Immer Internet: FritzBox ausfallsicher machen
Sie können die FritzBox über ein anderes WLAN online bringen, etwa via Handy-Hotspot.
Das Spiel mit der Ausfallsicherheit kann man in der Praxis weit treiben. Denkbar ist zum Beispiel ein zweiter Router, der über einen alternativen Zugang online geht. Mit einem Zugang per DSL und einem per TV-Kabel dürften Sie ziemlich sicher vor Ausfällen sein. Doch für diesen doppelten Boden zahlen Sie auch doppelt.
Eine Option im Falle einer DSL-Störung ist, die komplette FritzBox über den Handy-Hotspot online zu bringen. Das klappt über die Oberfläche der FritzBox im Bereich "Internet|Zugangsdaten". Bei "Internetanbieter" wählen Sie erste "Weitere Internetanbieter" und "vorhandener Zugang über WLAN" und suchen unter "WLAN-Geräte" den vom Handy aufgespannten Hotspot.
Melden Sie sich dort mit dem von Ihnen festgelegten Passwort an und klicken Sie auf "Übernehmen". Die FritzBox sollte jetzt alle angeschlossenen Geräte über das gekoppelte Smartphone online bringen.
Beachten Sie: Nicht alle FritzBoxen unterstützen diese Funktion. Bei einer aktuellen FritzBox Cable 6660 ist der nötige Schalter trotz aktueller Firmware nicht vorhanden.
So bist du sicher im Netz unterwegs
Barbara Buchegger ist Expertin für sicheres Internet KK/saferinternet
Außer Eis essen kann man in der Welt des Internets eigentlich beinahe die gleichen Dinge machen wie in der echten Welt: Im Internet kannst du spielen, dich unterhalten, lachen, Musik hören und und und…
Dein Status?
Kein Wunder also, dass auch sehr viele Kinder diese spannende Online-Welt für sich entdeckt haben. Denn obwohl manche Programme, wie zum Beispiel der Nachrichtendienst WhatsApp, erst ab 16 Jahren erlaubt sind, werden sie dennoch bereits von Jüngeren genutzt.
Barbara Buchegger arbeitet bei „Saferinternet“ (sprich: sejfainternet) und ist Expertin für Internetsicherheit. Sie berät Kinder und Erwachsene und ist viel in Volksschulen unterwegs. Sie sagt: „Egal in welche Volksschulklasse wir gehen, wir merken, auch dort sind WhatsApp und TikTok ein Thema für die Kinder.“
Und bevor sie es geheim machen, hält es Barbara Buchegger für gescheiter, den Kindern im Umgang mit solchen Programmen zu helfen. Denn eines ist klar: „Klassengruppen auf WhatsApp sind extrem wichtig. Und wenn ich da nicht dabei bin, bekomme ich ganz viele Infos nicht.“ Das kann sehr kränkend und verletzend für manche Kinder sein.
Denn beim Versenden von Nachrichten erlebt man auch viel miteinander, man unterstützt sich und teilt spaßige Dinge miteinander. „Es ist wie in der großen Pause“, sagt Barbara.
Doch so großartig Handy und Internet auch sind, ein paar Dinge musst du dabei beachten. Wir haben einige Tipps für dich, damit das Internet ein sicherer Ort für dich bleibt.
Meine Sache!
Gib keine persönlichen Dinge wie deinen Namen, deine Adresse oder deine Telefonnummer im Internet von dir preis. Du kannst anderen natürlich mitteilen, dass du gern Spaghetti isst oder deine Meerschweinchen voll kuschelig sind. Internet-Expertin Barbara rät aber sogar davon ab, die Namen deiner Haustiere zu verraten. Warum? Viele Menschen benutzen die Namen ihrer Haustiere als Passwort. Private Infos gehören aber nicht ins Netz.
Mach den Test!
Freundschaften sind etwas Tolles, auch online. Doch nicht immer ist im Internet klar, mit wem du es zu tun hast. Manche Erwachsene geben sich im Netz als Kinder aus, um jungen Menschen Schaden zuzufügen. Wenn du nicht weißt, ob dein Gegenüber ein Kind ist oder er nur so tut, als wäre er ein Kind, mach einen Test: Der Online-Freund oder die Online-Freundin soll ein Milchpackerl mit dem Ablaufdatum vors linke Ohr halten und in den nächsten zwei Minuten ein Foto davon an dich schicken. Wenn dann Ausreden kommen, stimmt wahrscheinlich etwas nicht. Dann ist es besser, du ziehst dich zurück und suchst dir andere Freunde.
Steig aus!
So eine WhatsApp-Gruppe kann auch ganz schön stressig sein, weil man oft das Gefühl hat, immer gleich auf eine Nachricht antworten zu müssen. Das musst du aber gar nicht. Du kannst in den Einstellungen auch festlegen, dass niemand sieht, wann du zuletzt online warst. Lass dir dabei von deinen Eltern helfen. Wie es genau geht, findet ihr unter www.saferinternet.at.
Und wenn es dir zu viel wird, kannst du die Gruppe auch einmal für eine Weile auf stumm schalten.
Das Internet vergisst nicht!
Veröffentliche keine Fotos, Videos oder Texte, die dir oder anderen unangenehm sein könnten. Wurden Inhalte einmal im Internet verbreitet, ist es fast unmöglich, sie wieder zu entfernen! Das Veröffentlichen oder Verschicken von Fotos oder Videos, die andere Personen lächerlich machen, ist außerdem gar nicht erlaubt.
Reden hilft!
Wenn es dir schlecht geht, weil du etwas Seltsames oder Gruseliges im Internet gesehen hast, dann rede darüber! Erzähle einem Erwachsenen, dem du vertraust und der nicht gleich schimpft, davon.
Safer Internet Day: So bist Du sicher im Netz unterwegs
Beim Surfen durchs Internet gibt es einige Gefahren, derer Du Dir bewusst sein solltest. Anlässlich des heutigen Safer Internet Days haben wir für Dich fünf hilfreiche Tipps zum sicheren Surfen im Netz zusammengestellt.
Der internationale Safer Internet Day widmet sich der Sicherheit im Internet in all ihren Facetten. Das reicht von Tipps für das ideale Passwort bis zu Aktionen gegen Hassrede. In diesem Jahr lautet das Motto: „Together for a better internet.“ Ein weltweiter Aufruf, sich aktiv für ein besseres und vor allem sichereres Internet für Nutzer jeden Alters einzusetzen.
Fünf einfache Methoden, wie Du Dich beim Surfen mit Deinem Smartphone besser schützen kannst, wollen wir Dir in diesem Artikel zeigen.
Tipp 1: Sperre Dein Handy
Die Displaysperre gehört zu den absoluten Basics. Denn ein verlorenes oder gestohlenes Handy ohne Sperre ist für jeden Datendieb eine Steilvorlage. Daher solltest Du auf keinen Fall die PIN-Eingabe Deiner SIM-Karte oder die Sicherheitssperre Deines Smartphones deaktivieren – auch wenn Du deswegen mehr tippen musst. Falls Dein Handy über Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung verfügt, dann nutze die Möglichkeit. So machst Du es Dieben besonders schwer.
Tipp 2: Halte Dein Handy auf dem neusten Stand
Veraltete Software ist immer ein Risiko. Nicht selten verfügen ältere Programme über bekannte Sicherheitslücken, die Angreifer mit Freuden ausnutzen. Aktiviere daher automatische Updates sowohl für Dein Betriebssystem als auch für Deine Apps. Nur so kannst Du sicher sein, dass Du stets die neusten Versionen installiert hast und die wichtigsten Sicherheitslücken geschlossen sind.
Leider unterstützt nicht jeder Hardware-Hersteller seine Geräte dauerhaft mit aktuellen Versionen des Betriebssystems. Gerade bei älteren Geräten ist es irgendwann nämlich mit dem Software-Support vorbei. Bekommt Dein Smartphone also keine Betriebssystem-Updates mehr, ist es womöglich an der Zeit, sich ein neues Gerät zu besorgen.
Tipp 3: Lade Apps aus vertrauenswürdigen Quellen
Während Apple den Download von Apps offiziell nur über den eigenen Store erlaubt, können Besitzer eines Android-Handy Apps direkt aus dem Internet laden. Diese Apps werden als „Android Application Package“ (APK) zur Verfügung gestellt. Um diese zu installieren, musst Du jedoch zuerst die entsprechende Option in den Einstellungen des Betriebssystems aktivieren. Die meisten Android-Nutzer sollten diese Möglichkeit aber vermeiden. Denn Du kannst Dir nie sicher sein, ob sich nicht jemand an den APKs zu schaffen gemacht hat. Lade Deine Apps daher über den Google Play Store herunter, dessen Angebot von Google regelmäßig auf Sicherheit und Qualität geprüft wird.
Doch wie immer gibt es Ausnahmen von der Regel. So bietet der Spieleentwickler Epic Games seinen Megahit Fortnite nicht über Google Play an. Willst Du den Shooter also auf Deinem Handy zocken, bleibt Dir nur der Umweg über alternative Downloadmöglichkeiten. Das können entweder die Webseite von Epic Games sein oder App-Stores von Geräteherstellern – beispielsweise von Samsung. In diesem und in ähnlichen Fällen gilt also: Gibt es die App nicht bei Google Play, dann lade sie nur aus vertrauenswürdigen Quellen. Am besten direkt beim Hersteller.
Tipp 4: Pass auf in offenen WLANs
Offene WLANs in Cafés oder Flughäfen sind für jedermann zugänglich. Das öffnet Tür und Tor für clevere Datendiebe. Bist Du in einem offenen WLAN, dann besuche am besten keine Webseiten, auf denen Du persönliche Daten oder wichtige Passwörter eingeben musst. Verschiebe Onlinebanking also lieber auf Zuhause.
Willst Du auf Nummer sicher gehen, lohnt sich der Einsatz eines VPN-Clients. Darüber stellst Du eine verschlüsselte Verbindung zu einem anderen Netzwerk her. Praktisch funktioniert das so: Du bist in einem offenen WLAN eingeloggt und rufst per VPN-Client eine Webseite auf. Deine Anfrage wird nun nicht direkt an die entsprechende Seite geschickt, sondern verschlüsselt an das VPN-Netzwerk. Dort wird die Webseite aufgerufen und ihr Inhalt wieder verschlüsselt zurück an Dein Smartphone geschickt. Jemand, der Deinen Datenverkehr überwacht, sieht so zwar, dass Du online bist, kann aber die übermittelnden Daten nicht mitlesen.
Tipp 5: Nutze Sicherheitssoftware
Auch Smartphones sind Angriffsziele von Viren, Adware, Trojanern und anderer Schadsoftware. Für Android-Nutzer gibt es daher eine ganze Reihe von Schutzprogrammen, sowohl gratis als auch kostenpflichtig. Neben Schutz vor Viren, Adware und Co. bieten diese Security-Tools oft auch weitere nützliche Features – zum Beispiel einen erweiterten Diebstahlschutz oder einen integrierter VPN-Client.
Für iPhones gibt es keine zusätzliche Schutzsoftware. Achte daher besonders darauf, dass Dein Betriebssystem und Deine Apps immer auf dem neusten Stand sind.
Schutz für Kinder und Jugendliche im Netz: Vodafone übernimmt Verantwortung
Übrigens: Auch Vodafone stärkt Dich und Deine Kinder im verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien. Gemeinsam mit Kooperationspartnern wie klicksafe.de oder fragFinn.de macht Vodafone auf Gefahren im Netz aufmerksam und unterstützt Erziehungsberechtigte bei der altersgerechten Bereitstellung von Medien.
Vodafone arbeitet kontinuierlich daran, Internet und Mobilfunk auch für Kinder und Jugendliche noch sicherer zu machen. Tarife wir Red+ Kids ermöglichen Deinen Kids ein sicheres Surfen. Für feste Surfzeiten und altersgerechte Inhalte sorgt beispielsweise Secure Net Family. Und mit dem Handy-Taschengeld hast Du die volle Kostenkontrolle.
Wie Du Deinen Nachwuchs sicher ins digitale Leben begleitest, zeigen wir Dir auch in unserer featured-Kategorie: Eltern-Ratgeber digital. Hier findest Du viele wichtige Informationen zum Jugendschutz im Netz, aber auch konkrete Tipps – beispielsweise zu Android-Kindersicherung oder spezielle Kinder-Handys.
Kennst auch Du Tipps und Tricks rund ums sichere Surfen im Internet? Dann schreib uns die hilfreichsten in die Kommentare.