Unbekannte verbreiten derzeit den Trojaner "Megalocker" im Internet. Die Schadsoftware verschlüsselt Daten und verlangt von Opfern ein Lösegeld. Ein Gratis-Tool soll jetzt Abhilfe schaffen.
Vorsicht vor diesen Phishing-Attacken im April
Gute Nachrichten für Opfer des Verschlüsselungstrojaners "Megalocker": Sie können ihre Daten wiederherstellen. Eine passende Software zur Entschlüsselung samt Anleitung ist über die Seite "Nomoreransom.org" verfügbar. Klicken Sie hier, um die Seite aufzurufen . Die Seite ist in verschiedenen Sprachen verfügbar. Neben "Megalocker" werden auch Entschlüsselungstools für andere Trojaner im Umlauf angeboten.
Das Projekt von Europol und I T-Security-Unternehmen sammelt und listet Entschlüsselungswerkzeuge, Hilfestellungen für Betroffene sowie Tipps zur Vorbeugung. Von "Megalocker" verschlüsselte Daten erkennt man an der Dateiendung ".nampohyu".
Die Polizei rät Nutzern grundsätzlich, sich nicht von erpresserischer Schadsoftware , die Daten auf dem Rechner verschlüsselt, einschüchtern zu lassen. Opfer sollten kein Geld an die Täter zahlen, sondern Anzeige bei der Polizei erstatten. Denn selbst bei Lösegeldzahlung gebe es keine Garantie, dass man danach seine Daten dauerhaft wiederherstellen kann.
Von Ransomware verschlüsselte Dateien sollte man nicht löschen, weil es jederzeit möglich ist, dass passende Tools zur Entschlüsselung veröffentlicht werden. Der beste Schutz vor Erpressung durch Ransomware ist den Experten zufolge die regelmäßige Sicherung aller oder zumindest der wichtigsten Dateien auf externen Datenträgern.