Alles, was du über WLAN-Anrufe wissen musst
März 5, 2022
Wir werden immer mobiler und haben gleichzeitig ein immer stärkeres Bedürfnis danach, ständig in Verbindung zu bleiben. Eine Möglichkeit, wie du beim Reisen Geld sparen kannst, sind WLAN-Anrufe. Für alle, die diese Option noch nicht kennen, haben wir hier die wichtigsten Details zusammengetragen.
Was sind WLAN-Anrufe?
Auch wenn viele Leute mit WLAN-Anrufen noch nicht vertraut sind (auch unter den Begriffen WiFi-Calling oder WLAN-Telefonie bekannt), gibt es diese Technologie bereits seit einigen Jahren. Im Prinzip ermöglicht dir WLAN-Telefonie, Anrufe über eine WLAN-Verbindung zu tätigen (oder über 4G) anstatt über das gewöhnliche Telefonnetz.
Auch in vielen Apps kannst du über WLAN telefonieren. Da wohl die meisten Leute Skype kennen, lässt sich WiFi-Calling am besten über einen Vergleich mit dieser beliebten App erklären.
Mit Skype kannst du auf zwei verschiedenen Wegen telefonieren: Entweder du telefonierst über eine WLAN-Verbindung von Skype-zu-Skype (die kostenlose Variante) oder du nutzt Skype, um Festnetz- oder Mobilfunknummern anzurufen. Bei der zweiten Methode fällt zwar eine Gebühr an, doch die Anrufe sind meistens wesentlich günstiger als über eine reguläre Telefonverbindung.
WiFi-Calling entspricht der letzteren Skype-Methode. Je nachdem, von wo und wohin du anrufst, wirst du möglicherweise etwas zahlen müssen. Der Unterschied ist aber: Du kannst direkt über dein Handy telefonieren, ohne zusätzliche Apps zu installieren.
Es ist auch eine praktische Option, wenn du dich gerade nicht mit einem Telefonnetzwerk, dafür aber mit einem WLAN-Netzwerk verbinden kannst.
Kann ich WiFi-Calling verwenden?
Auf den meisten modernen Smartphones ist WLAN-Telefonie bereits aktiviert. Apple gehörte hier 2014 mit dem iPhone 6 zu den Vorreitern. Alle nachfolgenden iPhones haben diese Funktion vorinstalliert. Jetzt enthalten auch die meisten Android-Handys die eingebaute Option für WLAN-Telefonie. Wobei es im Einzelnen von deinem Modell, deinem Land und deinem Anbieter abhängt.
In welchen Ländern kann ich WLAN-Anrufe aktivieren und welche Mobilfunkanbieter bieten es an?
Wenn dein Smartphone WiFi-Calling erlaubt, kannst du die Funktion immer dann nutzen, wenn du mit WLAN oder 4G verbunden bist. Aber nicht alle Länder und Mobilfunkanbieter erlauben WiFi-Anrufe direkt von dem Handy aus. In diesem Artikel findest du länderspezifische Informationen zu dem Thema.
Vergiss auch nicht, dass einige Länder (darunter China, Vietnam, Nordkorea und Kuba) die Nutzung von WiFi-Calling blockieren. Wenn du in eines dieser Länder reist, wirst du die Funktion nicht verwenden können, auch wenn du eine WLAN-Verbindung hast.
FAQ
Wie verwende ich WiFi-Calling auf dem iPhone?
Auf dem iPhone funktionieren WLAN-Anrufe ganz einfach, du musst nur die Option in den Einstellungen aktivieren.
Öffne die App „Einstellungen“ und gehe auf „Mobiles Netz“. Klicke auf „WLAN-Anrufe“. Schalte hier die WLAN-Anrufe an. Wenn die Abfragenachricht auftaucht, klicke auf „Aktivieren“.
Jetzt kannst du über WLAN telefonieren.
Wie verwende ich WLAN-Anrufe auf einem Android?
Wie du WiFi-Calling auf einem Android-Gerät aktivierst, hängt von dem Modell ab. Hier sind die Schritte für die neusten Modelle, z.B. Galaxy S9. Bei älteren Modellen können die Schritte leicht variieren, sind aber im Grunde ähnlich.
Stelle sicher, dass WLAN aktiviert ist. Wenn es deaktiviert ist, gehe in die Schnellwahlleiste und schalte WLAN an. Öffne „Verbindung“ und klicke „Mehr“ für mehr Einstellungen. Klicke auf „WLAN-Anrufe“ und stelle den Schalter auf „An“. Klicke auf „Bevorzugte Anrufeinstellungen“. Hier kannst du einstellen, welche Option dein Handy nutzen soll, wenn es zwischen WLAN-Anrufen und regulären Anrufen wählen kann. Du kannst entweder ein reguläres Mobilfunknetz oder WLAN als bevorzugte Wahl einstellen oder nur das Telefonnetz oder nur WLAN auswählen.
Wie wähle ich Sprachnetzwerke beim Roaming auf internationaler Ebene?
Da WiFi-Anrufe WLAN und kein normales Telefonnetzwerk verwenden, musst du kein bevorzugtes Netzwerk auswählen, um zu telefonieren. Der Anruf läuft über dein Heimnetzwerk und nicht über ein Netzwerk in dem Land, in dem du telefonierst.
Kann ich SMS über WiFi-Calling verschicken?
Ja, wenn WLAN-Anrufe aktiviert sind, wird dein Handy auch SMS verschicken können. Wie es genau funktioniert, hängt von dem Hersteller, dem Modell und deinem Mobilfunkanbieter ab.
Kann ich internationale Anrufe tätigen?
Ja, auch wenn einige Gebühren anfallen könnten. Beispielsweise wird ein Anrufer aus den USA eine Gebühr zahlen müssen, wenn er ins Ausland telefoniert. Die Kosten werden wahrscheinlich den regulären internationalen Anrufen entsprechen, hängen aber im Einzelnen von deinem Mobilfunkanbieter und deinem Handy-Vertrag ab.
Wenn beispielsweise ein US-Kunde eine US-Nummer (Premium ausgeschlossen) aus dem Ausland über WLAN anruft, wird das Telefonat normalerweise kostenlos sein. Auch hier hängt es aber von dem spezifischen Anbieter und Vertrag ab.
Die Preise für internationale Anrufe variieren von Land zu Land und von Betreiber zu Betreiber.
Sollte GPS beim Telefonieren eingeschaltet sein?
WLAN-Anrufe nutzen keine GPS-Daten, also muss GPS während des WLAN-Anrufs auch nicht aktiviert sein.
Funktioniert WiFi-Calling im Flugzeugmodus?
Um WLAN-Anrufe zu tätigen, muss dein Gerät mit einem WLAN-Netzwerk (oder 4G) verbunden sein. Das heißt, dass du den Flugmodus deaktivieren musst, um über WLAN zu telefonieren.
Kann ich WLAN-Telefonie mit Travelers Wifi verwenden?
Ja! Du kannst Travelers Wifi nutzen, um kostenlos oder günstig zu telefonieren, wo auch immer du hingehst.
Wie viel kostet es?
Die Kosten variieren. Aber mit dieser Option lässt sich viel Geld beim Telefonieren sparen – besonders wenn du aus dem Ausland nach Hause anrufst.
Ein Beispiel: Die meisten US-User, die eine (nicht premium) US-Nummer über WLAN aus den USA heraus anrufen, müssen dafür nicht bezahlen. Das gilt auch beim Anrufen einer US-Nummer über WLAN aus dem Ausland.
Die Kosten variieren von Land zu Land und von Betreiber zu Betreiber. Am besten wirfst du vorher einen Blick auf die Einzelheiten. Wenn du 4G verwendest, wird es natürlich dein Datenvolumen verschlingen.
Beachte, dass WLAN-Telefonie zweifelsohne nicht immer kostenlos ist. Wenn du sichergehen und mögliche Gebühren vermeiden willst, ist die sicherste Option ein Skype-zu-Skype-Anruf über WLAN (oder über andere Apps wie WhatsApp). Dann weißt du genau, dass du nicht zahlen musst.
Wie viele Daten wird ein Anruf verbrauchen?
Auch wenn es im Einzelnen variiert, ist ein guter Richtwert für Sprachanrufe 1MB/Minute. Wenn du WiFi-Telefonie für Videoanrufe verwendest, wird der Verbrauch höher sein, irgendwo im Bereich von 6–8MB/Minute.
Bleib in Verbindung und telefoniere, wohin auch immer dich deine Reise führt
Auch wenn du weit von zu Hause bist, wirst du unterwegs in Verbindung bleiben müssen. Mit unserer praktischen tragbaren WLAN-Lösung kannst du auf deiner Reise grenzenlosen Internetzugang für WLAN-Anrufe und alles andere erhalten. Klicke hier für mehr Details.
Was sind die Vorteile?
WLAN-Telefonie hat mehrere Vorteile, darunter:
Was ist Wi-Fi Direct und wie funktioniert es?
Immer mehr neue Geräte verwenden Wi-Fi Direct. Mit Wi-Fi Direct können zwei Geräte eine direkte Peer-to-Peer-Wi-Fi-Verbindung herstellen, ohne dass ein WLAN-Router erforderlich ist. Wi-Fi wird zur drahtlosen Kommunikation, wie Bluetooth.
Wi-Fi Direct ähnelt im Prinzip dem "Ad-hoc" Wi-Fi-Modus. Im Gegensatz zu einer Ad-hoc-Wi-Fi-Verbindung bietet Wi-Fi Direct jedoch eine einfachere Möglichkeit, Geräte in der Nähe automatisch zu erkennen und eine Verbindung herzustellen.
Das Konzept
Sie haben möglicherweise bereits ein Gerät mit Wi-Fi Direct. Zum Beispiel wird der Roku 3 mit einer Fernbedienung geliefert, mit der er über Wi-Fi Direct kommuniziert, anstatt eine ältere IR-Blaster- oder Bluetooth-Verbindung zu verwenden. Die Fernbedienung verbindet sich nicht mit Ihrem WLAN-Router. Stattdessen erstellt der Roku ein neues Wi-Fi-Netzwerk, zu dem die Fernbedienung eine Verbindung herstellt, und die beiden kommunizieren über ihr eigenes kleines Netzwerk.
Sie sehen dies als Wi-Fi-Netzwerk namens DIRECT-roku - ### wenn in Reichweite des Roku. Sie können keine Verbindung herstellen, wenn Sie es versuchen, da Sie nicht über den Sicherheitsschlüssel verfügen. Der Sicherheitsschlüssel wird automatisch zwischen der Fernbedienung und dem Roku ausgehandelt.
Dies ermöglicht Geräten eine einfache Kommunikation über Standard-Wi-Fi-Protokolle. Sie müssen keine unhandlichen Setup-Verfahren durchlaufen. Zu keinem Zeitpunkt müssen Sie Ihre WLAN-Passphrase in die Fernbedienung eingeben, da der Verbindungsvorgang automatisch erfolgt.
Andere Anwendungen für Wi-Fi Direct
VERWANDT: Erläuterung der Wireless-Display-Standards: AirPlay, Miracast, WiDi, Chromecast und DLNA
Der Miracast Wireless-Display-Standard verwendet auch Wi-Fi Direct, obwohl dies nicht viel Vertrauen schafft, da Miracast zwischen verschiedenen Geräten so inkompatibel erscheint. Peripheriegeräte wie Mäuse und Tastaturen können auch über Wi-Fi Direct kommunizieren. Wi-Fi Direct kann für die Remote-Verbindung mit einem kabellosen Drucker verwendet werden, ohne dass der Drucker einem vorhandenen kabellosen Netzwerk beitreten muss.
Android verfügt außerdem über eine integrierte Unterstützung für Wi-Fi Direct, obwohl nur wenige Anwendungen es bereits verwenden.
Viele Geräte verwenden bereits Wi-Fi mit integrierten Wi-Fi-Funkgeräten. Statt mit unterschiedlicher Hardware wie Bluetooth zu arbeiten, ermöglicht Wi-Fi Direct die drahtlose Kommunikation ohne zusätzliche spezialisierte Hardware. Es fügt zusätzliche Funktionalität hinzu, ohne dass eine andere Hardware erforderlich ist.
So funktioniert es
Wi-Fi Direct verwendet eine Reihe von Standards, um seine Funktionen zu erfüllen:
Wi-Fi : Wi-Fi Direct verwendet denselben Wi -Fi-Technologie, die Wi-Fi-fähige Geräte für die Kommunikation mit WLAN-Routern verwenden. Ein Wi-Fi Direct-Gerät kann im Wesentlichen als Zugangspunkt fungieren, und andere Wi-Fi-fähige Geräte können sich direkt mit ihm verbinden. Dies ist bereits bei Ad-hoc-Netzwerken möglich, aber Wi-Fi Direct erweitert diese Funktion um einfache Setup- und Discovery-Funktionen.
: Wi-Fi Direct verwendet denselben Wi -Fi-Technologie, die Wi-Fi-fähige Geräte für die Kommunikation mit WLAN-Routern verwenden. Ein Wi-Fi Direct-Gerät kann im Wesentlichen als Zugangspunkt fungieren, und andere Wi-Fi-fähige Geräte können sich direkt mit ihm verbinden. Dies ist bereits bei Ad-hoc-Netzwerken möglich, aber Wi-Fi Direct erweitert diese Funktion um einfache Setup- und Discovery-Funktionen. Wi-Fi Direct Geräte- und Serviceerkennung : Dieses Protokoll ermöglicht Wi-Fi Direct-Geräten eine Möglichkeit um sich und die von ihnen unterstützten Dienste vor dem Verbinden zu entdecken. Beispielsweise. Ein Wi-Fi Direct-Gerät kann alle kompatiblen Geräte in diesem Bereich sehen und dann die Liste auf Geräte beschränken, die das Drucken zulassen, bevor eine Liste mit Wi-Fi Direct-fähigen Druckern angezeigt wird.
VERWANDT: Wi-Fi FI Protected Setup (WPS) ist unsicher: Warum sollten Sie es deaktivieren?
Wi-Fi Protected Setup : Wenn zwei Geräte miteinander verbunden werden, stellen sie automatisch eine Verbindung über Wi-Fi Protected Setup oder WPS her. Wir können nur hoffen, dass Gerätehersteller für diese WPS-Verbindung eine sichere Verbindungsmethode verwenden und nicht die äußerst unsichere WPS-PIN-Methode.
: Wenn zwei Geräte miteinander verbunden werden, stellen sie automatisch eine Verbindung über Wi-Fi Protected Setup oder WPS her. Wir können nur hoffen, dass Gerätehersteller für diese WPS-Verbindung eine sichere Verbindungsmethode verwenden und nicht die äußerst unsichere WPS-PIN-Methode. WPA2 : Wi-Fi Direct-Geräte verwenden die WPA2-Verschlüsselung, die die sicherste Art der Verschlüsselung ist Wi-Fi.
Wi-Fi Direct kann auch als Wi-Fi Peer-to-Peer oder Wi-Fi P2P bezeichnet werden, da es im Peer-to-Peer-Modus funktioniert. Wi-Fi Direct-Geräte verbinden sich direkt miteinander und nicht über einen WLAN-Router.
Wozu können Sie das verwenden?
Aber wofür können Sie momentan eigentlich Wi-Fi Direct nutzen? Nun, wenn ein Gerät und seine Peripheriegeräte für Wi-Fi Direct ausgelegt sind, verwenden sie Wi-Fi Direct, ohne dass Sie darüber nachdenken müssen. Der Roku 3 tut dies, wie wir oben erwähnt haben.
Während Wi-Fi Direct theoretisch ein Standard sein sollte, der es ermöglicht, dass mehrere Arten von Geräten, die den Wi-Fi Direct-Standard unterstützen, miteinander kommunizieren, hat dies nicht wirklich funktioniert passierte gerade noch.
Zum Beispiel können Sie zwei neue Laptops haben, von denen jeder als unterstützendes Wi-Fi Direct beworben wird. Sie könnten davon ausgehen, dass Sie mit Wi-Fi Direct eine einfache Dateifreigabe zwischen ihnen einrichten können, aber im Moment liegen Sie falsch. Es gibt auch keine einfache Möglichkeit, ein Android-Smartphone mit einem Windows-Laptop zu verbinden und tatsächlich gerade viel zu tun. Fürs Erste ist Wi-Fi Direct keine Funktion, mit der Sie sich wirklich befassen sollten. In Zukunft könnte dies ein nützlicherer Standard werden.
Wi-Fi Direct ist ein vielversprechendes Feature, das bereits in der realen Welt funktioniert. Es ist jedoch noch ein weiter Weg bis zu einem interoperablen Standard, auf den sich normale Menschen verlassen können. Im Moment ist es nur eine Möglichkeit für spezifisch gestaltete Produkte, miteinander zu kommunizieren. Für Geräte, die weniger Strom benötigen, ist Bluetooth Low Energy überlegen - aber Wi-Fi Direct hat eine Chance gegen hochleistungsfähige Bluetooth-Geräte.
Bildquelle: miniyo73 auf Flickr
Was gibt es zu beachten?
WLAN ist heutzutage aus den deutschen Haushalten kaum mehr wegzudenken. Besonders bei Hackern sind WLAN-Netzwerke ein beliebtes Ziel. Doch wie sicher sind unsere WLAN Netzwerke überhaupt? Welche Sicherheitsmethoden gibt es und was können diese eigentlich? Oder anders gefragt: wie mache ich mein WLAN sicher?
WLAN Verschlüsselungsmethoden für mehr Sicherheit
In der heutigen Zeit unterscheiden wir vor allem zwischen drei wesentlichen Verschlüsselungsmethoden, die für den Schutz von drahtlosen Heimnetzwerken entwickelt wurden. Dabei durchliefen die WLAN-Sicherheitsalgorithmen seit Jahren mehrer Upgrades und Weiterentwicklungen, um eben sicherer und effizienter zu werden. Darunter wird zwischen der WEP, WPA und der WPA2 Methode unterschieden. Die WEP Methode zählt zu der Standard Methode und ist die älteste dieser drei. Im Laufe der Jahre hat sich die Methode als nicht mehr sicher herausgestellt, da sie sich vor allem veralteten Technologien bedient und deshalb heutzutage nicht mehr eingesetzt werden sollte. Auch die darauf folgende Methode WPA unterscheidet sich leider nur kaum von der Standardmethode. Aus der Weiterentwicklung dieser zwei Methoden entstand schließlich das WPA2 System, das die Schwachstellen der vorgänger Modelle beheben sollte.
Wie funktioniert die WPA2-Verschlüsselungsmethode?
WiFi Protected Access 2, abgekürzt WPA2, ist für die Authentifizierung und Verschlüsselung von Funknetzwerken zuständig. WPA2 bedient sich dem AES, dem Advanced Encryption Standard und basiert auf den wesentlichen Funktionen des neuen Sicherheitsstandards IEEE 802.11i. Somit ist WPA2 der Nachfolger, der weniger sicheren Verschlüsselungsmethode TKIP, seines vorgänger Modells WPA. Doch auch WPA2 verfügt über das AES hinaus auch das Sicherheitsprotokoll TKIP und ist zusätzlich mit dem Verschlüsselungsprotokoll CCMP erweitert, das es ermöglicht, WPA2 im Ad-hoc-Modus zu verwenden. In der Regel besitzt AES mehr Datendurchsatz als TKIP. AES ist schließlich ausschlaggebend für die Verschlüsselung bei WPA2. Es wird zwischen dem Enterprise Mode und dem Personal Mode unterschieden.
Beim Personal Mode, dementsprechend bei Privatanwender und kleineren Installationen erfolgt die Authentifizierung mit einem Pre-Shared-Key, kurz als PSK bezeichnet. Dabei wird ein geheimer Text verwendet, der einem Passwort gleicht.
Beim Enterprise Mode erfolgt die Authentifizierung per RADIUS, d.H. die Anfrage eines Clients wird vom Access Point an den Server weitergeleitet, dieser den Zugriff schließlich freigibt oder verweigert.
Das Passwort wird zwischen WLAN-Client und dem Access Point festgelegt. Dieses ist Teil eines 128 Bit langen individuellen Schlüssels, der zusätzlich mit einem 48 Bit langen Initialization Vector (IV) berechnet wird. Somit wird die Berechnung des WPA-Schlüssels für einen möglichen Angreifer stark verkompliziert.
Wie sicher ist WPA2 wirklich?
WPA2 erfüllt zwar die strengen Sicherheitsvorschriften nach gewissen Richtlinien und wurde als aktueller Sicherheitsstandard durch den deutschen Bundesgerichtshof deklariert, jedoch geschah dies im Jahre 2006. Im Laufe des letzten Jahrzehnts hat sich die Technik rasant weiterentwickelt. So wurden trotz der angeblich sicheren WPA2 Verschlüsselung Sicherheitslücken, die fast alle WLAN-Router betreffen, entdeckt. Wie sicher sind denn meine Daten nun? Das Vertrauen zu sicheren Verbindungen ist damit wohl hin. Vor allem bei Unternehmen stellt die Sicherheitslücke ein riesen Problem dar. Nun können durch einen sogenannten Krack vertrauliche Daten eingesehen und sogar manipuliert und weitergegeben werden. Deshalb gilt es unbedingt zu beachten regelmäßig Sicherheitsupdates durchzuführen, um auch ganz sicher zu gehen, dass sensible Daten auch in Zukunft geschützt sind. Schließlich soll das Verschlüsselungsverfahren verhindern, dass drahtlos übertragene Daten an Dritte gelangen.
nfolgedessen ist die WPA2-Verschlüsselungsmethode nur der Grundbaustein für ein sicheres WLAN-Netzwerk. Denn selbst die sicherste Verschlüsselungsmethode kann ohne ein dazugehöriges Passwort keinen Schutz vor Gefahren garantieren. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie, die vom Haus festgelegten Standard-Passwörter in ein Hacker geschütztes Kennwort abwandeln, um es einem Angreifer massiv zu erschweren in Ihr Netzwerk zu gelangen.
Zunächst vergewissern Sie sich, dass Ihr Passwort aus mindestens 20 Zeichen besteht. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, dass ein Hacker kaum eine Chance hat Ihr Kennwort zu knacken, können Sie auch ein Kennwort verwenden, das über die 20 Zeichen hinausgeht.
Versuchen Sie außerdem Groß- und Kleinbuchstaben sowie Ziffern und Sonderzeichen zu verwenden. Hierbei gilt es besonders zu beachten, dass diese willkürlich gewählt werden und nicht auf einem Namen oder auf Geburtstagen bestehen. Ebenso gilt es mit einem individuellen Namen und Kennwort sich von seinem Nachbarn, der ebenfalls den gleichen Router besitzen könnte, abzusetzen.
Ändern Sie ebenfalls das Administrator-Kennwort, mit dem Sie in die Benutzeroberfläche Ihres WLANs gelangen. Schließlich sind diese meist einfach zu erraten, so können Sie auch hier für mehr Sicherheit sorgen.
Eine ebenso sichere Maßnahme eines sicheren Netzwerkschlüssels besteht darin, diesen regelmäßig zu erneuern. So sollten auch WLAN – Geräte ausschließlich über Kabelverbindungen konfiguriert werden und achten Sie darauf ebenso regelmäßig Firmware-Updates durchzuführen.
Wenn Sie noch mehr herausholen wollen, dann können Sie Ihren Router neben der WPA2 Verschlüsselung auch einen MAc-Filter verwenden. Dieser wird vor allem bei den neueren Modellen angeboten. So können Sie Ihre persönlichen Geräte mit Ihrem Netzwerk abstimmen und entscheiden, welche Geräte darauf Zugriff haben dürfen. Hierzu geben Sie einfach die MAC-Adressen Ihrer entsprechenden Geräte ein, diese Sie in den Einstellungen Ihres Smartphones oder Computers finden und tragen diese anschließend im Konfigurationsprogramm Ihres Routers ein. Nun können Sie den Filter aktivieren und die Verbindung wird ausschließlich für Ihre eingetragenen Geräte hergestellt.
Separates WLAN für Gäste einrichten
Ein ebenso erhöhtes Risiko der Netzwerk-Sicherheit stellt das Vergeben der WLAN-Zugangsdaten an Gäste, beispielsweise Freunde, dar. Jeder kennt es: Freunde sind zu Besuch und würden gerne mit Ihren mobilen Geräten im WLAN surfen. Geben Sie schließlich Ihr Netzwerk-Passwort heraus, hat Ihr Gast ebenso Zugang auf alle Geräte und Dienste im Heimnetz. Das wollen Sie bestimmt nicht, oder? Nicht umsonst gibt es bei den modernen-Router-Modellen einen Gastzugang. Sie können dem Gast-WLAN einen entsprechenden Namen geben. Dieses wird von Ihrem Heimnetz abgetrennt und weist eine eigene Verschlüsselung auf. So können Ihre Freunde gleichzeitig Ihr WLAN benutzen, ohne dass Sie Ihnen jedoch Zugriff auf beispielsweise Ihren Bürorechner gewähren. Schließlich plaudern Sie auch nicht ihr Netzwerk-Passwort aus. In der Fritzbox können Sie den Zugang ganz einfach über das Menü Wlan-Gastzugang einrichten. Ein weiterer positiver Aspekt dabei ist, weder Sie ein Passwort an Ihre Gäste vergeben müssen, noch Ihre Gäste ein Passwort benötigen, um sich in Ihr Gastzugang einzuschalten.
Um auch zu Hause sicher unterwegs zu sein, unterschätzen Sie Ihr WLAN-Netzwerk nicht. Haben Sie Bedenken oder Zweifel, überprüfen Sie am besten die WLAN-Einstellungen Ihres Routers und gehen Sie die einzelnen Tipps, zur Router und WLAN-Sicherheit, nochmals in Ruhe durch. Anschließend sollte Ihrem surfen im Internet nichts mehr im Wege stehen.