Warum Payment Fraud Konjunktur hat und wie man sich schützen kann

...Straf­ta­ten im In­ter­net

Das Internet und die Sozialen Medien haben unseren Alltag und unser Kommunikationsverhalten stark verändert. Moderne Informations- und Kommunikationstechnik bietet Vorteile, auf die niemand mehr verzichten möchte – weder beruflich noch privat. Gleichzeitig sind aber auch für Kriminelle neue Handlungsfelder und Tatbegehungsmöglichkeiten entstanden.

Um Straftaten im Internet wirksam bekämpfen zu können, müssen die Sicherheitsbehörden über ein klares und aktuelles Bild der Lage, der Täterstrukturen und der Tatbegehungsweisen verfügen. Dies ist nur gewährleistet, wenn die Sicherheitsbehörden in Fällen von Cybercrime möglichst frühzeitig eingebunden werden – durch die Erstattung einer Strafanzeige und eine umfassende Informationsweitergabe an die Polizei.

Daher gilt: Wenn Sie Opfer einer Straftat im Internet geworden sind, bringen Sie den Vorfall zur Anzeige! Dafür wenden Sie sich bitte an Ihre örtliche Polizeidienststelle.

In vielen Fällen können Sie sich jedoch durch vorbeugende Maßnahmen und ein angemessenes Risikobewusstsein davor schützen, Opfer einer Straftat im Internet zu werden.

Präventions- und Verhaltenstipps in Bezug auf die gängigsten Delikte der Internetkriminalität finden Sie hier:

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Betrugsprävention im E-Commerce

Was ist Betrug?

Beschäftigt man sich mit dem Thema Betrugsprävention, so ist zunächst zu klären, was mit Betrug gemeint ist, um die Rahmenbedingungen abzustecken. Einen ersten Anhaltspunkt zu dem Thema bieten wie so oft die einschlägigen Gesetze. In Deutschland ist der Tatbestand des Betrugs im Strafgesetzbuch geregelt. Nach dem Gesetzestext liegt Betrug immer dann vor, wenn ein Täter durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen oder die Manipulation von Informationen eine Täuschung eines anderen bewirkt, um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen.

In Zeiten der Digitalisierung betreffen Betrugsfälle zunehmend Sachverhalte, die sich auf den Einsatz von modernen Informations- und Kommunikationstechniken stützen. Im engeren Sinne sprechen Fachleute in diesem Zusammenhang nicht mehr nur allgemein über Betrug, sondern vielmehr über Cybercrime. Cybercrime fasst die Arten des Betrugs zusammen, die sich gegen das Internet oder informationstechnische Systeme richten oder mittels dieser Medien begangen werden. Bekannte Beispiele des Cybercrime sind Phishing, Ransomware, Social Engineering oder Botnetze.

Im Rahmen der Betrugsprävention im E-Commerce ist vor allem eine Form des Betrugs von besonderer Bedeutung: Der sogenannte Computerbetrug und dabei vor allem der Warenkreditbetrug ist die häufigste Form von Fällen, gegen die sich Onlinehändler wehren müssen.

Warenkreditbetrug umfasst diejenigen Fälle, in denen ein Onlinehändler Waren verkauft, dem vermeintlichen Kunden ausliefert und die Zahlung der Waren noch aussteht. Diese Lieferung vor Zahlung lässt ein Kreditverhältnis entstehen und die Lieferung der Waren erfolgt allein deshalb, weil der Betrüger eine Zahlungsfähigkeit vortäuscht. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Eingehungsbetrug.

Ein weiterer Sonderfall ist der Identitätsbetrug, bei dem die Zahlungsfähigkeit durch Nutzung einer falschen Identität vorgetäuscht wird. Dies kann zum einen eine erfundene Identität sein, die realistische Merkmale einer echten Person nutzt oder aber die vollständige Verwendung von Personendaten eines fremden Dritten.

Was ist Betrugsprävention?

Mit Betrugsprävention sind sämtliche Maßnahmen, Prüfungen oder Verfahren umschrieben, die zur Abwehr von Betrugsfällen eingesetzt werden können und mögliche Vermögensschäden vermeiden sollen.

Im E-Commerce-Kontext spricht man insbesondere von technischen Maßnahmen, die Onlinehändler einsetzen, um Transaktionen in Onlineshops zu bewerten. Die Maßnahmen im E-Commerce sind überwiegend Prüfungen, die in Echtzeit (Realtime) abgewickelt werden müssen, um Entscheidungen zur Akzeptanz eines Kunden in dem Moment treffen zu können, in dem der Kaufprozess durchlaufen wird. Oftmals beeinflussen die Prüfungsverfahren dabei direkt den Ablauf eines Online-Checkouts, indem zum Beispiel die risikobehafteten Zahlungsverfahren wie der Rechnungskauf direkt ausgeblendet werden, sobald ein Betrugsrisiko erkannt wird.

Aufgrund von historischen Transaktionsdaten wird im Wege einer Analyse ermittelt, welche Merkmale Betrugsfälle aufweisen. Diese Merkmale werden zu typisierten Betrugsmustern zusammengefasst, die bei erneutem Auftreten zu einem Warnhinweis führen können. Je mehr trennscharfe Merkmale und Betrugsmuster identifiziert werden, desto wirkungsvoller kann die Betrugsprävention erfolgen.

Warum Payment Fraud Konjunktur hat und wie man sich schützen kann

Security Security Phishing und Kontoübernahmen Warum Payment Fraud Konjunktur hat und wie man sich schützen kann

Shutterstock/JARIRIYAWAT

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Online-Betrug ist durch Netflix-Produktionen wie "Der Tinder Swindler" mehr denn je im Bewusstsein der Öffentlichkeit angekommen. Hella Fuhrmann von Adyen erklärt, welche Betrugsformen es gibt und mit welchen Strategien Unternehmen sich und ihre Kunden schützen können.

Von Hella Fuhrmann, Country Managerin Deutschland bei Adyen Payment Fraud erlebt einen Boom - nicht nur in Form steigender Betrugsfälle im Netz, sondern auch durch popkulturelle Aufarbeitung. Mittlerweile dürfte jeder schon einmal von den Betrügereien Anna "Delvey" Sorokins und Simon Levievs gehört haben. Die Geschichten der beiden prominenten Hochstapler wurden zuletzt durch Videoproduktionen porträtiert. In der Realität schadet Online-Betrug nicht nur einzelnen, sondern breiten Teilen der Bevölkerung. Online-Betrug erlebt Konjunktur Sie möchten weiterlesen? Digital plus jetzt 1 Monat kostenlos testen* alle PLUS-Artikel auf allen Devices lesen

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Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels