"Online first"  ARD startet Serienoffensive für Herbst und Winter

Viele Serien und Filme in den Öffentlich-Rechtlichen erscheinen zuerst im Fernsehen, ehe sie auch online veröffentlicht werden. Mit einer neuen Serienoffensive will die ARD das ändern.

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Für den Herbst Winter will der ARD viele Serien zuerst online in seiner Mediathek veröffentlichen, ehe sie im linearen Fernsehen erscheinen. "Für zahlreiche Highlights gilt: 'online first'!", schreibt der Rundfunkverbund in einer Pressemitteilung. Darunter finden sich auch Inhalte aus dem Dritten Programm und von ONE.

So startet am 8. September die historische Serie " Oktoberfest 1900". Ende September erscheinen in der ARD-Mediathek Serien wie "Pan Tau", die Comedy-Serie "Der letzte Wille" oder die politische Satire-Serie "Parlament. Im Oktober folgen die dritte Staffel von " Babylon Berlin " und Charité " sowie die Serie "Das Geheimnis des Totenwaldes". Eine Liste mit weiteren geplanten Serien finden Sie in der Pressemitteilung der ARD (siehe Quellenangaben).

Jörg Schönenborn, ARD-Koordinator Fiktion sagt dazu laut der Pressemeldung: "Wir denken nicht länger zuerst in linearen Sendeplätzen, sondern konsequent zuerst in Inhalten und Projekten – ein Paradigmenwechsel für die ARD."

Wo kann ich die Sendungen anschauen?

Alle Serien, Filme, Dokumentationen und andere Inhalte der öffentlich-rechtlichen Sender können Sie auf der Website der ARD oder des ZDF und in den Apps der Sender abrufen. Die Inhalte lassen sich in den Apps für später speichern, so dass sie unterwegs nicht auf Ihr mobiles Datenvolumen zugreifen müssen. Mehr dazu lesen Sie hier .

Wer aber aus dem Ausland die Inhalte anschauen will, könnte eine Fehlermeldung erhalten. Grund dafür ist sogenanntes Geoblocking. In so einem Fall können Nutzer prüfen, ob die Sendungen in Bezahldiensten wie Netflix , Zattoo oder Prime Video verfügbar sind. Oder Sie verwenden einen sogenannten Virtual Private Client (VPN), um Deutschland als Ihren Standort vorzutäuschen. Mehr zu VPN lesen Sie hier .

Warum verschwinden ARD-Sendungen nach einiger Zeit aus der Mediathek?

Wie lange die Inhalte online bleiben dürfen, regelt das Verweildauerkonzept im Rundfunkstaatsvertrag. So dürfen die Öffentlich-Rechtlichen einzelne Filme maximal drei Monate online stellen, Sendungen wie Tatort dürfen dagegen bis zu sechs Monate online bleiben. Für Dokumentationen gilt ein Zeitraum von bis zu zwölf Monaten und für kulturelle Beiträge sogar bis zu fünf Jahre, wie der ARD auf seiner Website erklärt.

Hintergrund für dieses Vorgehen ist eine Beschwerde des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien (VAUNET) von 2003. Der Verband bezeichnete die Rundfunkgebühren damals als "unzulässige Staatshilfe". Als die Rundfunkanstalten ihr Online-Konzept 2007 vorstellten, drohte der Konflikt zu eskalieren und vor dem Europäischen Gerichtshof zu landen. Mit dem Verweildauer-Konzept wurde ein Kompromiss erzielt.

Als Folge mussten aber auch viele Online-Angebote entfernt werden wie "Ratgeberportale, Berechnungsprogramme und Branchenverzeichnisse, Spiele ohne Sendungsbezug", wie der "WDR" auf seiner Seite schreibt.

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels