Netzwerk Switch Test: LAN-Verteiler für Rechner & TV

LAN-Netzwerk einrichten

Doch zuerst interessiert uns eins: Was ist eigentlich ein derartiges ? Wenn diese Frage beantwortet ist, kann man den technologischen Hintergrund beim LAN-Netzwerk einrichten erst richtig verstehen.

Derzeit besonders gefragt:

• Heimnetzwerk aufbauen

• LAN-Kabel verlegen

• Netzwerktechnik verlegen ohne bohren

Wussten Sie schon, dass das Wort LAN für "Local Area Network" – auf deutsch "lokales" oder "örtliches" Netzwerk – steht? Es ist also ein Netzwerk, das mit mehreren Computern (oft) über kleinere Entfernungen hinweg über einen Kabelanschluss kommuniziert. Meistens ist ein LAN-Netzwerk dauerhaft an einem bestimmten Ort in der Wohnung oder im Haus gebunden. So lange das LAN-Kabel in der dazugehörigen Buchse eingesteckt ist, sind die Endgeräte des Heimnetzwerks über das Strom- oder Telefonleitungsnetz miteinander verbunden.

Hoher Datendurchsatz mittels LAN-Netzwerk

Ein LAN-Netzwerk kann zum Beispiel in Unternehmen oder auch in Privathaushalten als Heimnetzwerk eingerichtet werden. Die Datenübertragungsraten können beim Netzwerk zwischen 10 Mbit/s und 100 Gbit/s variieren.

Bei der höchsten Datenübertragungsrate beträgt dann der Datendurchsatz maximal 12,5 GByte/s. Das ist dann eine recht große Datenmenge, mit denen sich beispielsweise ganze Filme in hoher Auflösung auf die entsprechenden Endgeräte streamen lassen. Vorausgesetzt, die eingerichtete Netzwerkverbindung ist stabil und stürzt nicht ab, was selten vorkommen kann. Die Übertragung mit einem LAN-Kabel kann elektrisch über ein Twisted-Pair-Kabel oder optisch über einen Lichtwellenleiter erfolgen. Die Lichtwellenleiter-Übertragung erfolgt dann mittels eines Kabels aus Glasfaser oder durchsichtigem lichtdurchlässigen .

Ohne DSL-Router kein Netzwerk

Zum Einrichten eines LAN-Netzwerkes benötigt man einen Router (einen kleinen Kasten mit Computertechnologie und Anschlüssen fürs Netzwerk), der mittels eines LAN-Kabels und den dazugehörigen festen IP-Adressen des Internet-Nutzers die Außengrenze des Heimnetzwerks darstellt. Viele unterschiedliche Geräte, zum Beispiel einen Drucker oder weitere Desktop-PCs, kann man auch mittels einer LAN-Schnittstelle verbinden.

Smart Home Zweiten WLAN-Router im Heimnetz betreiben Warum funktionieren Smarthomegeräte und Gateways nicht in unseren Redaktionsräumen? Für ihren Betrieb hatten wir doch extra einen eigenen Router an...

Bei der nächsten Renovierung sollten Sie die benötigten LAN-Leitungen gleich mit verlegen. Denn schon wenn Sie ein zweites Gerät mit dem vorhandenen Drucker betreiben möchten, empfiehlt es sich ein LAN-Netzwerk einzurichten. Mit einem kleinen Netzwerk geht dies am einfachsten. Gleichzeitig können Sie einen Zugang zum Internet für beliebige Orte in der ganzen Wohnung, ja sogar in Haus und , einrichten. Alternative zum fest verlegten Netzwerkkabel: Beim WLAN "Wireless Local Area Network" benötigen Sie kein LAN-Kabel mehr, sondern hier wird über Funk kommuniziert. Beim WLAN kann es aber zu technikbedingten Schwankungen bei der Übertragungsrate kommen.

Praxistipp: Für die Platzierung des WLAN Routers gilt: Wer ein starkes Signal möchte, der sollte ihn von Stahlbeton- und Holzwänden fernhalten. Kommt man aber nicht drum rum, dann helfen WLAN-Verteiler weiter, welche die Reichweite eines Funknetzwerkes erhöhen. Die allgemeine Übertragungsleistung von einem WLAN Router lässt sich an den Buchstaben hinter der technischen Normbeschreibung ablesen.

LAN-Netzwerk einrichten

Von Anfang an sollten Sie beim Einrichten des Netzwerks planvoll zu Werke gehen. Anders als in der ist bei Computer-Netzwerkennämlich eine Sternstruktur nötig. Das bedeutet: Alle Netzwerkkabel werden idealerweise an einem Punkt in Wohnung oder Haus zusammengeführt. An dieser Stelle können dann die benötigten Verbindungen besonders einfach hergestellt werden. Ähnlich wie in der Elektroinstallation werden fest verlegte Leitungen mit massivem Aderkern aus Kupfer ausgeführt, für die flexible Verlegung zu den Endgeräten werden hingegen sogenannte Patchkabel mit Adern aus einem feindrähtigen Litzenbündel verwendet.

Wer einen DSL-Anschluss bestellt hat, wird mit Splitter und Router ausgestattet – so gelingt der Anschluss des Netzwerkes mit Internetanschluss:

Splitter (1): Diese für DSL nötige Frequenzweiche trennt die Bandbreite in Internet- und Telefonbereich

Telefondose (2): Sie stellt weiterhin die Verbindung zur Außenwelt her

Router (3): Er koppelt das lokale Netzwerk mit dem Internet. Viele Router ermöglichen WLAN (Funkverbindung zu Computern)

Power-LAN (4): Ermöglicht es, Computer ohne Netzwerkkabel zu verbinden (über Stromkabel)

Stromanschluss (5): wird vom Router benötigt

Telefon und LAN werden am Router per Leitung angeschlossen (6)

Patchfeld und Patchkabel

Um eine höhere Geschwindigkeit mit mehreren Endgeräten pro Verbindungsstelle zu ermöglichen, werden Netzwerkkabel immer im Pärchen fest verlegt, entsprechend weisen Netzwerksteckdosen immer auch zwei Einsteckplätze auf. Fest verlegte Netzwerkkabel enden an den einzelnen Anschlussstellen in Netzwerksteckdosen, im Zentrum der Sternzusammenführung werden Sie am besten in einem sogenannten Patchfeld zusammengeführt.

Das zeigt, wie Sie ein Patchfeld verkabeln:

Die Vielzahl der Adern – pro Leitung müssen immerhin jeweils acht Adern angeschlossen werden – macht eine besondere Installationstechnik nötig. Dabei werden die einzelnen Adern nicht abisoliert und per Hand angeschlossen, sondern an speziellen Reihenverbindern in Schneidklemmen gedrückt, die für einen elektrischen Anschluss sorgen. Dafür ist ein eigenes nötig, das sogenannte Auflegewerkzeug (siehe LAN-Patchfeld verdrahten). Über das Patchfeld erhält jede Netzwerkleitung eine Buchse, die nun per Patchkabel mit einer anderen Buchse oder zum Beispiel einem Netzwerkverteiler, dem sogenannten Switch, verbunden werden kann. Erst der Switch macht aus der Verkabelung ein Netzwerk, denn dieses Gerät sorgt dafür, dass jedes der angeschlossenen Geräte mit jedem andere Daten austauschen kann.

DSL-Router & Modem einrichten

Zusätzliche hier angeschlossene Geräte schaffen weitere Verbindungen: So kann ein DSL-Router alle angeschlossenen Geräte mit einer gemeinsam nutzbaren Internetverbindung versorgen, ein WLAN-Access Point (= Funk Zugangspunkt) stellt Funk-Verbindungsmöglichkeiten ins Netz her – oft ermöglicht auch schon der angeschlossene Router diese Möglichkeit.´Praxistipp: Entfernte Bereiche im Heimnetzwerk können außerdem über Power-LAN angeschlossen werden: Hierbei wird statt eines Netzwerkkabels das Stromnetz zur Datenübertragung genutzt.

Alternativ können Sie Verbindungen auch über weitere Distanzen mit Patchkabeln herstellen, die an beiden Seiten mit Netzwerksteckern versehen sind. Sollen die Leitungen allerdings durch hindurch verlegt werden, müssen entweder Durchbrüche geschaffen werden, die größer als der Stecker einer solchen Leitung sind – oder Sie müssen die Stecker später selbst montieren – man spricht hier von crimpen (= bördeln).

Smart Home Netzwerkkabel crimpen Um Netzwerkgeräte miteinander zu verbinden, können Sie selbst Netzwerkkabel crimpen

Wichtig ist die richtige Auswahl des zu verlegenden Leitungstyps: Während eine Installation mit Auflegewerkzeug nur mit massiven Adern funktioniert, müssen zu crimpende Leitungen mit flexiblen, feindrähtigen Litzen ausgestattet sein. Wird der jeweils andere Leitungstyp verwendet, könnten die Anschlussverbindungen elektrisch nicht sicher arbeiten.

Netzwerkverbindungen funktionieren bis zu einer Ausdehnung von insgesamt gut 100 Metern störungsfrei. Um eine hohe Signalqualität sicherzustellen, verwenden Sie am besten im ganzen Netzwerk geschirmte Kabel, also mindestens den Leitungstyp FTP Cat-5 (FTP = Foiled twisted pair = Zwillingsleitung in Folie, Geschwindigkeitskategorie 5).

Quelle: selbst ist der Mann

Crashkurs: Was man über Netzwerkhardware wissen muss

Wer von seinem Netzwerk nicht viel mehr erwartet als einen Zugang ins Internet für verkabelte und funktechnisch verbundene Endgeräte und eventuell noch eine zentrale Datenablage, benötigt kaum Netzwerk- Know-how auf Softwareebene. Es genügen Basiseinstellungen im Router und die Kenntnis geeigneter Hardware, um überall eine optimale Netzversorgung herzustellen. Diese Grundlagen sind Gegenstand dieses Netzwerk-Crashkurses. Bei uns finden Sie außerdem einen Ratgeber zu den Netzwerkgrundlagen zum Einrichten eigener Linux-Server und zu Analyse und Problembehandlung im Heimnetz .

1. Netzadapter am Endgerät

Aufbau und Ausbau eines Netzwerks sind weitestgehend unabhängig vom System. Einzige Ausnahme sind die Netzadapter am Endgerät selbst (Notebook, PC). Diese benötigen einen passenden Betriebssystemtreiber. Mit Ethernet-Kabel gehen Sie eventuellen Treiberproblemen von vornherein aus dem Weg: Linux ist mit einer Kabelverbindung immer sofort im Netz und im Internet. Ebenfalls unproblematisch sind die allermeisten in Notebooks integrierten WLAN-Chips, während externe USB-WLAN-Adapter nicht immer Linux-kompatibel sind. Wie die Übersicht auf wiki.ubuntuusers.de/WLAN/Karten zeigt, werden die allermeisten USB-Adapter von Asus, AVM, D-Link, TP-Link direkt unterstützt. Durch praktischen Einsatz verifiziert haben wir die Tauglichkeit bei folgenden preisgünstigen Geräten (circa zehn bis 20 Euro):

2. Der Heimrouter

WLAN per USB-Dongle: Nicht alle Billiggeräte werden von Linux unterstützt, die meisten Markengeräte wie hier von AVM jedoch schon. ©AVM

Moderne Router vereinen eine Reihe von Funktionen – Switch für mehrere Ethernet-Anschlüsse, Funknetz, Telefonie, Druckerserver, NAS, Webfilter, Zeitbudget, Portfreigaben. Alle Funktionen lassen sich in der Konfigurationsoberfläche über jeden Browser steuern. Unerlässlich ist

das Einrichten des Funknetzes (Fritzbox: Netzname unter „WLAN –› Funknetz“, Passwort unter „WLAN –› Sicherheit“) und das Festlegen der Ethernet-Leistung (Fritzbox: „Heimnetz –› Heimnetzübersicht –› Netzwerkeinstellungen“).

Router wie die Fritzbox sind im Browser über Standard-Hostnamen wie „fritz.box“ erreichbar, in jedem Fall aber mit der lokalen IP-Adresse. Die IP lautet oft 192.168.178.1 oder 192.168.0.1. Die Router- IP ermitteln Sie bei Bedarf mit dem folgenden Befehl:

ip route show

Im Prinzip genügt auch ifconfig oder ip address, wenn Sie im vierten und letzten Block der IPv4-Adresse statt der angezeigten Ziffer (die IP des aktuellen Geräts) die „1“ einsetzen.

Um mit dem Browser an die Konfigurationsoberfläche heranzukommen, muss zumindest ein Gerät im Netz angemeldet sein. Jeder kabelgebundene PC sollte per Voreinstellung sofort Zugang zum Netz finden. Voraussetzung dafür ist die aktivierte DHCP-Server-Funktion im Router (Dynamic Host Configuration Protocol), die automatisch IP-Adressen an alle Netzgeräte verteilt. Diese Einstellung ist aber überall Auslieferungsstandard.

Aufgrund seiner zentralen Rolle wäre es optimal, wenn der Router auch einen zentralen Standort einnimmt, wo Sie etwa einen PC oder ein Smart TV direkt per Kabel verbinden können. Die meisten Router besitzen vier Anschlüsse für Ethernet-Kabel – je mehr Sie davon für Geräte in unmittelbarer Nähe nutzen können, desto besser. Für die optimale Reichweite des Funknetzes wäre eine zentrale Lage im Wortsinn ebenfalls wünschenswert. Tatsache ist aber, dass Router oft ungünstig stehen, erzwungen durch die Nähe zum Splitter oder zum Kabelanschluss. Je nach Gegebenheiten in Wohnung oder Haus bieten sich dann die unter Punkt 3 bis 6 beschriebenen Techniken an.

Fritz-Datenserver auf der Konfigurationsoberfläche und im Dateimanager: Die Freigabe eines USB-Datenträgers im Fritz-NAS ist einfacher als jede Serverlösung.

Router als Datenserver: Wer einen zentralen Datenserver braucht, muss nicht notwendig einen „Server“ oder Platinenrechner einrichten. Viele Heimrouter bieten einen Datenserver mit einfachster Einrichtung – vorbildlich in der verbreiteten Fritzbox: Wenn Sie hier unter „Heimnetz –› Speicher (NAS)“ die NAS-Funktion über „Speicher (NAS) aktiv“ einschalten, ist sofort der interne Speicher im Netz verfügbar. Der reicht natürlich nicht für einen Datenserver. Sobald Sie dann aber an einem der USB-Ports eine USB-Festplatte anschließen, wird dieser unter „Heimnetz –› Speicher (NAS)“ angezeigt und kann dort durch die Klickbox aktiviert werden. Fritz- NAS arbeitet wie eine Linux-Samba-Freigabe: Der Standard-Hostname (Standard-IP ist xxx.xxx.xxx.254) erscheint unter „Netzwerk“ im Dateimanager von Linux- und Windows-PCs und die Daten lassen sich nutzen, sofern sich der Netzteilnehmer ausweisen kann. Die dafür nötige Einrichtung der Benutzerkonten erledigen Sie unter „System –› Fritz!Box-Benutzer. Sofern nicht anders definiert, gibt die Fritzbox „Alle…verfügbaren Speicher“ großzügig mit Schreibrecht frei.

Heimnetz-Tricks – Mehr Tempo & besserer Empfang

3. Ethernet-Kabel: Schnell und problemlos

Ethernet-Verbindungen sind unter Linux frei von jeder Treiberproblematik und gewährleisten einen störungsfreien Datendurchsatz. Anders als bei Funknetz und Power-LAN sind Übertragungsraten nahe dem theoretischen Wert auch im Alltag zu erreichen – bei Fast Ethernet mehr als zehn MB/s, bei Gigabit-Ethernet 100 MB/s. Wer neu verkabeln will, sollte Gigabit-Komponenten wählen. Netzgeräte mit langsameren Adaptern sind kein Hindernis, können aber nur mit ihrer langsameren Übertragungsrate mitspielen.

Netzwerkkabel sind in verschiedenen Kategorien erhältlich. Sie sind oft durch einen Aufdruck von „CAT“ und der nachfolgenden Kennziffer qualifiziert. Für 100 MBit wird ein CAT.5-Kabel benötigt; dieses funktioniert auch im Gigabit-LAN, besser sind dort Kabel mit der Kennzeichnung CAT.5e. Bei der Verkabelung sparen lohnt nicht, denn CAT.5e-Kabel mit zehn Metern kosten kaum fünf Euro.

Viele Ethernet-Ports und volles Tempo: Alle verkabelten Endgeräte am Switch unterhalten sich unabhängig von der sonstigen Netzleistung mit Gigabit-Tempo. ©Netgear

Netzverkehr hinter Switch: Der komplette Datenverkehr vom und ins Internet muss durch den Router. Aber der Datenverkehr zwischen lokalen Geräten kann auch ohne Routervermittlung stattfinden, wenn diese Geräte an einem Netzwerkswitch hängen (Fast Ethernet oder Gigabit). Dabei spielt es keine Rolle, mit welchem Tempo die Daten von außerhalb zum Switch gelangen oder nach dort weiterfließen. Die mit dem Switch verbundenen Geräte kommunizieren untereinander im Bestfall im Gigabit-Tempo, selbst wenn der Durchsatz zum Router (etwa über das Funknetz) nur einen Bruchteil dieser Geschwindigkeit erreicht. Kleinere, für die Heimvernetzung meist ausreichende Switches haben fünf oder acht Anschlüsse und kosten etwa 15 Euro aufwärts.

4. Ethernet via Power-LAN

Power-LAN-Stecker: Die Netzwerkdaten laufen über die Stromleitung, die Restwege via Ethernet-Kabel zum Endgerät und Router. Die Weiterleitungssteckdose ist praktisch, wenn Wandsteckdosen knapp sind. ©Devolo

Wo direkte Verkabelung nicht in Frage kommt, ist eine Brücke über das Stromnetz eine gute Alternative. Power-LAN (auch Powerline oder DLAN) ist eine Kabelvernetzung, die für die Hauptdistanz die Stromleitung nutzt. Die kurzen Restwege übernehmen Ethernet-Kabel. Für Endgeräte spielt die Power-LAN-Brücke keine Rolle: Für Linux, Windows oder Mac-OS handelt es sich um normales Ethernet. Spezielle Treiber sind daher nicht notwendig, lediglich optionales Softwarezubehör (wie etwa das „Devolo Cockpit“ des Marktführers Devolo) ist in der Regel für Windows optimiert oder nur für Windows verfügbar.

Power-LAN ist relativ schnell, der theoretische Durchsatz von 500 oder 1200 MBit/s wird in der Praxis allerdings nicht annähernd erreicht. Im Idealfall und bei kürzeren Distanzen erreichen die Adapter 40 Prozent der theoretischen Bruttoleistung (also 200 bis 500 MBit/s), in ungünstigen Fällen aber auch nur 20 Prozent. Neben der Distanz der Adapter und der Qualität der Stromleitung können auch andere Stromverbraucher den Durchsatz beeinträchtigen. Trotzdem ist Power-LAN eine ideale Ergänzungslösung.

Es empfiehlt sich, die Adapter direkt in eine Wandsteckdose einzustecken und nicht in einer Steckerleiste zu verwenden. Immer zu empfehlen sind daher die etwas teureren Adapter mit integrierter Steckdose: Diese Steckdose kann somit weiter für andere Stromverbraucher oder für eine Steckerleiste genutzt werden. Ein schnelles Power-LAN-Starterkit mit zwei Adaptern kostet circa 80 Euro. Achten Sie beim Kauf auf die nützliche Weiterleitungssteckdose sowie auf die Anzahl der Ethernet-Ports, falls Sie mehrere Endgeräte direkt und ohne Switch anschließen wollen. Bei einem späteren Ausbau sollten Sie beim selben Hersteller bleiben, weil hier Adapter unterschiedlicher Geschwindigkeiten (500, 1200 MBit/s …) kompatibel sind.

Power-LAN-Ergänzungsadapter mit WLAN: Diese elegante Variante eines Access Points bietet umstandslos Funknetz, sofern bereits Power-LAN vorliegt. Leistungstechnisch sind klassische Access Points besser. ©Devolo

Bei der Ersteinrichtung verbinden Sie den ersten Adapter per Ethernet-Kabel mit dem DSL-Router, den zweiten Adapter mit dem Endgerät (PC oder Switch). Drücken Sie innerhalb von zwei Minuten den Verschlüsselungsknopf am Gehäuse (bei älteren Devolo-Adaptern auf der Unterseite neben dem Ethernet-Port, bei neueren an der rechten Seite unten). Die Geräte handeln dann einen Code aus, über den sie sich künftig automatisch verbinden. Bei einem späteren Ausbau stecken Sie den neuen Adapter an, drücken dann erst den Verschlüsselungsknopf auf einem der älteren Adapter und danach den Knopf auf dem neuen.

WLAN über Power-LAN: Power-LAN-Adapter können auch als Access Point (siehe unten) das Funknetz ausbauen. Ein Ergänzungsadapter wie der Devolo DLAN 550 Wifi für etwa 65 Euro eignet sich vor allem dort, wo eine Power-LAN-Basis bereits vorliegt, mit der sich der Wi-Fi-Adapter dann umstandslos per Verschlüsselungsknopf verbinden kann. Die weitere Konfiguration im Browser (über die Geräte-IP) gleicht der eines Access Points.

5. Access Point: Optimale Sendestation

WLAN (oder Wi-Fi) ist unverzichtbar, wenn mobile Geräte zum Haushalt gehören. Notebooks, Netbooks, Tablets und Smartphones bringen den nötigen WLAN-Chip standardmäßig mit. Ethernet ist dort entweder nicht vorhanden oder aus Mobilitätsgründen unerwünscht. Wenn das Router-Funknetz einen wichtigen Raum nicht abdeckt, dort aber ein Kabelnetz (direkt oder via Power-LAN) besteht, verwenden Sie an diesem Standort am besten einen Access Point. Das ist schneller und stabiler als ein Funknetz-Repeater – und eventuell sogar preisgünstiger (circa 30 bis 100 Euro). Der Access Point wird über seinen Ethernet-Anschluss zum Kabelnetz verbunden. Sobald angeschlossen, lässt er sich über seine IP-Adresse konfigurieren. Access Points nehmen sich per Werkseinstellung eine bestimmte IP, die das Handbuch verrät, die aber auch in der Geräteliste des Routers leicht zu finden ist. Ab Werk bringt Sie eventuell der Benutzer „admin“ und leeres Kennwort in die Konfiguration. Im Zweifel sind die Zugangsdaten im Handbuch vermerkt. Sorgen Sie dann dafür, dass der „admin“ ein echtes Kennwort erhält.

Das Einrichten des neuen Funknetzes geschieht unter „WLAN“, „Wireless“ oder „Drahtlos“ und erfordert die üblichen WLAN-Infos – also einen Netzwerknamen (SSID), den Verschlüsselungstyp sowie das Zugangskennwort. Danach können sich mobile Geräte zum neuen Funknetz verbinden oder je nach Standort zur Basisstation. Verwenden Sie besser klar unterscheidbare SSID-Namen für das Router-Funknetz und für dasjenige des Access Points. Mehr Konfigurationsarbeit ist für eine neue Funkstation nicht erforderlich. Jedoch bieten fast alle Access Points (und ähnlich die Power-LAN-Wi-Fi-Stecker) diverse zusätzliche Komfortoptionen wie Gastnetz, Kindersicherung, Zeitschaltung.

Altgeräte als Access Point: Oft liegt noch ein alter Router eines früheren Providers im Keller, der diese Aufgabe übernehmen kann. In diesem Gerät, dessen Konfiguration Sie wieder über seine IP-Adresse im Browser erreichen, müssen Sie unbedingt DHCP abstellen und auch sonst am besten alle Funktionen außer WLAN. Im Übrigen verfahren Sie wie bei einem Neugerät, definieren also SSID und Zugangskennwort. Einige Altrouter zeigen in der Konfiguration eine Option „Internetzugang über LAN“ oder ähnlich, die Sie aktivieren müssen.

Tipp: Von außen aufs Heimnetzwerk zugreifen – so geht´s

6. Repeater: WLAN-Reichweite erweitern

Repeater sind effiziente WLAN-Signalverstärker, erreichen aber nicht die Sendeleistung von Access Points oder von Power-LAN-Adaptern. ©AVM

Repeater vergrößern die Reichweite des Funksignals. Die je nach Ausstattung und Sendeleistung zwischen 20 und 100 Euro teuren Geräte sind die einfachste Methode, mangelhaftes WLAN zu verbessern, sind aber Power-LAN leistungstechnisch unterlegen. Falls es für die Repeater-Ersteinrichtung keine WPS-Option gibt (Wi-Fi Protected Setup per Taste), können Sie das Gerät auch manuell einrichten. Dazu stecken Sie das Gerät in der Nähe eines PCs in eine Steckdose. Danach klicken Sie unter Linux auf den Network-Manager in der Systemleiste. Hier sollte ein zusätzliches Netz mit dem Namen des Repeaters erscheinen, mit dem Sie sich „Verbinden“. Der Sicherheitsschlüssel lautet oft „00000000“, ein eventuell abweichendes Standardkennwort verrät die Dokumentation.

Access Point und seine Konfigurationsoberfläche: Ethernet-Kabel in die Buchse und in der Konfiguration ein neues WLAN anlegen – schon funkt das Gerät an gewünschter Stelle.

Danach laden Sie die Repeater-Konfigurationsoberfläche im Browser. Da Hostnamen wie nicht immer funktionieren, verwenden Sie am besten IP-Adresse des Repeaters, die Sie im Router herausfinden. Einzige fundamentale Einstellung in der Konfiguration ist die Wahl des Funknetzes, das der Repeater verstärken soll. Aktivieren Sie in dieser Liste den Namen Ihres Netzes und geben Sie das Kennwort für dieses Funknetz ein.

Bei der automatischen Ersteinrichtung übernehmen Repeater den Netznamen (SSID) der Basisstation. Klarer ist es, dem Funknetz des Repeaters einen eigenen Namen zu geben. Dies lässt sich in der Konfigurationsoberfläche einstellen, etwa beim Fritz Repeater unter „WLAN –› Funkeinstellungen“. Bei eingerichteten Repeater (oder Access Points) besteht wenig Tuningbedarf, aber es ist immer besser, wenn Sie die Konfigurationsoberfläche über eine feste IP erreichen. Wenn die Konfiguration diese Möglichkeit nicht anbietet, können Sie die feste IP zentral im Router definieren.

Repeater als Brücke zum Kabel: Trotz eindeutiger Vorzüge von Verkabelung (und Power-LAN) können Sie im Heimnetz WLAN priorisieren. Das ist etwa dann notwendig, wenn Sie einen LAN-Drucker an einem Standort verwenden möchten, wo kein Ethernet zur Verfügung steht. Ein weiteres praktisches Beispiel für eine solche WLAN-Brücke zum Kabel wäre ein Linux-Rechner, der Ethernet nutzen soll, um der Treiberproblematik aus dem Weg zu gehen.

Sofern das Funksignal des WLAN-Routers den gewünschten Standort befriedigend abdeckt, können Sie dafür einen WLAN-Repeater mit Ethernet-Port einsetzen. So bietet etwa AVM seinen Fritz WLAN Repeater in mehreren Leistungsvarianten mit Ethernet-Anschluss. Sie stecken den Repeater einfach am gewünschten Ort in die Steckdose und verbinden damit den LAN-Drucker oder den Linux-PC mit einem Netzkabel. WLAN-Repeater mit Ethernet-Port kosten je nach Funkleistung etwa 30 bis 80 Euro. Eine leistungsstärkere und kaum teurere Alternative ist der Einsatz zweier Power-LAN-Adapter.

7. Netzwerkdrucker unter Linux

Anmelden eines Netzwerkdruckers: Das Linux-System wie hier Ubuntu findet den Drucker – sofern online – automatisch im Netzwerk und installiert einen passenden Treiber.

Anders als Drucker am USB-Port gehören Drucker mit Netzwerkadapter zu den unkomplizierten Peripheriegeräten. Viele Modelle benutzen standardisiertes PCL (Printer Command Language) oder Postscript. Damit ist der Druck ohne genau passenden Druckertreiber möglich. Netzwerkdrucker melden Sie in den Desktopdistributionen Ubuntu/Mint unter „Systemeinstellungen –› Geräte –› Drucker –› Hinzufügen“ am System an. Unter „Neuer Drucker“ gehen Sie auf „Netzwerkdrucker“ und warten dann ab.

Taucht der Drucker nicht automatisch auf, geben Sie die IP-Adresse des Netzwerkdruckers manuell an (die ist im Zweifel wie immer im Router zu ermitteln). Wird der Drucker gefunden, versucht Linux das Modell zu ermitteln und installiert den passenden oder einen generischen Druckertreiber, der mindestens die Standardfunktionen des Druckermodells abdeckt.

Netzwerk Switch Test: LAN-Verteiler für Rechner & TV

Zum Preis von etwa 40 Euro (direkt zu Amazon) bekommen Sie aktuell den empfehlenswerten Netgear GS108E in der aktuellsten Variante. Der konfigurierbare Gigabit-Switch verwaltet Datenströme bis zu 2.000 Mbit pro Sekunde – das sollte für den durchschnittlichen Heimgebrauch locker ausreichen. Er bietet insgesamt acht Gigabit-Ports, was bedeutet, dass Sie Ihre Internetverbindung an bis zu sieben per LAN angeschlossene Geräte verteilen können. Zur Einrichtung müssen Sie im Grunde gar nichts tun: der Switch sollte "out-of-the-box" funktionieren und passt sich jeglicher Konfiguration im Heimnetzwerk automatisch an.

Experten haben allerdings Zugriff auf verschiedene Einstellungen, die per Webbrowser-Menü justiert werden können. Zusatz-Features wie QoS (Quality of Service) zur Priorisierung von einzelnen Netzwerkströmen und VLAN-Support sind bei Bedarf ebenfalls vorhanden. Das Metallgehäuse wirkt darüber hinaus sehr wertig und reicht für den Transport der Abwärme der Chips locker aus – daher arbeitet der GS108E lautlos ohne Lüfter.

In unserem Test-Setup verwaltet der GS108E drei Spielekonsolen, den neuesten Entertain-Receiver, einen SmartTV sowie eine NAS-Festplatte – und das ohne jeglichen Aussetzer. Insofern erhält das Modell von uns eine uneingeschränkte Empfehlung.

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels