Was ist eigentlich eine IP-Adresse und was verrät sie über den Nutzer?
Technik-Wissen Was ist eigentlich eine IP-Adresse? t-online , Yaw Awuku Aktualisiert am 28.05.2022 Lesedauer: 4 Min. Die IP-Adresse: Ihr digitaler Fingerabdruck im Internet. (Quelle: Blickwinkel/imago-images-bilder)
Jeder Computer, der mit dem Internet verbunden ist, hat eine IP-Adresse. Doch was ist das eigentlich? Und was verrät sie über den Nutzer? Wir erklären es.
Ein Internet-PC ohne IP-Adresse ist wie ein Telefon ohne Telefonnummer. Denn ohne die IP-Adressen würden alle Daten, die über das Internet verschickt werden, ins Leere laufen. Was bedeutet das für den Nutzer? t-online.de klärt auf.
Was ist eine IP-Adresse?
Jedes Gerät innerhalb eines Datennetzwerkes braucht eine Adresse, damit es eindeutig identifiziert werden kann. Das gilt sowohl fürs kleine Heimnetzwerk als auch für das Internet. Nur so ist gesichert, dass der Datenstrom beim richtigen Gerät ankommt. Beim Aufruf einer Internetseite überträgt der Browser stets auch die IP-Adresse Ihres Geräts mit. Denn nur so weiß der Web-Server, wohin er das gewünschte Datenpaket senden soll.
Das Kürzel IP steht für Internet Protocol. Das Internet Protocol ist ein weit verbreiteter Netzwerkstandard – vergleichbar mit einer internationalen Verkehrssprache für Computer. Denn wie die Satz-Grammatik in Deutsch, Englisch und Französisch schreibt auch das Internet Protocol die Form vor, in der Informationen ausgetauscht werden dürfen.
Eine dieser Regeln besagt, dass jeder Computer, der über das Internet kommunizieren soll, eine IP-Adresse benötigt. Gleiches gilt für Internet-Telefone, DSL-Router und Server, die zum Beispiel Internetseiten anbieten.
Wie sieht eine IP-Adresse aus?
Ein bekanntes Beispiel für eine IP-Adresse ist 192.168.0.1. Diese Adresse ist nach dem alten Standard IPv4 aufgebaut: vier Zahlen im Bereich von 0 bis 255, jede Zahl von der nächsten mit einem Punkt getrennt. Mit diesem System lassen sich jedoch nur eine begrenzte Zahl von Kombinationen darstellen.
Daher findet man immer häufiger auch IP-Adressen, die nach dem neuen Standard in Version 6 (IPv6). aufgebaut sind. Sie sind daran zu erkennen, dass sie aus acht Zeichenblöcken bestehen, die neben Ziffern auch Buchstaben enthalten wie in diesem Beispiel: fe80:0010:0000:0000:0000:0000:0000:0001. Da dies ziemlich unübersichtlich aussieht, darf eine lange Kette aus Nullen durch einen Doppelpunkt ersetzt werden. Die IPv6-Adresse aus dem Beispiel würde in verkürzter Form dann so aussehen: fe80:0010::1.
Wie lässt sich die IP-Adresse ermitteln?
Die IP-Adresse eines Computers lässt sich über die Eingabeaufforderung von Windows und dem Befehl ipconfig ermitteln. Nutzen Sie einen Router, sehen Sie in diesem Fall nur Ihre interne (lokale) IP-Adresse. Diese Adresse ist aber nach außen nicht sichtbar. Ihre von außen sichtbare IP-Adresse können Sie zum Beispiel über die Website in Erfahrung bringen.
Behalte ich immer die selbe externe IP-Adresse?
In der Regel nicht. Sobald sich Ihr Router mit dem Internet verbindet, bezieht er eine IP-Adresse, die vom Internetdienstleister (Provider) dynamisch vergeben wird. Dadurch braucht der Provider deutlich weniger IP-Adressen als er Kunden hat, da nie alle Kunden gleichzeitig online sind. In der Regel werden Internetverbindungen spätestens nach 24 Stunden automatisch kurz vom Provider getrennt und der Router bekommt eine neue IP-Adresse.
Parallel dazu gibt es statische IP-Adressen, die sich nie ändern. Sie werden beispielsweise für Webseiten wie t-online.de vergeben, die immer unter ihrer URL erreichbar sein sollen. Auch Server oder Netzwerk-Drucker haben in der Regel eine statische IP-Adresse, damit sie schnell angesteuert werden können.
Was verrät meine IP-Adresse über mich?
Gigabit-LAN - Das Netzwerk mit 1000 MBit/s
Wenn Sie maximale Datenraten im Netzwerk erreichen möchten, dann kommen Sie um ein Gigabit-LAN nicht herum. Bis zu 117 MByte/s sind möglich.
Der Klassiker zur Vernetzung von Computern ist das Ethernet. Es setzt viele und teilweise lange Kabel voraus, es erfordert zusätzliche Hardware wie Switches und es macht Laptops ein wenig weniger mobil. Dafür bietet Ethernet die kürzesten Reaktionszeiten aller Netzwerktypen, die höchsten Datenraten und die stabilsten Verbindungen zwischen den Netzwerkgeräten. Wann Sie Gigabit-LAN benötigen und welche Hardware Sie dafür brauchen, das lesen Sie in diesem Artikel.
Super-Fast-Ethernet
Super-Fast-Ethernet, so heisst das 1000 MBit/s schnelle Kabelnetzwerk offiziell. Geläufiger sind hingegen Bezeichnungen wie Gigabit-Ethernet, Gigabit-Netzwerk oder Gigabit-LAN.
AVM Fritzbox 7490: Neuere DSL-Router verfügen bereits über einen integrierten Switch mit Gigabit-Netzwerkanschlüssen. Die 1000 MBit/s des Gigabit-Netzwerks entsprechen umgerechnet 125 MByte/s. Dabei handelt es sich um die theoretisch mögliche Datenrate. Zwar ist die praktische Datenrate, wie bei allen anderen Netzwerkarten auch, geringer, die Differenz ist aber verschwindend klein. In der Praxis schafft ein Gigabit-Netzwerk höchstens 936 MBit/s oder umgerechnet 117 MByte/s. Das ist extrem nahe am theoretischen Maximum. Im Vergleich zum Vorgänger Fast-Ethernet, das eine Datenrate von 100 MBit/s erreicht, ist Gigabit-LAN also exakt zehnmal so schnell.
Wer braucht Gigabit-LAN?
Gigabit-LAN ist notwendig, wenn grosse Datenmengen über das Netzwerk übertragen werden sollen. Grosse Datenmengen können zum Beispiel das übers Netzwerk übertragene Backup eines PCs sein, gestreamte Videos von einem NAS auf einen Fernseher oder normale Kopiervorgänge zwischen zwei PCs. Die Datenmenge einer randvoll beschriebenen Blu-ray – das sind 50 GByte – könnte ein Gigabit-Netzwerk im Idealfall in gut sieben Minuten übertragen. Ein Fast-Ethernet braucht dafür schon weit über eine Stunde.
Gigabit-LAN ist auch dann notwendig, wenn viele Geräte an ein Netzwerk angeschlossen sind und viele Daten parallel transportiert werden müssen. Je grösser die Bandbreite des Netzwerks, desto mehr Daten lassen sich gleichzeitig austauschen.
Hardware-Firewall Test & Vergleich » Top 12 im November 2022
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