Netzwerksicherheit
Ganzheitliche Lösungen: der Schutz beginnt schon am Eingang Ihres Netzwerkes
Der Schutz ihrer Unternehmens-Daten und Ihr geistiges Eigentum ist immens wichtig, da es vielfältige Angriffsmöglichkeiten gibt. Mit einem proaktiven Schutz durch eine leistungsstarke Firewall-Appliance von Zyxel/ZYWALL werden externe- und interne- Angriffe schon am Eingang Ihres Netzwerkes abgewehrt.
Das Content Filtering der ZyWALL nutzt die Web Filtering Technologie der nächsten Generation. Damit werden einerseits die Produktivität der Benutzer geschützt, aber andererseits das Herunterladen von Malware und Bedrohungen aus dem Web blockiert.
Netzwerkangriffe auf Dreijahreshoch
Der aktuelle WatchGuard Internet Security Report zeigt für das vierte Quartal 2021 eine spürbare Zunahme von Malware in Europa. [...]
Der gerade veröffentlichte, jüngste Internet Security Report von WatchGuard Technologies belegt für den Zeitraum von Oktober bis Dezember 2021 eine klare Malware-Konzentration in Europa. In der EMEA-Region war die Anzahl der erkannten Malware-basierten Gefahren im Vergleich mit dem Rest der Welt nahezu doppelt so hoch. Bemerkenswert ist in dem Zusammenhang aber auch erneut die Qualität der einschlägigen Bedrohung. Die Forscher des WatchGuard Threat Labs, die alle drei Monate auf Basis der anonymisierter Feed-Daten der weltweit eingesetzten Firebox-Appliances die wichtigsten Angriffstrends identifizieren und im Detail aufarbeiten, konnten einen 33-prozentigen Zuwachs der besonders tückischen „evasive Malware“-Varianten feststellen. Dadurch steigt das von Zero-Day-Threats ausgehende Risiko nochmals deutlich.
„Auf Unternehmensseite entstehen durch den anhaltenden Wandel hin zu einer dezentral agierenden Belegschaft immer mehr potenzielle Sicherheitslücken, die es zu schließen gilt“, bringt Corey Nachreiner, Chief Security Officer bei WatchGuard Technologies, die aktuelle Herausforderung vieler Unternehmen auf den Punkt: „Angesichts der höchsten, je verzeichneten Anzahl von Zero-Day-Bedrohungen und einer Angriffsfläche, die sich inzwischen weit über den traditionellen Netzwerkperimeter hinaus auf IoT, Heimnetzwerke und mobile Endgeräte erstreckt, ist es für Unternehmen mittlerweile nahezu unverzichtbar, ein ganzheitliches und einheitliches Sicherheitskonzept zu verfolgen. Dieses muss sich zudem jederzeit schnell und effizient an eine sich zügig verändernde Bedrohungslandschaft anpassen lassen. Regelmäßige Updates und Patches für die eingesetzten Systeme sind in dem Zusammenhang eine Mindestanforderung. Sie gehören zu den einfachsten und gleichzeitig wichtigsten Maßnahmen, um Hackern Einhalt zu gebieten.“
Die wichtige Ergebnisse im Überblick
Kontinuierlich steigende Angriffszahlen untermauern die Komplexität der Anforderungen beim Thema Netzwerksicherheit – Netzwerkübergriffe nehmen nach wie vor stetig zu und die Anzahl der aufgedeckten Ereignisse erreichte im letzten Quartal 2021 den höchsten Stand seit drei Jahren – mit einem Anstieg von 39 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Zurückführen lässt sich dies nicht zuletzt darauf, dass alte Schwachstellen immer noch ausgenutzt werden. Hinzu kommt die weitere Ausdehnung der Unternehmensnetzwerke, wodurch sich die Angriffsfläche natürlich vergrößert.
Bei 78 Prozent der Malware, die über verschlüsselte Verbindungen übertragen wird, handelt es sich um evasive Varianten, die von signaturbasierten Sicherheitslösungen nicht erkannt werden – Insgesamt 67 Prozent der identifizierten Malware nutzten zur Verbreitung verschlüsselte Verbindungen. Bei 78 Prozent davon handelte es sich um ausweichende (evasive) Zero-Day-Malware-Bedrohungen, die sich klassischen Erkennungsmethoden entziehen. Damit setzt sich ein Trend fort, der bereits in den vergangenen Quartalen zu beobachten war. Solche Gefahren könnten von Firewalls, die so eingestellt sind, dass sie jeglichen eingehenden Datenverkehr entschlüsseln und scannen, oftmals schon am Perimeter gestoppt werden. In den Reihen vieler Unternehmen sind entsprechende Maßnahmen jedoch nach wie vor nicht umgesetzt.
Neuer Spitzenreiter bei Office-Exploit-Malware bahnt sich den Weg – Im 4. Quartal wurde, wie bereits im Quartal davor, eine signifikante Häufigkeit von Malware verzeichnet, die auf Office-Dokumente abzielt und entsprechende Schwachstellen ausnutzt. Die im Zusammenhang mit der Schwachstelle „CVE-2018-0802″ erkannte Malware, die in Q4 2021 äußerst weit verbreitet war, klettert auf der Top-10-Malware-Liste sogar noch um einen Platz nach oben und erreicht diesmal Position 5. Die Forscher vermuten, dass diese Sicherheitslücke die bislang führende „CVE-2017-11882″-Schwachstelle als führenden Office-Exploit abgelöst hat.
Emotet ist zurück – Zwei neue Domains wurden in diesem Quartal in die Liste der von WatchGuard entdeckten Top-Malware-Domänen aufgenommen. Eine davon, Skyprobar[.]info, steht mit dem Banking-Trojaner Emotet in Verbindung, der sich via Command-and-Control-Infrastrukturen zuletzt zu einem Einfallstor für unterschiedliche Malware-Payloads weiterentwickelt hatte. Nachdem es den Strafverfolgungsbehörden mehrerer Länder Anfang 2021 gelungen war, die zugrundeliegenden Strukturen auszuhebeln, wurde es zunächst ruhig um Emotet – bis zum Revival im vierten Quartal 2021.
Wie erkenne ich Phishing in E-Mails und auf Webseiten?
Wie erkenne ich Phishing - E-Mails und -Webseiten? Fälschungen von E-Mails und Webseiten sehen immer professioneller aus
Phishing - E-Mails erkennen
Während Phishing-E-Mails bis vor einigen Jahren meistens dadurch auffielen, dass die Anrede unpersönlich ("Sehr geehrter Kunde…") oder der Nachrichtentext in schlechtem Deutsch verfasst war, gehen Kriminelle mittlerweile professioneller (z.B. bei der Schadsoftware Emotet) vor. Tippfehler oder seltsame Umlaute im Text sind nur noch selten ein eindeutiger Hinweis auf einen Phishing-Versuch. Auch bei gut formuliertem Text sollten Sie deshalb wachsam sein.
Wenn Sie also eine E-Mail erhalten, auf die mindestens eines der folgenden Merkmale zutrifft, sollten Sie misstrauisch werden. Denn dann handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Phishing-Mail:
Quelle Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Der Text der Mail gibt dringenden Handlungsbedarf vor, etwa: "Wenn Sie Ihre Daten nicht umgehend aktualisieren, dann gehen sie unwiederbringlich verloren …".
gibt dringenden Handlungsbedarf vor, etwa: "Wenn Sie Ihre Daten nicht umgehend aktualisieren, dann gehen sie unwiederbringlich verloren …". Drohungen kommen zum Einsatz: „Wenn Sie das nicht tun, müssen wir Ihr Konto leider sperren …".
Sie werden aufgefordert, vertrauliche Daten wie die PIN für Ihren Online -Bankzugang oder eine Kreditkartennummer einzugeben.
für Ihren -Bankzugang oder eine Kreditkartennummer einzugeben. Die E-Mail enthält Links oder Formulare.
enthält Links oder Formulare. Die Mail scheint von einer bekannten Person oder Organisation zu stammen, jedoch kommt Ihnen das Anliegen des Absenders ungewöhnlich vor.
Im Video sehen Sie, wie Phishing funktioniert und worauf Sie besonders achten sollten:
Bei einer Phishing-Mail im HTML -Format verbirgt sich hinter dem angezeigten Absender oft eine andere E-Mail-Adresse. Ob dem so ist, können Sie auf verschiedene Weise feststellen: Wenn Sie Ihre E-Mails mit einem Browser verwalten, werfen Sie einen Blick auf den sogenannten Quelltext der HTML -Mail. In einem gängigen E-Mail-Programm können Sie den Cursor einfach mit der Maus über die Absenderzeile führen, aber ohne darauf zu klicken. Dann sehen Sie die, ob in der Absenderzeile eine andere Adresse eingebettet ist.
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Phishing -Webseiten erkennen
Vielleicht haben Sie früher einmal gehört oder gelesen, dass die Abkürzung "https://" im Internetadressfeld Ihres Browsers für eine gesicherte Verbindung und folglich für eine vertrauenswürdige Website steht. Tatsächlich signalisiert die Abkürzung, dass der Betreiber ein sogenanntes SSL -Zertifikat für seine Seiten erworben hat. Genau dies tun aber auch immer mehr Phishing-Betrüger, um den Anschein der Vertrauenswürdigkeit zu erwecken. "https://" bedeutet heute also keine Entwarnung mehr.
Generell sollten Sie jeden Link in E-Mails und sozialen Netzen vor dem Aufruf sorgsam prüfen. Viele Verdachtsmomente sind auch für Laien erkennbar. Stutzig sollten Sie zum Beispiel werden, wenn die Internetadresse zwar den Namen der jeweiligen Institution enthält, aber in Verbindung mit ungewöhnlichen Zahlen oder Zeichenkombinationen wie in "www.135x-Bank.de".
Auch die Abfrage beispielsweise einer TAN , ohne dass Sie irgendeine Transaktion ausgelöst haben, ist ein klares Indiz für gefälschte Phishing-Seiten. Misstrauisch sollten Sie insbesondere dann werden, wenn Sie nach der Anmeldung etwa bei Ihrer Bank aufgefordert werden, bekannte Daten wie Name, Adresse oder IBAN erneut einzugeben: Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind Sie ebenfalls auf einer gefälschten Webseite gelandet.
Wie gefährlich ist Phishing ?
Die volkswirtschaftlichen Schäden von Cyber-Delikten, die mit gezielten Phishing-Attacken beginnen, werden in Deutschland pro Jahr mindestens auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt.
Für Verbraucher und Verbraucherinnen ergeben sich je nach Zielrichtung eines Phishing-Angriffs unterschiedliche Risiken: Wer sich täuschen lässt und auf einer gefälschten Bank-Website arglos zum Beispiel seine Kreditkartennummer einschließlich Gültigkeitsdauer und Sicherheitscode eintippt, gibt den Tätern alles an die Hand, was sie für eine ausgiebige Internet-Shopping-Tour brauchen. Auch gefälschte Websites von Online-Versandhändlern zielen darauf ab, mit ausspionierten Account-Daten auf fremder Leute Kosten einzukaufen. Zu den Hauptgefahren von Phishing zählen demnach finanzielle Schäden.
Darüber hinaus aber bergen Phishing-Mails immer öfter zusätzliche Gefahren durch Malware-behaftete Datei-Anhänge: Jeder unbedachte Klick auf einen solchen bösartigen Anhang führt dann – vom Anwender meist unbemerkt – zu einer Infektion mit einem Schadprogramm . Dabei kann es sich ebenso um einen Trojaner handeln wie um Bots oder Ransomware.