Sicherheit für Kinder am Computer
Sicherheit für Kinder im Internet - Software- und Surftipps
Vorsichtsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche beim Umgang mit dem Internet
Wenn Kinder anfangen einen Computer, Smartphones oder Tablets zu benutzen, ist es wichtig eine Kindersicherung einzustellen.(Einfach klicken zum Vergrößern)
Nahezu jeder Haushalt verfügt heutzutage über einen Computer, einen Laptop, ein Tablet oder ein Smartphone mit Internet-Zugang. Ein Computer ist heute nicht mehr aus dem beruflichen, schulischen und privaten Bereich wegzudenken. Kaum ein Beruf kommt ohne die Hilfe eines Computers aus und auch für die Hausaufgaben der Schüler wird oftmals ein Rechner benötigt. Deswegen ist es umso wichtiger, den Nachwuchs rechtzeitig an den Umgang mit einem PC oder Smartphone zu gewöhnen. Da im Internet jedoch gerade für Kinder viele Gefahren lauern, sollten einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, damit ein sicheres Surfen möglich ist.
Jugendgefährdende Inhalte
Die ersten Male sollten Eltern mit dem Kind gemeinsam das Internet ausprobieren.
Ein wichtiger Punkt ist unter anderem der Schutz der Kinder vor jugendgefährdenden Inhalten des Internets. Hier haben die Eltern die Möglichkeit je nach Alter des Kindes bestimmte Beschränkungen einrichten. Es empfiehlt sich beispielsweise die Einrichtung verschiedener Benutzerkonten, welche mit einem Passwort geschützt werden können. Je nach Alter der Kinder sollten der Zugriff stärker eingeschränkt werden. Wenn Kinder das erste Mal das Internet kennen lernen sollen, ist es am besten sich gemeinsam mit ihnen hinzusetzen. Zusammen kann man sich dann alles in Ruhe anschauen, nach und nach den Umgang mit dem Internet erklären und auch Fragen besprechen. Wenn man das bereits im Vorschulalter mit den Kindern gemeinsam macht, kann man ihnen bereits viel Wissen mit auf den Weg geben, bevor sie in der Schule das Internet vielleicht auch zur Erledigung ihrer Hausaufgaben benötigen. Gefahren, wie beispielsweise jugendgefährdende Inhalte, können gemeinsam besprochen werden.
Spezielle Suchmaschinen für Kinder
Viele Anbieter im Internet reagieren inzwischen auf das Problem, das alle Eltern haben: Dass die Kinder mit dem Internet in Berührung kommen und man sich damit auseinandersetzen muss. Deshalb gibt es inzwischen viele Seiten, die speziell für Kinder gemacht sind und bei denen Eltern oft sehr spezifisch einstellen können, welche Inhalte das Kind sehen soll. Bietet die Kinderseite beispielsweise Inhalte für Kinder und Jugendliche zwischen vier und fünfzehn Jahren, können Eltern einstellen, dass das Kind zum Beispiel nur Inhalte für Kinder bis sechs Jahre sehen soll. Für Kinder gibt es außerdem spezielle Suchmaschinen, in denen nicht kindgerechte Inhalte gar nicht erst gefunden werden können. Eine dieser Suchmaschinen ist die „Blinde Kuh“. Bei den Seiten, die spezifisch für Kinder gemacht werden, gibt es viele Angebote der Fernsehsender. Eine Seite für kleinere Kinder bietet der Kinderkanal von ARD und ZDF, die „Kikaninchen“ heißt. Tolle Hörgeschichten für Kinder gibt es auf der Website „Ohrka“, die kindgerecht aufbereitet ist und auf der Kinder alles selbst entdecken können. Die Seiten, die man Kindern zeigt und auf denen das Kind anschließend selbst surft, sollten Eltern sich ebenfalls einmal angeschaut haben. So weiß man, was das Kind konsumiert.
Eingebauter Jugendschutz
Fast alle Tablets und Smartphones haben inzwischen Jugenschutzfunktionen, die eingeschaltet werden können.
Das Betriebssystem Windows bietet einen speziellen Jugendschutz für das Internet. Mithilfe des Einrichtungsassistenten können so neben der Blockierung bestimmter Spiele und natürlich Webseiten und Zeitlimits für die Nutzung des Internets und des PCs bestimmt werden. Einfach unter "Hilfe und Support" das Wort "Jugendschutz" eingeben und Sie werden durch die Einrichtung dieser Funktionen geleitet. Windows bietet den Eltern die Einrichtung eines Zeitlimits für die Kindernutzung, sowie die Möglichkeit, die Tätigkeiten des Nachwuchses aufzeichnen und sich später mittels eines Aktivitätsberichts anzeigen zu lassen. So können die Eltern sicher sein, dass das Kind nicht zu viel vor dem Rechner sitzt und wirklich nur die Programme nutzt, die für das Alter und die Reife des Kindes förderlich sind. Regeln können natürlich trotzdem mit den Kindern vorher besprochen werden, sodass Zeitlimit, Verhalten und Inhalte, die angesehen werden, abgesprochen sind und das Programm nur im Notfall einschreiten muss, wenn sich das Kind nicht an diese Regeln hält. Ähnliche Funktionen zum Jugendschutz haben heute auch fast alle Tablets und Smartphones.
Sinnvolle Jugendschutz Software
Weitere Software für Kindersicherung wird auf dem Markt angeboten. Nutzen Sie online Programme wie oder Sehr empfohlen wird auch die Software Kindersicherung 2016 für derzeit rund 30 Euro. Es existieren natürlich weitere Programme, die teilweise sogar kostenlos sind, welche eine Sicherheitskontrolle anbieten. Hierzu gehört beispielsweise die JusProg-Software. Diese Software bietet den Service nicht nur für Computer oder Laptops an, sondern auch für mobile Geräte wie Tablets oder Smartphones.
Schutz vor Viren
Ihr Computer sollte zudem ausreichend vor eventuellen Viren im Internet geschützt sein. Besonders Kinder werden über Downloads leicht Opfer von Viren. So sollte der Antivirenschutz automatisch anspringen, wenn der Nachwuchs das Internet nutzt und sich selbständig aktualisieren. Viele dieser Antivirensoftware bieten in der Kombination mit einem Virenschutz die Konfiguration eines Jugendschutzes an. Zusätzlich sollte mit Kindern und Jugendlichen aber auch darüber geredet werden, dass es bei Downloads Gefahren gibt. Bei kleineren Kindern kann man auch vereinbaren, dass nur gemeinsam Dinge heruntergeladen werden.
Gemeinsames Kennenlernen von Apps
Für Jugendliche sind Smartphones kaum noch wegzudenken, deshalb ist es wichtig, den richtigen Umgang damit zu lernen.
Mobile Geräte spielen heute eine immer größere Rolle. Der Umgang mit Tablets oder Smartphones ist für Kinder häufig einfacher, da sie simpler aufgebaut sind und viel intuitiver funktionieren. Wenn man hier vereinbart, dass das Kind selbst keine Apps herunterladen darf, kann man die Nutzung leicht einschränken. Bei den meisten Geräten lassen sich Jugendschutzvorkehrungen und Kindersicherungen auch einstellen. Das Kind kann die installierten Apps dann beliebig nutzen, während die Eltern sicher sein können, dass keine anderen Inhalte gesehen werden. Gemeinsam mit dem Kind könnte man deshalb verschiedene Apps auswählen, die kindgerecht aufbereitet sind und diese installieren. Auch wenn die meisten Apps selbsterklärend aufgebaut sind und sich intuitiv erschließen lassen, sollte man sie das erste Mal gemeinsam anschauen. Auch hier gilt: Obwohl es Massen an Spielen, Lernspielen und anderer Apps gibt, die speziell für Kinder gemacht sind, sollte man sich die Inhalte als Eltern vorher einmal ansehen.
Informieren Sie Ihre Kinder
Jedoch sollten die Eltern trotz aller Technik das Kind auch über die sonstigen Gefahren beispielsweise in Chats oder Social Networks in Gesprächen aufklären und sie bei ihren ersten Schritten in diese Richtung begleiten. Nutzen Sie zum Start nur wenige Webseiten mit Ihrem Kind und weiten Sie den Zugriff erst schrittweise aus. Schauen Sie auch nach geeigneter Schul- und Lehrsoftware für Ihre Kinder. Bei sozialen Netzwerken reicht es allerdings nicht, nur vor Gefahren zu warnen. Eltern sollten sich auch selbst in den fraglichen sozialen Netzwerken und mit ihren Funktionen auskennen. Ihre Kinder wollen Instagram nutzen? Von Snapchat oder Facebook haben Sie bisher nur gehört, es aber nie ausprobiert? Sollte Ihr Kind in das Jugendalter kommen, wird es höchste Zeit, sich damit auseinanderzusetzen. Nur dann kann man Gefahren selbst richtig einschätzen und dem Kinder oder Jugendlichen das Netzwerk erklären und dabei gleich erwähnen, auf was man bei welchen Funktionen achten muss.
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Die Medienwelten von Kindern und Jugendlichen
Für die meisten Kinder und Jugendliche ist die Nutzung und die Erfahrung von Online-Medien heutzutage kein Zeitvertreib oder Hobby mehr, es ist vielmehr die gelebte Realität der jungen Erwachsenen. Sie übernimmt gleichzeitig die Aufgaben zur Entwicklung aber eben auch zur wichtigen Identitätsförderung- und Findung. Hierbei geht es den Kindern vornehmlich um Kommunikation und Interaktion mit Freunden, Spaß und Unterhaltung, sowie Kreativität und Selbstausdruck. Natürlich wird das Netz in heutigen Zeiten auch für die Anhäufung von Wissen, zur Schuldbildung und zum Lernen gerne von Heranwachsenden genutzt. Für sie bedeutet “digital” ist gleich “real”. Die beliebtesten und meistgenutzten Anwendungen sind “YouTube”, “TikTok”, “Instagram”, “Twitch” und natürlich unterschiedliche Spiele.
Der Jugendmedienschutz und die Medienerziehung für Eltern und Erziehungsberechtigte ist also eine Mischung aus dem Schutz, der Befähigung und der Teilhabe der Heranwachsenden.
Tipps für Online-Sicherheit und Medienerziehung
Um die Sicherheit beim Surfen, Chatten oder Spielen zu gewährleisten oder ganz generell auf eine mediengerechte Erziehung zu setzen, gibt es ein paar nützliche Tipps, die Sie zusammen mit Ihren Kindern ausarbeiten können. Hierbei natürlich ganz wichtig: Da Sie eine Vorbildrolle einnehmen sollten, gilt es natürlich nicht zuletzt bei sich selbst anzufangen.
Tipps für die Online-Sicherheit:
Sprechen Sie mit Ihren Kindern offen über Gefahren und die Sensibilität von Daten im Netz.
Legen Sie für die genutzte Software entsprechende Benutzeroberflächen für Kinder an.
Nutzen Sie nur altersgerechte Software.
Nutzen Sie die Jugendschutzlösungen der Software, die Ihre Kinder nutzen.
Lernen Sie unbedingt die digitalen Aufenthaltsorte Ihrer Kindern kennen und überprüfen Sie diese regelmäßig.
Tipps für die Medienerziehung:
Nehmen Sie eine Vorbildrolle ein, vor allem bei der Nutzungszeit digitaler Medien.
Zeigen Sie ehrliches Interesse an digitalen Medienkonsum Ihrer Kinder.
Setzen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern digitale Grundregeln auf.
Erörtern Sie die Vor- und Nachteile von sozialen und digitalen Medien zusammen.
Google will dabei unterstützen
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Viele Personen im Lebensumfeld von Kindern, vor allem ihre Eltern, benutzen Passwörter oder auch PINs (persönliche Identifikationsnummern) beispielsweise für die EC-Karte. Auch die Lehrkräfte in der Schule geben oft ein persönliches Kennwort ein, um sich am Computer im Schulnetzwerk anzumelden. Kinder müssen sich im Internet heute oft damit auseinandersetzen, ein geeignetes Passwort zu finden, um zum Beispiel in einem Online-Club, bei einem Chat oder beim E-Mail-Anbieter einen Zugang zu haben.
Passwörter - Wer sollte sie kennen?
Bei Kindern im Alter bis circa 14 Jahre sollten immer die Eltern mit einbezogen werden, wenn es um Passwörter geht. Wünschenswert ist, dass die Eltern zu Hause dieses Thema mit ihren Kindern besprechen. Sollte es einmal Probleme geben, beispielsweise Belästigungen in einem Chat, die sich das Kind nicht zu erzählen traut, müssen die Eltern den Zugang kennen. Anderseits ist es ein Vertrauensbeweis der Eltern gegenüber den Kindern, deren Passwörter nicht einfach aus Neugier zu benutzen. Dafür ist eine Absprache zwischen Eltern und Kindern notwendig. Möglich ist es auch, auf jeden Fall bei älteren Kindern, den Eltern das Passwort verschlossen für den Notfall zu geben.