Nach dem Terroranschlag im Zentrum von Barcelona haben viele Social-Media-Nutzer auf besondere Weise reagiert. Beim Kurznachrichtendienst Twitter wurden unter den Hashtags #Ramblas oder #Barcelona unzählige Katzenbilder oder Katzenvideos veröffentlicht.
Die Idee dahinter. Die Fotos der niedlichen Tiere sollten die Horrorbiler vom Anschlag verdrängen, die ebenfalls auf Twitter verbreitet wurden. Viele Nutzer wollten dem Terror offenbar auf der Plattform keinen Platz einräumen. Und sie versuchen damit auch, die Propaganda-Strategie von Terrororganisationen zu unterlaufen.
Katzenbilder sind im Netz beliebt. Nach dem Anschlag sollen sie Horrorbilder verdrängen. (Quelle: Angela Gruber)
Das Phänomen ist nicht neu: Auch bei einem Anti-Terror-Einsatz im November 2015 Brüssel hatte die belgische Polizei um Zurückhaltung in den sozialen Netzwerken gebeten. Unter dem Hashtag #BrusselsLockdown war Twitter damals mit Katzenbilder geflutet worden. Die belgische Polizei hatte sich später bei den Nutzern für die Aktion bedankt.
Im Zentrum von Barcelona war am Donnerstag Abend (17. August) ein Lieferwagen in eine Menschenmenge auf den Ramblas gerast. Mindestens 14 Menschen wurden dabei getötet und viele Menschen verletzt, darunter auch 13 Deutsche.