Telefonnummer-Rückwärtssuche: Wer hat mich angerufen?

Sie bekommen des Öfteren Anrufe von unbekannten Rufnummern auf Ihr Handy? Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Identität des Anrufers herausfinden können.

Auf Ihrem Smartphone-Display erscheint eine Ihnen unbekannte Rufnummer? Ob Freund oder Kollege mit einer neuen Handynummer oder doch ein lästiger Hotline-Mitarbeiter lässt sich manchmal nicht so einfach feststellen. Es gibt jedoch Mittel und Wege, den Anrufer unter Umständen doch zu identifizieren. Wir zeigen Ihnen die gängigsten Methoden, um die Identität eines Anrufers herauszufinden und welche Arten der Rufnummer-Rückwärtssuche es gibt.

Die einfachste Methode, um einen Anrufer zu identifizieren, wäre natürlich ein persönlicher Rückruf. Wenn Sie den Rückruf jedoch ausschließen wollen, bleibt nur noch die Handynummer-Rückwärtssuche im Internet.

Simpel: Per Rückruf Anrufer identifizieren

Cleverer: Die Mailbox-Methode

Per Whatsapp den Anrufer ermitteln

Unbekannte Nummer per Facebook ermitteln

Die Rückwärts-Suche im Internet oder per App

Unterdrückte Rufnummern anzeigen lassen – geht das?

Fazit

Um eine unbekannte Telefonnummer zu identifizieren, können Sie natürlich auf den herkömmlichen Rückruf zurückgreifen. Um Ihre Identität nicht direkt preiszugeben, können Sie Ihre Rufnummer unterdrücken. Das funktioniert mit allen Handys und Smartphones und wird meist über die Anrufeinstellungen in Ihrem Telefon eingestellt. So können Sie Ihre Anrufer-ID verbergen, um erst einmal zu hören, wer Sie denn überhaupt angerufen hat.

Vorsicht ist allerdings bei sogenannten Ping-Anrufen oder Ping-Calls geboten. Diese wollen Verbraucher zum Rückruf bewegen und in eine Kostenfalle locken. Oftmals haben diese Rufnummern Vorwahlen aus dem Ausland wie Burundi 00257 (auch +257), Tunesien 00216 (auch +216) oder Tschad 00235 (auch +235). Die Tücke: die Vorwahlen ähneln denen von Ortsvorwahlen aus Deutschland wie 02572 Emsdetten, 02161 Mönchengladbach oder 02351 Lüdenscheid. Rückrufe können schnell bis zu drei Euro in der Minute kosten.

Auch bei Nummern die von Mobilfunkanbietern unabhängig vergeben werden, diese beginnen meist mit +88, sollten Sie vorsichtig sein. Diese können leicht mit Vorwahlen aus Bayern verwechselt werden. Bevor Sie also eine Nummer zurückrufen, prüfen Sie lieber zwei Mal.

Eine Maßnahmenliste mit bekannten Abzock-Telefonummern kann zudem bei der Bundesnetzagentur eingesehen werden.

Mit einem Trick lässt sich sogar direkt die Mailbox der verwendeten Mobilfunknummer anrufen. Wenn der Besitzer der Rufnummer einen Ansage-Text auf die Mailbox gesprochen hat, kann er so ermittelt werden. Dazu wählen Sie je nach Mobilfunknetz einen Code nach der Vorwahl und im Anschluss die Rufnummer. Die Codes haben wir Ihnen in der folgenden Liste zusammengestellt:

Mobilfunknetz

Vorwahlen

Code

Vodafone

0162, 0172, 0173, 0174, 01520, 01522, 01523, 01525

50

T-Mobile

0170, 0171, 0160, 0151, 0175, 01511, 01512, 01516, 01517

13

O2

0176, 0179, 0159, 01573, 01575, 01578, 01590

33

O2 ehem. E-Plus

0177, 0178, 0163, 01570, 01577

33

Im Beispiel von T-Mobile würde die zu wählende Mobilfunknummer dann in etwa so aussehen: 0160-13-XXX-XX-XXX. So würden Sie direkt mit der Mailbox verbunden zu werden.

Auch Whatsapp kann in einigen Fällen bei der Ermittlung des Anrufers hilfreich sein. Speichern Sie die unbekannte Rufnummer einfach in das Telefonbuch Ihres Smartphones. Falls der unbekannte Anrufer ein Whatsapp-Konto hat, lässt er sich dann in den Whatsapp-Kontakten finden. Ein Profilbild oder auch ein Whatsapp-Status können in einigen Fällen schon genug Aufschluss über eine Person liefern.

Sofern der Anrufer seine Nummer mit seinem Facebook-Account verbunden hat, bietet sich auch hier eine Möglichkeit dessen Identität herauszufinden. Geben Sie hierfür einfach die betreffende Nummer in das Suchfeld bei Facebook ein. So können Sie anhand Profilname und Profilbild Rückschlüsse ziehen.

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Für die Rückwärtssuche im Internet gibt es mehrere Anlaufstellen. Die einfachste und am meisten logische ist hier natürlich erst einmal die Google-Suche. In einigen Fällen kann man mit der Google-Suche gleich einen Volltreffer landen. Um hier Ihre Erfolgsaussichten zu maximieren, empfehlen wir Ihnen, die Nummer in Anführungszeichen zu setzen, in etwa so: „0160 XXXXXXXX“. Außerdem sollten Sie hier etwas experimentieren und es zum Beispiel mal mit und mal ohne Ländervorwahl versuchen. Wenn Sie denken, dass Sie von einem Unternehmen angerufen werden, dann lassen Sie die letzten zwei oder drei Stellen der Telefonnummer weg. Denn dabei handelt es sich meist um die Durchwahl einer Abteilung oder eines Mitarbeiters. So erhalten Sie die allgemeine Rufnummer des Unternehmens.

Falls Google nichts Verwertbares ausspuckt, finden sich noch einige andere Dienste, die für eine Rückwärtssuche infrage kommen. Dazu gehört beispielsweise die Telefonbuch-Rückwärtssuche über Das Telefonbuch, Das Örtliche oder Gelbe Seiten. Auch auf 11880.com, ehemals das beliebte Klicktel-Portal, können Sie die Rückwärtssuche benutzen. Im Vergleich zu normalen Telefonnummern sind Mobilfunknummern jedoch nicht so häufig in öffentlichen Telefonbüchern zu finden, da die meisten Nutzer bei einem Vertragsabschluss widersprechen, in einem Telefonbuch gelistet zu werden. So gestaltet sich die Suche über das Telefonbuch recht schwer.

Ein weiterer Dienst, der Identitäten ausgeben könnte, ist Opencnam. In der Basisversion ist der Dienst kostenlos. Mit etwas Glück gibt der Dienst Informationen wie Vor- und Nachname aus.

Chancen auf Erfolg bietet auch die Seite Sync.me. Hierbei handelt es sich um eine App, die die Telefonbücher der App-Nutzer ausliest und die Informationen online stellt. Das können Sie auch mit Ihrer eigenen Nummer testen. Falls Ihre Nummer dort gelistet ist, Sie jedoch damit nicht einverstanden sind, können Sie den Eintrag sperren lassen.

Tellows - Anruferkennung & Blockierung per App

Werbetreibende lassen sich des Öfteren über die Sammlung von Telefonnummern bei Tellows ermitteln. Dort gibt es ebenfalls eine Rückwärtssuche bei der Sie unbekannte Rufnummern zurückverfolgen können. Hier werden besonders Werbetreibende und aggressive Anrufer erfasst. Bei Tellows lassen sich auch persönliche Erfahrungsberichte plus Risikoeinschätzung von bestimmten Telefonnummern finden. So können Sie Spam- oder Abofallen vorbeugen.

Tellows bietet dazu auch die passende App, die "nervigen Spam-Anrufen und Telefonterror ein Ende setzen" möchte. Die App erkennt dabei Spam, Ping- und Werbeanrufe und bietet sofort die benötigten Informationen zum Anrufer. Weiterhin gibt es einen Anrufblocker und personalisierte Sperrlisten. Die App gibt es für iOS und Android und ist für die Identifizierung unbekannter Anrufer kostenlos. Erweiterte Funktionen erhalten Sie gegen Aufpreis. So haben Sie die automatische Rückwärtssuche immer auf dem Smartphone dabei und können sich gegen lästige Spam-Anrufe wehren, bei unterdrückten Rufnummern hilft die App allerdings nicht weiter.

Beachten Sie: In letzter Zeit sind einige neue Seiten entstanden die dabei allesamt ähnliche Funktionen aufweisen. Die Seiten haben Namen wie "Telefonspion", "Anruf-Info", "Wer ruft an" oder ähnlichem. Hier lässt sich nach Nummern suchen oder man kann Kommentare zu den jeweiligen Telefonnummern abgeben und einsehen - falls den schon vorhanden. Diese Seiten besitzen meist kein ordentliches Impressum oder haben einen Sitz im Ausland. Wie diese Seiten konkret neben der geschalteten Werbung Ihr Geld verdienen, ist nicht klar ersichtlich. Hier ist also Vorsicht geboten, entscheiden Sie sich lieber für die bekannten Webseiten.

Die knappe Antwort: Nein. Im Netz liest man hin und wieder von der App „TrapCall“ für iOS und Android. Die Funktionalität der App haben wir nicht getestet, sie ist jedoch auch nicht für den deutschen Markt vorgesehen und bezieht sich eher auf die Nutzung in den USA. Eine Umgehung der Rufnummer-Unterdrückung ist in Deutschland nur bestimmten Behörden erlaubt.

Relativ neu ist für Android-Smartphones auch die App "Anrufer ID: Wer hat mich angerufen". Diese wirbt auch mit einem erkennen fremder Nummern und versucht Sie von der Pro-Variante zu überzeugen. Wie allerdings schon die Bewertungen enttäuschter Nutzer in Googles Play-Store zeigen, werden unterdrückte Nummern von Privatpersonen natürlich nicht angezeigt.

Bevor Sie also nun für einen amerikanischen Dienst bezahlen, der in Deutschland nicht funktioniert, oder nicht wirklich legal ist, sollten Sie vielleicht auf andere Mittel zurückgreifen.

In der Praxis haben Sie zwei Möglichkeiten im Umgang mit unterdrückten Rufnummern:

Sie heben bei Anrufen mit unterdrückten Rufnummern generell nicht ab. Vielleicht hinterlässt der Anrufer jedoch eine Nachricht auf Ihrer Mailbox und Sie erkennen ihn anhand der hinterlassenen Nachricht.

Sie blockieren unterdrückte Rufnummern generell oder schalten diese auf stumm. Das ist sowohl mit iPhones sowie Android-Smartphones in den Einstellungen möglich.

Die andere Möglichkeit: Sie nehmen den Anruf entgegen. Hier haben Sie wiederum die Wahl, erst zu hören, wer am gegenüberliegenden Ende der Leitung dran ist oder sich direkt zu melden.

Wenn Sie einen eingehenden Anruf mit einer unbekannten Rufnummer erhalten, haben Sie einige verschiedene Möglichkeiten um herauszufinden wer, den hinter der Telefonnummer wirklich steckt. Hier haben wir alle Optionen in der Kurzfassung nochmals für Sie aufgelistet:

Den Anrufer per Rückruf ermitteln

Den Anrufer direkt auf der Mailbox anrufen

Prüfen ob der Anrufer einen Whatsapp-Account besitzt

Die Rufnummer bei Facebook suchen

Die Rückwärtssuche über das Internet oder per App

Die besten Mobilfunk- und DSL-Tarife finden Sie im PC-WELT-Tarifrechner

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels