Sicher surfen: So maximieren Sie Privatsphäre und Datenschutz

Tipps: So surfst du sicher im Internet

Mit diesen 5 Tipps surfst du sicher im Internet

Sicherheit und Internet sind auf den ersten Blick oft Gegensätze – täglich sind die Zeitungen voller Meldungen neuer Betrugsfälle. Dabei ist es gar nicht so schwer sich vor den lauernden Gefahren zu schützen: Das fängt mit sicheren Passwörtern an, setzt sich beim richtigen Antivirenprogramm fort und hört auf bei regelmäßigen Updates für sein Betriebssystem. Was sollte dabei vor allem beachtet werden? Im Überblick die wichtigsten Tipps um sicher im Netz unterwegs zu sein.

1. Sicheres Surfen beginnt mit dem richtigen Passwort

Kaum zu glauben, aber die am meisten verwendeten Passwörter sind hierzulande immer noch „1234567“, „hallo“ oder „passwort“. Mit solchen Kreationen ist es natürlich ein leichtes, sich Zugang zu E-Mail Konten oder Online Banking zu verschaffen. Deine Wohnung würdest du auch nicht mit einer Tür aus Papier schützen – sich etwas Zeit für die Auswahl eines Passworts nehmen kann also nicht schaden. Folgendes solltest du beachten:

Das Passwort sollte aus mindestens 8 Zeichen bestehen. Ideal ist eine Kombination aus Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen . Wenn dabei Groß- und Kleinschreibung gewechselt wird, ist das Passwort noch sicherer.

bestehen. Ideal ist eine Kombination aus . Wenn dabei Groß- und Kleinschreibung gewechselt wird, ist das Passwort noch sicherer. Auf keinen Fall den eigenen Namen, das Geburtsdatum oder einfache Zahlenreihen wie 12345 oder ähnliches verwenden. Auch „Tricks“ wie den Namen rückwärts zu notieren oder die Reihenfolge von Vor- und Nachnamen zu vertauschen sollten vermieden werden.

Für unterschiedliche Webseiten auch unterschiedliche Passwörter verwenden – das kann zwar mitunter mühsam sein, erhöht die eigene Sicherheit aber deutlich!

verwenden – das kann zwar mitunter mühsam sein, erhöht die eigene Sicherheit aber deutlich! Ein Passwort muss auch wirklich geheim bleiben. Kennungen und Passwörter grundsätzlich nie unverschlüsselt auf dem Rechner abspeichern. Auch die automatische Speicherung der Kennwörter durch den Browser sollte vermieden werden.

bleiben. Kennungen und Passwörter grundsätzlich nie unverschlüsselt auf dem Rechner abspeichern. Auch die automatische Speicherung der Kennwörter durch den Browser sollte vermieden werden. Im Idealfall sollte man das Passwort alle paar Wochen ändern.

Wenn man all das berücksichtigt, steht man nicht selten vor einer Flut komplizierter Passwörter, die sich kaum jemand merkt. Tipp: Es gibt eine Menge sicherer Passwortmanager, die helfen, nicht den Überblick zu verlieren. Da wären zum Beispiel LastPass, KeePass oder 1Password. Diese Programme erlauben es neben der gesicherten Speicherung auch das gewählte Passwort auf die Stärke zu überprüfen.

2. Computer auf dem neuesten Stand halten und Virenscanner verwenden

Mit der Verwendung eines Anti-Viren-Programms und regelmäßigen Updates schützt du deinen Computer vor Malware. Sichere deine Daten immer wieder auf einer externen Festplatte, so kannst du bei Datenverlust darauf zurückgreifen. Beim Einloggen ins Online Banking beispielsweise solltest du immer sicherstellen, dass es sich um eine verschlüsselte Verbindung handelt – das erkennst du am Schloss-Symbol in der Adressleiste deines Browsers.

3. Phishing-(Betrüger-)E-Mails sofort löschen

Es kommt leider viel zu oft vor, dass Kriminelle im Internet gefälschte Nachrichten verschicken, um an sensible Informationen zu gelangen. Dabei handelt es sich um sogenannte Phishing-Nachrichten. Seriöse Unternehmen fordern dich niemals per E-Mail auf, deine Konto- oder Zugangsdaten auf einer Webseite einzugeben. Um sich vor solchen Phishing Attacken zu schützen, empfehlen wir den A1 Virenschutz. Dieser bietet eine effektive & umfassende Vorkehrung gegen mögliche Gefahren und Risiken im Internet.

4. Erst lesen, dann kaufen – es gibt nichts umsonst

Sei skeptisch bei vermeintlichen Schnäppchen. Oft stecken Betrüger hinter auffällig günstigen Preisen. Auch für das Internet gilt: Niemand hat etwas zu verschenken. Die unabhängige Informationsplattform Watchlist Internet informiert dich regelmäßig über Fake-Shops, Phishing-E-Mail und weiteren Betrug im Internet.

Die Produktbeschreibung und alle Kosten genau lesen schützt dich vor einem bösen Erwachen. Sollte doch ein falsches Produkt vor deiner Türe landen, dann gilt bei fast allen Einkäufen im Internet ein 14-Tage Rückgaberecht. Noch besser geschützt bist du mit dem A1 Cyberschutz.

5. Schütze deine Privatsphäre

Würdest du einer fremden Person auf der Straße deine Adresse verraten? Nein. Das gleiche gilt fürs Internet. Gib, wenn möglich, keine persönlichen Daten wie Name, Adresse, Telefonnummer oder Passwörter im Internet bekannt. Das gilt vor allem für Social Media. In allen Sozialen Netzwerken können die Einstellungen zur Privatsphäre angepasst werden. Schränke dein Profil möglichst ein und überprüfe in regelmäßigen Abständen die Wirksamkeit deiner Sicherheitseinstellungen. Auch in Mein A1 kannst du die Datenschutz-Einstellungen unter Mein Kundenkonto anpassen. Auf den Social Media Kanälen gilt generell ein bewusster und vorsichtiger Umgang mit persönlichen Daten und Medien wie Fotos und Videos. In Foren und Chats empfehlen wir Nicknamen anstelle des echten Namens zu verwenden.

Den Gefahren im Internet trotzen: So bewegt man sich sicher im Netz

Das Internet ist ein ganz selbstverständlicher Teil unseres Alltags geworden. Viele können sich ihr Leben ohne gar nicht mehr vorstellen. Es ist ganz selbstverständlich, online Produkte zu vergleichen und zu bestellen, den nächsten Urlaub zu buchen, oder die anstehenden Rechnungen zu bezahlen.

Diese Entspanntheit verleitet aber leicht zur Nachlässigkeit. Vor dem heimischen PC treffen viele nicht die Sicherheitsvorkehrung, die im Laden oder am Bankschalter selbstverständlich wären. Im Netz sind die Gefahren nicht so greifbar, nicht so direkt vor der Nase wie in der realen Welt. Dort sind alle vorsichtig. Der Geldbeutel ist sicher verwahrt, beim Eingeben der PIN wird das Tastenfeld abgedeckt und Fremden gegenüber sind die meisten misstrauisch und geben persönliche Informationen nur zögerlich preis. Dieses umsichtige Verhalten wäre aber auch angebracht, wenn wir am PC oder Smartphone durch das Internet surfen.

Die Gefahren im Netz

Auch im Netz lauern Gefahren. Sie alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Das geht von Kreditkarten-Betrug über Identitätsdiebstahl bis hin zu einem realen Einbruch, weil jemand in den sozialen Medien fröhlich vermeldet hat, dass er jetzt erstmal in Urlaub sei.

Mit ein paar einfachen Maßnahmen und der Einhaltung von grundsätzlichen Regeln lassen sich die Risiken aber minimieren.

Tipp 1: So privat wie nur möglich surfen

Ohne weitere Schutzmaßnahmen im Internet zu surfen bedeutet, vielen Online-Diensten persönliche Daten und Verhaltensmuster zur Verfügung zu stellen. Aus GPS-Daten, Browserverlauf, Cookies, etc. lassen sich detaillierte Profile über den Nutzer und seine Surfgewohnheiten erstellen. Bekanntermaßen sammeln Unternehmen wie Google und Facebook fleißig detaillierte Daten.

Es gibt aber noch andere Player im Netz, die weit weniger seriös sind. Um sich vor diesen zu schützen, ist es möglich, den Browser-Verlauf und andere Websitedaten automatisch zu löschen, sobald ein Browser geschlossen wird. Die Option für das automatische Löschen der Daten findet sich in den Browser-Einstellungen von Edge, Chrome, Firefox und Co. Ein Nachteil ist, dass man sich auf vielen Plattformen jedes Mal neu einloggen oder lästige Cookie-Banner wegklicken muss.

Um das zu vermeiden und ganz sicherzugehen, dass alle Daten anonym bleiben, ist ein VPN-Dienst die beste Lösung. Damit ist es möglich, auch sehr persönliche Daten verschlüsselt auszutauschen, ohne dass Dritte diese einsehen können.

Tipp 2: Software regelmäßig aktualisieren

Software-Updates und Aktualisierungen des Betriebssystems sind wichtig. Die Hersteller schließen damit regelmäßig Sicherheitslücken. Alte Versionen werden leicht zum Einfallstor für unerwünschte Besucher. Es ist deshalb wichtig alle Programme, das Betriebssystem und vor allem auch die Anti-Viren-Software aktuell zu haben. Der bestmögliche Schutz ist nur mit der aktuellsten Version gewährleistet.

Tipp 3: Sichere Passwörter verwenden

Eigentlich sollte dieser Punkt selbstverständlich sein. Dennoch benutzen viele User ein und dasselbe Passwort für alle möglichen Seiten oder wählen Passwörter, die viel zu einfach sind. Laut dem Hasso Plattner Institut der Universität Potsdam ist „123456“ noch immer das beliebteste Passwort der Deutschen, dicht gefolgt von „123456789“ und „12345678“.

Mit einem Passwort-Manager lassen sich ganz einfach sichere Passwörter für die unterschiedlichen Anwendungen generieren. Denn Passwörter sollen schließlich schützen. In den Nutzerkonten sind häufig Zahlungsmethoden hinterlegt und wer Zugriff auf das Konto hat, kann könnte zum Beispiel Bestellungen auf deine Kosten vornehmen.

Auch ein regelmäßiges Aktualisieren von Passwörtern ist gute Praxis, denn länger verwendete Passwörter könnten durch Daten-Leaks bereits in die Hände von Cyberkrimenellen gelangt sein.

Auf der Webseite des Hasso Plattner Institutes kann man anhand seiner Email-Addresse(n) überprüfen, ob die eigenen Daten schon im Rahmen eines bekannten Leaks im Internet veröffentlicht wurden.

Tipp 4: Vorsicht bei Downloads

Cyberkriminelle haben ein Hauptziel: Sie wollen die User dazu bringen, Schadsoftware oder -anwendungen herunterzuladen, in denen Schadsoftware enthalten ist. Schadsoftware lässt sich leicht als Anwendung tarnen, beispielsweise als beliebtes Spiel oder App, die über das Wetter oder die Verkehrslage informiert. Bei Anwendungen, die verdächtig aussehen oder von nicht vertrauenswürdigen Seiten stammen, ist Vorsicht geboten.

Tipp 5: Virenschutz verwenden

Virenschutz und Firewall sind in Windows 10 bereits integriert. Mit der Standardkonfiguration wird es Angreifern erschwert, Schadsoftware zu installieren oder sich Zugriff auf einen Computer zu verschaffen. Unter Einstellungen -> Updates und Sicherheit -> Windows-Sicherheit kann man sich vergewissern, dass dieser Schutz aktiviert und auf dem neusten Stand ist. Alternativ kann man natürlich auch auf Virenschutzprogramme von Drittanbietern zurückgreifen.

Aber auch die beste Software garantiert keine vollständige Sicherheit. Die anderen Tipps sind mindestens genauso wichtig. Und natürlich sollte jeder Nutzer selbst darauf achten, unseriöse Webseiten, Apps und Werbebanner zu meiden.

Tipp 6: Vorsicht bei E-Mails und E-Mail-Anhängen

Im E-Mail Postfach lauern vor allem drei Gefahren:

Schadsoftware, die in Form von Dateianhängen (sogar Bildern) oder schädlichen Links kommen kann.

Phishing Mails, die den Nutzer auf gefälschte Webseiten locken, um Zugangsdaten und Passwörter zu ergattern

Scam Mails (à la “Sie haben eine Erbschaft erhalten”), die massenhaft in betrügerischer Absicht versendet werden

Um sich davor zu schützen, hilft in erster Linie Vorsicht und ein gesundes Misstrauen.

Bei unbekannten Absendern sollte man grundsätzlich vorsichtig sein. Offensichtlichen Spam sofort löschen. Bei unerwarteten Dateinanhängen von bekannten Absendern, kann man sich vor dem Öffnen erstmal rückversichern. Bei Emails, die vermeintlich von der Bank, PayPal, Amazon, etc. stammen, kann man im Zweifelsfall das Unternehmen kontaktieren — allerdings über die offizielle Webseite oder andere bekannte Kontaktmöglichkeiten, denn die Daten in der Email selbst könnten auch gefälscht sein.

Die TU-Berlin betreibt zudem einen Hoax-Info Service in dem viele bekannte Spam, Scam, Phising und Hoax-Mails archiviert sind.

Sicher surfen: So maximieren Sie Privatsphäre und Datenschutz

​ © © tongcom photographer /

Der aktuelle Facebook-Skandal um die Nutzung privater Daten zu Wahlkampfzwecken hat wieder einmal gezeigt, dass persönliche Daten nicht bei jedem Unternehmen in guten Händen sind.

Zudem sollte sich jeder Nutzer bewusst sein, dass die Verwendung von Daten zu Werbezwecken bei Firmen wie Facebook oder Google ein Geschäftsmodell sind, mit dem sich Milliarden verdienen lassen. Fünf Firmen, neben Facebook und Google sind das die chinesischen Plattformen Baidu, Alibaba sowie Tencent, teilen sich über 70 Prozent des weltweiten Internet-Werbemarktes. Kein Wunder, dass diese Firmen ihre Einnahmequellen mit allen Mitteln verteidigen und mehr denn je auf personalisierte Werbung setzen.

Gleich 18 Tracker sind auf dieser Webseite aktiv, um Ihre Daten einzusammeln. Über die Schieberegler werden diese deaktiviert. Vermutlich besitzen Sie ebenfalls ein Facebook-Konto und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass zumindest eine Ihrer E-Mail-Adressen ein Google-Konto ist. Prinzipiell ist dagegen nichts zu sagen, doch sollten Sie sich nicht blind auf die Beteuerungen der Unternehmen verlassen, dass mit Ihren Daten wirklich verantwortungsvoll umgegangen wird. Wie Sie PCs und Mobilgeräte und damit Ihre Daten wirksam vor Missbrauch schützen, erfahren Sie in diesem Artikel.

TIPP 1: Blockieren Sie den neugierigen Datensammlern den Weg

Zunächst sei Folgendes gesagt: Werbung im Internet ist eine Notwendigkeit, denn nur über Anzeigen sind die meisten Informationsangebote im Netz überhaupt finanzierbar. Dennoch ist es wichtig zu wissen, welche Werbenetzwerke Ihre Daten eigentlich sammeln. Ein wirksames Tool zu diesem Zweck nennt sich Ghostery, eine Erweiterung für Ihren Browser, die Sie kostenlos auf erhalten. Ist die Erweiterung installiert, finden Sie in der Symbolleiste des Browsers eine kleine Schaltfläche mit einem Geist-Icon, neben dem bei fast jeder besuchten Webseite eine rote Zahl eingeblendet wird. Diese zeigt die Anzahl der Tracker an, die Ihre Daten beim Besuch dieser Webseite einsammeln.

Klicken Sie also auf einen Artikel, der Sie interessiert, wird das im Beispiel unten links von 18 Trackern registriert. Klicken Sie auf eine Anzeige, geschieht dasselbe. So entsteht nach und nach ein immer exakteres Profil Ihrer Interessen, das dazu dient, Ihnen möglichst passgenaue Werbung zukommen zu lassen. Klicken Sie auf das Ghostery-Symbol, werden die Datensammler detailliert aufgelistet.

Auch Facebook und Google, Letzteres zumeist mehrfach, befinden sich oft darunter. Um Facebook auszusperren, bewegen Sie den entsprechenden Schieberegler nach rechts und laden die Seite neu. Nun ist Facebook von der Datengenerierung ausgeschlossen. Wenn Sie sich bei Facebook einloggen, werden Sie feststellen, dass in diesem Netzwerk nur einer Daten sammeln darf: Facebook selber. Auch bei Google ist kein fremder Datensammler aktiv, was teilweise die Werbedominanz dieser Unternehmen erklärt. Es ist also nur fair, gerade diese beiden Datensammler via Ghostery auszusperren.

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Gleich 18 Tracker sind auf dieser Webseite aktiv, um Ihre Daten einzusammeln. Über die Schieberegler werden diese deaktiviert. © Screenshot WEKA / pc-go

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TIPP 2: Verwenden Sie beim Surfen einen VPN-Anbieter

Mit einem VPN-Zugang werden die Daten zwischen Ihnen und der besuchten Webseite verschlüsselt übertragen, wodurch sich Ihre Online-Aktivitäten nicht mehr so einfach verfolgen lassen. Zudem ist auch die IP, mit der Sie durchs Internet surfen, eine andere. Die IP ist in etwa mit dem Nummernschild Ihres Autos vergleichbar: Der VPN-Anbieter verpasst Ihnen also quasi ein neues Nummernschild, mit dem Sie theoretisch nicht mehr identifizierbar sind und so anonymer durchs Web surfen können.

In der Praxis ist Ihr Rechner und damit auch Sie selber aber noch auf andere Weise verfolgbar, nämlich zum Beispiel durch die installierten Cookies oder weil Sie dauerhaft mit Ihrem Rechner beispielsweise bei Facebook angemeldet sind. Wir raten Ihnen zudem, trotz VPN-Zugang auch regelmäßig die Cookies zu löschen. Welche VPN-Anbieter sind empfehlenswert? Völlig kostenlos ist etwa der Opera-Browser, der eine VPN- Erweiterung besitzt. Bewährt hat sich auch der Anbieter NordVPN der über zahlreiche Server in diversen Ländern und Kontinenten verfügt. Sehr einfach bedienbar ist auch TunnelBear mit Sitz in Kanada.

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Der Anbieter NordVPN besitzt Server in ganz Europa und in vielen Ländern im Rest der Welt. © Screenshot WEKA / pc-go

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TIPP 3: Nutzen Sie zur Registrierung keine Drittanbieter-Anmeldedaten

Vermutlich kennen Sie dieses Phänomen: Sie sind erstmals in einem für Sie neuen Onlineshop oder auf einer anderen Webseite und wenn es an die Bezahlung geht, können Sie die Anmeldung ganz einfach mithilfe Ihres Facebook-, Twitter- oder Instagram-Kontos erledigen. Das klingt praktisch, denn Sie müssen kein neues Konto anlegen und die Bestellung ist wesentlich schneller aufgegeben. Wenn Ihnen Ihre Daten lieb sind, raten wir dringend von dieser Vorgehensweise ab. Denn auf diese Weise erhalten Plattformen genaueste Infos zu den von Ihnen besuchten Shops und Webseiten und eventuell sogar zu der Bestellung, die sie gerade aufgeben möchten. Erstellen Sie also lieber ein neues Konto.

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Sich bei Google anzumelden und dann längere Zeit im Web zu surfen, ist keine besonders gute Idee. © Screenshot WEKA / pc-go

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TIPP 4: Bleiben Sie während Ihrer Surf- Session nicht angemeldet

Es ist sicher bequem, sich am Anfang einer Surf-Session zum Beispiel bei Facebook, Twitter oder Google anzumelden und dann stundenlang dort angemeldet zu bleiben, während man in anderen Browser-Tabs durchs Internet surft. Sie machen es bestimmten Datensammlern damit allerdings sehr einfach, Ihnen beim Surfen über die Schulter zu schauen.

Richtigerweise melden Sie sich dann bei einer Plattform an, wenn Sie dort etwas erledigen möchten und gleich danach wieder ab. Das gilt übrigens nicht nur für den PC, sondern in besonderem Maße für Ihr Smartphone. Gerade dort kann man eine geöffnete App schnell einmal vergessen, weil Sie nicht sichtbar ist. Unterdessen sammelt sie fleißig Daten zu Ihren Aktivitäten, natürlich abhängig davon, welche Rechte Sie bei der Installation vergeben haben.

TIPP 5: Verhindern Sie das Tracking über unterschiedliche Geräte

Dieser Tipp ist eng mit dem vorherigen verwandt. Sie können sich bestimmt vorstellen, dass ein Profil weitaus runder wird, wenn die Aktivitäten auf dem PC mit denen desselben Nutzers auf dem Smartphone verknüpft werden. Dieses sogenannte „Cross-Device- Tracking“ ist allerdings kompliziert, weil die IP eine völlig andere ist und man bei Mobil und Stationär im Normalfall bei unterschiedlichen Zugangsanbietern Verträge hat.

Loggen Sie sich allerdings auf beiden Rechnern zum Beispiel bei Facebook ein, und bleiben Sie dort dauerhaft eingeloggt, wird die Identifikation und die Verknüpfung der Geräte zum Kinderspiel. Für die Werbenetzwerke wandeln sich die Nutzer somit zu einem vollständigen Gesamtkunstwerk inklusive Standortdaten, wenn es optimal läuft. Im Idealfall nutzen Sie zum Beispiel Facebook nicht auf allen Ihren Geräten.

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TIPP 6: Gehen Sie mit Standortdaten besonders sorgfältig um

Für das im Tipp zuvor beschriebene Cross-Device-Tracking sind Standortdaten aus gutem Grund sehr wichtig. Denn anders als beim Surfen am PC bewegen Sie sich mit dem Smartphone durch die Stadt, bleiben vor Schaufenstern stehen, gehen in Geschäfte und kaufen eventuell sogar dort ein. Wer ein Bewegungsprofil erstellen kann, der weiß schnell ebenso viel über Ihre Interessen wie sie selbst.

Natürlich ist es für manche Dienste sinnvoll, Ihren Standort zu ermitteln – beispielsweise wenn Sie per App ein Taxi rufen möchten. Bei der Vergabe der Rechte für Ortungsdienste sollten diese allerdings stets auf die Zeit der Nutzung der App begrenzt sein und nur für Apps vergeben werden, für die diese Nutzung auch wirklich Sinn macht.

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TIPP 7: Auch wenn es lästig ist: Lesen Sie die Nutzungsbedingungen

Kaum etwas ist langweiliger als die Nutzungsbedingungen eines App-Anbieters. Das könnte man zumindest meinen, und doch enthalten Sie oft Interessantes und Vielsagendes zum Thema Datenschutz. In den Bedingungen von Facebook steht beispielsweise folgender Satz: „Du gewährst uns eine nichtexklusive, übertragbare, unterlizenzierbare, gebührenfreie, weltweite Lizenz zur Nutzung jedweder IP-Inhalte, die du auf bzw. im Zusammenhang mit Facebook postest.“ Kurzum: Alles, was Sie bei Facebook posten, kann das Netzwerk nutzen – und zwar zu welchem Zweck auch immer. Eine Klausel dieser Art hat Facebook natürlich nicht exklusiv, sondern Sie geben Ihre Daten auch bei anderen Anbietern zur Nutzung frei. Wenn Sie das nicht möchten, bleiben Sie solchen Anbietern fern.

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels