Internetempfang zu Hause verbessern

So bekommen Sie auf legale Weise kostenloses Internet

Öffentliche WLAN-Hotspots

Ein WLAN-Hotspot ist ein physischer Ort, an dem Menschen per WLAN-Technologie Internet-Zugang bekommen können. Solche Hotspots werden häufig von Unternehmen eingerichtet, um mehr Kunden anzuziehen. Sicher hat auch Ihr Lieblingscafé oder Fast-Food-Restaurant einen — Sie müssen nur wissen, wie Sie ihn nutzen, um kostenlos ins Internet zu kommen.

In den meisten Fällen ist die Verbindung mit einem öffentlichen WLAN-Hotspot genau wie die Verbindung mit jedem anderen WLAN-Netzwerk. Sie wählen einfach den WLAN-Hotspot in den Netzwerkeinstellungen aus und melden sich an. Manchmal wird eine Webseite geöffnet, auf der Sie bestimmten Nutzungsbedingungen zuzustimmen oder Ihre Login-Informationen eingeben müssen.

Öffentliche WLAN-Hotspots eignen sich perfekt, um unterwegs produktiv zu bleiben, werden aber oft von vielen Konnektivitätsproblemen geplagt, von schlechten Download- und Upload-Geschwindigkeiten bis zu Verbindungsabbrüchen. Wer öffentliche WLAN-Hotspots nutzt, sollte sich auch Gedanken zu Sicherheit und Datenschutz machen, worauf wir später in diesem Artikel ausführlicher eingehen.

LTE & 5G statt DSL: Mobiles Internet für zu Hause

Peter Stelzel-Morawietz

Haben Sie schon einmal erwogen, Ihren Internetzugang zu Hause komplett auf Mobilfunk umzustellen? Möglich machen das Tarife ohne Datenlimit, die wenig teurer sind als DSL, aber teilweise sehr viel schneller. Zudem helfen LTE und 5G sofort, wenn das Internet ausfällt.

Vergrößern Welche Vorteile bietet LTE gegenüber DSL? © Foto: © Egor –

Das Internet in den eigenen vier Wänden ausschließlich über Mobilfunk zu nutzen – das war lange kaum vernünftig möglich. Gegenüber Festnetzanschlüssen via DSL oder TV-Kabel war die Bandbreite viel zu gering. Echte Flatrates, bei denen der Zugang nicht nach dem Aufbrauchen eines Datenkontingents gedrosselt wurde, gab es in Deutschland nicht. Das änderte sich erst 2016, allerdings kostete der Telekom Tarif „Magenta Mobil XL Premium“ damals jeden Monat 200 Euro – so viel wie die günstigsten Hausanschlüsse für ein ganzes Jahr!

Fünf Jahre später stellt sich die Situation völlig anders dar. Selbst LTE (4G) bietet im Download 200 bis 300 MBit/s, der neue 5G-Mobilfunkstandard sogar noch mehr. Ungedrosseltes Datenvolumen steht mittlerweile in allen drei Netzen zur Verfügung, die Preise sind dank der technischen Weiterentwicklung und der Konkurrenz am Markt drastisch gefallen: Schon ab monatlich 30 Euro lassen sich beliebig viele Daten übertragen. Die Tarifübersicht im Bild unten zeigt alle wichtigen Anbieter und Tarife unlimitierter Internetverträge.

Mobiles Internet kann schneller sein als ein DSL-Anschluss

Weshalb aber sollte man seine Festnetzleitung kündigen und die PCs sowie übrigen Geräte zu Hause auf mobiles Internet umstellen? Neben der Flexibilität bei Umzügen ist der wichtigste Grund der mögliche Geschwindigkeitsvorteil. Zwar stehen den meisten Haushalten dank DSL-Supervectoring über die Telefonleitung mindestens 250 MBit/s zur Verfügung, im Einzelfall ist das jedoch ganz anders. Nach dem aktuellen offiziellen Breitbandbandatlas bekommen fast acht Prozent der Haushalte im ländlichen Raum nur eine Bandbreite von 16 MBit/s oder weniger. Für fast 16 Prozent der dortigen Haushalte ist bei 30 MBit/s Schluss, für fast 20 Prozent bei 50 MBit/s.

Die Festnetzbandbreiten und -tarife für Ihre Wohnadresse fragen Sie über die Tarifportale von PC-WELT/Verivox oder Check 24 ab. Für die Verfügbarkeitsprüfung und die Anbieter von Kabelanschlüssen ist hier wichtig, die korrekte Adresse mit Hausnummer einzugeben. Die Kabelprovider lassen sich nämlich nicht frei wählen, so dass schon das Nachbarhaus von einem anderen Anbieter und zu anderen Konditionen versorgt sein kann. Mehr Informationen dazu finden Sie in unserem Extra-Ratgeber .

Siehe auch: Schnelle Hilfe bei DSL-Ausfall: Internet über Mobilfunk im Notfall

Verfügbarkeit, Netz und Speed von mobilem Internet prüfen

Vergrößern Mobile Router wie das Modell M7350 von TP-Link eignen sich nur bedingt für den Einsatz zu Hause. Insbesondere schnelles mobiles Internet bremsen sie nämlich unnötig aus. © TP-Link

Wer über DSL nur einen vergleichsweise langsamen Anschluss hat, kann diese Bandbreite mit der vergleichen, die vor Ort über Mobilfunk möglich ist. Dazu bietet die Bundesnetzagentur unter www.breitband-monitor.de/mobilfunkmonitoring/karte eine Karte mit der Funkabdeckung aller drei Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und O2/Telefónica.

Über die Karte können Sie straßengenau abfragen, wo welches Netz verfügbar ist. Dazu ändern Sie die rechts den Filter für die Netzbetreiber von „Alle“ auf den Ihrer Wahl oder vergleichen nacheinander deren Netzabdeckung. Während bei Direktverträgen bei Telekom, Vodafone und O2 klar ist, welches Netz man nutzt, muss man das bei den Resellern erst recherchieren. Die Tariftabelle am Schluss vermerkt deshalb bei allen Tarifen das jeweilige Netz.

Weil die Karte der Bundesnetzagentur weiterhin nur die 2G-, 3G- und 4G-Abdeckung bot, müssen Sie für den Verfügbarkeitscheck des 5G-Netzes auf die Einzelkarten der Netzbetreiber zurückgreifen. Diese finden Sie für O2 unter , für die Telekom unter und für Vodafone unter www.vodafone.de/hilfe/netzabdeckung.html . Darstellung, Filter und Bedienung unterscheiden sich von Karte zu Karte. Bei der Telekom und Vodafone deaktivieren Sie bitte die Filter für 2G und 3G, wenn Sie nur die 4G- und 5G-Netze sehen möchten. Soweit die Theorie.

Vergrößern Im ländlichen Raum ist auch die Mobilfunkversorgung teilweise schlecht: Der Kartenausschnitt zeigt Teile des Donnersbergkreises in Rheinland-Pfalz. © Bundesnetzagentur

Denn Versorgung und Bandbreite, die an Ort und Stelle tatsächlich zur Verfügung stehen, hängen vom gebuchten Tarif (und damit der freigeschalteten Geschwindigkeit), von der Auslastung der Funkzellen und den örtlichen Gegebenheiten ab: Im Freien und am Fenster ist der Mobilfunkempfang im Allgemeinen besser als drinnen. Aussagekräftige Vorhersagen sind schwierig, fragen Sie deshalb auch Nachbarn, Freunde oder Arbeitskollegen nach deren Erfahrungen.

Von 30 bis 100 Euro: Überblick im Vertrags- und Tarifdschungel

Die billigsten Mobilfunkverträge ohne Datenlimit kosten monatlich knapp 20 Euro, allerdings ist der Download hier auf zwei MBit/s beschränkt. Das ist für die Nutzung zu Hause zu wenig. Beispiele sind die „ No Limit “-Flatrate von Handy.de und „ Free Unlimited Basic “ von Mobilcom-Debitel.

Für zehn Euro mehr gibt es im Tarif „ Freenet Funk “ deutlich mehr Speed: Über 4G stehen im Telefónica-Netz im Download bis zu 225 MBit/s zur Verfügung, im Upload bis zu 50 MBit/s. Der Tarif lässt sich zudem tageweise pausieren, der Preis also noch etwas drücken. Die Nutzung in stationären LTE-Routern ist laut AGB formal nicht gestattet, die Einrichtung eines Hotspots auf dem Smartphone ist dagegen ausdrücklich erlaubt. Ob solche AGB-Einschränkungen überhaupt zulässig sind, ist juristisch umstritten. O2/Telefónica hat einen Rechtsstreit gegen den Bundesverband Verbraucherzentrale verloren: Das Landgericht München wertete die Klausel als Verstoß gegen die Routerfreiheit (Az. 12 O 6343/20), ähnlich fiel ein Urteil des Landgerichts Köln aus (Az. 26 O 252/20). Beide Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

Vergrößern Die Netzabdeckungskarte von O2 zeigt deutlich die unterschiedliche Versorgung mit mobilem Internet innerhalb von Gebäuden (blau) und im Freien (hellbraun).

40 Euro kostet der Tarif „ Green LTE 2go “ von Mobilcom-Debitel; der Anbieter empfiehlt ihn für die Nutzung zu Hause und stellt bei Abschluss eines 24-Monate-Vertrags sogar eine AVM-Fritzbox 6820 LTE zur Verfügung: Ein ausreichend gutes Telefónica-Netz vor Ort vorausgesetzt, bekommt man hier einen vollwertigen Internetanschluss zum moderaten Preis. Die Download-Bandbreite beträgt maximal 225 MBit/s, im Upload sind es 50 MBit/s. Für monatlich fünf Euro Aufpreis ist der gleiche Zugang monatlich kündbar buchbar, dann allerdings ohne die subventionierte Hardware.

60 Euro pro Monat kosten schnelle Tarife im 5G-Netz von O2 sowie 1 & 1. Aktuell aber hat 1&1 sein eigenes Netz mit der neuen Mobilfunktechnik noch nicht in Betrieb und greift deshalb auf die Infrastruktur von Telefónica zurück. Das ist derzeit auf die fünf Städte Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt beschränkt. Wer keine Telefonflatrate, sondern nur unlimitiertes Datenvolumen benötigt, sollte einen Blick auf das neue O2-Angebot „ My Internet-to-Go “ werfen. Die Monatsflatrate kostet knapp 50 Euro, Wochen- und Tagespässe sind etwas günstiger.

Mit Preisen zwischen monatlich 80 und 100 Euro deutlich teurer sind die unlimitierten Tarife in den Mobilfunknetzen von Telekom und Vodafone. Diese sind dafür teilweise auch besser ausgebaut. Abgesehen vom Prepaid-Tarif von Edeka ist bei diesen Verträgen zudem stets 5G inkludiert.

Tipps zum Vertragsabschluss und zu geeigneter Hardware

Vergrößern Spezielle Router wie der Gigacube von Vodafone unterstützen den neuen 5G-Mobilfunkstandard, bieten schnelles WLAN bis zu 802.11ax (Wi-Fi 6) und verfügen über Gigabit-Netzwerkbuchsen. © Vodafone

Nach der Tarifübersicht dürfen zwei Tipps vor dem Vertragsabschluss nicht fehlen. Informieren Sie zum einen bei den Anbietern oder über ein Vergleichsportal nach Angeboten, reduzierten Startgebühren und anderen Boni. Bestandskunden bekommen von den Providern zusammen mit anderen Leistungen teilweise ermäßigte Kombitarife.

Weil die Netzverfügbarkeit und tatsächliche Bandbreite vor Ort für die tagtägliche Nutzung so wichtig sind, investieren Sie zum zweiten Zeit in die Recherche sowie nach Möglichkeit auch ins Testen: etwa mit der Speedtest-App 5G Mark auf dem Smartphone eines Bekannten, mit einem schnellen Tarif beim Provider oder im Netz Ihrer Wahl.

Um die hohen mobilen Bandbreiten in die eigenen vier Wände zu bringen, benötigt man geeignete Hardware: am besten einen dedizierten LTE- oder 5G-Router mit leistungsstarkem WLAN und RJ45-Buchsen für die Weiterleitung im Heimnetz. Für Notfälle eignet sich der Hotspot im Smartphone; weitere Alternativen sind mobile Router oder LTE-Surfsticks. Solche Sticks lassen sich an einigen DSL- und Kabelroutern wie der Fritzbox direkt anschließen, 5G-Modelle gibt es bislang nicht.

Vergrößern Wer bei Mobilcom-Debitel den Mobilvertrag „Green LTE 2go“ für 24 Monate abschließt, bekommt die AVM-Fritzbox 6820 LTE für den Internetzugang zu Hause praktisch kostenlos hinzu. © AVM

Mobile Router sind zunächst für unterwegs gedacht, mit Netzteil eignen sie sich jedoch durchaus auch für den stationären Einsatz. In- formieren Sie sich jedoch vor dem Kauf über die Leistungsdaten von Mobilfunk und WLAN. Viele einfache LTE-Modelle übertragen maximal 150 MBit/s, 5G-Geräte sind noch wenig verbreitet und vergleichsweise teuer.

Weil unlimitierte Mobilfunkverträge im Telekom- und Vodafone-Netz deutlich mehr kosten als DSL- oder Kabelanschlüsse, stellt sich die Frage, ob es nicht doch günstiger geht. Durchaus, und zwar auf unterschiedliche Weise. Alternativ zu echten Flatrates sind Mobilfunktarife erhältlich, die deutlich mehr Highspeedvolumen als üblich beinhalten.

Zu nennen sind da vor allem die Gigacube-Verträge von Vodafone: Monatlich 125 GByte ungedrosselte Datenübertragung kosten via 4G-Netz inklusive Routermiete günstige 35 Euro, 250 GByte 45 Euro. Als Bandbreite gibt Vodafone 500 MBit/s im Down- und 50 MBit/s im Upload an. Schneller wird es auch mit 5G-Option für zehn Euro Aufpreis theoretisch nicht, je nach Standort kann aber der Ausbau besser sein als bei LTE. Abhängig vom Anbieter und Tarif kommen weitere Kosten für die Aktivierung oder den Router hinzu.

Zur Abschätzung Ihres individuell erforderlichen Datenbedarfs nutzen Sie sofern vorhanden die Verbrauchsfunktion Ihres Routers. Bei der Fritzbox finden Sie die Angabe auf der Benutzeroberfläche unter „Internet –› Online-Monitor –› Online-Zähler“. Durchschnittlich übertrugen die deutschen Haushalte im vergangenen Jahr jeden Monat 175 GByte, teilt die Bundesnetzagentur mit. Aber das ist nur ein Mittelwert.

Vergrößern Speedtest: Über 260 MBit/s im Download bei 4G (links), über 450 MBit/s bei 5G (rechts). Die Bandbreite hängt vom Netz, dessen Ausbau sowie vom gebuchten Mobilfunktarif ab.

Wer einen DSL-Anschluss bei der Deutschen Telekom hat, kann abhängig vom Wohnort die Hybrid-Option hinzu buchen: Diese kombiniert den Internetzugriff via Festnetz und 4G-Mobilfunk und erhöht so die Bandbreite von 16 beziehungsweise 50 MBits/s (DSL) auf bis zu 300 MBit/s. Im Upload sind es maximal 50 MBit/s. Ein Limit beim Datenvolumen gibt es trotz Mobilfunkerweiterung nicht. Die Hybrid-Option für fünf Euro monatlichen Aufpreis hat eine Laufzeit von drei Monaten. Sie kann nicht über das Online-Kundenportal, sondern nur telefonisch oder im Telekom-Shop gebucht werden.

Tages-Flatrates schließlich bieten sich an, wenn man unbegrenzten Datenzugriff nur für kurze Zeit benötigt. Die Option kostet meist fünf bis sechs Euro, 24-Stunden-Zugänge mit einem GByte Datenvolumen sind schon für zwei Euro zu haben.

Und wann lohnen sich die Jahrespakete?

Normalerweise laufen Prepaid-Tarife einen Monat beziehungsweise vier Wochen. Seit einiger Zeit offerieren diverse Mobilfunkanbieter jedoch auch „Jahrespakete“ auf Prepaid-Basis. Welche Vor- und Nachteile haben solche Jahrespakete und für wen lohnt sich gegebenenfalls die jährliche Einmalzahlung? Es kommt drauf an – und zwar auf die Höhe der Gebühren, auf die enthaltenen Leistungen und auf die eigenen Nutzungsgewohnheiten.

Wie bei Prepaid üblich, stehen bei den Jahrespaketen unterschiedliche große Datenvolumina zur Auswahl: Verbreitet sind 12 GByte Gesamtvolumen (also durchschnittlich ein GByte pro Monat), 40 beziehungsweise 50 GByte sowie 100 GByte oder mehr. Die Jahrespreise liegen zwischen 60 und 150 Euro, Telefon- und SMS-Flatrate sowie begrenztes EU-Roaming für mobile Daten sind darin enthalten.

Exemplarisch für einen Vergleich wählen wir die Tarife bei Aldi Talk: Das normale „Kombi-Paket S“ mit drei GByte mobilen Daten und 28 Tagen Laufzeit kostet 7,99 Euro, pro Jahr macht das knapp 104 Euro (13 mal 28 Tage), das Inklusivvolumen summiert sich auf 39 GByte. Das Jahrespaket S ist mit 100 Euro nur minimal günstiger, beinhaltet aber 50 GByte Daten.

Meist gilt das Datenvolumen fürs das gesamte Jahr. Es lässt sich flexibel verteilen, ohne dass zwischenzeitlich etwas verfällt. So kann man im Urlaub mehr nutzen, zu Hause wieder weniger. Dieser Vorteil ist gleichzeitig ein Nachteil. Ist nämlich zu Hause die WLAN-Verbindung schwach, schaltet das Mobiltelefon automatisch auf Mobilfunkbetrieb um. Ohne dass man etwas merkt, schmälert man so das Jahreskontingent. Bei einem normalen Prepaid-Tarif wäre maximal ein Monat verloren. Ist das Jahresvolumen vorzeitig aufgebraucht, kann man neues Datenkontingent hinzubuchen. Sonst werden die Tarife auf wenig brauchbare 32 oder 64 KBit/s gedrosselt. O2 dreht den Internetzugang sogar völlig ab. 5G stellt bei den Jahrespaketen noch die absolute Ausnahme dar („MagentaMobil Prepaid 5G-Jahrestarif“ von der Telekom), Standard ist LTE/4G.

Internetempfang zu Hause verbessern

In Deutschland gibt es nicht nur verschiedene Anbieter, die stationäres Internet für die eigenen vier Wände zur Verfügung stellen – es gibt auch diverse Anschlusstechniken. Es hängt von ganz unterschiedlichen Voraussetzungen ab, ob das Internet zu Hause flüssig und ruckelfrei funktioniert. Was Verbraucher selbst tun können, um den Empfang zu Hause zu verbessern, verraten die Tarifexperten von Verivox.

Besser per Kabel als per WLAN

Kaum Empfangsstörungen haben Nutzer, wenn sie eine LAN-Verbindung nutzen, die Geräte also per Kabel verbinden. Das gilt insbesondere für Anwendungen wie Gaming, bei denen eine stabile Verbindung sehr wesentlich ist. Doch inzwischen kommt in den meisten Haushalten ein WLAN-Funknetz zum Einsatz – nicht nur, weil es praktischer ist und kein Kabelsalat anfällt, viele Geräte lassen sich auch gar nicht mehr anderes verbinden.

Router sinnvoll auswählen und ausrichten

Der teuerste Router kann keinen guten Dienst leisten, wenn er nicht zum Internetanschluss passt. Wer auf einen anderen technischen Standard umsteigt (etwa auf Internet- statt Kabelfernsehen), sollte prüfen, ob der bisherige Router dafür ausgelegt ist. So bietet zum Beispiel der schnelle ac-Standard die derzeit besten Übertragungsraten, doch dafür sollten alle im Netzwerk verbundenen Endgeräte tauglich sein. Grundsätzlich ist zu empfehlen, die Firmware des Routers stets aktuell zu halten.

Wichtig ist weiterhin der Standort des Geräts: besser mitten in der Wohnung anstatt versteckt in einer Ecke. Mit der Ausrichtung der Antennen sollten Verbraucher ruhig experimentieren, auch hierbei lässt sich viel verbessern. Online-Speedtests zeigen an, mit welcher Geschwindigkeit ein Anwender gerade unterwegs ist.

Funkstörungen beseitigen

Empfangshindernisse können auch in der gewählten Frequenz begründet liegen. So funken viele Router auf dem häufig genutzten 2,4-Gigahertz-Band, und nicht jeder Router sucht automatisch nach einem ungenutzten Kanal. Falls zum Beispiel das WLAN der Nachbarn stört, lässt sich der Kanal auch manuell umstellen oder das seltener genutzte 5-Gigahertz-Frequenzband einstellen. Dieses wird jedoch nicht von allen Geräten unterstützt: Wenn nur ein Gerät im Netzwerk nicht mit dieser Frequenz arbeiten kann (das muss nicht der Router sein), ist ein Umstieg nicht sinnvoll. Häufig wird vergessen, dass nicht nur der Router, der Drucker, das Smartphone und der Fernseher im WLAN hängen, sondern ggf. auch ältere Handys, die nicht alle modernen Standards erfüllen.

Auch ältere Mikrowellen oder Bluetooth-Lautsprecher können das WLAN stören, weil sie meist auch im 2,4-Gigahertzband funken.

Baulichen Hindernissen begegnen

Wenn das Funknetz durch Stahlbetondecken, moderne schallisolierte Fenster oder andere bauliche Hindernisse lahmt, empfehlen sich Signalverstärker. Das können so genannte Access Points sein, aber auch Adapter für die Steckdose (Powerline) oder ein so genannter WLAN-Repeater. Diese Repeater sind schon für weniger als 30 Euro erhältlich. Sie können die Reichweite des Signals deutlich erweitern, oft sogar verdoppeln. Auch mit den etwas teureren Access Points sind merkliche Leistungssteigerungen möglich. Tipp: Auch ein ausgedienter Router kann als Access Point arbeiten. Mehrere Router, die ein Netzwerk bilden, funktionieren ähnlich wie ein Repeater.

Anbieterwechsel kann Bandbreite erhöhen

Wenn einfach zu wenig Geschwindigkeit am heimischen Anschluss ankommt, können auch die zuvor genannten Tipps nur wenig verbessern. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn ein Haushalt über DSL angeschlossen wird und sehr weit entfernt ist von der nächsten Verteilerstation. Dann könnte Kabelinternet eine Alternative sein. Oft bieten Kabelprovider höhere Geschwindigkeiten an, nicht nur in den ohnehin besser versorgten Metropolen. Da Kabel jedoch ein „shared medium“ ist, kann die Bandbreite sinken, wenn viele Nutzer gleichzeitig online sind. Tipp: Es lohnt sich, Nachbarn und Freunde nach deren Erfahrungen zu fragen.

Wer noch einen alten Tarif hat, surft häufig ohne Not im Schneckentempo. In den letzten Jahren haben sich die Zugangsgeschwindigkeiten erheblich gesteigert: Heute ist manchmal doppelt so viel Speed zum gleichen Preis verfügbar. Zudem erhalten Bestandskunden fast immer schlechtere Konditionen als Neukunden.

In Kooperation mit Verivox

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels