Telekom: Diese WLAN-Störer kennt fast niemand
Dass falsch eingestellte Router für Internet-Probleme verantwortlich sein können, ist den meisten Nutzern bekannt. Bei anderen potenziellen Störquellen sieht das laut einer Telekom-Umfrage anders aus.
WLAN wichtiger als das Auto?
Foto: Telekom Die Deutsche Telekom hat eine Online-Umfrage zur Heimvernetzung durchgeführt. Es wenig überraschendes Ergebnis der Befragung ist, dass eine gute WLAN-Abdeckung in den eigenen vier Wänden einen hohen Stellenwert hat. 39 Prozent der knapp 35.000 Befragten haben den Angaben der in Bonn ansässigen Telefongesellschaft sogar angegeben, eher ihr Auto als das WLAN-Netz abzugeben.
Eigentliches Ziel der Studie war es laut Telekom, mehr über den Wissensstand zum Thema WLAN und Heimvernetzung in Erfahrung zu bringen. "Wenn das WLAN zuhause nicht einwandfrei läuft, ist selten mangelnde Bandbreite der Grund. Meist liegt der Fehler zwischen Leitung und Endgerät - also beim Heimnetzwerk in den eigenen vier Wänden", so Ferri Abolhassan, Sales- und Service-Chef der Telekom.
Gut 10.000 Personen haben sich an einem Teil der Umfrage beteiligt, bei der es speziell um die Heimvernetzung ging. Während das Surfen im Internet (10.019 Stimmen), die Telefonie (7920 Stimmen) und TV- bzw. Video-Streaming (6284 Stimmen) besonders stark nachgefragt waren, gab nicht einmal ein Drittel der Befragten an, Smart Home Anwendungen zu nutzen.
Gute Kenntnisse zu Routern
WLAN wichtiger als das Auto?
Foto: Telekom Wie es weiter heißt, wusste mehr als die Hälfte der Befragten, dass ein veralteter oder falsch konfigurierter Router zu Problemen bei der Internet-Nutzung führen kann. Ebenfalls den meisten Umfrage-Teilnehmern bekannt war, dass dicke Wände, störende Gegenstände vor dem Router und eine zu große Entfernung potenzielle Fehlerquellen sind.
Nur 1560 Personen haben den Angaben zufolge die Fußbodenheizung als potenziellen WLAN-Störer gekannt. Das gilt für den Fall, dass das drahtlose Heimnetz über mehrere Etagen funktionieren soll. "Die Kombination aus Stahlbetondecke und Wasser im Rohrnetz der Heizung ist für ein WLAN ohne Mesh-Verstärkung kaum zu durchdringen", so die Telekom.
Gleichkanal-Störungen in Mehrfamilien-Häusern
Weiter heißt es, oft nutzten zu viele Geräte denselben Kanal - etwa in Mehrfamilienhäusern, wo mehrere benachbarte Funknetze aktiv sind. Die Telekom: "Moderne Router wechseln automatisch auf einen weniger belebten Kanal. Manchmal treffen sie jedoch nicht die optimale Wahl. Oder sie wechseln mehrmals täglich hin und her, was jeweils kurze Abbrüche verursachen kann. Eine dahingehende Überprüfung im Router-Log ist sinnvoll, um dann in den Router-Einstellungen manuell nachzusteuern."
Immerhin 88 Prozent der Befragten gaben laut Telekom an, sich selten oder nie auf Fehlersuche begeben zu müssen. Allerdings meinten nur 28 Prozent, dass ihr WLAN-Netz immer optimal funktioniert. Für weitere 60 Prozent ist das den Angaben zufolge "meistens" der Fall. In einem Ratgeber haben wir Tipps und Hinweise zum Einrichten eines WLAN-Netzes zusammengefasst.
Telekom WLAN
Mit der Telekom zu weitläufigem WLAN zuhause
Die Deutsche Telekom gehört zu den großen Anbietern, wenn es um DSL, Internet oder WLAN geht. Sie verfügt über das am besten ausgebaute Telefonnetz in Deutschland und versorgt so rund 40 Mio. Haushalte mit schnellem DSL Internet. Passend hierzu führt die Telekom vollausgestattete Tarif-Pakete im Portfolio, die Eigenheime mit einer Internet Flatrate und einem Telefonanschluss mit Festnetz-Flat versorgen.
Doch zum Telekom WLAN Angebot gehört nicht nur der richtige Internetanschluss. Der Anbieter hat zudem die passende Geräte-Ausstattung in petto, um die eigenen vier Wände mit ausreichend WLAN zu versorgen. Zu allen Telekom Magenta Zuhause Tarifen kann gegen einen monatlichen Aufpreis der Speedport Smart 4 WLAN Router mit aktuellen WLAN Standards dazugebucht werden. Über ihn lassen sich heimische Endgeräte letztlich mit dem WLAN verbinden.
Sollte das WLAN Signal des Routers allein nicht ausreichen, um den kabellosen Internetzugang im gesamten Eigenheim zu ermöglichen, stellt die Telekom ihre WLAN Pakete zur Verfügung. Die enthaltenen WLAN Repeater erweitern das Funksignal und sorgen dank intelligenter Mesh-Technologie für ein nahtloses Heimnetzwerk in allen Räumen - ganz nach dem Slogan "WLAN in allen Ecken".
Telekom vermietet WLAN-Techniker zum Flatrate-Preis: 23 Cent pro Tag
Die Digitalisierung und die Anforderungen ans Internet sind wohl noch nie so stark gestiegen, wie im vergangenen Jahr. Dank der Corona-Krise sind Begriffe wie Homeschooling und Homeoffice selbstverständlich geworden, immer mehr Geräte ziehen ein ins Heimnetzwerk und brauchen Internet. Damit steigt die Komplexität des WLAN-Netzes und auch die Anforderung.
Zu oft kommt es vor, dass der Videostream am Abend ruckelt, dass die Online-Konferenz abbricht und stockt oder dass einige Geräte einfach kein vernünftiges Internetsignal bekommen. Zahlreiche dieser Probleme haben wir für dich bereits aufgegriffen und in möglichst allgemeingültigen Ratgebern mögliche Lösungen aufgezeigt.
Auch Telekom-Chef Tim Höttges ist durchaus bewusst, dass schnelle Internetleitungen am Ende nicht immer das zu den Endgeräten bringen, was die Leitung eigentlich hergibt. Der Grund: Das Heimnetzwerk. Er hat sich zusammen mit seinem Service-Chef Ferri Abolhassan etwas Neues ausgedacht. Der neue Digital Home Service der Telekom ermöglicht dir, einen persönlichen WLAN-Techniker zu einem monatlichen Pauschalpreis zu mieten. Je nach Paket steht er dir per Telefon, Fernwartung oder sogar persönlich vor Ort zur Verfügung und bringt dein Heimnetzwerk auf Vordermann. Das Besondere: Die Telekom bietet dir diesen Service auch an, wenn du gar kein Telekom-Kunde bist. Und: Der Dienst richtet sich ausdrücklich an Privatkunden, nicht an Firmen.
Die Mitarbeiter des Digital Smart Home Service unterstützt bei der Optimierung des heimischen WLAN sowie bei der Einrichtung von Rechnern, Tablets und Smartphones sowie Magenta TV. Auch Fragen zu Smart Home Anwendungen sowie zu Firewalls und dem passenden Virenschutz können geklärt werden.
Das bietet der neue WLAN-Flatrate-Service der Telekom
Buchst du den neuen Dienst, so bietet dir die Telekom Hilfe und Beratung für die Heimvernetzung und alle Endgeräte im ersten Schritt über eine Servicerufnummer des Digital Home Service. Hier ist auch ein Fernzugriff auf dein Heimnetzwerk möglich, dem du aber gesondert zustimmen musst. Die Telekom-Techniker können so aus der Ferne Router-Konfigurationen vornehmen oder auch beim Einbinden neuer Geräte ins WLAN unterstützen. Auch bei der Einrichtung und Durchführung von Zoom- oder Webex-Meetings und Smart Home Anwendungen können die Experten im persönlichen Einzelgespräch helfen. Hilft ein Telefonat nicht weiter, kommt auch ein Servicetechniker nach Hause.
Wie umfangreich der Service vor Ort und die Beratung am Telefon ist, ist abhängig von dem Paket, das du buchst. Denn der neue Service ist in drei Klassen aufgeteilt. So kostet das kleinste Paket S beispielsweise monatlich 6,95 Euro, du erreichst die Telefon-Techniker täglich außer Sonntag zwischen 7 und 22 Uhr und bekommst insgesamt 30 Minuten im Monat eine Expertenberatung am Telefon. Nach Hause kommt der Techniker allerdings nur ein Mal pro Jahr, binnen 24 Stunden nachdem du ihn darum gebeten hast.
Im Paket M kommt der Techniker für das Telekom-WLAN oder auch jedes andere WLAN-Problem auf Wunsch zweimal im Jahr. Du kannst alternativ zu den 30 Gesprächsminuten pro Monat zu den verschiedensten Anliegen auch einmal monatlich ohne Zeitlimit ein Problem per Telefon mit einem Techniker klären. Der Preis dafür beträgt 10,95 Euro monatlich.
Für 20,95 Euro monatlich kommt der Techniker bis zu viermal pro Jahr bei dir vorbei. Und das schon binnen acht Stunden nach Aktivierung. Die Hotline steht dir außerdem auch sonntags zur Verfügung. Dazu kannst du monatlich 45 Minuten lang beliebig viele Probleme oder zwei Anliegen ohne Zeitlimit klären. Alle Pakete haben eine Laufzeit von einem Jahr, die ersten drei Monate entfallen die Grundkosten.
Lohnt sich der neue Service für dich?
Eine pauschale Beantwortung, ob sich der neue Digital Home Service für dich lohnt, ist schwer möglich. Denn wenn du in deiner Verwandtschaft oder unter deinen Freunden jemanden hast, der sich mit der Technik auskennt, dann ist das die günstigere Lösung. Rufst du aber beispielsweise einen Techniker bei dir im Ort an, so wird dieser einen weitaus höheren Stundensatz ansetzen. Der Telekom-Dienst kostet dich je nach Paket 62,55 Euro bis 188,55 Euro im ersten Jahr. Diese Kosten sind bei einem lokalen Techniker schnell aufgelaufen.
Deine Überlegung sollte also bei einem Problem mit dem Heimnetzwerk folgende sein:
Hilft ein Ratgeber bei inside digital weiter?
Kann mir jemand aus der Verwandtschaft oder dem Freundeskreis helfen?
Brauche ich professionelle Hilfe am Telefon oder vor Ort?
Ist letzteres der Fall, so ist der neue Telekom-Service zumindest eine gute Alternative zum Flatrate-Preis, die du ausprobieren solltest. Übrigens: Sollte dir als Telekom-Kunde auch die passende WLAN-Hardware für deine Wohnung fehlen – auch diese vermietet die Telekom.
Jetzt weiterlesen Kein WLAN! Was tun, wenn das Internet nicht funktioniert?