Netzwerkkabel oder WLAN – die Vor-und Nachteile

WLAN mit Access Point erweitern – so geht’s

Wenn das Router-Funknetz einen wichtigen Raum nicht abdeckt, dort aber ein Kabelnetz besteht, verwenden Sie an diesem Standort vorzugweise einen WLAN-Access-Point. Ob es sich um eine direkte Ethernetvernetzung handelt oder um eine Powerline-Brücke, die dort ankommt, spielt technisch keine Rolle.

Da der Access Point lediglich als Schnittstelle zwischen Kabel- und Drahtlosnetzwerk arbeitet, bringt er die WLAN-Clients ohne eigenes Routing in das vorhandene Netzwerk. Die WLAN-Teilnehmer erhalten ihre IP-Adressen nämlich vom zentralen Router und nicht vom Access Point.

Die Arbeitsweise von Access Points ist einfach: Sie empfangen ihre Netzdaten über schnelles Ethernet-Kabel und funken dann weiter an WLAN-Geräte. Die Preise für Home-taugliche Access Points beginnen bei rund 25 Euro. Viele Geräte, die Sie unter der Bezeichnung Access-Point finden, können auch als Repeater arbeiten – ebenso umgekehrt. Die Rolle eines Access Points kann aber auch fast jeder ausgediente Router problemlos übernehmen.

Ein Access Point wie etwa der TP-Link TL-WA901ND (rund 40 Euro) wird über seinen Ethernet-Port per CAT-Kabel mit dem Kabelnetz verbunden. Sobald angeschlossen, lässt sich der Access Point über seine IP-Adresse am PC im Browser konfigurieren.

Der Access Point nimmt sich per Werkseinstellung eine IP, die das Handbuch zusammen mit den Zugangsdaten verrät. Meistens geht es aber einfacher und schneller, wenn man in der Geräteliste des Routers nach dem neuen Access Point sucht – in einer Fritzbox finden Sie die angeschlossenen Netzwerkgeräte zum Beispiel unter “Heimnetz -> Mesh”. Wenn Sie die dort angezeigte IP-Adresse im Browser eintippen, erscheint der Anmeldedialog des Access Points. Sorgen Sie dann als erstes dafür, dass das Gerät künftig eine selbst definierte, feste IP erhält. Und geben Sie dem „admin“-Konto unbedingt ein sicheres Kennwort. Ist der Admin-Zugang des Access-Point ab Werk geschützt, finden Sie den passenden Benutzername und das richtige Kennwort im Handbuch.

Kaufberatung: WLAN-Router & Repeater

Das Einrichten des neuen Funknetzes geschieht unter „Wireless“ oder „Drahtlos“ und erfordert die üblichen WLAN-Infos – also einen Netzwerknamen (SSID), den Verschlüsselungstyp (vorzugsweise WPA-Personal) sowie das Zugangskennwort.

Selbstverständlich bieten die dedizierten Access Points auch die Definition von Kanal, Bandbreite und Sichtbarkeit des Funknetzes. Danach können sich mobile Geräte sofort zu diesem neuen Funknetz verbinden oder wahlweise und je nach Standort zur Basisstation. Verwenden Sie daher am besten klar unterscheidbare SSID-Namen für das Router-Funknetz und für dasjenige des oder der Access Points.

WLAN-Reichweite: Besserer Empfang dank Fritz-Repeater

Tipp: Die komplexeren Vertreter ihrer Art bieten zahlreiche Optionen, die zum Ausprobieren einladen, aber auch schiefgehen können. Seltener genutzte Access Points können außerdem nach einiger Zeit ohne Stromversorgung unter Umständen ihre Konfigurationsdaten „vergessen“. Nutzen Sie daher in jedem Fall die Möglichkeit, die Einstellungen des sauber konfigurierten Geräts als Datei auf Ihren Arbeitsrechner zu speichern.

So schnell sollte der Access Point sein

Die Datenrate, die ein Access Point per LAN und WLAN liefern sollte, hängt von der Leistung der Geräte ab, die Sie über ihn ins Netzwerk bringen wollen. Entsprechend entscheiden Sie sich für ein Modell mit Gigabit-LAN und Wi-Fi 6, wenn Sie viele Geräte mit hoher Transferleistung anbinden wollen. Im anderen Fall, wenn zum Beispiel lediglich ein älteres Tablet oder Notebook über den AP Zugang zum Heimnetz bekommen soll, genügen auch Fast-Ethernet (100 Mbit/s) für die LAN- und WLAN-ac (Wi-Fi 5) für die WLAN-Verbindung.

TP-Link-Repeater mit LAN-Buchse lassen sich mit einer Menü-Einstellung zum Accesspoint machen. ©TP-Link

Vergleichs-Test: Die besten Mesh-WLAN-Repeater

WLAN-Repeater zum Access Point machen

Viele WLAN-Repeater zu Preisen ab rund 20 Euro bringen einen LAN-Anschluss mit: Sie können dann das Gerät an sich auch als Access Point einsetzen – sofern es seine Firmware zulässt – es sollte dann im Repeater-Menü eine entsprechende Option geben: Bei TP-Link-Repeatern klicken Sie zum Beispiel auf das Menü „Modus“ und aktivieren nun „Accesspoint“ statt „Repeater“. Bei einem Fritz-Repeater wie dem AVM 1200 gehen Sie zu „Heimnetz-Zugang –› Zugangsart ändern“ und markieren den Eintrag „LAN-Brücke“. Bei einigen Repeatern wie etwa von Netgear wechseln Sie den Modus einfach über einen Schalter am Gehäuse.

Eine ältere Fritzbox lässt sich über den IP-Client-Modus zum Access Point umwandeln.

Router-Recycling als Access Point

In vielen Fällen brauchen Sie gar kein neues Gerät. Oft liegt noch der alte Router eines früheren Providers im Keller, der diese Aufgabe mühelos übernimmt. Schließen Sie diesen Router mit einem CAT-6-Kabel (ab 3 Euro) an das Kabelnetz an. Dessen Konfigurationsoberfläche erreichen Sie wie üblich über seine IP-Adresse im Browser. Hier stellen seine Funktion als DHCP-Server ab und auch sonst am besten alle Funktionen außer WLAN. Im Übrigen verfahren Sie wie bei einem Neugerät, definieren also SSID, Verschlüsselungstyp und Zugangskennwort. Auch hier empfehlen wir unter „LAN“ (oder einem ähnlich genannten Menü-Punkt) eine feste IP anzufordern, um den Zugang zur Konfiguration zu vereinfachen.

Tipp: So ändern Sie das Passwort Ihres Access Points

Einige Alt-Router zeigen in der Konfiguration eine explizite Option „Internetzugang über LAN“ oder ähnlich, die Sie aktivieren müssen. Andere Alt-Router lassen in der Konfigurationsoberfläche hingegen jeden Hinweis auf diese Einsatzmöglichkeit vermissen, arbeiten aber trotzdem einwandfrei als Access Points.

In der Oberfläche der Fritz!Box sind die entsprechenden Einstellungen in “Internet -> Zugangsdaten” zu finden. Durch die Aktivierung der Option „Externes Modem oder Router“ sowie “Vorhandene Internetverbindung mitbenutzen (IP-Client-Modus)” lässt sich eine Fritz!Box zum Access Point umrüsten. Gibt es für das ältere Fritzbox-Modell eine Fritz-OS-Version 7 oder höher, können Sie es mit einer aktuellen Fritzbox als Mesh-Repeater verbinden. Dann übernimmt der Access Point für seinen WLAN-Zugang automatisch SSID und Passwort des Haupt-WLANs. Außerdem lässt sich über das Menü des Haupt-Routers seine Firmware aktualisieren. Dazu müssen Sie im Menü der Fritzbox, die als Access Point dienen soll, die Option “Mesh Repeater” aktivieren, die Sie unter “Heimnetz -> Mesh -> Mesh-Einstellungen -> Mesh Betriebsart” finden.

Tipp fürs Heimnetz: Alte Router funken zwar öfters noch mit dem veralteten Standard 802.11g, doch das ist zum Surfen oft ausreichend. Ein zweites kostenloses Aushilfsnetz mit solcher Alt-Hardware, das Sie bei Bedarf einschalten, ist die ideale Lösung für Besucher, die mal schnell mit ihrem Notebook ins Netz wollen, denen Sie aber nicht unbedingt die Zugangsdaten zu Ihrem Hauptnetz überlassen möchten.

Tipp fürs Büro: Bei größeren Büroflächen können Sie mit mehreren Access Points für eine gleichmäßige Versorgung des Funknetzes sorgen. Während es für einzelne Access Points im Heimnetz keine Rolle spielt, von welchem Hersteller das Gerät und der Router stammen, ist es hier vorteilhaft, Geräte desselben Hersteller zu verwenden: Diese unterstützen nämlich meist das Roaming, also mobiles Arbeiten, ohne nach einem Standortwechsel manuell mit einem anderen Access Point verbinden zu müssen.

Das logische Pendant zum Access Point

Auch wenn Sie in Ihrem Netzwerk ausschließlich auf WLAN setzen, kann sich die Situation ergeben, dass Sie doch punktuell eine Ethernet-Anbindung brauchen: Das wird etwa notwendig, wenn Sie einen Netzwerkdrucker verwenden möchten, der kein WLAN, aber einen Ethernet-Port besitzt. Ein weiteres typisches Beispiel wäre ein Linux-Rechner, der eine Kabelverbindung nutzen soll, um einem Treiberproblem mit WLAN aus dem Weg zu gehen. Während der Access Point ausgehend vom Kabelnetz weiterfunkt, brauchen Sie hier einen WLAN-Empfänger, der die Daten per Ethernet-Kabel weiterschickt. Die Lösung für diese Aufgabe ist ein WLAN-Repeater mit Ethernet-Port. AVM bietet etwa mit dem Fritz WLAN Repeater 1200 ab rund 75 Euro solche Geräte an. Sie stecken den Repeater einfach am gewünschten Ort in die Steckdose und verbinden damit den Drucker oder PC mit einem CAT-Netzkabel. Anschließend drücken Sie die WPS-Taste am Repeater und anschließend am Router: Nach kurzer Zeit sind die beiden Geräte übers Funknetz verbunden und das kabelgebundene Gerät am Repeater kommt so ins WLAN.

WLAN pimpen mit FRITZ!Repeater 1200 per LAN-Brücke – meintechblog.de

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Egal ob Neu- oder Altbau: Bei schlechtem WLAN bekommt man früher oder später einfach die Krise – von grauen Haaren ganz zu schweigen. Auch wenn der WLAN-Router relativ zentral aufgestellt ist, reicht das Signal teilweise keine zwei Zimmer weiter und im nächsten Stockwerk ist meist aufgrund einer massiven Stahlbetondecke eh komplett Feierabend – Internetseiten laden schneckenlangsam, der Kreis vom Echo Dot leuchtet öfter mal rot und an Videostreaming ist erst recht nicht zu denken.

Um das Problem zu lösen, gibt es mehrere Ansätze, von denen aber meiner Meinung nach nur einer dauerhaft zuverlässig funktioniert. Vorab: WLAN deaktivieren und auf LTE ausweichen, gehört definitiv nicht dazu! :D

Welche Lösung ich empfehle, wieviel das kostet (Spoiler: selbst meine „Schwaben“-Nachbarn haben zugeschlagen) und wie sowas Schritt für Schritt eingerichtet werden kann, ist Inhalt des nachfolgenden Blogpost.

WLAN-Repeater ist nicht gleich WLAN-Repeater

Soll das heimische FritzBox-WLAN aufgrund unzureichender Leistung gepimpt werden, ist die erste Anlaufstelle meist ein einfacher WLAN-Repeater für 30-40 Euro, wie bspw. der FRITZ!WLAN Mesh Repeater 600 (Affiliate-Link). Dieser wird mit der FritzBox vertraut gemacht (Anlernvorgang) und verteilt daraufhin dessen WLAN mit den selben Settings (SSID-Name und Passwort) fröhlich als sogennante „WLAN-Brücke“ im ganzen Haus. Denkt man jedenfalls.

Das Problem ist aber vorprogrammiert: Der Repeater ist selbst per WLAN mit der FritzBox verbunden. Wird er im selben Zimmer oder maximal im Nachbarraum installiert, läuft die Verbindung zum Repeater super, erhöht die Reichweite aber meist nicht zufriedenstellend. Wird der Repeater hingegen in einem weiter entfernten Zimmer oder sogar in einem anderen Stockwerk mit bis dato schlechtem WLAN-Empfang aufgestellt, verbessert er die Situation im Grunde aber ebenso wenig.

Im Gegenteil: Mobile Endgeräte, die sich automatisch beim Repeater einloggen, suggerieren durch volle Empfangsbalken einen super WLAN-Empfang. Aber eben nur zum Repeater. Die Verbindung zwischen Repeater und FritzBox bleibt nach wie vor Schrott. Bei schlechter WLAN-Anbindung zur „Zentrale“ kann der Repeater eben auch nur Schrott repeaten. Das muss man sich schlicht klar machen und ich spreche wirklich aus leidiger Erfahrung aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis. Frustration vorprogrammiert! Im Gegensatz zur LAN-Brücke…

LAN-Brücke 4thewin!

Die einzig brauchbare und dauerhaft gut funktionierende Alternative dazu ist die Einrichtung einer LAN-Brücke – und das muss nichtmal maßgeblich teurer sein! Das bedeutet, dass der Repeater per LAN-Kabel mit dem Router – in diesem Beispiel eine Fritz!Box 7530 (Affiliate-Link) – verbunden ist und dann an geeigneter Stelle ein WLAN-Signal aufspannt, indem es das bestehende WLAN erweitert.

Wer in einem Neubau wohnt, hat meist den Jackpot und findet in so gut wie in jedem Raum oder zumindest in jedem Stockwerk eine LAN-Dose vor, welche zentral zum Technikraum führt, von wo aus die zentrale Verteilung vom Router aus stattfinden kann.

Wer in einem Altbau ohne entsprechende Kabel-Infrastruktur wohnt, dem gebe ich schlicht den Tipp: Verlegt Kabel! Auch wenn es anstrengend ist! Ihr werdet künftig mit einem dauerhaft stabilen WLAN belohnt. Zur Not tut es auch ein besonders dünnes und minimal geschirmtes Ethernetkabel, wie bspw. dieses UGREEN Cat 7 Ethernet Kabel (Affiliate-Link), welches man easy Aufputz per dezentem Kabelkanal (Affiliate-Link) und sogar bei der Dichtung von Innentüren verlegen kann – sofern man keine Löcher bohren kann bzw. möchte. Wer längere Kabelstrecken – geschätzt über 10 Meter – überwinden muss, sollte normale Netzwerkkabel (Affiliate-Link) wählen, insbesondere wenn sich Stromleitungen, Netzteile o.Ä. Störquellen in direktem Umfeld befinden.

Wer jetzt denkt, dass man sich das LAN-Kabel schenken kann und stattdessen auf DLAN setzt, also die LAN-Übertragung per Steckdose, der hat auch noch nicht die Frustration erlebt, die ich über die Jahre erleben durfte. Auch wenn die Verbindung bspw. mit entsprechenden Adaptern, wie den Fritz Powerline 1260E (Affiliate-Link), erstmal gut zu funktionieren scheint, kann sich doch Ernüchterung einstellen, wenn zu viele Störquellen (E-Herd, Kühlschrank, Netzteile, im Grunde alle Geräte, die man in die Steckdose steckt) eingeschaltet werden.

Bis zu einem gewissen Punkt können die DLAN-Adapter das noch abfedern und einfach die Verbindungsgeschwindigkeit drosseln. Insbesondere bei älteren E-Installationen kann die Verbindung dann aber auch – zumindest zeitweise – komplett abbrechen. Stromführende Leitungen bzw. deren Grundinstallation sind einfach nicht für diese Art der hochfrequenten Datenübertragung gemacht (u.A. verschiedene Phasen und eben Verbraucher, die das Signal durcheinanderwirbeln).

Welche Komponente bzw. welches Zusammespiel verschiedener Geräte schlussendlich Schuld daran sind, dass es zu Beeinträchtigungen in der Praxis kommt, lässt sich als Laie dann meist schwierig herausfinden. Ich mag nicht ausschließen, dass es mit DLAN-Adaptern auch dauerhaft gut funktionieren kann, meine persönliche und langjährige Erfahrung mit unterschiedlichen DLAN-Adaptern ist aber eine andere.

FRITZ!Repeater 1200 als LAN-Brücke einrichten

Bei der Einrichtung des Repeaters (meiner Nachbarn) bin ich trotz offizieller Anleitung (AVM-Handbuch) auf Probleme gestoßen, weshalb dieses Howto hoffentlich vielen Lesern helfen wird.

Also genug gelabert, jetzt geht es an die Einrichtung des FRITZ!Repeater 1200 (Affiliate-Link), welcher neben einer WLAN-Brücke glücklicherweise auch als LAN-Brücke eingerichtet werden kann.

Damit die Einrichtung reibungsfrei funktioniert hat, musste ich exakt diese Reihenfolge einhalten:

Repeater als WLAN-Brücke an der bestehenden FritzBox konfigurieren. Zugangsart des Repeaters danach auf LAN-Brücke umstellen.

Beim Drehen der Reihenfolge bei einem zweiten Repeater hat dieser nicht die korrekten WLAN-Settings der FritzBox gezogen, auch wenn es laut Anleitung so auch funktionieren sollte. Deshalb unbedingt die oben beschriebene Reihenfolge einhalten, die im Folgenden detailliert beschrieben wird.

Howto zur LAN-Brücke

Also erstmal den frisch gelieferten Repeater auspacken mit dem Stromnetz verbinden, ca. 30 Sekunden warten und dann die Connect-Taste am Repeater kurz drücken.

jetzt innerhalb von zwei Minuten die „Connect/WPS“-Taste der FritzBox für ca. 6 Sekunden (oder am besten aber gleich 10 Sekunden) gedrückt halten, damit der Repeater als WLAN-Brücke angelernt wird.

Wichtig dabei: Zu diesem Zeitpunkt auf keinen Fall das LAN-Kabel des Repeaters mit der FritzBox verbinden! Sonst kommt das Netzwerk aus dem Takt.

Update vom 21.12.2020: Damit die „Connect/WPS“-Taste der FritzBox die Einbindung starten kann, muss die Tastensperre deaktiviert sein. Die Einstellung kann unter „System“ -> „Tasten und LEDs“ -> „Tastensperre“ -> „( ) Tastensperre aktiv“ -> „Übernehmen“ (Direktlink) vorgenommen werden.

Achso und noch eins: Die FritzBox muss zu diesem Zweck natürlich als „Mesh Master“ konfiguriert sein (standardmäßig der Fall). Zu kontrollieren im Router-Interface im Menüpunkt „Heimnetz“ -> „Mesh“ -> „Mesh Einstellungen“ (Direktlink).

Nach spätestens einer Minute sollte die Verbindung dann hergestellt sein, was mit einer dauerhaft leuchtenden grünen Status-LED (die einige LED) des Repeaters signalisiert wird. Die während des Anlernvorgangs wild blinkenden LEDs der FritzBox erlöschen dann wieder.

Jetzt ruft man im Browser http://fritz.box auf, um die Einstellungen in der Weboberfläche der FritzBox zu prüfen. Im Menüpunkt „Heimnetz“ -> „Mesh“ (Direktlink) sollte der neu angelernte „FRITZ!Repeater 1200“ dann direkt auftauchen, inkl. Angabe dessen IP (hier 192.168.178.85)

Die IP (in diesem Fall http://192.168.178.85) wird jetzt im Browser eingegeben, um die weiteren Einstellungen auf der Weboberfläche des Repeaters selbst festzulegen – alternativ einfach auf den angzeigten Namen im Interface klicken, hier ist die URL ebenfalls verlinkt. Wer nur einen Repeater einsetzt, kann aber auch einfach ansurfen.

Dort angekommen, wird der Menüpunkt „Heimnetz-Zugang“ aufgerufen und im Fenster rechts ganz unten „Zugangsart ändern“ angeklickt.

Dort ist dann bereits die einzig wählbare Option „LAN-Brücke“ vorausgewählt, welche mit dem Button „Weiter“ bestätigt wird.

Auf der nächsten Seite kann die Netzwerk-IP des Repeaters festgelegt werden. Meine Empfehlung ist hier die IP manuell festzulegen, da diese nicht später dynamisch per DHCP von der FritzBox geändert werden kann.

Die „IP-Adresse“ muss eine freie Adresse im selben Subnetz sein. Sofern die FritzBox die IP 192.168.178.1 besitzt, wählt man für den ersten Repeater einfach 192.168.178.2, für den zweiten Router 192.168.178.3 und so weiter. Das sollte eigentlich immer funktionieren, sofern nicht bereits andere Geräte im Netzwerk eine statische IP zugewiesen bekommen habe. Um dies zu überprüfen, lassen sich auch alle im Netzwerk vorhandenen Geräte in der Weboberfläche der FritzBox im Menüpunkt „Heimnetz“ -> „Netzwerk“ (Direktlink) einsehen.

Bei „Subnetzmaske“ einfach „255.255.255.0“ lassen.

„Standard-Gateway“ und „Primärer DNS-Server“ ist die IP der FritzBox, in diesem Fall „192.168.178.1“. „Sekundärer DNS-Server“ kann leer bleiben. (Ich glaube die Einstellungen waren auch schon korrekt voreingestellt.)

Bei „Zurücksetzen für“ einfach „FRITZ!Box“ lassen und mit „Weiter“ bestätigen.

Sind die Einstellungen vorgenommen, wird noch eine „FRITZ!Repeater-Einrichtung abgeschlossen“-Meldung eingeblendet, deren Hinweise man zwecks weiterer Settings aber getrost ignorieren kann.

Wichtig an dieser Stelle: Der Repeater darf erst jetzt per Netzwerkkabel mit der FritzBox verbunden werden! BTW: Normal besitzt eine FritzBox vier LAN-Anschlüsse, es lassen sich also bis zu vier Repeater als LAN-Brücke konfigurieren. Mit einem entsprechenden Switch, wie bspw. dem Netgear GS308 (Affiliate-Link), natürlich auch noch weitere.

Sobald die kabelbasierte Verbindung hergestellt ist, leuchtet die einzige LED am Repeater grün (LAN-Brücke funktioniert). Steckt man das Netzwerkkabel kurz aus, leuchtet die LED orange, was auf keine korrekte Verbindung hinweist. Testweise also mal rausziehen und wieder einstöpseln und die LED sollte nach einigen Sekunden wieder auf grün wechseln.

Abschließend lässt sich das Ergebnis auf der Weboberfläche der FritzBox im Menüpunkt „Heimnetz“ -> „Mesh“ begutachten. Tada!

Wichtig ist eben, dass der Repeater jetzt über „LAN“ mit der FritzBox verbunden ist und das Mesh-Symbol (Dreieck mit den drei blau verbundenen Punkten) am Repeater auftaucht.

Wie man im Screenshot erkennt, lassen sich natürlich auch mehrere Repeater einbinden, um bspw. in jedem Stockwerk einen Repeater zu installieren und das WLAN-Signal so im gesamten Haus zu pimpen.

In diesem Fall habe ich das WLAN meiner Nachbarn gepimpt, wobei die FritzBox jetzt im Keller (Technikraum) steht und jeweils einen Repeater im EG und OG befeuert.

Achso: Wer kürzere Kabel benötigt, wie im Bild zu sehen, bekommt diese im Mehrfachpack echt günstig, wie z.B. das deleyCON 5X 0,5m CAT6 Netzwerkkabel Set (Affiliate-Link).

Aus meinem täglichen Leben

Für alle, die bereits eine halbwegs aktuelle FritzBox – wie bspw. ich die FRITZ!Box 7590 (Affiliate-Link) – in Ihrem Zuhause als Internetrouter betreiben, bietet der Einsatz des FRITZ!Repeater 1200 (Affiliate-Link) mit der Konfiguration als LAN-Brücke eine aus meiner Sicht unschlagbare Erweiterungsmöglichkeit des heimischen WLAN.

Sowohl auf Seiten der Performance (WLAN mit 2,4 UND 5 GHZ gleichzeitig!) als auch auf Kostenseite. Das AVM-Set braucht sich dabei auch nicht gegenüber hochpreisigeren Netzwerkkomponenten, wie bspw. die von mir präferierten UniFi-Accesspoints, zu verstecken. Einzige die PoE-Funktion würde mir als Privatanwender wirklich fehlen, da die AVM-Repeater immer eine Steckdose vor Ort benötigen und nicht per PoE-Switch, wie dem UniFi US-8-60W (Affiliate-Link), mit Strom versorgt werden können.

Wirklich cool ist am AVM-Konzept jedenfalls, dass man sich als Anwender aufgrund der neuen Mesh-Funktionalität (mehr Details beim Herstellers) keine Platte um die weiteren Einstellungen machen muss. Einmal mit dem Router gekoppelt, verteilen die Repeater das bestehende WLAN-Signal mit den bestehenden Einstellungen der FritzBox.

Möchte man bspw. das WLAN-Passwort ändern oder ein Gäste-WLAN erzeugen, wird das einmal zentral in der FritzBox gemacht und die Repeater werden ohne weiteres Zutun automatisch synchronisiert. Updates werden natürlich auch selbstständig installiert, sofern einmal der entsprechende Haken in den Einstellungen gesetzt ist (Menüpunkt „System“ -> „Update“ -> „Auto-Update“ -> „Stufe 3…“. Besser geht es im Grunde nicht!

Und was soll ich zum Abschluss sagen – meine Nachbarn haben jetzt mit ihrer Fritz!Box 7530 (Affiliate-Link) samt zwei FRITZ!Repeater 1200 (Affiliate-Link) per LAN-Brücke vermutlich das beste WLAN in der Siedlung – gleich nach mir natürlich… Jedenfalls hatten sie nur einen Bruchteil der Kosten – und das freut den gemeinhin als geizig verschriehenen Schwaben natürlich doppelt. :D

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Netzwerkkabel oder WLAN – die Vor-und Nachteile

Jedes Jahr kommen Menschen dazu, die das Internet für sich entdecken. Das WWW hat während der letzten Jahre eine rasante Entwicklung erlebt. Während im Jahr 2001 nur 37 Prozent das Netz für private und berufliche Zwecke nutzen, waren es zwei Jahre später schon mehr als die Hälfte. 2010 überschritt die Zahl erstmals die 70 Prozent-Marke und 2016 wurde mit 79 Prozent der bisherige Höchststand erreicht – mit steigender Tendenz. Kein Wunder also dass die Internetanbieter danach streben, immer schnellere Verbindungen zu ermöglichen. Heute gibt es zahlreiche Firmen, die sich darum bemühen, Kunden zu gewinnen. Während in den ersten Jahren das Netzwerkkabel die einzige Möglichkeit war, den Computer oder Laptop mit dem Internet zu verbinden, nutzen heute immer mehr User die kabellose Verbindung über WLAN. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

Was spricht für das Netzwerkkabel?

Obwohl es mittlerweile andere innovative Technologien gibt, hat das Netzwerkkabel noch lange nicht ausgedient. Immerhin bietet die alteigesessene Möglichkeit, ein Endgerät mit dem Internet zu verbinden, nach wie vor einige Vorteile, mit denen andere Optionen nicht mithalten können. Einer der wichtigsten Punkte dabei ist die stabile Verbindung. Schließt man den PC oder Laptop mittels Kabel an das Internet an, kommt es nur sehr selten zu Ausfällen. Vor allem punktet das Netzwerkkabel wenn man wie der Name schon sagt ganze Netzwerke miteinander verbindet. Dabei geht es ja nicht alleine um das Internet, sondern um die betriebsinterne Vernetzung.

Hier punktet das Netzwerkkabel mit Sicherheit, Speed und Stabilität. Daher werden in großen Firmen immer noch gerne Netzwerkkabel verwendet. Hier noch weitere Vorteile kurz zusammengefasst:

Bei Verbindungen mit Netzwerkkabel kommt es seltener zu Verzögerungen bei der Datenübertragung – z.B. für Spieler ist das ein wichtiges Kriterium

Netzwerkkabel sind unabhängig von Umwelteinflüssen, starker Sturm oder Gewitter können der Verbindung nichts anhaben

Leistung – die Datenübertragung ist meist schneller

Keine Funkstrahlung

Viele User setzen auf Sicherheit – es gibt bei einer Lösung mit Netzwerkkabel für Kriminelle weniger Möglichkeit zum Datenklau

Nachteile des Netzwerkkabels

Zwar punktet das Netzwerkkabel immer noch mit einigen Vorteilen, allerdings hat es in der Zeit zunehmender Mobilität in vielen Bereichen bereits ausgedient. Viele Menschen arbeiten heute nicht mehr ausschließlich im Büro, sie nutzen den PC oder Laptop auch zu Hause oder rufen ihre Firmen e-mails vom Smartphone aus ab. Hier ist das Netzwerkkabel wenig vorteilhaft. Nicht überall besteht die Möglichkeit, sein Endgerät mittels Kabel an das Internet anzuschließen. Außerdem entsteht am Schreibtisch ein wahrer „Kabelsalat“ und es ist nicht einfach, den Arbeitsplatz zu wechseln. Darüber hinaus bedarf es einigen Aufwands, ein neues Endgerät in das bestehende Netzwerk zu integrieren. Schließlich muss mit einem Kabel ein neuer Zugang gelegt werden. Wer das Internet zu Hause nutzt, ist mit einem Netzwerkkabel wenig flexibel. Das Gerät muss im Prinzip immer am selben Platz stehen. Das Einziehen der Kabel nimmt ebenfalls einiges an Zeit und Umbauarbeiten in Anspruch. Je nach Standort des Endgeräts müssen Kabelkanäle verlegt werden.

Die Alternative WLAN – was gibt es zu beachten?

WLAN steht für die Abkürzung Wireless Local Area Network und wie der Name schon sagt kommt diese Art von Netzwerken ohne Kabel aus. Um ein WLAN Netzwerk anzulegen, muss man kein Computerexperte sein. Was man dazu braucht, um zu Hause ein Home Office einrichten zu können, ist einfach ein WLAN Router sowie einen Laptop, Computer oder ein sonstiges Endgerät, das fähig ist, WLAN Signale zu empfangen. Die meisten Laptops, Notebooks und Tablets, die heute am Markt sind, haben einen derartigen Empfänger ebenso eingebaut wie die Smartphones der neueren Generation. Auch Fernseher verfügen heute über einen WLAN Empfänger, somit besteht die Möglichkeit, über das Internet fernzusehen. Hat man ein veraltetes Modell bei sich zu Hause stehen, muss man deswegen jedoch nicht auf WLAN verzichten.

Ältere Laptops und Computer können mit einer WLAN Karte oder einem USB Stick ganz einfach nachgerüstet werden. Die Vorteile liegen auf der Hand:

Keine Neuverkabelung notwendig – Kostenersparnis

Die Integration neuer Endgeräte ist denkbar einfach

Kein „Kabelsalat“ unter dem Schreibtisch

Flexibilität – man kann in mehreren Räumen ins Internet einsteigen

Einfache Handhabung und Installation

WLAN wird nicht nur in privaten Haushalten und Büros eingesetzt, auch in vielen öffentlichen Einrichtungen wie Flughäfen oder Bahnhöfen kann man kostenlos ein WLAN Netz nutzen.

Hat WLAN auch Nachteile?

Zwar ist das WLAN Netzwerk von privaten Nutzern und Büros in der Regel durch ein Passwort geschützt, dennoch gelingt es Kriminellen leichter, in ein WLAN Netzwerk einzudringen als wenn Computer mittels Kabel an das Internet angeschlossen werden. Daher sollte man auf jeden Fall ein sicheres Passwort mit einer Kombination aus Zahlen und Buchstaben wählen, die nur schwer nachzuvollziehen ist. Außerdem handelt es sich bei WLAN um eine Funkverbindung, die durch dicke Wände oder Stahlträger in der Gebäudekonstruktion gestört werden kann. Ein weiterer Nachteil ist die Geschwindigkeit: wählen sich mehrere User gleichzeitig in das WLAN ein, wird der Speed der Datenübertragung gedrosselt.

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels