Website Security: So schützen Sie Ihre Seite in 5 Schritten
Das Versprechen vieler Anbieter: Mit wenigen Klicks zur eigenen Homepage. Und tatsächlich kann man heutzutage eine eigene Website ohne großen Programmieraufwand innerhalb kürzester Zeit veröffentlichen. Für Blogs, Shops oder Newsseiten sind die unterschiedlichsten Webanwendungen auf dem Markt verfügbar. Doch die Content-Management-Lösungen, Shopsysteme oder Foren-Software, die dabei zum Einsatz kommen, stellen auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko da. Denn „Open-Source“ bedeutet nicht nur, dass der Quellcode für alle Nutzer frei verfügbar ist, es ist auch ein offenes System für Hacker und andere Cyber-Kriminelle.
Wer kein Content-Management-System verwenden möchte und dennoch komfortabel an eine Website kommen will, kann auf einen Website-Builder zurückgreifen. Wie in einem Baukastensystem kann man die einzelnen Elemente einer Homepage zusammenstellen – ohne sich dabei um komplexe Konfigurationen kümmern zu müssen. Man überlässt also auch einige Sicherheitsvorkehrungen dem Anbieter. Da sich hier allerdings Experten damit auseinandersetzen, kann man sich getrost auf Inhalte und Gestaltung konzentrieren.
Safer Internet Day: 5 Alltagstipps gegen Gefahren im Netz
Videografik- So schädlich ist Ransomware
Strafverfolger des Landeskriminalamts Baden-Württemberg haben nach Medienberichten einen mutmaßlichen Drahtzieher hinter der Schadsoftware REvil ermittelt. Es handelt sich demnach um eines der berüchtigtsten Programme für Ransomware-Angriffe. Ransomware ist eine Software, die von Cyberkriminellen verwendet wird, um Geld zu erpressen.
Online bezahlen - 5 Möglichkeiten im Überblick
Beim Bezahlen im Internet gibt es die verschiedensten Möglichkeiten
Hallo liebe Leserinnen und Leser, im Jahr 2017 wurden, laut EHI (wissenschaftliches Institut des Handels) und Statista Studie, in den TOP 1.000 Shops rund 39,6 Mrd. Euro bezahlt. In den vielen Online-Shops existieren dabei eine Vielzahl an Zahlverfahren. Wir haben uns die meistverwendeten Verfahren angesehen und bewertet.
1. Die Rechnung Die Deutschen kaufen auf Rechnung. So wie sie es aus den Hochzeiten des ursprünglichen Versandhandels gewohnt waren. Fast 30 % der Kunden lassen sich zuerst die Ware liefern und überweisen anschließend den Rechnungsbetrag. Dabei haben die Kunden die Übersicht über Art und Zustand der bestellten Ware. Fazit: Kein Risiko, volle Kontrolle.
Mit der Fotoüberweisung geht auch das Bezahlen mit Rechnung blitzschnell
Tipp: Fotoüberweisung nutzen Um den Aufwand für die Überweisung trotzdem sehr gering zu halten bietet die Sparkassen-App die Funktion Fotoüberweisung an. Dabei wird die Rechnung mit dem Smartphone gescannt und die Daten in ein Überweisungsformular umgewandelt. Anschließend können die Kunden mit einer pushTAN – Freigabe die Zahlung einfach und schnell an den Empfänger überwiesen. Seit kurzem übernimmt die Sparkassen-App auch die Daten aus einer Elektronischen Rechnung im pdf -Format.
2. Die Lastschrift Nicht weniger beliebt ist das Lastschriftverfahren. Für die Kunden ist es bequem die Kontodaten einzugeben und eine Einzugsermächtigung (E-Mandat) zu erteilen. Genau dabei haben viele Kunden ein ungutes Gefühl. Einer Lastschrift kann zwar innerhalb 8 Wochen ohne Angabe von Gründen bei der Bank widersprochen werden, der Aufwand und die anschließenden Folgen hängen aber von den Bedingungen im Online-Shop ab. Da kann es bei einer geplatzten Zahlung schon einmal zu einigem Ärger kommen. Hier spielt sicherlich das Vertrauen und ggfs. eine langjährige Kundenbeziehung zum Lieferanten eine entscheidende Rolle.
Für den Händler bieten die Rechnung und die Lastschrift den Vorteil einer hohen Kundenakzeptanz. Der Aufwand und das Risiko im Zahlungseingang sind für ihn jedoch höher. Aus diesem Grund werden diese Verfahren teilweise nicht oder nur für Stammkunden angeboten.
3. Die Kreditkarte Seit der EU-weiten Regulierung der Verrechnungssätze der Banken im Jahr 2015 haben sich die Kosten für die Händler positiv entwickelt. Die Kreditkarte wird seitdem immer häufiger in den Online-Shops und im stationären Handel angeboten. Der Kreditkarteninhaber hält damit ein Zahlungsinstrument für viele Bereiche in Händen. Ob beim Online-Shopping, bei Reisen oder Zahlungen für den täglichen Bedarf. Die Kreditkarte ist weltweit ein verbreitetes Verfahren. Mit Chip und PIN am stationären Terminal im Ladengeschäft und mit der Bestätigungs-App für Zahlungen im E-Commerce (sog. 3D Secure Verfahren) hat sich die Kreditkarte zu einem sicheren Bezahlsystem entwickelt.
Tipp: Käuferschutz der Sparkassen-Kreditkarte nutzen Trifft eine Lieferung nicht oder beschädigt ein, besteht mit dem Internetkäuferschutz sogar die Möglichkeit einer Rückerstattung des Kaufpreises oder Vermittlung an einen qualifizierten Rechtsanwalt.
Ist Ihre Kreditkarte schon für das Verfahren 3D-Secure registriert?
Haben Sie Ihre Kreditkarte schon für das Verfahren 3D Secure registriert? Ansonsten kann es Ihnen bei der nächsten Zahlung im Internet passieren, dass Ihr Vorgang nicht abgeschlossen wird. In unserer Internet-Filiale können Sie mehr zum Online-Legitimationverfahren nachlesen.
Bei den sogenannten E-Payment Verfahren wird es dann schon etwas unübersichtlicher. Das verbreitetste ist aktuell PayPal. Dabei legen Sie ein virtuelles Konto in Luxemburg bei dem Dienstleister mit dem Sitz in den USA an. Über dieses werden dann die Zahlungen abgewickelt.
4. Giropay Möchten Sie kein zusätzliches Konto verwalten, bieten die Banken und Sparkassen ebenfalls eigene kontobasierte Bezahlverfahren an. Giropay ist dabei bereits ein etabliertes Verfahren. Kunden haben, ohne ein Nutzerkonto anlegen zu müssen, die Möglichkeit direkt nach Eingabe der PIN und TAN mit ihrem Online-Banking zu bezahlen. Dabei übergibt der Internet-Shop die Zahlungsabwicklung in die gesicherte Online-Banking Seite des Kreditinstituts. Der schnelle Zahlungseingang beim Händler beschleunigt die Lieferungsprozesse. Für Beträge unter 30 Euro sind auch TAN-lose Zahlungen möglich. Gerade bei digitalen Gütern (z.B. Musik oder Filme) kommt hier der Kunde schnell zum Ziel.
Sehen Sie das Logo von Giropay, können Sie auch mit diesem Verfahren sicher online bezahlen.
5. paydirekt Einfach mit Benutzername und Passwort bezahlen. Und das ohne weiteren Zahlungsdienstleister. Diese Kundenanforderung bietet paydirekt, die branchenweite Kooperation der Sparkassen-Finanzgruppe und der deutschen genossenschaftlichen und privaten Banken. Durch die Verknüpfung vom Girokonto mit paydirekt verbleiben die Kontodaten über den gesamten Zahlungsvorgang in den institutseigenen Systemen und werden nicht an den Händler oder dritte Zahlungsdienste weitergegeben. Einzelne Zahlungen können zusätzlich noch mittels TAN-Eingabe vom Kunden abgesichert werden. Auch hier gilt: Liefert ein Händler nicht, genießt der Kunde den Käuferschutz von paydirekt und erhält, bis auf Alkohol, Medikamente, Tabak sowie digitale Güter, sein Geld zurück. Die Verbreitung von paydirekt nimmt stetig zu. Aktuell sind bereits über 1.700 Shops oder über 7.000 Akzeptanzstellen auf Rakuten.de ausgestattet.
Paydirekt werden Sie zukünftig in immer mehr Shops finden. Eine Möglichkeit direkt über Ihr Girokonto zu bezahlen ohne, dass jemand Ihre Daten erfährt.
Die Entwicklung geht weiter. Im nächsten Blogbeitrag berichte ich über die Einführung der digitalisierten Sparkassen-Cards und Kreditkarten. Das Smartphone wird zur elektronischen Geldbörse. Haben Sie Fragen zu einem Zahlverfahren oder rund um das Thema E-Commerce können Sie gerne einen Kommentar erfassen. Ihr Jürgen Schugg