Internetkriminalität - Deutsch-Englisch Übersetzung
In den vergangenen Jahren bepflanzten Freiwillige Gärten für ein Obdachlosenasyl ( Cork, Irland ), besuchten Kinderheime und nahmen an Kinderprogrammen teil ( Singapur und Indien ), nahmen an Aktionstagen zur Stadtverschönerung teil ( Plano, Texas ), renovierten Häuser für Einkommensschwache ( Plano, Texas ;
Santa Clara, Kalifornien), sortierten und verpackten Weihnachtsgeschenke für arme Kinder (Santa Clara, Kalifornien) und informierten Schulkinder über die Gefahren von Internetkriminalität (Beaverton, Oregon;
St. Paul, Minnesota;
Bundeskriminalamt richtet Telegram-Taskforce ein
Zur Verfolgung von Straftaten im Messengerdienst Telegram hat das Bundeskriminalamt (BKA) eine eigene Taskforce eingerichtet. Ziel sei es, "Tatverdächtige zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen", teilte die Behörde am Mittwoch in Wiesbaden mit.
Dies geschehe in enger Abstimmung mit den Polizeien der Bundesländer und der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main.
BKA-Präsident: Menschen radikalisieren sich auf Telegram
Das BKA will außerdem gemeinsam mit den Landeskriminalämtern verfolgen, wie gut Telegram bei Löschungsanregungen und Bestandsdatenabfragen im Bereich der politisch motivierten Kriminalität kooperiert. Ziel sei die Verbesserung der Kooperation, insbesondere bei der Aufklärung von Aufrufen über Telegram zu Tötungsdelikten und weiteren schweren Straftaten.
"Insbesondere die Corona-Pandemie hat dazu beigetragen, dass sich Menschen auf Telegram radikalisieren, andere bedrohen oder sogar Mordaufrufe veröffentlichen", erklärte BKA-Präsident Holger Münch. Der Rechtsstaat müsse dieser "besorgniserregenden Entwicklung" entschlossen begegnen. "Wir streben die Zusammenarbeit mit Telegram an, treffen unsere Maßnahmen aber auch, wenn Telegram nicht kooperieren sollte."
Zum Artikel: Faeser droht Chatdienst Telegram mit Abschaltung
Telegram-Chatgruppe plante Mord an Sachsens Ministerpräsidenten
Telegram entwickelt sich nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden zunehmend zu einem Medium der Radikalisierung. Besonders betroffen sind Politiker sowie Experten aus Wissenschaft und Medizin, die sich bei der Bewältigung der Corona-Pandemie öffentlich engagieren.
Mitte Dezember durchsuchte die Polizei Objekte von Mitgliedern einer Chatgruppe, die auf Telegram Mordpläne gegen den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) hegten.
Mit Agenturmaterial von AFP.
"Technisch anspruchsvoll" - komplexe Ermittlungen nach Cyberangriff auf Tegut
FULDA Verfolgung von Internetkriminellen
01.09.21 - Nachdem unbekannte Hacker im April einen Cyberanschlag auf das IT-Netzwerk des Fuldaer Lebensmittelkonzerns Tegut verübt hatten, mussten wie berichtet sämtliche Netzwerksysteme der Zentrale heruntergefahren und vom Netz genommen worden. Das Unternehmen und auch die Kunden hatten in der Folge mit Auswirkungen der Attacke bis in den Mai zu kämpfen. Es gab zum Teil leere Regale wegen Engpässen bei der Warenlieferung, vor allem bei Fleisch- und Wurstwaren. Während das Unternehmen sofort die Polizei eingeschaltet und ein Krisenstab mit IT-Experten mit Hochdruck daran arbeitete, den Normalbetrieb wieder herzustellen, hatten die Cyberkriminellen den Druck auf das Unternehmen erhöht und die Drohung wahrgemacht, Firmeninterna und Kundendaten im Darknet zu veröffentlichen.
Fotos: O|N-Archiv Tegut-Geschäftsführer Thomas Gutberlet lehnte jede Verhandlung mit Kriminellen ... Matthias Pusch, Leiter Unternehmenskommunikation von Tegut
Bei den gestohlenen illegal veröffentlichten Daten hatte es sich unter anderem um Auskünfte von Inhabern der "Guten Karte"zu deren Einkaufsverhalten gehandelt. In einzelnen Dateien seien auch Kontaktinformationen der Kunden wie die Anschrift, E-Mail und Telefonnummer im Darknet aufgetaucht. Damit wollten die Kriminellen offensichtlich den Druck auf das Lebensmittelunternehmen erhöhen. Doch Geschäftsführer Thomas Gutberlet stellte umgehend öffentlich klar, dass Tegut nicht gewillt sei, kriminellen Machenschaften Vorschub zu leisten: "Wir lassen uns auf keine Verhandlungen mit Kriminellen ein. Uns ist klar, dass die Täter den öffentlichen Druck auf Tegut erhöhen und Verunsicherung bei Kunden, Mitarbeitenden und Lieferanten provozieren wollen, um ihre Forderungen durchzusetzen." Von Beginn des Hackerangriffs habe das Unternehmen eng mit den zuständigen Strafverfolgungsbehörden sowie externen IT-Sicherheitsexperten kooperiert und deren Ermittlungen unterstützt. Mittlerweile habe sich der Betriebsablauf wieder stabilisiert. "Der Normalbetrieb nach dem Cyberangriff ist wieder vollständig hergestellt", erklärt aktuell Firmensprecher Matthias Pusch.
Die Ermittlungen zu den Urhebern des Datenklaus durch die zuständige "Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität" (ZIT) bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt gestalten sich indessen langwierig und aufwendig. Der ausgewiesene Experte auf dem Gebiet der Internetkriminalität, Oberstaatsanwalt Dr. Benjamin Krause erklärt auf O|N-Nachfrage, warum in solchen Fällen technisch komplexe Datenanalysen erfolgten, die ihre Zeit beanspruchten. Gesucht würden auf diese Weise nach etwaigen Überschneidungen mit Besonderheiten ähnlich gelagerter Fälle - und das bundesweit. Es verbietet sich aus nachvollziehbaren Gründen allerdings, Details dieser Nachforschungen und deren Ergebnisse vorab bekannt zu geben - das könnte die laufenden Ermittlungen konterkarieren. (ci)+++