig sichern, reduzieren Sie den Schaden, den eine Cyberattacke anrichten kann. Bewahren Sie diese Back-ups am besten an einem anderen Standort auf und auf jeden Fall getrennt vom Firmen-Netzwerk.

am besten an einem anderen Standort auf und auf jeden Fall getrennt vom Firmen-Netzwerk. Testen Sie regelmässig , ob sich die Daten vom Back-up tatsächlich wiederherstellen lassen.

, ob sich die Daten vom Back-up tatsächlich wiederherstellen lassen. Noch sicherer ist es, die Daten redundant, also doppelt zu speichern. Die beiden Speicherserver sollten an unterschiedlichen Orten stehen.

Risiken überwachen – und bereit sein, falls doch etwas passiert

Seien Sie für den Fall, dass es zu einer erfolgreichen Hackerattacke kommt, gut vorbereitet: Machen Sie eine Risikoabschätzung und eine Notfallplanung . Bestimmen Sie, wer für Krisenmanagement, Kommunikation etc. zuständig ist.

und eine . Bestimmen Sie, wer für Krisenmanagement, Kommunikation etc. zuständig ist. Überlegen Sie sich, wie Sie die Geschäftstätigkeit aufrechterhalten , falls Sie den Zugriff auf die Systeme oder Ihre Daten verlieren.

, falls Sie den Zugriff auf die Systeme oder Ihre Daten verlieren. Beziehen Sie in Ihr Cyber-Risikomanagement auch Ihre IT-Partner ein und, wenn sinnvoll, weitere Geschäftspartner und Lieferanten.

auch Ihre IT-Partner ein und, wenn sinnvoll, weitere Geschäftspartner und Lieferanten. Angriffsversuche lassen sich mit einem Netzmonitoring und in den Systemprotokollen (Logdateien) erkennen.

und in den (Logdateien) erkennen. Vergessen Sie nicht, eine erfolgreiche Cyberattacke der Polizei zu melden.

Weiterführende Informationen:

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels