Inkognito surfen – Wie anonym sind Sie tatsächlich?

Während der Arbeitszeit mal kurz zu Facebook reinschauen oder heimlich ein Valentinsgeschenk für die Freundin besorgen: Mit dem Löschen von Cookies und Ausleeren des Internet-Verlaufs sind längst noch nicht alle Spuren beseitigt. Glücklicherweise besitzen fast alle aktuellen Browser eine integrierte Funktion, mit der Sie nach Ihrem Web-Spaziergang keine verräterischen Dateien auf dem PC zurücklassen. Hier erfahren Sie, wie anonym Sie im Inkognito Modus tatsächlich surfen, und welche Alternativen es sonst für den Schutz Ihrer Identität im Internet gibt.

Das Surfen im Inkognito Modus schützt Sie nicht vor Hackern oder Schadsoftware .

Der sichere Modus Ihres Browsers lässt sich auch ganz einfach per Shortcut aktivieren .

Mit einem VPN können Sie auch im Ausland Facebook nutzen und Ihre Lieblings-Sendungen im Internet schauen.

Inhalt

1. Was versteht man unter einem Inkognito Modus?

2. Inkognito ist nicht gleich anonym – wovor der sichere Modus Sie wirklich schützt

3. Wie kann ich den Inkognito Modus in meinem Browser aktivieren? 3.1. Google-Chrome 3.2. Mozilla Firefox 3.3. Microsoft Edge 3.4. Opera

3.1. Google-Chrome

3.2. Mozilla Firefox

3.3. Microsoft Edge

3.4. Opera

4. Welche Alternativen gibt es, um wirklich inkognito zu surfen? 4.1. VPN (Virtual Private Network) - Hinein in den Tunnel 4.2. Proxy-Server - Die zuverlässige Vertretung 4.3.Tor-Netzwerk - Anonym surfen nach dem Zwiebelschicht-Prinzip Ähnliche Artikel:

4.1. VPN (Virtual Private Network) - Hinein in den Tunnel

4.2. Proxy-Server - Die zuverlässige Vertretung

4.3.Tor-Netzwerk - Anonym surfen nach dem Zwiebelschicht-Prinzip

Ähnliche Artikel:

1. Was versteht man unter einem Inkognito Modus?

Der Inkognito-Modus macht das Surfen etwas anonymer.

Der Inkognito-Modus wir umgangssprachlich auch als „sicherer Modus“ bezeichnet und soll dem Benutzer zu mehr Privatsphäre beim Surfen verhelfen. Einmal aktiviert, sorgt die Funktion dafür, dass der Browser keine Daten mehr auf Ihrem Computer ablegt.

Cookies, Downloadinformationen oder Anmeldedaten werden erst gar nicht gespeichert, um zu vermeiden, dass sich Unbefugte darüber Zugriff auf Ihr Nutzerprofil verschaffen. Heruntergeladenen Dateien und Lesezeichen sind nicht inbegriffen .

2. Inkognito ist nicht gleich anonym – wovor der sichere Modus Sie wirklich schützt

Fälschlicherweise nehmen viele Nutzer an, dass Sie im Inkognito-Modus umfassend gegen sämtliche Bedrohungen aus dem WorldWideWeb geschützt sind. Dieser Irrglaube kann Sie im schlimmsten Fall teuer zu stehen kommen, denn einige Informationen, wie beispielsweise die IP-Adresse oder die Art des verwendeten Browsers , werden weiterhin aufgezeichnet. Der Privat-Modus schützt Sie also nicht vor

Spysoftware und Trojanern. Die sogenannten Keylogger können trotzdem Ihre Tastureingaben auslesen und speichern.

vor Statistiken, die besuchte Webseiten von Ihnen erstellen.

Überwachung durch Ihren Internet-Provider. Von diesem erhalten Sie automatisch Ihre IP-Adresse , wenn Sie online gehen.

vor Sanktionen durch unerlaubtes Surfen am Arbeitsplatz. Der Firmen- Router protokolliert sämtliche Ihrer Aktivitäten mit .

vor Angriffen auf Ihre sensiblen Daten durch Hacker und Cyberkriminelle

Achtung: Sämtliche Informationen, die vor dem Aktivieren des sicheren Modus gespeichert wurden, bleiben auch im Anschluss erhalten.

3. Wie kann ich den Inkognito Modus in meinem Browser aktivieren?

3.1. Google-Chrome

In Google-Chrome starten Sie den sicheren Modus am einfachsten über den Shortcut:

für Windows: Strg + Umschalttaste + N

für macOS: ⌘ + Umschalttaste + N

Alternativ können Sie auch über das Dreipunkt-Menü durch Klick auf „Neues Inkognito-Fenster“ selbiges aktivieren.

Inkognito surfen in Google Chrome.

Hinweis: Im Inkognito-Modus von Chrome werden auch Add-Ons automatisch blockiert , dadurch können Sie auch auf Inhalte von Webseiten zugreifen, die sonst nur mit ausgeschaltetem Ad-Blocker lesbar wären, allerdings wird dann auch Werbung angezeigt. In den Einstellungen können Sie ausgewählte Add-Ons jedoch auch für den Inkognito Modus aktivieren.

3.2. Mozilla Firefox

Auch beim Mozilla Firefox gibt es zwei Möglichkeiten, das private Surfen einzuschalten:

Privat-Modus im Mozilla Firefox

3.3. Microsoft Edge

In Microsoft Edge heißt die Funktion zum Inkognito-Surfen „InPrivate-Modus“ . Sie können Ihn über das Menü ●●● rechts oben in Ihrem Browser aktivieren.

Die Tastenkombination dafür lautet Strg + Umschalttaste + P.

InPrivate-Fenster in Microsoft-Edge öffnen.

Edge öffnet im Anschluss ein neues Fenster mit dem Namen „InPrivate-Browsen“ , behält das bestehende Fenster mit allen geöffneten Tabs aber im Hintergrund bei. Die beiden Fenster können zudem unabhängig voneinander genutzt werden.

3.4. Opera

Auch in Opera müssen Sie nicht gleich den ganzen Browser privatisieren , sondern können auch einzelnen Tabs im Privat-Mode öffnen. Klicken Sie dazu oben links auf das „Opera Symbol“ und anschließend auf „Fenster und Tabs“ . Hier haben Sie die Wahl zwischen „Neuer privater Tab“ oder „Neues privates Fenster“ .

Die Tastenkombination zum Öffnen eines neuen privaten Fensters lautet Strg + Umschalttaste + N.

Neues privates Fenster in Opera öffnen.

4. Welche Alternativen gibt es, um wirklich inkognito zu surfen?

Wenn Sie mit Ihrem Browser im Privat-Modus surfen, hinterlassen Sie zwar keine Spuren , völlig anonym sind Sie aber, wie eingangs schon erwähnt, trotzdem nicht. Wenn Sie sicher sein möchten, dass auch Ihre Identität verborgen bleibt, müssen Sie zu einer Maßnahme greifen, mit der Sie die IP-Adresse Ihres Rechners verschleiern können .

4.1. VPN (Virtual Private Network) - Hinein in den Tunnel

Eine VPN ist wie ein Tunnel, der Ihre Daten vor der Außenwelt abschirmt.

Die meistverwendete Option, um die IP-Adresse im Web zu verbergen, ist ein sogenanntes Virtual Private Network, kurz VPN . Mit Hilfe dieser Technik können Sie von praktisch überall auf der Welt sicher und geschützt auf die Daten in Ihrem privaten Netzwerk zugreifen und bleiben im Internet völlig anonym .

Durch den Aufbau eines verschlüsselten Tunnels zu einem vertrauenswürdigen VPN-Anbieter wird die ursprüngliche Adresse mit einer Adresse des VPN-Servers ersetzt. Verbindet sich Ihr Gerät anschließend mit dem Internet, ist die letzte bekannte IP-Adresse immer die des Servers.

Mit VPNs lassen sich zudem länderspezifische Restriktionen umgehen . Inzwischen können Sie sich von überall auf der Welt mit VPN-Servern verbinden und geben dadurch vor, in einem anderen Land zu surfen. Auch Geschwindigkeits-Drosselungen durch Ihren Provider sind passé, wenn er denkt, Sie sind jemand anderes.

4.2. Proxy-Server - Die zuverlässige Vertretung

Eine weitere Möglichkeit, mit der Sie Ihre IP-Adresse verbergen und praktisch anonym surfen können, ist das Einrichten eines Proxy-Servers. Das englische Wort Proxy bedeutet übersetzt so viel wie „Stellvertreter“. Er ist vergleichbar mit einer Art Kommunikationsvermittler, über den sämtliche Anfragen des Clients an einen Empfänger (zum Beispiel einen Webserver) weitergeleitet werden.

So kennt im Falle eines Webseiten-Aufrufes der zugehörige Webserver nur die Adresse des Vermittlers, die Identität des anfragenden Clients bleibt jedoch verborgen .

In einer Sache haben Proxy-Server allerdings das Nachsehen: Durch das Umleiten der Anfragen kann die Internetgeschwindigkeit in Mitleidenschaft gezogen werden.

Achtung: Es kann vorkommen, dass der Proxy-Server Ihre IP-Adresse speichert . Um sicher zu gehen, dass Ihre Identität wirklich geschützt bleibt, ist schadet es nicht, mehrere solcher Vermittler zwischen Sender und Empfänger zu schalten.

4.3.Tor-Netzwerk - Anonym surfen nach dem Zwiebelschicht-Prinzip

Eine besondere Form der Verschleierungstaktik bietet das Anonymisierungsnetzwerk Tor („The Onion Router Project“ ), das aus mehreren Schichten besteht und Ihre Anfrage im Zufallsprinzip durch das Netz schleust.

Dabei werden Knotenpunkte passiert, von denen jeder jeweils nur die IP Adresse seines Vorgängers kennt. Gelangt das Datenpaket schließlich ins Netz, ist die letzte bekannte Adresse die des zuletzt passierten Knotenpunktes.

Für die Nutzung des Tor-Netzwerkes benötigen Sie entweder einen Firefox mit integrierten Tor-Sicherheitserweiterungen oder einen speziellen Proxy-Server , über den ein herkömmlicher Browser auf das Tor-Netzwerk zugreifen kann.

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