Die weltweiten Serverumsätze haben sich im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,2 Prozent erhöht. Laut aktuellen Zahlen von IDC setzte die Branche insgesamt 15,3 Milliarden Dollar um. Es war damit das siebte Quartalswachstum in Folge. Ausgelöst wurde es unter anderem durch eine hohe Nachfrage in China und von Anbietern von Cloud-Diensten.
Auch die Zahl der ausgelieferten Server stieg im Vergleich zum vierten Quartal 2014 an. 2,6 Millionen Einheiten entsprechen den Marktforschern zufolge einem Plus von 3,8 Prozent. Im Kalenderjahr 2015 wurden damit insgesamt 9,7 Millionen Server (plus 4,9 Prozent) im Wert von 55,1 Milliarden Dollar (plus 8 Prozent) verkauft.
Während die Verkäufe von High-End-Servern im vierten Quartal rückläufig waren, legte der Massenmarkt, zu dem x86-basierte Hyper-Scale-Server gehören, um 7,4 Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar zu. Das mittlere Preissegment verbesserte sich indes um 0,7 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar. Hier waren vor allem skalierbare Systeme für Virtualisierung und Konsolidierung für das Wachstum verantwortlich.
„Das vierte Quartal war ein solider Abschluss eines Jahres mit starkem Wachstum im Servermarkt“, sagte Kuba Stolarski, Research Director bei IDC. 2016 rechnet er erneut mit einem Wachstum des Servermarkts durch einen beschleunigten Ausbau von Cloud-Infrastrukturen sowie den Bau neuer Cloud-Rechenzentren weltweit.
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Den Servermarkt dominierte Hewlett Packard Enterprise im vergangenen Jahr mit einem Marktanteil von 25,6 Prozent (minus 0,6 Punkte). Seinen Serverumsatz steigerte das Unternehmen um 5,8 Prozent auf 14,117 Milliarden Dollar. Dell verbesserte sich um 7,6 Prozent auf 9,662 Milliarden Dollar und überholte damit IBM, dessen Serverumsätze nach dem Verkauf der x86-Sparte an Lenovo um 23,8 Prozent auf 7,142 Milliarden Dollar schrumpften. Lenovo wiederum belegt in der Jahresstatistik nun den vierten Platz vor Cisco. Das chinesische Unternehmen erzielte ein Umsatzplus von 169,4 Prozent. Sein Marktanteil kletterte um 4,5 Punkte auf 7,5 Prozent.
Regional betrachtet erzielte der asiatisch-pazifische Raum im vierten Quartal mit 14,7 Prozent das größte Wachstum, wobei der Markt in China sogar um 15,6 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar zulegte. In der EMEA-Region sowie in den USA belief sich das Plus auf 5 beziehungsweise 7,9 Prozent.
x86-Server waren indes für 12,5 Milliarden Dollar Umsatz verantwortlich, was rund 82 Prozent aller Serverumsätze im vierten Quartal entspricht. Nicht-x86-Server erwirtschafteten 2,9 Milliarden Dollar, 5,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auch das Interesse an ARM -Servern war laut IDC rückläufig.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com ]
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