FTTH - Hausinterne Verkabelung für Bestandsimmobilien
Ein NetCologne Techniker installiert im Umkreis von drei Metern neben der Hauseinführung den Hausanschlusskasten (HAK) im Hausanschlussraum bzw. Keller. Der HAK übergibt das Glasfasersignal an den Netzabschluss (Optical Network Terminal = ONT), der ebenfalls im Anschlussraum bzw. Keller installiert wird. Zur Inbetriebnahme wird eine 230-V-Steckdose benötigt. Es gibt zwei Möglichkeiten die Verkabelung für eine FTTH Infrastruktur herzustellen. Informationen zur Netzwerkverkabelung finden Sie auch zusammengefasst in unserer Broschüre.
Die Direktverbindung ist die einfachste Art der Anschaltung (s. Abbildung 1). Eine Netzwerkdose wird im Keller oder Anschlussraum mit dem ONT verbunden. Von dort wird eine zweite Netzwerkdose, welche am Routerstandort installiert wird, mit einem Netzwerkkabel verbunden. Für optimales WLAN sollte der Router möglichst zentral im Haus positioniert werden. NetCologne übernimmt für Sie die Installation vom ONT bis zur Netzwerkdose des Routers, sofern Leerrohre oder andere Leitungswege (z.B. Kaminschächte) vorhanden sind. Für TV-Empfang über Ihren Glasfaseranschluss wird zusätzlich eine Koax-Verkabelung über einen Kabelverteiler vom ONT bis zu den TV-Geräten als Voraussetzung benötigt.
Wir empfehlen eine strukturierte Netzwerkverkabelung (s. Abbildung 2). Bei dieser wird die Verkabelung von einem zentralen Punkt, dem Patch-Feld, in alle weiteren Räume verteilt. Um den WLAN-Router an einem beliebigen Standort im Haus anzuschließen, ist dort eine Netzwerkdose mit mindestens zwei Anschlüssen notwendig. Über ein Netzwerkkabel (blau) ist der Router mit dem ONT verbunden. Über ein weiteres Netzwerkkabel (rot) wird das Internetsignal wieder zurück zum zentralen Punkt geführt und von dort mittels eines Switches auf weitere Dosen im Haus geschaltet. Für optimales WLAN sollte der Router möglichst zentral positioniert werden. Für TV-Empfang wird eine Koax-Verkabelung über einen Kabelverteiler vom ONT bis zu den TV-Geräten als Voraussetzung benötigt. Die Bereitstellung des Anschlusses bis zum ONT übernimmt NetCologne. Weiterhin übernimmt NetCologne für Sie die Installation vom ONT bis zur Netzwerkdose des Routers, sofern Leerrohre oder andere Leitungswege (z.B. Kaminschächte) vorhanden sind. Mit der weiteren Hausverkabelung und Installation der Verteiler und Anschlussdosen können Sie einen Elektriker (haben wir Empfehlungen) beauftragen.
Was ist Ethernet und wie funktioniert's zu Hause?
Willst du dein heimisches Netzwerk verkabeln, stößt du vermutlich auf die CAT-Standards. Die sind bei der Datenübertragung sehr wichtig, weil sie verschiedene Signalraten ermöglichen. Besonders weit verbreitet sind CAT-5-Kabel. Sie erreichen bis zu 100 Megahertz (MHz) und sind so für Gigabit-Anschlüsse geeignet. Weil vielerorts 1 Gbit/s das Maximum ist, sind die Kabel in den allermeisten Fällen ausreichend. Soll es doch etwas mehr Leistung sein, dann sind Kabel mit den Technologien CAT 6 und CAT 7 einen Blick wert. Sie erreichen Frequenzen bis 250 beziehungsweise 600 MHz. Hängt jeweils ein „a“ als Zusatz hinten an, dann steigen die Frequenzen sogar auf 500 respektive 1.000 Mhz. Damit sind Datenraten bis etwa 10 Gbit/s möglich. Rein für den professionellen Einsatz gedacht sind CAT-8-Kabel.
Übrigens: Die Länge des Kabels spielt keine allzu große Rolle. Meist sind erst ab rund 100 Meter deutliche Abfälle bei der Datenübertragung zu erwarten.
Welches Netzwerkkabel sollte man verlegen?
Im privaten Umfeld werden neben Computern, Tablets oder Smartphones immer mehr Endgeräte mit dem Netzwerk und dem Internet verbunden. Eine Vielzahl neuer Smart Home Geräte verstärkt diesen Trend zusätzlich. Viele der Geräte lassen sich drahtlos oder per Kabel mit dem Netzwerk verbinden. Die Vernetzung per Kabel bietet den Vorteil, dass sie weniger störanfällig ist und in der Regel höhere Bandbreiten als drahtlose Verbindungen erlaubt. Wer einen Neubau plant oder eine Renovierung durchführt, sollte deshalb eine zukunftssichere Netzwerkverkabelung vorsehen. Im Optimalfall ist jeder Raum mit einem eigenen Kabel sternförmig vernetzt. Wenn Sie sich fragen, welches Netzwerkkabel Sie verlegen sollten, beantwortet Ihnen dieser Ratgeber die Frage.
Netzwerkkabel verlegen - welche Kabeltypen gibt es?
Netzwerkkabel werden in verschiedene Kategorien unterteilt. Häufig für die LAN-Verkabelung genutzte Netzwerkkabel sind so genannte Cat5e-, Cat6- und Cat7-Kabel. Mit diesen Kabeln lassen sich leistungsfähige, auf Ethernet basierende Netzwerke aufbauen. Allerdings haben die verschiedenen Kabelkategorien unterschiedliche Eigenschaften, die die maximal möglichen Bandbreiten und Reichweiten im Netz beschränken. Alle Kabeltypen besitzen verdrillte Litzenpaare, die mit den Netzwerkdosen verbunden werden. Mit einem Cat5e-Kabel lassen sich Netzwerke mit einem Gigabit pro Sekunde realisieren. Die Weiterentwicklung Cat6, genauer CAT6a, ermöglicht theoretische Geschwindigkeiten von bis zu zehn Gigabit pro Sekunde. Cat7-Netzwerkkabel besitzen eine noch bessere Schirmung und damit bessere Übertragungseigenschaften und eine geringere Störanfälligkeit. Allerdings erfordern sie neue Stecker- und Dosentypen, die derzeit kaum gebräuchlich sind. Werden herkömmliche RJ45-Stecker und -Dosen an die Cat7-Kabel angeschlossen, müssen Sie auf die Vorteile der Cat7-Kabel größtenteils verzichten.
Welche Kategorie an Netzwerkkabel sollten Sie verlegen?
Für die Verlegung des richtigen Netzwerkkabels spielen mehrere Überlegungen eine Rolle. Wenn Sie eine möglichst zukunftssichere Installation haben möchten, dann verwenden Sie am besten gleich ein Cat7-Kabel. Auch wenn Sie es aktuell mit herkömmlichen RJ45-Dosen verbinden müssen und die Vorteile des Kabels nicht wirklich nutzen, sind Sie für die Zukunft auf jeden Fall bestens gerüstet. Denn die Dosen lassen sich bei Bedarf relativ einfach austauschen und ermöglichen es zukünftig, Geräte mit den neuen Steckerstandards anzuschließen. Allerdings sind Cat7-Kabel aufgrund ihrer aufwendigen Schirmung auch die teuersten Kabel. Möchten Sie die Kosten optimieren, sind Cat6-Kabel eine gute Wahl. Sie sind etwas günstiger, ermöglichen aber dennoch hohe Übertragungsraten.
Achten Sie bei der Installation darauf, dass die Kabel in Leerrohren verlegt werden. Dies bietet Ihnen für die Zukunft die Möglichkeit, die Kabel mit relativ geringem Aufwand durch andere zu ersetzen. Beispielsweise ist es denkbar, dass Sie die Netzwerkverkabelung später komplett auf Glasfaser umstellen möchten. Diese Kabeltechnik bietet Ihnen nahezu unbegrenzte Bandbreiten.