10 Tipps für das richtige Verhalten im Internet
Auch hier gelten Recht und Gesetz.Hüten Sie Ihre persönlichen Daten, so wie in der realen Welt.Das Internet hat ein langes Gedächtnis. Einmal eingestellt, sind Daten nur sehr schwer wieder zu entfernen.Machen Sie sich bewusst, dass Ihre persönlichen Daten für viele sichtbar und von Wert sind.Auch Sie hinterlassen mit einer Protokolladresse bei jeder Aktion im Internet Spuren.Niemand hat im Internet etwas zu verschenken, viele Dienste werden durch Werbung und Datennutzung finanziert.Widersprechen Sie der Nutzung Ihrer Daten zum Zweck der Werbung, Markt- und Meinungsforschung bei den Unternehmen.Beenden Sie nach vorherigem Anmelden eine Internetsitzung im Anschluss auch immer über die Abmeldefunktion.
TIPP 2: Viren, Trojaner und unberechtigten Zugriff Installieren und aktualisieren Sie eine Virenschutzsoftware auf Ihrem Computer und starten Sie regelmäßig einen Suchlauf. Sie können diese für den privaten Gebrauch zum Teil kostenlos im Internet herunterladen. Darüber hinaus sind Programme mit umfangreicheren Diensten in der Regel kostenpflichtig zu beziehen.Aktualisieren Sie regelmäßig Ihr Betriebssystem und Ihren Internetbrowser (z. B.: Windows-Update, Windows-Explorer-Update), um Sicherheitslücken zu schließen, über die sonst ungehindert Schadsoftware eindringen könnte. Für eine zeitnahe Auffrischung des
Schutzes ist es sinnvoll, automatische Update-Dienste zu nutzen.Schränken Sie den Zugriff auf Ihren Computer ein (Firewall, Benutzerkonten).Nutzen Sie Programme, die Sie vor unseriösen Internetseiten warnen.
TIPP 3: Soziale Netzwerke und KontaktbörsenLesen Sie zum Schutz Ihrer einzustellenden Daten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Bestimmungen zum Datenschutz des Anbieters.Nutzen Sie unbedingt die angebotenen Privatisierungseinstellungen.Kommunizieren Sie zu Ihrer Sicherheit ausschließlich unter Pseudonym.Veröffentlichen Sie private Informationen, Texte und Bilder sehr zurückhaltend und in keinem Fall reale Anschriften und Erreichbarkeiten.Achten Sie bei der Auswahl des Netzwerkes auf seri öse Betreuung und Führung der Online-Gemeinschaft. Beziehen Sie die Erfahrungen Ihnen bekannter Nutzer ein.Seien Sie skeptisch gegenüber Kontaktanfragen Ihnen unbekannter Personen.Melden Sie aufdringliche Kontakte dem Betreiber des Netzwerkes.Seien sie äußerst misstrauisch, wenn Online-Bekannte Sie um Geld oder andere Leistungen bitten.
TIPP 4: Einkauf mit BedachtBevorzugen Sie vertrauenswürdige Internetseiten, die Ihnen bekannt sind oder empfohlen wurden.Prüfen Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und das Impressum Ihnen unbekannter Anbieter.Achten Sie auf Zertifikate, Gütesiegel und Hinweise in Bewertungsportalen, um seriöse Anbieter zu finden.Überprüfen Sie bei Online-Auktionen das Profil Ihres potentiellen Vertragspartners.Beziehen Sie keine Medikamente von unseriösen Anbietern im Internet.Nutzen Sie verschlüsselte Verbindungen (auf https:// und Schlosssymbol in der Adresszeile achten) und bevorzugen Sie sichere Bezahlverfahren, wie Bankeinzug oder Rechnung.Informieren Sie sich auch über gebührenpflichtige, aber sichere Internetbezahlverfahren (z. B.: Paypal, Firstgate).
TIPP 5: Sichere BankgeschäfteLassen Sie sich von Ihrer Bank zum sicheren Internetverkehr beraten.Schützen Sie Ihre Zugangsdaten sowie Transaktionsnummern (PIN und TAN) vor unberechtigtem Zugriff und speichern Sie diese nicht auf dem Computer.Prüfen Sie die Echtheit Ihrer Bank-Webseite und geben Sie die Internetadresse Ihrer Bank von Hand ein.Ignorieren Sie E-Mails, die Sie zur Eingabe Ihrer Kontodaten auffordern. Keine Bank würde Sie dazu veranlassen (Phishing = Passwörter abfischen).Vereinbaren Sie ein Limit für tägliche Geldbewegungen und sperren Sie Ihren Kontozugang, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.Verwenden Sie verschlüsselte Verbindungen und eine aktuelle Schutzsoftware, um Ausspähungen zu verhindern.
TIPP 6: Abzockern keine ChanceLesen Sie das Kleingedruckte genau. Vermeintlich kostenlose Dienste entpuppen sich beim Lesen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen oft als kostenpflichtig. Achten Sie auf versteckte Kostenhinweise.Klicken Sie sich nicht unbedarft durch Anmeldeformulare. Durch ein gesetztes oder fehlendes Häkchen könnten sie ungewollt den Verzicht auf Ihr Widerrufsrecht erklären.Lassen Sie sich nicht mit Sach- oder Geldpreisen zur Eingabe Ihrer persönlichen Daten ködern.Prüfen Sie die Angaben im Impressum. Unseriöse Anbieter hinterlegen oft nur die Adresse eines Postfaches, Auslandsadressen oder schalten Telefonnummern mit Bandansagen.Lassen Sie sich nicht von Internetadressen irreführen, die denen bekannter Anbieter täuschend ähnlich sind.
TIPP 7: Sichere elektronische PostGeben Sie Ihre E-Mail-Adresse nur an vertrauenswürdige Personen weiter und öffnen Sie auch scheinbar ungefährliche Dateianhänge nie ungeprüft. Fragen Sie beim Absender nach, sollten Sie unsicher sein.Seien Sie insbesondere sorgsam im Umgang mit eingehenden E-Mails Ihnen unbekannter Absender und öffnen Sie nicht deren Dateianhänge (Gefahr des Einschleusens von Schadprogrammen).Werden Sie bei E-Mails mit Schlagwörtern, wie „Mahnung”, „Ihre Rechnung” oder „Inkasso” in der Betreffzeile misstrauisch, oftmals verbergen sich dahinter Gaunereien.Seien Sie ebenso vorsichtig bei Gewinnbenachrichtigungen und Angeboten zum Geldtransfer, oft verraten sich unseriöse Nachrichten mit einem Betreff, der den Adressaten neugierig machen soll.
TIPP 8: Download mit MaßLaden Sie Programme oder Dateien nur von Ihnen bekannten und vertrauenswürdigen Seiten auf Ihren Rechner.Vertrauen Sie im Zweifel auf Originalsoftware, denn Gratis-Angebote dubioser Anbieter könnten mit Schadprogrammen infiziert sein.Achten Sie bei vermeintlich kostenlosen Diensten auf das „Kleingedruckte”, ein Download kann unter Umständen in einem kostenpflichtigen Vertrag münden (Abo-Falle).Widersprechen Sie unberechtigten Zahlungsaufforderungen und holen Sie sich professionellen Rat.Seien Sie besonders aufmerksam, wenn Sie vor dem Download zur Eingabe Ihrer persönlichen Daten aufgefordert werden, dies kann ein Hinweis auf eine Falle sein.Prüfen Sie vor dem Download per Suchmaschine die Seriösität des Anbieters.> Achten Sie bei dem Herunterladen von Musik, Filmen oder Spielen,insbesondere im Rahmen von Tauschbörsen darauf, dass keine Urheberrechte verletzt werden.
TIPP 9: Passwörter sichernKombinieren Sie Passwörter mit Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen von mindestens 8 Stellen.Wählen Sie keine Passwörter aus dem Wörterbuch, Namen, Geburtsdaten oder einfache Zahlen- und Buchstabenfolgen.Bilden Sie zum Beispiel einen einprägsamen Satz und nutzen Sie die Anfangsbuchstaben der Wörter und die Satzzeichen als Passwort.Speichern Sie Passwörter keinesfalls auf dem Computer.Ein regelmäßiger Wechsel des Passwortes erhöht die Sicherheit.Verwenden Sie für verschiedene Zugänge keine einheitlichen Passwörter.
TIPP 10: Hilfe nutzenFragen Sie Bekannte oder Verwandte nach Ihren Erfahrungen mit dem Internet und lassen Sie sich bei den ersten Schritten begleiten.Nehmen Sie bei Bedarf Beratung und Hilfe Ihrer örtlichen Verbraucherzentrale in Anspruch.Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, wenn Sie trotz aller Vorsicht Opfer einer Straftat geworden sind.Nutzen Sie einschlägige Fortbildungsangebote Ihrer regionalen Bildungsträger (z. B.: Volkshochschule).Informieren Sie sich unter anderem weiter auf folgenden Internetseiten:
www.bsi-fuer-buerger.de
www.polizei-beratung.de
www.verbaucherzentrale.de
www.internet-sicherheit.de
www.internet-guetesiegel.de
www.safer-shopping.de
www.verbraucher-sicher-online.de
Quelle: Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung Mecklenburg-Vorpommern (LfK)
PC-Sicherheit: 10 Goldene Regeln, die jeder befolgen sollte
Goldene Regeln zur Computer-Sicherheit: Wir geben Tipps, wie Sie Ihren PC und Ihre Daten schützen. © flowgraph /
PC-Sicherheit kann so einfach sein. Wer sich nach den folgenden 10 Goldenen Regeln richtet, kann sich vor den häufigsten Gefahren schützen.
Hinweis: Für erfahrene PC-Nutzer sollten hier wenige Überraschungen zu finden sein - doch unsere verständlich formulierten 10 Regeln zu PC-Sicherheit eignen sich perfekt, um Einsteiger und weniger technisch versierte Familienmitglieder, Freunde und Bekannte auf den aktuellen Stand zu bringen. Teilen Sie den Artikel gerne - wir freuen uns über jedes auf diese Weise abgewendete "PC-Drama".
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1. Legen Sie regelmäßig ein Backup an
Das ist die langweiligste, aber letztendlich wichtigste Regel für die Sicherheit Ihrer Daten. Sie können sich nie hundertprozentig vor Trojanern und Festplattenzusammenbrüchen schützen. Mit einen Backup gehen Ihre Daten dann nicht verloren.
Wie oft? Das hängt davon ab, wie wichtig Ihnen Ihre Daten sind.
Das hängt davon ab, wie wichtig Ihnen Ihre Daten sind. Wohin? Auf eine externe Platte, die sonst vom PC getrennt ist.
Auf eine externe Platte, die sonst vom PC getrennt ist. Womit? Einfach kopieren! Oder mit Tools wie Ashampoo Backup (ehemals Ocster) oder Personal Backup.
2. Installieren Sie eine gängige Sicherheitssuite
Die gängigen Sicherheitssuiten bieten alle ein hohes Schutzniveau in allen Sicherheitsbereichen Ihres Rechners. Sie schützen vor Attacken aus dem Web, von E-Mails oder USB-Sticks aus.
Reicht eine kostenlose Suite? Ja, Avira oder Avast als Freeware sind nicht schlechter, nerven aber mehr durch Werbung.
Ja, Avira oder Avast als Freeware sind nicht schlechter, nerven aber mehr durch Werbung. Was ist mit dem in Windows enthaltenen Defender? Besser als nichts, im Schutzniveau aber geringer.
Lesetipp: Antivirus Test 2020: Die besten Virenscanner im Vergleich
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3. Updaten Sie Windows und alle anderen Programme
Da fast alle Programme mit dem Netz verbunden sind, bergen alle auch Sicherheitslücken. Die werden nur durch Updates behoben.
Welche sind die wichtigsten? Betriebssystem, Internetprogramme (insbesondere auch die Browser-Plugins Flash, Java, Acrobat) und die Sicherheitsprogramme.
Betriebssystem, Internetprogramme (insbesondere auch die Browser-Plugins Flash, Java, Acrobat) und die Sicherheitsprogramme. Sind automatische Updates ratsam? Ja!
4. Verwenden Sie überall sichere Passwörter
Je wichtiger Ihnen ein Account ist, desto sicherer sollte das Passwort sein - je nachdem, wie folgenreich der Verlust des Accounts wäre.
Was ist ein sicheres Passwort? 12 Zeichen, mit Ziffern und Sonderzeichen, keine sprachlichen Begriffe.
12 Zeichen, mit Ziffern und Sonderzeichen, keine sprachlichen Begriffe. 12 Zeichen kann ich mir nicht merken! Nehmen Sie einen Passwortmanager wie Keepass.
Nehmen Sie einen Passwortmanager wie Keepass. Reicht ein Passwort für alle Accounts? Leider nein. Findet ein Hacker einen Zugangscode, käme er in alle Ihre anderen Accounts.
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5. Legen Sie einen Anwender-Account für sich an
In Windows sollten Sie nie mit dem Admin-Account arbeiten oder gar surfen. Legen Sie von Anfang an einen einfachen Account an und gewöhnen Sie sich daran, mit diesem im Alltag zu arbeiten.
Ist das nicht oft umständlich? Selten. Windows fragt dann nur hin und wieder nach dem Admin-Passwort, z.B. bei Neuinstallationen.
6. Vorsicht mit Browser-Skripten und -Plugins
Das Haupeinfallstor für Schädlinge ist das Web. Bösartige Seiten (oder bösartige Banner auf gutartigen Seiten) installieren Trojaner über Lücken in Browsern und dessen Plugins.
Reichen nicht die in Punkt 3 angesprochenen Updates? Besser ist es, wenn Sie im Browser die Ausführung von Plugins so einschränken, dass Sie diese Inhalte erst mit einem Klick starten müssen.
Besser ist es, wenn Sie im Browser die Ausführung von Plugins so einschränken, dass Sie diese Inhalte erst mit einem Klick starten müssen. Das ist umständlich! Geht so. Die meisten Inhalte kommen inzwischen mit HTML 5 und nicht mehr mit Plugins.
Geht so. Die meisten Inhalte kommen inzwischen mit HTML 5 und nicht mehr mit Plugins. Dann wird das Problem nur in den Browser verlagert! Richtig. Deswegen ist es zusätzlich sinnvoll, Skripte einzuschränken. Hier hat sich das Firefox-Add-on NoScript bewährt.
Richtig. Deswegen ist es zusätzlich sinnvoll, Skripte einzuschränken. Hier hat sich das Firefox-Add-on NoScript bewährt. Damit sehe ich nur noch leere, weiße Seiten! Der Trick besteht darin, gezielt Ausnahmen freizugeben, bis die oft besuchten Seiten funktionieren. Ein kurzer, nicht allzu aufwendiger Lernprozess.
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Deaktivieren Sie so viele Plugins wie möglich (insbesondere Java) und stellen Sie die anderen auf Nachfragen, wenn aktiviert werden soll. © Screenshot WEKA / PC Magazin
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7. Seien Sie vorsichtig mit fremden Geräten
Jeder USB-Stick und jedes USB-Laufwerk kann Viren und Trojaner auf Ihren PC übertragen. Seien Sie also vorsichtig und schließen Sie nicht jeden Stick an, den Ihnen jemand anbietet (z.B. auf einer Messe mit weiteren Infos). Ein beliebter Umschlagplatz für Viren sind z.B. Fotoautomaten, wo viele Nutzer Sticks anschließen. In den Automaten läuft oft noch XP.
Schützt mich die Security-Suite? In den meisten Fällen ja, aber es gibt immer neue Trojaner, die von den Sicherheitsprogrammen nicht erkannt werden.
In den meisten Fällen ja, aber es gibt immer neue Trojaner, die von den Sicherheitsprogrammen nicht erkannt werden. Gibt es weitere gefährliche Geräte? Ja, zum Einfallstor können alle internetfähigen Geräte werden, also z.B. Router (siehe unten), WLAN-Repeater oder Smart- TVs. Alle haben ein Betriebssystem, das von Herstellern oft nicht aktualisiert wird und somit lückenhaft bleibt.
Ja, zum Einfallstor können alle internetfähigen Geräte werden, also z.B. Router (siehe unten), WLAN-Repeater oder Smart- TVs. Alle haben ein Betriebssystem, das von Herstellern oft nicht aktualisiert wird und somit lückenhaft bleibt. Wie schütze ich mich davor? Halten Sie so weit wie möglich die Firmwares aktuell und schützen Sie Ihre PCs mit einer Sicherheitssuite.
8. Seien Sie vorsichtig mit fremden Daten
Das Gleiche wie für fremde Geräte gilt auch für fremde Dateien. Die meisten Dateien können potenziell Schaden anrichten, wobei das Risiko bei ausführbaren weitaus großer ist. Dazu zählen nicht nur Exe-Dateien, sondern auch Skripte, die in anderen Dokumenten eingebettet sind, insbesondere Office-Makros.
Dann kann ich keine Office-Daten mehr annehmen? Doch, seit Version 2007 startet MS-Office keine Makros mehr automatisch. Oben ist ein Balken mit der Nachricht Inhalte aktivieren oder ähnlich eingeblendet. Da sollten Sie keinesfalls draufklicken, denn dann starten die Makros, inklusive eventueller Trojaner.
Doch, seit Version 2007 startet MS-Office keine Makros mehr automatisch. Oben ist ein Balken mit der Nachricht Inhalte aktivieren oder ähnlich eingeblendet. Da sollten Sie keinesfalls draufklicken, denn dann starten die Makros, inklusive eventueller Trojaner. Kann ich Dokumenten von Freunden trauen? Nicht unbedingt. Gerade per Mail kommen Viren oft von richtigen E-Mail-Adressen, denn der Absender lässt sich fälschen.
Nicht unbedingt. Gerade per Mail kommen Viren oft von richtigen E-Mail-Adressen, denn der Absender lässt sich fälschen. Gibt es weitere gefährliche Dateien? Ja, z.B. Codecs, die man für Internetvideos nachladen soll. Das ist ein beliebter Hacker-Trick bei Facebook & Co. Um einen Film zu betrachten, soll man einen Code nachladen. Da steckt meist ein Trojander drin.
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Mehr lesen Sicherheit Phishing-Mails erkennen: 6 Tipps gegen E-Mail Betrug Betrüger versenden E-Mails, die es auf Ihre Daten und Ihr Geld abgesehen haben. Wie Sie Phishing-E-Mails erkennen und sich schützen.
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9. Sichern Sie Ihren Router gegen Hackerangriffe ab
Ihr Router ist ein zentraler Angriffspunkt auf Ihr Heimnetz, hat sich ein Angreifer hier festgesetzt, kann er weitgehend unbemerkt Ihr Netz und alle Geräte kontrollieren. Sie sollten den Router besonders gut schützen. Das fängt bei einem sehr sicheren Passwort für die Weboberfläche an (20 zufällige Zeichen, z.B. mit Keepass erzeugt) und endet bei Updates für die Firmware.
Wie sichere ich das WLAN ab? Auch hier sollten Sie einen sicheren und langen Schlüssel nehmen und diesen regelmäßig wechseln. Wählen Sie als Verschlüsselungsstandard für das Funknetz WPA2 (CCMP), keinen anderen. Unterstützt eines Ihrer Geräte diesen nicht, sollten Sie das Gerät auswechseln.
Auch hier sollten Sie einen sicheren und langen Schlüssel nehmen und diesen regelmäßig wechseln. Wählen Sie als Verschlüsselungsstandard für das Funknetz WPA2 (CCMP), keinen anderen. Unterstützt eines Ihrer Geräte diesen nicht, sollten Sie das Gerät auswechseln. Wie sieht es mit meinen freigegebenen Diensten aus? Jeder dieser Dienste (meist: Fernzugriff auf Router oder NAS) stellt ein potenzielles Risiko dar. Öffnen Sie so wenig Ports wie möglich in der Router-Firewall (Stichwort: Port-Durchleitung), am besten gar keine. Denn jeder offene Port ist ein Einfallstor in Ihr komplettes Heimnetz.
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Wählen Sie WPA2 (CCMP) als WLAN-Verschlüsselung und vergeben Sie einen sicheren Schlüssel. © Screenshot WEKA / PC Magazin
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10. Seien Sie vorsichtig in fremden Netzen
Wenn Sie mit Ihrem Laptop Teil eines fremden oder - noch schlimmer - eines offenen WLANs werden, sollten Sie besonders Acht geben. Sie befinden sich mit allen Rechnern im gleichen Netzsegment, sodass viele Sicherheitsmechanismen nicht greifen.
Windows fragt mich ja, um was für ein Netz es sich handelt. Richtig, wählen Sie unbedingt Gast oder Öffentliches Netz und prüfen Sie das in den Netzwerkeinstellungen. Dort sollten Sie auch unbedingt die Datei- und Druckerfreigabe deaktivieren.
Richtig, wählen Sie unbedingt Gast oder Öffentliches Netz und prüfen Sie das in den Netzwerkeinstellungen. Dort sollten Sie auch unbedingt die Datei- und Druckerfreigabe deaktivieren. Reicht das als Schutz? Nein. Zusätzlich sollten Sie nur mit VPN surfen (z.B. Avira Phantom, Spyoff oder Okay Freedom). Das verhindert spezielle Angriffe auf Logins und schützt Sie gleichzeitig vor dem neugierigen Betreiber des Hotspots, über dessen Router ja alle Daten fließen.
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INTERNETSICHERHEITSRATSCHLÄGE: TOP 10 TIPPS FÜR ELTERN
Internetsicherheitsratschläge: Top-Tipps für Eltern
Die Gedanken darüber, was Ihrem Kind im Internet begegnen könnte, können besorgniserregend sein. Sehen Sie sich unsere Top-Tipps zur Internetsicherheit an, um sicherzustellen, dass das Surfen im Internet eine positive Erfahrung für Sie und Ihr Kind ist:
1. Gemeinsam das Internet entdecken
Seien Sie derjenige, der Ihr Kind mit dem Internet vertraut macht. Für Eltern und Kind ist es ein Vorteil, gemeinsam das Internet zu entdecken. Versuchen Sie, Websites zu finden, die spannend und unterhaltsam sind, damit Sie gemeinsam eine positive Einstellung zur Interneterkundung erreichen. Dies könnte es in Zukunft einfacher machen, sowohl positive als auch negative Erfahrungen auszutauschen.
2. Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind Regeln für die Internetnutzung in Ihrem Zuhause
Versuchen Sie, sich mit Ihrem Kind auf die Richtlinien zu einigen, die für die Internetnutzung in Ihrem Haushalt gelten. Hier sind einige Tipps für den Anfang:
Besprechen Sie, wann und wie lange es für Ihr Kind akzeptabel ist, das Internet zu nutzen
Zustimmung zum Umgang mit personenbezogenen Daten (Name, Adresse, Telefon, E-Mail)
Besprechen Sie, wie Sie sich beim Spielen, Chatten, E-Mailen oder Nachrichtenübermittlung gegenüber anderen verhalten sollen
Stimmen Sie zu, welche Art von Orten und Aktivitäten in unserer Familie in Ordnung oder nicht in Ordnung sind
Halten Sie sich selbst an die Regeln! Oder zumindest erklären, warum die Regeln für Erwachsene anders sind.
3. Ermutigen Sie Ihr Kind, vorsichtig zu sein, wenn es persönliche Informationen preisgibt
Eine einfache Regel für jüngere Kinder sollte sein, dass das Kind seinen Namen, seine Telefonnummer oder sein Foto nicht ohne Ihre Zustimmung herausgeben sollte. Ältere Kinder, die soziale Netzwerke wie Facebook nutzen, sollten ermutigt werden, wählerisch zu sein, welche persönlichen Informationen und Fotos sie in Online-Bereichen veröffentlichen. Unabhängig von den Datenschutzeinstellungen können Sie, sobald Material online ist, nicht mehr kontrollieren, wer es sieht oder wie es verwendet wird.
4. Sprechen Sie über die Risiken, die mit einem persönlichen Treffen mit Online-Freunden verbunden sind
Erwachsene sollten verstehen, dass das Internet ein positiver Treffpunkt für Kinder sein kann, wo sie andere junge Menschen kennenlernen und neue Freundschaften schließen können. Aus Sicherheitsgründen und um unangenehme Erfahrungen zu vermeiden, ist es jedoch wichtig, dass Kinder Fremde, die sie online kennengelernt haben, nicht ohne Begleitung eines Erwachsenen treffen, dem Sie vertrauen. In jedem Fall sollte das Kind immer zuerst die Zustimmung seiner Eltern haben. Darüber hinaus ist es auch eine gute Idee, einen ausfallsicheren Plan zu haben, z. B. sie kurz nach Beginn des Meetings anzurufen, damit sie aussteigen können, wenn sie sich unwohl fühlen.
5. Bringen Sie Ihrem Kind bei, wie man Informationen bewertet und online gefundene Informationen kritisch wahrnimmt.
Die meisten Kinder nutzen das Internet, um ihr Wissen in Bezug auf Schularbeiten und persönliche Interessen zu verbessern und auszubauen. Kinder sollten sich bewusst sein, dass nicht alle Informationen
online gefunden richtig, genau oder relevant ist. Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es gefundene Informationen überprüfen kann, indem Sie es mit alternativen Quellen zum gleichen Thema vergleichen. Zeigen Sie ihnen vertrauenswürdige Websites, die sie zum Vergleichen von Informationen verwenden können.
6. Seien Sie nicht zu kritisch gegenüber der Erforschung des Internets durch Ihr Kind
Kinder können im Internet versehentlich auf Material für Erwachsene stoßen. Außerdem kann ein Kind absichtlich nach solchen Websites suchen; Denken Sie daran, dass es ganz natürlich ist, dass Kinder neugierig auf verbotenes Material sind. Versuchen Sie, dies als Einstieg zu nutzen, um den Inhalt mit ihnen zu besprechen, und machen Sie vielleicht Regeln für diese Art von Aktivität. Schätzen Sie realistisch ein, wie Ihr Kind das Internet nutzt.
7. Lassen Sie sich von Ihren Kindern zeigen, was sie gerne online machen
Um Ihr Kind in Bezug auf die Internetnutzung anleiten zu können, ist es wichtig zu verstehen, wie Kinder das Internet nutzen, und zu wissen, was sie gerne online tun. Lassen Sie sich von Ihrem Kind zeigen, welche Websites es gerne besucht und was es dort macht.
8. Denken Sie daran, dass die positiven Aspekte des Internets die negativen überwiegen.
Das Internet ist eine ausgezeichnete Bildungs- und Freizeitressource für Kinder. Ermutigen Sie Ihr Kind, das Beste daraus zu machen und das Internet in vollem Umfang zu erkunden.