Schritt für Schritt Internet kindersicher machen

Die 10 wichtigsten Sicherheitstipps für Smartphones und Tablets

Digitale Technik steht bei vielen Menschen zu Anlässen wie Geburtstagen oder Weihnachten ganz oben auf dem Wunschzettel! Damit die mobilen Alleskönner möglichst lange Freude bereiten, haben wir die zehn wichtigsten Tipps zur sicheren Nutzung von Smartphones, Tablets & Co. zusammengestellt.

Weitere Informationen und ausführliche Anleitungen finden Sie in den Smartphone- und Tablet-Ratgebern der ISPA (für Android, iOS, Blackberry und Windows).

10 Tipps zur sicheren Nutzung von Smartphones und Tablets

Zugriff sichern.

Nutzen Sie neben der PIN-Sperre auch eine passwortgeschützte Bildschirmsperre oder ein Entsperrmuster. Die Musterentsperrung ist allerdings weniger sicher als eine Passwortabfrage, da meist Fingerabdrücke am Display zurückbleiben, welche das Muster nachvollziehbar machen.

Sicheres Passwort wählen.

Achten Sie darauf, ein möglichst sicheres Passwort festzulegen – auch wenn es hundertprozentige Sicherheit natürlich nicht gibt.

Betriebssystem und Apps regelmäßig aktualisieren.

Installieren Sie regelmäßig die vom Hersteller empfohlenen Software-Updates auf Ihrem Gerät – oft enthalten diese kleine Systemverbesserungen.

Nicht benötigte Dienste deaktivieren.

Schalten Sie die WLAN- und Bluetooth-Funktion Ihres Geräts nur dann ein, wenn Sie auf ein lokales WLAN-Netzwerk zugreifen möchten oder Bluetooth unmittelbar benötigen. Auch GPS-Standortdaten sollten Sie nur bei Bedarf aktivieren.

Vor Kostenfallen schützen.

In-App-Käufe: Bei manchen Apps (z.B. bei Spielen) besteht die Möglichkeit, direkt in der Anwendung kostenpflichtige Upgrades zu erwerben, ohne den klassischen Bestellvorgang zu durchlaufen. Verhindern Sie unerwünschte Zusatzkosten, indem Sie auf Ihrem Gerät In-App-Käufe deaktivieren oder mit einem Passwort schützen.

Datenpaket: Nutzen Sie Anwendungen, die viel Datenvolumen verbrauchen (z.B. Video-Chats oder Streaming), nur dann, wenn ein kostenloses WLAN-Netz zur Verfügung steht und deaktivieren Sie das Daten-Roaming im Ausland.

Mehrwertdienste: Teure Mehrwertdienste bzw. WAP- oder WEB-Billing können Sie bei Ihrem Mobilfunkbetreiber kostenlos sperren lassen.

Apps clever nutzen.

Laden Sie Apps nur aus den offiziellen App-Shops herunter – Drittanbieter-Apps sind oft mit Schadsoftware verseucht. Jüngere Kinder sollten Apps am besten nur gemeinsam mit Erwachsenen herunterladen. Überprüfen Sie bei der Installation die Zugriffsberechtigungen und verzichten Sie auf Apps, die zu viele Berechtigungen für ihren Funktionsumfang verlangen (z.B. braucht eine Taschenlampen-App keinen Zugriff auf den aktuellen Standort). Löschen Sie regelmäßig nicht mehr genutzte Anwendungen.

Smartphone & Tablet kindersicher machen.

Bei kleineren Kindern können technische Schutzmaßnahmen eine sinnvolle Ergänzung sein. Vergessen Sie allerdings nicht: Medienerziehung kann nicht durch Programme ersetzt werden! Nutzen Sie die Sicherheitseinstellungen am Gerät – vor allem iOS bietet zahlreiche Möglichkeiten, um einzelne Anwendungen zu sperren oder einen geführten Zugriff einzurichten. Mittlerweile gibt es für alle gängigen Betriebssysteme eine große Auswahl an mobilen Kinderschutzprodukten, um Smartphones oder Tablets sicherer zu machen. Richten Sie darüber hinaus einen speziellen Browser für Kinder ein, der ungeeignete Inhalte filtert.

Mehr Infos: Filterprogramme, -Apps & Co. – wie kann ich Computer, Smartphone & Tablet sicherer machen?

Vor Viren & Co. schützen.

Wenn Sie sehr viele Apps herunterladen, empfiehlt sich der Einsatz von Anti-Viren-Software am Smartphone oder Tablet. Um sich vor Malware zu schützen, sollten Sie außerdem nur Anwendungen aus den offiziellen App-Shops installieren.

Datenverlust vorbeugen.

Fertigen Sie regelmäßig Sicherungskopien (Backups) Ihrer Daten an. Übertragen Sie z.B. die Daten vom Gerät per USB-Kabel auf einen PC oder nutzen Sie Cloud-Speicherdienste. Achtung: Cloud-Speicher bergen gewisse Sicherheitsrisiken und sollten mit Bedacht genutzt werden.

Betriebssysteme nicht verändern.

Durch „Jailbreaking“ und „Rooten“ können Ungeübte die Betriebssysteme ihrer Endgeräte beeinträchtigen oder sogar beschädigen.

Weiterführende Links:

6 Eltern-Tipps für sicheres Surfen im Internet

Für die ersten Schritte junger Menschen im Internet tragen Eltern eine besondere Verantwortung – doch auch bei ihnen bestehen oft Unsicherheiten und Wissenslücken. paysafecard hat sechs aktuelle Ratschläge für Eltern zusammengestellt, die ihren Kindern gute und kompetente Begleiter im Netz sein wollen. [...]

Den Weg durchs Netz trainieren wie den Schulweg

Der Weg durchs Netz sollte mit Kindern wie der Schulweg trainiert werden. Wo sind Gefahrenstellen? Worauf muss ich achten? Was kann alles passieren? Dazu gehört es, Kindern zu erklären, dass leider nicht jedes Angebot und nicht jede Person im Netz freundliche Absichten hat. Auf jeden Fall den Weg oft gemeinsam gehen, das Kind nicht alleine lassen – aber es immer mehr alleine agieren lassen, natürlich unter Aufsicht.

Grundgefühl Vorsicht statt blindes Vertrauen

Kinder können viele digitale Gefahren nicht erkennen – vor allem solche, die auch erfahrene User überrumpeln. Darum sollten Eltern ihnen beim Surfen volle Konzentration und ein Grundgefühl der Vorsicht und Umsicht beibringen. Auch das ist mit der Vorsicht im Straßenverkehr gut zu vergleichen. Das Internet ist keine „Nebenbei-Beschäftigung“.

Das Netz weiß viel über’s Netz und seine Gefahren

Wer im Netz auf etwas Merkwürdiges stößt, sollte dazu auch gleich im Netz recherchieren. Für viele Gefahren gibt es Seiten, wo bereits Erfahrungen und Warnungen dokumentiert sind. Oft genügt die Eingabe eines Stichworts, einer Mailadresse oder eines Textabschnitts in eine Suchmaschine, um rasch solche Warnungen zu finden. Aber Achtung: Kein Ergebnis heißt noch lange nicht keine Gefahr!

Zeit in Sicherheit investieren lohnt sich

Es gibt eine Fülle von altersspezifischen Filtern und Schutzprogrammen, um unpassende Inhalte und Gefahren von Kindern fernzuhalten. Zugegeben, es braucht Zeit um das Richtige zu finden. Aber diese Zeit ist bestens investiert, damit Kinder geschützt sind und auch nicht durch Unwissenheit Schaden verursachen können, wenn sie etwa in Kauffallen tappen oder folgenschwere Links anklicken.

Der gesunde Mittelweg ist wirklich gesund

Manche Eltern würden ihren Kindern am liebsten jegliches Surfen verbieten. Andere setzen keinerlei Grenzen und Regeln. Beides ist falsch und führt zu einem potenziell gefährlichen Zugang zu moderner Kommunikation. Denn völliges Verbot steigert meist bloß den Reiz, völlige Freiheit dagegen kann zu Abhängigkeiten und Sucht führen. Die Elternrolle muss auch bei diesem Thema aktiv gelebt werden. Was ein gesunder Mittelweg ist, wird natürlich auch vom Alter und der Lebenssituation der Familie abhängen. Extreme sind aber in jedem Fall nur sehr kurzfristige Lösungen.

Online-Shopping nicht zu jung – und am besten Prepaid bezahlen

Kinder sollen erst ab einem gewissen Alter überhaupt Ausgaben im Netz tätigen können – und natürlich nur altersgemäße Geschäfte und Beträge. Wenn von Anfang an Prepaid-Zahlungsmittel verwendet werden, steigert dies das Bewusstsein für einen fixen Kostenrahmen, da nicht mehr ausgegeben werden kann als vorher geladen wurde. Zugleich werden hier keine Daten (Konto, Kreditkarte etc.) eingegeben, es ist also ein besonders sicheres Bezahlen. Wenn Eltern mit gutem Beispiel vorangehen und selbst Prepaid-Zahlungsmittel wie paysafecard oder Paysafecash nutzen, stärkt dies das alltägliche Bewusstsein für sicheres Online-Bezahlen zusätzlich.

Udo Müller, CEO von paysafecard und seit Unternehmensgründung 2000 Experte für sicheres Bezahlen im Internet: „Junge Menschen werden weiterhin die Entwicklung des digitalen Alltags und des digitalen Marktplatzes prägen. Ihre Kreativität und ihr Enthusiasmus sind entscheidend. Doch damit sie all dies mit größter Sicherheit einsetzen können, brauchen sie einen soliden und optimal begleiteten Einstieg in die Online-Welt. Das Internet selbst ist nicht gefährlich – gefährlich sind Unwissenheit und Naivität, wie in jeder Lebenssituation. Darum engagieren wir uns in der Information und Aufklärung über richtiges Verhalten beim Surfen.“

Schritt für Schritt Internet kindersicher machen

Schritt für Schritt Internet kindersicher machen Katharina Looks 10 jun 2021 • 4 min Jugendschutz: Machen Sie das Netz für Ihre Kinder sicherer © karelnoppe – Erfahren Sie, wie Sie in wenigen Schritten das Internet kindersicher machen können – inklusive Tipps zum Thema Jugendschutz.

Im Internet sind gefährliche und jugendgefährdende Inhalte meist nur wenige Mausklicks entfernt. Eltern sollten daher immer ein wachsames Auge offen halten, wenn ihre Kinder im Internet unterwegs sind. Das kann anstrengend und frustrierend sein, zumal die Kids es meist nicht mögen, wenn ihnen die Eltern beim Surfen im Internet über die Schulter schauen.

Schritt für Schritt zum kindersicheren Internet

Ein Ausweg aus dem Dilemma: Beherzigen Sie folgende Tipps, damit beim Surfvergnügen im Internet nichts schief geht.

1. Installieren Sie eine Filtersoftware

Filtersoftware blockiert Websites, die als ungeeigent für die eingestellte Altersstufe eingeschätzt werden. Die Einschätzung kann auf Grundlage von redaktionell geprüften Whitelists (Positivlisten), Blacklists (Negativlisten), der Selbsteinschätzung von Webseitenbetreibern oder von Schlüsselwörtern erfolgen.

Die bekannteste Whitelist-basierte Filtersoftware ist die Suchmaschine “FragFINN“. Auf die sog. Whitelist, die mittlerweile rund 10.000 Einträge zählt, werden ausschließlich Websites aufgenommen, die von Medienpädagogen redaktionell geprüft und für kindgerecht (bis 12 Jahre) befunden wurden. Damit bildet frag-FINN einen sicheren Surfraum, in dem sich Kinder frei bewegen können und es doch ausgeschlossen werden kann, dass sie dabei auf Inhalte stoßen, die für ihr Alter nicht geeignet sind.

Größere Spielräume lassen Filterprogramme, die auf Blacklists basieren. Das sind Listen mit jugendgefährdenden und ggf. sogar strafrechtlich bedenklichen Websites. Nutzer mit solchen Filterprogrammen können sich frei im Internet bewegen. Stoßen sie beim Surfen allerdings auf eine Internetseite, die auf einer Blacklist vermerkt ist, verhindert das Filterprogramm den Seitenaufbau. In Deutschland pflegt die Bundesprüfstelle für jugendgefähr- dende Medien (BPjM) die umfangreichste Liste mit jugendgefährdenden Internetseiten. Websites, die auf dem Index der BPjM stehen, werden von zahlreichen Jugendschutz-Filterprogrammen erfasst und aufgrund einer freiwilligen Selbstverpflichtung aus dem Index der großen Suchmaschinen (Google, Yahoo und Bing) gelöscht.

Die meisten großen Filterprogramme, wie z.B. Surf-Sitter, und Dolphin Secure setzen auf einen integrierten Ansatz, der unterschiedliche Filtermechanismen miteinander verknüpft.

2. Legen Sie klare Spielregeln für das Surfen im Internet fest

Nicht nur eine Filtersoftware trägt dazu dabei, das Internet für Ihre Kinder sicherer zu machen, sondern auch der persönliche Austausch: Treffen Sie Vereinbarungen mit Ihren Kindern, wie lange und wo sie im Internet surfen dürfen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind ausreichend andere Freizeitangebote wahrnimmt.

Einen guten Leitfaden für Eltern und Kinder stellen die Netzregeln des Bundesfamilien- ministeriums dar (Netzregeln als PDF).

Jugendschutz: Spielregeln fürs sichere Surfen im Netz ©

► Extra-Tipp zum Problem Handy: Überreichen Sie Ihrem Kind mit dem ersten Smartphone am besten gleich einen Eltern-Kind-Vertrag. Ein von Kind und Eltern unterschriebenes Dokument fördert das Gespräch über die Risiken und hilft, Regeln festzulegen.

3. Hinschauen und am Ball bleiben

Das Internet entwickelt sich rasant schnell. Morgen können bereits Dienste und Anwendungen aktuell sein, von denen wir heute noch nichts ahnen. Seien Sie Ihren Kindern am besten immer einen Schritt voraus, um sie über Risiken und Gefahren rechtzeitig aufklären zu können. Auf den Seiten und klicksafe.de finden Sie kompetente Hilfe und Materialien, um sich über Themen rund ums Netz auf dem Laufenden zu halten.

Helfen Sie Ihren Kindern, sich im Internet zurechtzufinden. Damit fühlen sie sich gleich sicherer. Nutzen Sie zum Beispiel gemeinsam spezielle Kinderseiten im Netz. Eine Liste mit sinnvollen Internetangeboten für Kinder finden Sie in der Broschüre „Ein Netz für Kinder“, herausgegeben vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Broschüre als PDF). Eine kleine Auswahl wertvoller Kinderseiten finden Sie hier:

Suchen und finden – Suchmaschinen für Kinder

– wöchentlich aktualisierte Sammlung empfehlenswerter Kinderseiten.

www.blindekuh.de – aus Bundesmitteln geförderte Suchmaschine für Kinder.

– Suchmaschine mit medienpädagogisch geprüften Onlineinhalten.

Chatten – Soziale Netzwerke und Chatrooms für Kinder

www.seitenstark.de – moderierter Chat, bei dem jeder Beitrag vor Freigabe geprüft wird.

www.kindernetz.de – moderierter wöchentlich stattfindender Themenchat

Filme und Fernsehen – kindgerechte & sichere Inhalte für Kinder im Netz

– Kinder- und Jugendprogramm des ZDF

– Kinderseite von SuperRTL mit Spielen und Videos

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Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels