Google zieht Konsequenzen aus dem Streich, bei dem ein Android -Roboter auf einer Google-Karte ein Apple -Logo anpinkelte. Der Internetkonzern nimmt deshalb bis auf weiteres keine Änderungsvorschläge von Nutzern für Google Maps mehr an.
So nutzen Sie das neue Google Maps
Normalerweise können Nutzer von Google-Maps über den Google Map Maker Korrekturen und Änderungsvorschläge für die Karten erstellen und einreichen. Auf diesem Wege hatte auch "Android'ken Piss" sich in das Kartenmaterial eingeschlichen. Als erste Maßnahme beschloss Google zunächst, die Änderungsvorschläge manuell zu prüfen.
Doch es stauten sich zu viele Anträge auf, wie Google in einem Blogeintrag am Wochenende erklärte. Die Konsequenz: Ab dem 12. Mai werde die Änderungsfunktion in allen Ländern abgeschaltet. Es sei eine vorläufige Maßnahme, teilte Google mit. Wer den Map Maker aufruft, erfährt dort (übersetzt): "Map Maker wird vorrübergehend für das Editieren nicht zur Verfügung stehen. Start am 12. Mai 2015."
Kartenscherz von Nutzer angelegt
Die beiden großen Firmen-Symbole der Konkurrenten Google und Apple waren im April auf einer Google-Karte Pakistans entdeckt worden. Was viele im Internet amüsierte, fand Google gar nicht lustig. Die Szene war von einem Nutzer angelegt worden und Google hatte diesen Missbrauch zunächst übersehen.
Der Nutzer hatte das automatisierte Prüfungssystem des Kartendienstes ausgetrickst, indem er sein "Arrangement" in einzelnen Änderungsvorschläge aufteilte und als Landschaftsobjekt "Park" einreichte. Sein Versuch, ein Logo des Online-Netzwerks Facebook als See auf die Karte zu bringen, wurde hingegen vom System herausgefiltert. Google hat die Szene mittlerweile entfernt.
"Edward Snow Den" im Weißen Haus
Kurz davor war auch ein Geschäft mit dem Namen "Edwards Snow Den" auf einer Google-Karte mitten im Weißen Haus aufgetaucht. Der Nutzer, der den Namen des Whistleblowers leicht modifiziert an den Sitz des US-Präsidenten anheftete, nutzte allerdings eine Lücke in einem anderen Verfahren, mit dem Unternehmer ihre Läden in die Datenbank bringen können: Er legte den Eintrag zunächst an einem anderen unverdächtigen Ort an und änderte nachträglich die Adresse.
Google will diese Lücken in seinem Kartendienst nun schließen, weil diese beiden Zwischenfälle nicht die einzigen Versuche waren, die Karten zu manipulieren, wie Google seinen Nutzern erklärt . Der "Pinkel-Streich" sei laut dem Blog von einem sehr aktiven Nutzer angelegt worden. Nach den Änderungen soll der Map Maker wieder zur Verfügung stehen.
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