Tipps & Tricks fürs Firmennetzwerk: Switch, WLAN und Router fürs Netzwerk optimieren

Netzwerkverkabelung planen: Anforderungen für dein Heimnetzwerk

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Internet & Netzwelt NETZWERK Netzwerkverkabelung planen: Anforderungen für dein Heimnetzwerk 02. August 2017 um 11:15 Uhr Dirk Hottes Artikel anhören Ihr habt einen DSL-Vertrag, euer Router ist angekommen und eure ganze Familie wartet nur darauf, ins Internet gehen zu können? Unser Ratgeber zur Netzwerkverkabelung nimmt euch an die Hand und leitet euch Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess.

Für ein funktionierendes Netzwerk benötigt ihr verschiedene Netzwerk-Geräte. Je nach Umfang und Art des Netzwerkes kann das nur den Router oder einen Switch, ein Patchpanel, einen Access-Point und mehr umfassen. Keine Sorge, wir erklären euch im ersten Schritt, wie ihr für euch das optimale Netzwerk-Setup herausfindet.

Beispiel-Konfigurationen Wir können auf dieser Seite nicht alle Kombinationen abbilden, daher zeigen wir nur die wichtigsten Beispiel-Konfigurationen und haben NTBA, Modem und WLAN-Repeater hier bewusst außen vor gelassen, darauf gehen wir bei der Verkabelung des DSL-Anschlusses und der WLAN-Reichweite gesondert ein.

Entscheidungshilfe

Viele moderne Geräte können einfach und unkompliziert über WLAN mit dem Internet verbunden werden. Das ist aber nicht immer die beste Lösung. Vor allem Anwender die viel Online spielen oder Video-Streams ansehen, können von einer festen Verkabelung profitieren. Diese bietet eine stabilere und schnellere Verbindung als das heimische Funknetzwerk. Zu dem ist es nicht so störanfällig.

Aber wie beurteilt man am besten, welche Lösung für die eigenen vier Wände am geeignetsten ist? Unsere Entscheidungshilfe gibt euch die Antwort zur wichtigsten Frage: Welche Geräte habe ich, die mit dem Internet verbunden sein sollen?

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Smartphones und Tablets - kleine Netzwerke

Grundsätzlich gilt: Je weniger Geräte ich habe, um so einfacher darf die Lösung sein. Handelt es sich nur um wenige Smartphones und Tablets (vielleicht auch ein bis zwei Notebooks), kann auf eine feste Verkabelung verzichtet werden. WLAN ist hier meist völlig ausreichend. Dabei muss beachtet werden, dass die Anzahl der gleichzeitig aktiven Geräte die Verbindungsgeschwindigkeit negativ beeinflusst. Je nach Qualität des WLAN-Routers kann es schon ab 15 gleichzeitig aktiven Geräten zu Engpässen kommen.

Hier findet ihr die Beispiel-Konfiguration für ein kleines Netzwerk.

Smart-Device, PC und Konsole - mittlere Netzwerke

Ein PC unter dem Schreibtisch, ein Smart-TV im Wohnzimmer und eine Konsole daneben? Hier könnte es reichen jedes Gerät durch ein langes Patchkabel mit dem Router zu verbinden. Dass kann vor allem in kleineren Häusern oder Wohnungen eine Lösung sein. Smartphone und Tablet werden über WLAN versorgt. Die stabilere Verbindung und die geringere Störanfälligkeit gegenüber WLAN ist vor allem bei Internet-Streams und Online-Spielen von Vorteil. Kabel unter dem Teppich oder über dem Türrahmen sind natürlich nicht jedermanns Sache. Hier lohnt mitunter ein Blick auf die nächst größere Konfiguration.

Hier findet ihr die Beispiel-Konfiguration für ein mittelgroßes Netzwerk.

Smart-Home - große Netzwerke

Der "State of the Art" im Netzwerkbereich ist die strukturierte Verkabelung. Hochwertige Netzwerkkabel werden in den Wänden oder über Kabelkanäle verlegt, um internetfähige Geräte vor Ort zu versorgen. Alle Kabel laufen an einem zentralen Punkt zusammen. An diesem befindet sich der Router und verteilt die Daten. Zwar sind die Kosten für eine solche Installation etwas höher, bleiben aber überschaubar. Diese Lösung eignet sich am besten für diejenigen unter euch, bei denen eine Renovierung ansteht und die eine schnelle und stabile Verbindung für ihre Endgeräte bevorzugen. Auch in diesem Fall bleibt das WLAN für mobile Endgeräte aktiv.

Hier findet ihr die Beispiel-Konfiguration für ein großes Netzwerk.

Das kleine Netzwerk

Für Couch-Padder: Netzwerk allein auf die WLAN-Verbindung ausgelegt

Das einfachste Setup besteht lediglich aus einem WLAN-fähigen Router. Da in der Regel das Modem bereits integriert ist, war es das auch schon mit der Hardware. Euer Provider stellt euch alles Notwendige zur Verkabelung zur Verfügung, auch da müsst ihr zunächst nichts weiter beachten.

Am Ende der Installation werdet ihr einen Router aufgesetzt haben, der euch via WLAN eine Internetverbindung in eurer Wohnung zur Verfügung stellt. Endgeräte wie Notebook und Smartphone verbindet ihr drahtlos, Kabel müsst ihr hierfür natürlich nicht verlegen. Ihr werdet lediglich einmal zur Einrichtung des Netzwerkes einen PC oder Laptop mit dem Kabel verbinden müssen.

Das mittelgroße Netzwerk

Für die ganze Familie: Setup mit mehreren kabelgebundenen Komponeten, etwa Rechner und Fernseher sowie einem drahtlosen Netzwerk (WLAN).

Ab hier fängt es an knifflig zu werden. Das schöne am Netzwerk - nämlich die Flexibilität - ist beim Planen des Netzwerks ein Fluch. Letztlich liegt die Entscheidung bei euch und hängt vom verfügbaren Budget und räumlichen Gegebenheiten ab. Wir geben euch hier ein paar Grundgedanken mit, danach könnt ihr entscheiden, welche Variante ihr wählen möchtet. Der Vollständigkeit halber solltet ihr, insbesondere wenn ihr ein Haus oder eine Wohnung besitzt, gerade ein Haus baut oder renoviert, auch einen Blick auf das "große Netzwerk" werfen.

Natürlich habt ihr nach der Einrichtung des Netzwerkes immer WLAN. Das benötigt ihr, um mit mobilen Endgeräten wie einem Smartphone ins Internet zu gehen. Trifft für euch eine der folgenden Punkte zu, solltet ihr zusätzlich überlegen, ob ihr eine Verkabelung einem reinen Funknetzwerk vorzieht:

Ihr wollt einen zentralen Netzwerkspeicher beispielsweise eine Synology Diskstation verwenden

Ihr wollt mit einem PC Online-Spiele spielen

Ihr habt viele Geräte und möchtet auch Video-Streaming nutzen

Ihr besitzt ein sehr großes Haus

Ihr möchtet euer Haus zu einem Smart-Home umbauen

Für Heimarbeiter und Gamer: Mittelgroßes Setup mit kabelgebundenem Rechner und WLAN. Lediglich das Telefonkabel wird verlängert.

Ist dies der Fall, raten wir zum mittelgroßen bis großen Netzwerk. Wenn ihr nur einen PC besitzt, dieser im Büro steht und dort auch der Router, Drucker und Netzwerkspeicher stehen, braucht ihr nur ein mittelgroßes Netzwerk, ihr verkabelt dann nur das Büro, den Rest "verbindet" ihr über WLAN.

Falls das Telefonkabel in einem anderen Raum ankommt, ihr aber prinzipiell den oben beschriebenen Aufbau habt, lohnt es sich mitunter einfach nur die Telefonleitung zu verlängern. Das ist nicht nur günstiger sondern meistens auch schneller erledigt.

Das große Netzwerk

Neubau oder Renovierung sind die perfekte Gelegenheit, um über eine "richtige" Verkabelung nachzudenken. Ihr verlegt einmalig gescheite Netzwerk-Kabel, setzt in alle Räume mindestens eine Netzwerk-Dose und seid damit für die Zukunft gerüstet. Sobald ihr in jedem Zimmer erstmal eine Netzwerk-Dose mit zwei LAN-Anschlüssen habt, ist dieses Zimmer vernetzt. Falls ihr später feststellt, das zwei Anschlüsse zu wenig sind, könnt ihr dort einen Hub oder Switch setzen und das Zimmer ohne Probleme um weitere Anschlüsse erweitern.

Für Neubauer und Renovierer: Netzwerk bestehend aus Netzwerkdosen, Patchpanel, Switch und WLAN-Router

Zur Verkabelung verwendet ihr auf keinen Fall fertig konfektionierte Kabel aus dem nächsten Elektronikmarkt. Das könnt ihr benutzen, um euren PC mit der Netzwerk-Dose zu verbinden, aber nicht, um es fest zu verlegen. Hierfür benutzt ihr spezielles Kabel, welches so auch in Firmen zum Einsatz kommt. Wir empfehlen euch eine Cat.7-Verkabelung und den Einsatz von Netzwerkdosen. Diese bieten euch zwei Netzwerk-Anschlüsse pro Dose, was für den normalen Gebrauch vollkommen ausreichend ist. Im Zweifel könnt ihr in einem Raum auch mehrere Dosen verlegen oder euch mit einem Switch behelfen. Hilfreich ist hier, wenn ihr wisst, wo sich Fernseher, Computer und weitere Geräte später befinden werden. So könnt ihr beispielsweise sowohl die Strom- und Antennendose als auch die Netzwerkdose so platzieren, dass diese sich hinter dem Fernseher befindet.

Download-Tipp Habt ihr einen Spezialisten, legt euch dieser einen tollen Plan an. Achtet darauf, dass ihr diesen ausgehändigt bekommt, dann wisst ihr auch in fünf Jahren noch, wo die Kabel verlegt wurden. Macht ihr das selbst, könnt ihr verschiedene Programe zur Visualisierung benutzen. Microsoft Office Visio beispielsweise bietet euch verschiedene Vorlagen zur Planung des Netzwerkes.

Rechnet pro laufenden Meter mit etwa einem Euro für Kabel und Verlegearbeiten, dann seid ihr auf der sicheren Seite. Zusätzlich benötigt ihr besagte Netzwerkdosen, diese gibt es von verschiedenen Herstellern. Für exklusivere Schaltersysteme, etwa von Mertens, gibt es die dazu passenden Multimediaeinsätze. Damit verkabelt ihr nicht nur zukunftssicher, sondern das Ganze sieht auch noch gut aus.

Natürlich könnt ihr diese Kabel selbst verlegen. Allerdings benötigt ihr dann zusätzliches Werkzeug, etwa eine Crimpzange oder ein Auflegewerkzeug für Patchpanels. Alternativ könnt ihr hierfür einen Spezialisten beauftragen, redet mit eurem lokalen Elektriker oder Netzwerktechniker, der kann euch weiterhelfen.

Ein wirklich großer Aufbau würde so aussehen, dass eure Telefonleitung (oder der Kabelanschluss) an einem zentralen Ort, etwa dem Hauswirtschaftsraum (HWR), ankommt. Dort stellt ihr ein 10" oder 19" Rack auf und verbaut alle Netzwerkkomponenten darin. Alle Kabel laufen von diesem Rack aus sternförmig in die einzelnen Räume und werden im HWR an einem Patchpanel angeschlossen. Am Patchpanel wiederum schließt ihr mit kleinen Kabeln innerhalb des Racks jeden einzelnen Port des Patchpanels am Switch an und führt von diesem ein Kabel an den Router. Der wiederum wird mit dem Modem oder direkt mit der Telefonleitung verbunden.

19" oder 10" Rack? Als kleiner Netzwerk(wand)schrank sollte (falls möglich) immer einer mit 19 Zoll Breite, mindestens 5 HE Höhe und einer Tiefe von mindestens 35 cm gewählt werden. Das Inventar für 19 Zoll ist in der Regel preiswerter als das für 10 Zoll. Steckdosenleiste, FritzBox und ein kleiner Switch passen dann allemal rein. WLAN wird dann aus einem zentral gelegenem Zimmer mit einem per Kabel angeschlossenen Access Point oder Repeater bereitgestellt.

Alternative Vorgehensweise: Leerrohre

Neben der festen Verkabelung kann in Eigenheimen auch der Einsatz von Leerrohren Sinn ergeben. Anstatt alle Leitungen bereits während dem Bau oder der Renovierung zu verlegen, werden nur die Rohre in den Wänden eingesetzt. Das ist nicht nur günstiger, sondern auch zukunftssicherer. Gerade bei einem Neubau solltet ihr euch überlegen, ob das nicht die sinnvollere Alternative darstellt. Achtet dann allerdings darauf, dass diese groß genug sind, um ein Kabel mitsamt Stecker durchzuziehen. Andernfalls müsst ihr diese später ohne Stecker durch die Rohre ziehen und danach die Kabel konfektionieren. Sind die Rohre nur für Datenleitungen geplant, reicht es in der Regel wenn ein Netzwerkstecker bequem durchpasst.

Wie kommt das Kabel durch die Rohre? Idealerweise legt ihr bereits beim Verbauen eine kleine Schnur in das Rohr. So könnt ihr später problemlos ein Kabel durchziehen. Wenn ihr das macht, bietet es sich an mit dem Kabel eine neue Schnur zu ziehen, dann könnt ihr beim nächsten Mal diese benutzen. Alternativ zieht ihr eine Schnur mit einem Staubsauger ein. Das funktioniert am Besten, indem ihr an der Schnur etwas befestigt, so dass es durch das Rohr passt und der Staubsauger etwas zum ansaugen hat.

Soll die Kabelinfrastruktur später mal geändert werden, müssen Wände nicht aufgestemmt werden. Damit ist auch die Zukunft bei einem Medienwechsel gesichert, soll später mal eine Kat8.2/OM5 Kabelinfrastruktur verlegt werden, ist man hier auf der sicheren Seite. Auch etwaige Anschlüsse an Orten, die heute nicht gebraucht werden, lassen sich so vorbereiten. Mit Pappe und Tapete oder den passenden Blindkappen lassen die sich bis zum Gebrauch kaschieren und fallen so nicht weiter auf.

Tipp Solltet ihr mitten in den Planungen für eure Verkabelung stecken, schaut einmal auf den Seiten von Andreas Horn vorbei. Er hat Unmengen an Informationen rund um die Verkabelung von kleinen bis großen Gebäudekomplexen zusammengetragen.

Die nächsten Schritte

Falls ihr euch für das große Setup entscheidet, legt euch einen Plan an und dokumentiert, welcher Port für welchen Raum beziehungsweise für welche Dose steht. Das macht es einfacher etwaige Fehler zu finden. Außerdem könnt ihr die Cat.7-Verkabelung nicht nur für das Netzwerk nutzen, sondern auch für Multimedia - hier bieten sich etwa HDMI-Extender über RJ45 an. Wichtig ist nur, dass ihr diese Ports dann nicht mit dem Router verbindet.

Zusätzlich lohnt das Anlegen eines Plans für die späteren IP-Adressen. Das müsst ihr jetzt nicht machen, solltet ihr aber später nachholen. Schaut euch hierzu unsere Tipps zum DHCP-Server an. Habt ihr einen Plan, der Mac-Adressen und IP-Adressen einzelner Geräte mit Ports am Patchpanel und Switch auflistet, werdet ihr Fehler im Netzwerk im Handumdrehen selbst beseitigen können.

Habt ihr euch für einen Aufbau entschieden, steht der nächste Schritt an: Die Verkabelung des Routers - dem Herzen eures Systems. Danach müsst ihr diesen Einrichten, dafür könnt ihr euch durch unseren Ratgeber zum Einrichten des Routers durchhangeln.

WLAN: Der richtige Standort für euren Router

Der richtige Standort für den Router verbessert euer WLAN-Signal deutlich. (Quelle: netzwelt)

Häufig werden WLAN-Router in der Nähe der Telefon- oder Kabeldose platziert. Das ist verständlich, wer hat schon Lust Kabel durch die Wohnung oder das Haus zu verlegen. Doch diese Platzierung kann sich auch negativ auf euer WLAN auswirken, wenn etwa Pflanzen, Wände oder andere Objekte das WLAN-Signal abschwächen, ungünstig reflektieren oder streuen.

Mauern, Wände und Decken schwächen das WLAN

Falls ihr einen Keller habt, solltet ihr euren WLAN-Router dort nach Möglichkeit nicht aufstellen, auch wenn der Hausanschluss hier anliegt. Die Funkwellen haben es einfach schwer, dicke Betondecken mit Stahlbewehrung zu durchdringen. Selbst wenn es das WLAN-Signal in das Wohnzimmer schafft, dürften Übertragungsgeschwindigkeit und Stabilität nicht optimal sein.

Der Router sollte zentral und möglichst frei aufgestellt werden. (Quelle: Netzwelt)

Innerhalb der Wohnung oder des Hauses solltet ihr euren Router möglichst zentral positionieren. Denn auch Zwischenwände oder Mauern können die Funkwellen um bis zu 25 Prozent abschwächen. Lebt ihr einer Wohngemeinschaft, platziert den Router so, dass er sich nicht in einem der Privatzimmer hinter verschlossenen Türen womöglich noch unter einem Bett befindet. Es gilt also die einfache Faustregel: Möglichst wenig solide Hindernisse zwischen dem Router und den Endgerät(en).

Zusammengefasst:

Betonböden, Wände und Mauern können das WLAN-Signal um 25 Prozent abschwächen.

Router nicht im Keller aufstellen.

Einen möglichst zentralen Ort innerhalb der Wohnung oder des Hauses suchen.

Darauf achten, dass das Gerät frei steht.

Abstand zwischen Router und Empfangsgeräten gering halten

Ihr habt den optimalen Standort für den Router gefunden, doch das Signal schwächelt trotzdem noch an einigen Stellen? Selbst wenn keine massiven Hindernisse mehr zwischen WLAN-Router und Empfangsgerät liegen, so hat das Signal doch seine Grenzen. Je größer der Abstand zwischen dem Router und den verbundenen Geräten ist, desto niedriger werden Übertragungsgeschwindigkeit und Signalstärke. In kleineren Wohnungen oder Häusern wird dies selten der Fall sein, möchtet ihr euer WLAN aber beispielsweise im Garten nutzen, kann dies zu Problemen führen.

Haltet den Abstand zwischen Router und Empfangsgerät möglichst gering. (Quelle: Netzwelt)

Bei einer Verringerung des Abstands um wenige Meter erhaltet ihr häufig schon ein wesentlich besseres Signal. Stellt euren Router also testweise ein Stück näher an das Empfangsgerät heran. Bei einer direkten Sichtverbindung hat WLAN eine Reichweite von 50 bis 100 Metern. In der Praxis sind die Reichweiten jedoch häufig deutlich niedriger. Für mehrgeschossige Häuser mit Garten bietet sich der Kauf eines WLAN-Repeaters an, der die Reichweite deutlich erhöht.

Zusammengefasst:

Das WLAN-Signal schafft im Optimalfall zwischen 50 und 100 Meter, in der Realität häufig sehr viel weniger.

Haltet den Abstand zwischen Router und Empfangsgeräten möglichst gering.

Bei Verbindungsproblemen: Bringt den Router einige Meter näher an eure verbundenen Geräte.

Für große, mehrgeschossige Häuser mit Garten lohnt sich die Anschaffung eines WLAN-Repeaters.

Auf der nächsten Seite erfahrt ihr, wie ihr WLAN in den Garten bringt und warum ihr euren Router erhöht platzieren solltet.

Tipps & Tricks fürs Firmennetzwerk: Switch, WLAN und Router fürs Netzwerk optimieren

Selbst der modernste Rechner ist nahezu wertlos ohne Anschluss an ein zuverlässiges, schnelles Netzwerk. Mit unseren Tipps sollte das aber kein Problem sein. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Schritte hin zu einem leistungsfähigen Netzwerk.

Mit WLAN flexibel bleiben

Anstatt sich aber auf den Standard-Router Ihres Providers zu verlassen, sollten Sie in etwas mehr Power investieren. Ein Dual-Band-Router bietet doppelte Bandbreite - 2,4 und 5 GHz - und schafft somit quasi zwei unabhängige Netzwerke. Verbinden Sie häufig genutzte Geräte - etwa Ihr Smartphone oder Tablet - mit der 2,4-GHz-Bandbreite, und reservieren Sie die weniger überfüllte 5-GHz-Leitung für anspruchsvolles Ton- und Videostreaming, also beispielsweise für Videokonferenzen.

Wenn Ihr Router zusätzlich einen Gast-Modus oder eine zweite SSID besitzt, können Sie den Gästen und Kunden, die Sie besuchen, ein separates Netzwerk anbieten. Das hat den Vorteil, dass Sie Ihr gesichertes Standard-WLAN nicht für Fremde öffnen müssen.

Gleiche Leistung im Netzwerk

Ein Router der Spitzenklasse bringt Ihnen wenig, wenn Ihr Ethernet-Switch, der all Ihre Netzwerkgeräte miteinander verbindet, seinem Job nicht gewachsen ist. Achten Sie also darauf, dass die Switch-Kapazität eine adäquate Bandbreite bietet. Als kleine Orientierung: Ein 8-Port-Gigabit-Ethernet-Switch sollte eine Kapazität von mindestens 16 Gigabit pro Sekunde besitzen (acht Ports x 1 Gbit/s x zwei Bänder). Alles unter 18 Gigabit pro Sekunde führt aber dazu, dass der Switch nicht in der Lage ist, gleichzeitig alle Ports mit voller Kapazität zu betreiben.

Bei einem guten Switch sollte die Kapazität in den Spezifikationen aufgeführt sein. Viele günstigere Produkte verzichten aber bewusst auf diese Kennzeichnung - vom Kauf in der Discount-Ecke können wir also nur dringend abraten. Ebenso ist es eine schlechte Idee, mehrere kleine Switches zu einer "Arbeitsgemeinschaft" zusammenzuführen. Solche Konstruktionen sind Auslöser für schwer zu diagnostizierende Netzwerkprobleme und Flaschenhälse in puncto Leistung. Suchen Sie also besser nach einem einzigen Switch, der genug Netzwerk-Ports für Ihre Bedürfnisse besitzt.

Doppelte Provider-Sicherheit

Sie können zwei Internet-Provider nutzen, um das Risiko eines vollständigen Ausfalls Ihrer Netzwerkverbindung zu minimieren. Das muss nicht zwingend besonders teuer oder kompliziert sein. Eine vernünftige Strategie ist es beispielsweise, beim ersten Anbieter auf einen Niedrigpreisplan zu setzen und das Ersparte in einen zweiten Anbieter zu investieren. Wenn Ihnen die technologische Herausforderung, zwei Internet-Provider zu verwalten, zu hoch erscheint, investieren Sie stattdessen in einen einfach zu nutzenden Multi-WAN-Router wie den Peplink Balance.

Mehr als nur die Cloud

Ein Cloud-Speicher ist eine großartige Möglichkeit, immer und von überall auf Datenblätter und Präsentationen zuzugreifen - doch er eignet sich eher schlecht dazu, große Videodateien oder Backups zu lagern. Ganz zu schweigen von der Herausforderung, einen PC oder Server mithilfe eines Cloud-Backups wiederherzustellen.

Sogenannte Ethernet-Switches sind da schon praktischer und flexibler. Sie sind insbesondere für kleine Unternehmen der perfekte Ersatz für altgediente Fileserver, denn ein typisches NAS kann zwei bis acht Festplatten aufnehmen. Für einen noch schnelleren Datenzugriff sorgt ein NAS mit Dual-Gigabit-Schnittstellen und Ethernet-Kanalbündelung.

Automatismen beruhigen die Nerven

Wenn Sie gerade außer Haus sind, wollen Sie sich keine Sorgen darum machen, was gerade in Ihrem Büro vorgeht. Ein paar Automatismen im Arbeitsalltag sorgen dafür, dass Sie sich ganz auf Ihre eigentliche Arbeit konzentrieren können - beispielsweise wenn alle Monitore am Ende des Arbeitstages ausgeschaltet werden.

Fazit: Natürlich können Sie Ihr Arbeitsumfeld mit allem möglichen Schnickschnack pimpen - das A und O bleibt aber ein starkes, leistungsfähiges Netzwerk. Achten Sie in Ihrem Büro daher auf zuverlässige Speicherlösungen und schnelles, vielseitiges Netzwerk-Equipment. So sind Sie gewappnet für alle Überraschungen, die der Arbeitsalltag so mit sich bringt. (hal)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt.

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels