Nichts bedroht Unternehmen so sehr wie Cyberkriminalität

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Im Kampf gegen die Wildtier-Cyberkriminalität

Stärkung der Strafverfolgung

Der IFAW unterstützt Maßnahmen im Bereich Strafverfolgung und ruft die Regierungen auf, den entsprechenden Mitarbeitern alle nötigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, damit sie effektiv Wildtier-Cyberkriminelle aufspüren und ihnen das Handwerk legen können. Hierzu gehört auch, dass sie sich an speziell ausgebildete Experten im Bereich Cyberkriminalität wenden können.

Der IFAW stellt Strafverfolgern Informationen zu Methoden zur Verfügung, mit denen im Internet illegale Wildtiere und Wildtierprodukte ge- und verkauft werden. Außerdem informieren wir sie über Entwicklungstrends im Hinblick darauf, mit welchen Tieren oder Produkten und auf welchen Plattformen gehandelt wird. Und wir leiten, wo dies möglich ist, Angaben zu verdächtigen Anzeigen weiter und unterstützen Schulungen in Artenschutzrecht und Arterkennung.

2019 legte INTERPOL mit Unterstützung vom IFAW und der Adessium Foundation praktische Leitlinien zum Thema Wildtierkriminalität im Zusammenhang mit dem Internet vor. Dank dieser Leitlinien verfügen Mitarbeiter der Strafverfolgung auf der ganzen Welt nun über bessere Kenntnisse und Fähigkeiten zum Aufspüren von Wildtierhändlern, die das Internet für ihre kriminellen Handlungen nutzen, sowie zum Vorgehen gegen diese. Zusätzlich organisierten INTERPOL und der IFAW 2018 gemeinsam einen sektorübergreifenden Workshop zum Thema internetbasierte Wildtierkriminalität, der ein Bekenntnis zur besseren Abstimmung von öffentlichem und privatem Sektor zur Folge hatte. Der Globale Aktionsplan zur Wildtier-Cyberkriminalität bringt zentrale Akteure im Kampf gegen den Online-Wildtierhandel zusammen. Im Aktionsplan werden gemeinsame Ziele formuliert und die notwendigen Schritte umrissen.

Im Jahr 2012 unterstützte der IFAW das Project Web von INTERPOL, die erste gesamteuropäische Initiative zu Ermittlungen im Bereich Elfenbeinhandel im Internet. Neun europäische Strafverfolgungsbehörden waren daran beteiligt. Auch weiterhin unterstützt der IFAW Anstrengungen der Strafverfolgung, indem er auf Fälle hinweist, in denen die nationalen Strafverfolgungsbehörden weiter ermitteln müssen. Und wir bildeten über 100 Strafverfolgungsbeamte aus sechs afrikanischen Ländern darin aus, Wildtier-Cyberkriminalität aufzudecken. In den vergangenen fünf Jahren hat der IFAW außerdem in China über 30 Schulungen durchgeführt, an denen 1.500 Beamte teilnahmen, sowie Hilfsmittel für den Kampf gegen Wildtier-Cyberkriminalität erstellt.

Nichts bedroht Unternehmen so sehr wie Cyberkriminalität

Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen PWC hat seinen aktuellen "Global Economic Crime and Fraud Survey" vorgelegt. Es wurden 1'296 Teilnehmende aus 53 Ländern zur aktuellen Bedrohungslage, den Kosten von Betrugsfällen und möglichen Abwehrmassnahmen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kriminalitätsraten insgesamt auf hohem Niveau stabil bleiben, teilt PWC mit. Für Unternehmen sei die Risikolandschaft unbeständiger denn je, und kriminelle Akteure nutzen bestehende Sicherheitslücken mit immer raffinierteren Attacken aus.

Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen (46 Prozent) meldeten demnach, dass sie innerhalb der letzten zwei Jahre Opfer von Wirtschaftskriminalität geworden sind. Unter den Unternehmen mit einem Jahresumsatz von rund 10 Milliarden Franken waren es gar 52 Prozent, und die Auswirkungen innerhalb dieser Gruppe waren erheblich: Fast jedes fünfte Grossunternehmen meldete eine Schadsumme von knapp 50 Millionen Franken. Der Anteil der betrogenen kleineren Unternehmen (mit weniger als 100 Millionen Franken Umsatz) beträgt dagegen nur 38 Prozent, davon erlitt eines von vier einen Gesamtschaden von etwa einer Million Franken.

Cyberkriminalität ist Bedrohung Nummer 1

Die wachsende Zahl digitaler Plattformen wie Social Media und E-Commerce öffne Tür und Tor für zahlreiche Wirtschaftskriminelle, heisst es in der PWC-Analyse weiter. Rund 40 Prozent der Betroffenen erlebten eine Form von Plattformbetrug.

Über alle Unternehmensgrössen lag Cyberkriminalität jeweils mit deutlichem Abstand an der Spitze der genannten Straftaten. Dahinter folgte jeweils Kundenbetrug, welches in der letzten Erhebung von 2020 noch auf Platz 1 rangierte. PWC bezeichnet Cyberkriminalität als die "häufigste - und zugleich disruptivste" Wirtschaftsstraftat.

Konkret meldeten 42 Prozent der Grossunternehmen, dass sie in den letzten zwei Jahren Opfer von Cyberkriminalität geworden sind. 34 Prozent wurden zum Ziel von Kundenbetrug. Dazu gehören betrügerische Praktiken im Zusammenhang mit Produkten oder Dienstleistungen, wie etwa Hypothekenbetrug oder Kreditkartenbetrug. Auf Platz drei der Top-Delikte rangiert mit 24 Prozent die Vermögensveruntreuung.

Gianfranco Mautone, Partner Forensic Services und Financial Crime Leader bei PWC Schweiz, kommentiert in der Mitteilung: "Werden cyberkriminelle Attacken nicht gestoppt, so können sie als Türöffner für zahlreiche Formen von Wirtschaftskriminalität fungieren. Cyberrisiken und andere Betrugsformen werden oft von getrennten Abteilungen bekämpft, die nicht zusammenarbeiten oder sich nicht über Risiken austauschen - und genau das wissen Kriminelle. Unternehmen müssen zwingend neue Wege finden, um die Zusammenarbeit von bisher isolierten Abteilungen zu fördern und Risikoszenarien funktionsübergreifend zu ermitteln."

Die vollständige Studie steht bei PWC zum Download bereit.

In der Schweiz erfasste das Bundesamt für Statistik vergangenes Jahr 30'351 digitale Straftaten, 24 Prozent mehr als im Vorjahr. Am stärksten zugenommen hat der Cyberbetrug. Hier wurden am häufigsten bezahlte Waren nicht geliefert oder fremde Identitäten missbraucht, wie Sie hier lesen können.

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Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels