Router absichern: 14 Tipps und Tricks für mehr Sicherheit
Router absichern: 14 Tipps und Tricks für mehr Sicherheit
Datensicherheit und Cyberangriffe spielen auch im privaten Raum eine große Rolle. Daher sollte jeder private Haushalt seinen Router so gut wie nur möglich absichern, um die Geräte im Heimnetzwerk zu schützen und Risiken zu minimieren. Schließlich dient der Router als Tor zum Internet und Verbindung der Geräte untereinander.
1. Firmware aktuell halten
Die Firmware ist das Betriebssystem des Routers. Die Hersteller aktualisieren regelmäßig die Firmware, um Sicherheitslücken zu schließen und die Performance zu verbessern. Die Firmware des Routers aktuell zu halten, ist in Sachen Sicherheit wichtiger als die Sicherheits-Updates von Windows.
Die meisten Router sind bereits so voreingestellt, dass die Firmware automatisch aktualisiert wird, sobald Updates zur Verfügung stehen. Sollte diese Einstellung nicht vorgenommen sein, schalten Sie die automatischen Updates an. Der Nutzer kann im Webmenü in vielen Fällen auch den Zeitpunkt der Updatesuche und -installation bestimmen, beispielsweise in der Nacht. Alternativ kann man über das Webmenü des Routers einen Update-Check der Firmware durchführen.
2. Router-Passwort setzen
Der Zugriff auf die Einstellungen des Routers erfolgt über einen Browser. Im Webmenü können dann Einstellungen am Router vorgenommen werden. Für gewöhnlich ist als Sicherheitsschranke ein Passwort notwendig, um auf die Routereinstellungen im Webmenü zugreifen zu können. Meist ist bereits ab Werk ein Router-Passwort (Administrator-Passwort) vergeben, dass nicht selten sogar auf den Router selbst abgedruckt wird.
Sollte kein Router-Passwort vergeben sein, dann setzen Sie das Passwort in den Einstellungen. Gibt es ein voreingestelltes Router-Passwort, sollte dieses Passwort geändert werden. Solch ein Passwort besteht am besten aus einer mindestens achtstelligen zufälligen Kombination aus kleinen und großen Buchstaben sowie Ziffern. Das neue Passwort sollte natürlich nicht irgendwo offen notiert liegen.
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3. WLAN-Passwort setzen
Beim Thema Passwort ist natürlich ein weiteres Passwort für das Heimnetzwerk entscheidend: das WLAN-Passwort. Die meisten Router-Hersteller vergeben nicht nur werksseitig ein Router-Passwort, sondern auch ein voreingestelltes WLAN-Passwort. Dieses ist nicht selten ebenfalls auf dem Router selbst zu finden oder auf einer beigelegten Karte.
Das WLAN-Passwort sollte gesetzt oder geändert werden. Das ist über das Webmenü des Routers möglich. Hier sollte man ebenfalls eine zufällige Kombination aus kleinen und großen Buchstaben sowie Ziffern (und ggf. auch Sonderzeichen) wählen. Die Empfehlung ist ein Passwort aus mindestens 20 Zeichen. Natürlich sollte auch dieses Kennwort nicht notiert herumliegen.
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4. WPA2- bzw. WPA3-Verschlüsselung
Bei den WLAN-Einstellungen ist auch die Verschlüsselungsart zu finden. Die aktuellen Verschlüsselungsstandards heißen WPA2 bzw. WPA3. Das WLAN-Passwort ist daher auch manchmal als WPA2-Kennung bezeichnet. In den allermeisten Haushalten dürfte es keine WLAN-fähigen Geräte mehr geben, die nicht mit der WPA2-Verschlüsselung arbeiten können. Daher ist in manchen Routern die kombinierte WPA/WPA2-Verschlüsselung voreingestellt. Die Verschlüsselung sollte immer auf den aktuellen Standard WPA2 bzw. WPA3 eingestellt werden. WPA2/WPA3-Verschlüsselung bei der
FRITZ!Box von AVM
5. WLAN-Name ändern
Bei Geräten, die sich in ein WLAN einloggen wollen, wird der Name des Netzwerks angezeigt. Die Router haben in der Regel einen voreingestellten Netzwerknamen für das WLAN. Den Netzwerknamen sollte man über die Routereinstellungen ebenfalls ändern. Diese Änderung ist zwar nicht so entscheidend wie die Passwortänderung, aber bestimmte Hersteller vergeben die Netzwerknamen auf bestimmte Weise, sodass der Router-Hersteller leicht erkannt wird. Ein unverfänglicher Netzwerkname erschwert eventuelle Attacken auf das WLAN, da die Identifikation des Routertyps nicht sofort erkennbar ist.
6. WPS nicht aktiv lassen
Bestimmte Geräte wie beispielsweise WLAN-Repeater lassen sich über den WPS-Knopf sehr einfach ins Heimnetzwerk einbinden. WPS steht für Wifi Protected Setup und soll eine schnelle und sichere Methode sein, neue Geräte ins WLAN einzupflegen. Ein aktives WPS stellt dennoch eine Einfallsmöglichkeit ins Heimnetzwerk da. Sobald alle entsprechenden Geräte im Heimnetzwerk sind, sollte im Webmenü des Routers die Funktion WPS ausgeschaltet werden. Neue Geräte lassen sich auch ohne die WPS-Funktion ins Heimnetz einbinden. WPS und WLAN Button bei einer Fritz!Box
7. Reichweite des WLAN
Das WLAN strahlt in alle Richtungen ab und bei der Nutzung von Repeatern wird das Signal entsprechend weiterverteilt. Oft entsteht so ein breites Funknetz, das weit über die eigenen vier Wände abstrahlt. In Bezug zur Sicherheit sollte man sich allerdings genau überlegen, wie am effektivsten die WLAN-Signale in den Räumen verteilt werden. Es kann durchaus sinnvoll sein, die Reichweite des WLAN sogar zu reduzieren. Ist mit weniger Reichweite der WLAN-Empfang trotzdem möglich? Dann stellen Sie das im Router entsprechend ein. Weniger Reichweite macht es Angreifer von außen schwerer, einen Zugriff zu erhalten.
8. Fernzugriff deaktivieren
Der Zugriff auf die Einstellungen des Routers sind – wie bereits oben genannt – über ein Webmenü möglich. Bei einigen Routern ist dafür keine direkte Verbindung notwendig. Statt dessen können sie von einem beliebigen Ort aus über das Internet angesteuert werden. Zumindest gilt das dann, wenn der Fernzugriff aktiviert ist. Für die meisten Nutzer ist der Fernzugriff nicht relevant. Deshalb sollte er aus Sicherheitsgründen stets deaktiviert bleiben. Nur wenn es wirklich die Situation erfordert, sollte der Fernzugriff im Vorfeld eingerichtet werden.
9. Fernzugriff nur mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen
Sollte doch der Fernzugriff auf den Router notwendig sein, sollten hierfür zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Idealerweise besitzt der Router einen integrierten VPN-Server, sodass über eine VPN-Verbindung der Fernzugriff erfolgen kann. Ansonsten sollte der Zugriff zumindest über eine HTTPS-Adresse erfolgen. Manche Hersteller bieten einen speziellen Dienst für den Fernzugriff an. Hierfür verwendet man ein separates, vom Router-Passwort verschiedenes und ausreichend komplexes Passwort.
10. Gast-WLAN verwenden
Die meisten modernen Router bieten die Möglichkeit, ein Gast-WLAN einzurichten. Das Gast-WLAN ist für gewöhnlich vom eigentlichen Heimnetzwerk getrennt und erlaubt nur den Internetzugang. Standardmäßig sollte das Gast-WLAN inaktiv bleiben. Bei Besuch aktiviert man es dann im Webmenü des Routers. So kann sich eventuelle Malware auf den Geräten der Gäste nicht im heimischen Netzwerk ausbreiten. Für das Gast-WLAN sollte demzufolge natürlich auch ein ausreichend komplexes Passwort vergeben werden, das nicht mit anderen Passwörtern identisch ist.
Tipp: Um es Gästen leichter zu machen, sich zum WLAN zu verbinden, erzeugen Sie einfach einen QR Code über unseren QR Code Generator.
11. WLAN ausschalten bei Abwesenheit
Bei längerer Abwesenheit oder über Nacht empfiehlt es sich, das WLAN auszuschalten. Das WLAN lässt sich bei den meisten Routern per Knopfdruck am Gerät ausschalten. Manche Router lassen sich auch per Zeitplan steuern. Das ist natürlich nur dann sinnvoll, wenn keine Geräte im Heimnetzwerk sind, die eine dauerhafte Netzwerkverbindung benötigen, wie beispielsweise Überwachungssysteme.
Den kompletten Router vom Strom zu trennen, ist meist nicht zu empfehlen. Viele Geräte sind auf den Dauerbetrieb ausgelegt und reagieren auf mehrmaliges Trennen vom Strom empfindlich.
12. Webfilter im Router
Einige Router besitzen einen integrierten Webfilter. Der ist eigentlich als Kindersicherung gedacht, um bestimmte Internetinhalte zu sperren. Ein guter Webfilter lässt sich aber auch nutzen, um potenziell gefährliche Webseiten zu blockieren. Sind diese im Router gesperrt, kann kein Gerät im Netzwerk auf sie zugreifen. Allerdings sind gute Webfilter aktuell meist nur in Premium-Modellen zu finden.
13. DHCP-Server ausschalten
Der DHCP-Server im Router dient dazu, den Geräten im Netzwerk die notwendigen Informationen zum Kommunizieren zu schicken. Das passiert automatisch. Um das Netzwerk sicherer zu machen, kann man diese Dienst ausschalten. Dann muss allerdings jedes Gerät manuell konfiguriert werden, um sich mit dem Router verbinden zu können. Das passiert beispielsweise über den Bereich Netzwerkverbindungen der Systemsteuerung.
Weiterhin ist es dann notwendig und sinnvoll, jedem Gerät eine feste IP-Adresse zuzuweisen. Die IP-Adresse besteht aus vier Ziffernfolgen, jeweils durch einen Punkt getrennt. Die ersten beiden Ziffernfolgen sind meist 192.168. Danach wählt man zwei Ziffern zwischen 2 und 254 (1 und 255 sind manchmal reserviert). Keine IP-Adresse darf doppelt im Netzwerk vergeben werden.
14. MAC-Filter nutzen
Netzwerkfähige Geräte besitzen eine MAC-Adresse. Das ist eine individuelle Kennung für jedes Gerät. Bei vielen Routern besteht die Möglichkeit, einen MAC-Filter über die Einstellungen zu aktivieren. Ist dieser aktiv, können die MAC-Adressen der eigenen Heimnetzgeräte eingetragen werden. Nur diese Geräte sind dann berechtigt, auf das Heimnetzwerk zuzugreifen. Fremde Geräte sind so grundsätzlich ausgeschlossen. Allerdings sollte bedacht werden, neue Geräte dann ebenfalls mit einzutragen, da sie sonst nicht auf das Netzwerk zugreifen können. MAC-Filter bei der Vodafone Station
Weitere Ratgeber
7 Tipps für Verbraucher: Mehr Sicherheit im Internet der Dinge
Das Internet der Dinge mit seinen zahlreichen Geräten kann schön, praktisch und sinnvoll sein. Damit es auch noch sicher wird, hat Sophos 7 Tipps zusammengestellt.
Geräte aus dem IOT-Umfeld sind in fast jedem Haushalt anzutreffen und es werden täglich mehr. Smart-TVs, -Home-Devices und alle Arten von Wearables halten Einzug in unser Leben und sollen es einfacher, wärmer, heller oder unterhaltsamer machen. Kaum anzutreffen ist allerdings das Bewusstsein um die Gefahren, die mit der Internetverbindung einhergehen.
Denn: Ein guter Schutz ist gar nicht so einfach. Immerhin kann man nicht einfach eine kostenlose Antivirensoftware aus dem Internet auf eine Kamera oder einen Fernseher aufspielen und aktivieren. Was also tun?
Sophos empfiehlt 7 einfache Maßnahmen, mit denen die Nutzung von IOT-Geräten sicherer wird.
1. Richten Sie Ihrem Internet der Dinge ein eigenes Netzwerk ein
Die Mehrzahl der „smarten“ Geräte nutzt WLAN, sie benötigen kein Kabel, um mit Smartphone oder PC zu kommunizieren. Hier findet die Kommunikation statt, daher sollte hier auch der Schutz ansetzen. Erlaubt der heimische Router das Einrichten eines Gastnetzwerks, sollten die IOT-Geräte unbedingt mit diesem verbunden werden. So bleiben die wichtigen Daten auf dem Computer und Tablet von fremdem Zugriff geschützt. Oder richten Sie einfach gleich einen Gastzugang für ihre smarten Geräte ein.
2. Vermeiden Sie unkontrolliertes Plug & Play
Wer glaubt, Fremde können nicht wissen, ob und welche IOT-fähige Geräte im Haushalt sind, der irrt gewaltig. Über spezielle Suchmaschinen können Kriminelle private Kameras, Fernseher oder andere Smart Appliances leicht finden. Viele Geräte, z.B. Videokameras, versuchen eine Verbindung mit Firewall und Router herzustellen um sich einfacher mit dem Internet zu verbinden; und auf genau diese Weise sind sie leicht von außen zu finden. Um das zu verhindern, sollte die UPnP-Funktion (Universal Plug and Play) am Router ausgeschaltet werden.
3. Aktualisieren Sie die Firmware
Eine regelmäßige Aktualisierung der Firmware ist für IOT-Geräte ebenso wichtig, wie für jeden anderen PC. Den Zeitaufwand hierfür sollte man unbedingt in Kauf nehmen, Informationen hierzu finden sich auf den Webseiten der Hersteller. Verbraucher sollten dies genau so regelmäßig durchführen, wie einen Batteriewechsel oder die Überprüfung der Rauchmelder.
4. Wählen Sie Ihre Passwörter mit Bedacht
Womöglich können Sie es nicht mehr hören, aber nachlässig ausgewählte Passwörter stellen ein enormes Risiko dar. Wählen Sie Ihre Passwörter sorgfältig aus und notieren Sie diese an einem sicheren Ort. Komplexität ist wichtig, Einzigartigkeit ebenso. Viele Geräte veröffentlichen Passwörter unabsichtlich, manchmal sogar auch das WLAN-Passwort. Nutzen Sie nie ein und dasselbe Passwort für mehrere Geräte.
5. Muss das Gerät wirklich in die Cloud?
Devices, die mit einem Cloud-Service arbeiten, sind häufig unsicherer, als solche Geräte, die man komplett von zuhause selbst steuern kann. Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig, um herauszufinden, ob der Internetzugang wirklich nötig und sinnvoll ist, oder ob es andere Möglichkeiten gibt.
6. Fernsehen auf allen Geräten?
Möchten Sie einen neuen Smart-Fernseher kaufen, und haben aber schon eine Spielekonsole? Verbinden Sie Geräte nur mit dem Netzwerk, wenn es wirklich nötig ist. Nur weil Geräte theoretisch alles können, müssen sie nicht alles dürfen. Wählen Sie aus, von welchem Gerät aus Sie Filme streamen möchten und vermeiden Sie unnötige Internetverbindungen.
7. Hände weg vom Firmennetzwerk
Die Fotos von der letzten Firmenfeier sollen schnell ins Intranet? Nehmen Sie Ihr IOT-Gerät niemals mit in die Firma und verbinden es ohne Rücksprache mit der IT mit dem Firmennetzwerk. Viele Geräte beinhalten große Sicherheitsrisiken, die im allerschlimmsten Fall sogar personelle Konsequenzen haben können.
Chester Wisniewski, Senior Security Advisor, Sophos
Internetausfall vermeiden: Wie Sie ihre Internetverbindung verbessern
Internetausfall vermeiden: Wie Sie Ihre Internetverbindung verbessern
Internetprobleme können immer und überall auftreten. Mit welchen Maßnahmen Sie zu Hause für eine möglichst gute Internetverbindung sorgen und Ausfälle vermeiden können, erfahren Sie hier.
Ausfallsicheres Internet. Foto: AdobeStock
Die Internetverbindung kann aus verschiedensten Gründen ins Stocken geraten oder gar ausfallen: Manchmal liegt es an einem lockeren Kabel, aber auch der Provider (Internetanbieter) kann dafür verantwortlich sein. Eine unzuverlässige Internetverbindung ist besonders im Home-Office ärgerlich, wenn beispielsweise kurz vor dem Meeting das WLAN streikt. Wir erklären Ihnen, wie Sie zu Hause eine möglichst einwandfreie Internetverbindung sicherstellen und die Gefahr von Störfällen auf ein Minimum reduzieren.
Die Internetverbindung ausfallsicher machen
Um den Ausfall der Internetverbindung zu vermeiden, bieten sich als technische Lösung redundante Systeme an. Redundanz bezeichnet im IT-Bereich die bewusste Ausführung mehrerer Systeme, die technisch identisch sind. Das im Normalbetrieb nicht beanspruchte System übernimmt beim Ausfall des ausführenden Systems dessen Aufgaben. Für eine ausfallsichere Internetverbindung können in diesem Sinn mehrere Ersatzverbindungen zur Verfügung stehen. Hier bieten sich verschiedene Methoden für berufliche wie auch private Zwecke an:
Backup-Verbindung. Eine Backup-Verbindung ist eine zweite Internetverbindung, auf die notfalls manuell zurückgegriffen werden kann. Eine solche Ersatzverbindung kann beispielsweise eine mobile Hotspot-Verbindung sein – der Rechner wird via WLAN oder Bluetooth-Verbindung mit dem mobilen Internet Ihres Smartphones verbunden. Da sich die Ersatzverbindung mit einer anderen IP-Adresse ins Internet einwählt, ist eine Neuanmeldung für verschiedene Dienste erforderlich.
Eine Backup-Verbindung ist eine zweite Internetverbindung, auf die notfalls manuell zurückgegriffen werden kann. Eine solche Ersatzverbindung kann beispielsweise eine mobile Hotspot-Verbindung sein – der Rechner wird via WLAN oder Bluetooth-Verbindung mit dem mobilen Internet Ihres Smartphones verbunden. Da sich die Ersatzverbindung mit einer anderen IP-Adresse ins Internet einwählt, ist eine Neuanmeldung für verschiedene Dienste erforderlich. Failover . Bei dieser Methode wird automatisch auf die Ersatzverbindung umgeschaltet, sobald die Kommunikation mit einem Server unterbrochen wird. Zu diesem Zweck werden sogenannte Pings (Testpakete) an unabhängige Server geschickt – sobald diese nicht antworten, wählt sich die Ersatzverbindung mit einer neuen IP-Adresse ein. Die Unterbrechung dauert wenige Sekunden.
. Bei dieser Methode wird automatisch auf die Ersatzverbindung umgeschaltet, sobald die Kommunikation mit einem Server unterbrochen wird. Zu diesem Zweck werden sogenannte Pings (Testpakete) an unabhängige Server geschickt – sobald diese nicht antworten, wählt sich die Ersatzverbindung mit einer neuen IP-Adresse ein. Die Unterbrechung dauert wenige Sekunden. Bonding. Beim Bonding werden mehrere Internetverbindungen mit derselben IP-Adresse an zwei oder mehrere unterschiedliche Internet-Provider angebunden. Auch verschiedene Techniken wie Mobilfunk, Kabel oder Glasfaser lassen sich zu einer Standleitung bündeln. Mit dieser Methode kann ein Maximum an Sicherheit für eine durchgehende und stabile Internetverbindung erreicht werden.
Hinweis Was es bei den WLAN-Einstellungen zu beachten gilt, um die Kommunikation über Drahtlosnetzwerke vor Hacker-Angriffen abzusichern, erfahren Sie hier: WLAN.
Wie lässt sich die Internetverbindung verbessern?
In der Regel sorgen direkte Kabelverbindungen (LAN) für stabilere Internetverbindungen als Netzwerke via WLAN-Modem. In den meisten Haushalten wird WLAN aus praktischen Gründen jedoch bevorzugt: Via WLAN-Verbindung können mehrere Geräte im Haushalt gleichzeitig denselben Internetzugang verwenden – und das ohne Kabelanschluss. WLAN-Verbindungen sind in der Praxis allerdings störanfälliger, da der Funk durch verschiedene externe Faktoren (Mauern, Interferenzen mit anderen Funkwellen) negativ beeinträchtigt werden kann. Aus diesem Grund lohnt es sich, einige Aspekte rund um die WLAN-Verbindung beziehungsweise den Router zu berücksichtigen, wenn eine möglichst schnelle Internetverbindung sichergestellt werden soll.
Tipp 1: Geschwindigkeit überprüfen. Ein Internet-Speedtest gibt Ihnen Auskunft darüber, wie gut das WLAN zu Hause funktioniert. Hierfür gibt es verschiedene Anbieter – achten Sie bei der Wahl für einen Anbieter jedoch darauf, welche Daten dieser für die Überprüfung verarbeitet. Bei einem Speedtest werden die Internetgeschwindigkeit und Verbindungsqualität zwischen Endgerät und Server überprüft. Liegen die Werte deutlich unter den vertraglich vereinbarten Leistungen, sollte der Test bei direkter Verbindung mit dem Router mittels LAN-Kabel nochmals wiederholt werden. Dadurch verfälschen Störungen bzw. die Verbindungsqualität des WLAN-Signals nicht die Messergebnisse. Falls weiterhin eine zu geringe Leistung gemessen wird, können Sie sich an den Support des Internetanbieters wenden. Dieser überprüft anschließend, ob eine Störung vonseiten des Providers vorliegt.
Tipp 2: Router überprüfen. Die Position des Routers (Netzwerkgerät) kann die Internetverbindung maßgeblich beeinflussen. Im Idealfall sollte dieser möglichst zentral im Raum und dabei erhöht und freistehen. Dicke Wände und andere in der Nähe befindliche technische Geräte können die Funktion des Routers negativ beeinflussen. Verfügt das Modem über eine externe Antenne, kann es sich lohnen, mit der Neuausrichtung der Antenne zu experimentieren.
Tipp 3: Repeater einsetzen. Bei einem Repeater handelt es sich um einen Signalverstärker. Das Gerät kann üblicherweise in eine Steckdose gesteckt werden und verstärkt die Reichweite des WLAN-Signals um ein Vielfaches.
Tipp 4: Kabel statt WLAN. Eine kabellose Internetverbindung (WLAN) ist zwar bequem, im Zweifelfalls sorgt ein direkter Netzwerkanschluss mit Kabel jedoch für eine stabilere Internetleitung. Eine Kabelverbindung zwischen Router und Endgerät eignet sich besonders für Desktop-Computer.
Tipp 5: Funkstörungen vermeiden. Eine weitere Ursache für eine schlechte WLAN-Verbindung können Funkstörungen sein. Viele andere funkfähige Geräte (Bluetooth-Sender, Mikrowelle) nutzen denselben Frequenzbereich wie das WLAN von 2,4 GHz (Standardfunkfrequenz für WLAN). Hinzu kommen benachbarte Wohnungen, in denen ebenfalls WLAN-Verbindungen mit derselben Frequenz verwendet werden. Um Interferenzen zu vermeiden, bietet sich der Umstieg auf das 5 GHz-Frequenzband an, sofern der Router und alle Endgeräte das 5-Gigahertz-Frequenzband auch unterstützen. Dieses ist weniger ausgelastet und auch weniger störanfällig. Es verfügt allerdings über eine kürzere Reichweite wie ein 2,4-GHz-Band. Darüber hinaus können Sie auch die Anbindung anderer internetfähiger Geräte an das Heimnetzwerk reduzieren oder den Funk-Kanal der WLAN-Verbindung ändern.
Tipp 6: Browser überprüfen. Programme und Einstellungen können neben der Hardware ebenfalls einen großen Einfluss auf die Qualität der Internetverbindung haben. Als schnelle Browser gelten zum Beispiel Google Chrome, Mozilla Firefox und Opera. Um den Arbeitsspeicher zu entlasten und die Ladezeit zu beschleunigen, können außerdem folgende Einstellungen im Browser vorgenommen werden:
Einen leeren Tab als Startseite verwenden
Pop-Up-Fenster blockieren
AdBlocker verwenden
Lesemodus einstellen (für Seiten mit viel Text wie Nachrichtenportale)
Hinweis IT-Sicherheit ist im Home-Office von besonderer Bedeutung. Welche Business-Continuity-Maßnahmen ein sicheres Arbeiten zu Hause ermöglichen, erfahren Sie in unserem Beitrag „Schutzmaßnahmen zur Erhöhung der Business Continuity im Home-Office“.
Probleme mit der Internetverbindung: die häufigsten Ursachen
Verbindungsprobleme können unterschiedliche Fehlerquellen aufweisen: Sie können beim Betriebssystem liegen, beim Browser, bei der Hardware-Konfiguration oder beim Internetanbieter. Um die Ursache für Internetverbindungsprobleme schnell zu finden, sollten Userinnen und User systematisch vorgehen und sich fragen, wann die Verbindung zuletzt stabil war und welche Änderungen sie seitdem am PC, am Betriebssystem, am Router oder an der Verkabelung vorgenommen haben. Bei der systematischen Fehlerbehebung sollten zunächst die Hardware-Komponenten untersucht werden:
Hardware. Überprüfen Sie, ob das Kabel zwischen Router und PC ordnungsgemäß angeschlossen ist. Versuchen Sie das WLAN-Gerät neu auszurichten, um eine stärkere Signalstärke zu bekommen. Auch ein Neustart des Rechners und des Routers können helfen.
Überprüfen Sie, ob das Kabel zwischen Router und PC ordnungsgemäß angeschlossen ist. Versuchen Sie das WLAN-Gerät neu auszurichten, um eine stärkere Signalstärke zu bekommen. Auch ein Neustart des Rechners und des Routers können helfen. Systemfehler. Überprüfen Sie, ob Ihr Betriebssystem eine aktive Internetverbindung erkennt. Eventuell liegt ein Problem bei der Zuordnung der IP-Adresse vor. In diesem Fall könnten der Neustart des Geräts sowie ein Neustart des Routers bereits Abhilfe verschaffen. Liegt das Problem weiterhin vor, löschen Sie die WLAN-Verbindung in den Netzwerk-Einstellungen des Geräts und verbinden Sie sich erneut. Manchmal kann auch der Treiber des Routers Verbindungsprobleme verursachen, wenn dieser überholt ist. Suchen Sie daher nach Updates und aktualisieren Sie Ihren Router.
Überprüfen Sie, ob Ihr Betriebssystem eine aktive Internetverbindung erkennt. Eventuell liegt ein Problem bei der Zuordnung der IP-Adresse vor. In diesem Fall könnten der Neustart des Geräts sowie ein Neustart des Routers bereits Abhilfe verschaffen. Liegt das Problem weiterhin vor, löschen Sie die WLAN-Verbindung in den Netzwerk-Einstellungen des Geräts und verbinden Sie sich erneut. Manchmal kann auch der Treiber des Routers Verbindungsprobleme verursachen, wenn dieser überholt ist. Suchen Sie daher nach Updates und aktualisieren Sie Ihren Router. Browserprobleme. Wenn die Hardware korrekt angeschlossen ist und das Betriebssystem eine Internetverbindung erkennt, liegt das Problem entweder beim Internet-Server oder bei den Browser-Einstellungen. Probieren Sie beispielsweise einen alternativen Browser aus. Sollte dieser funktionieren, könnte ein Update des Standardbrowsers den gewünschten Erfolg bringen.
Hinweis Internetausfälle können auch auf den Provider zurückzuführen sein. Eine Übersicht zu aktuellen Störungsmeldung und Netzausfällen in Österreich finden Sie auf der Website Netzausfall.at.