Handy wird gesperrt  Microsoft warnt vor Erpressungssoftware für Android

Wer im Internet surft, sollte sich stets vor Trojanern oder anderer Malware hüten. Microsoft warnt nun vor einer Erpressungssoftware für Android-Smartphones. Und die nutzt Techniken, die Sicherheitsforscher bisher nicht gesehen haben.

Vorsicht vor falschen "T-Online"-Mails

Microsoft warnt vor einer Erpressungssoftware für Android -Geräte. Die Schadsoftware gehört der AndroidOS/MalLocker.B-Familie an und täuscht Nutzern vor, dass ihr Gerät gesperrt sei. Das berichtet Microsoft auf seinem Blog .

Auf infizierten Geräten zeigt die Schadsoftware eine angebliche Nachricht der russischen Polizei. Laut der werden Nutzer eines Verbrechens beschuldigt und sollen eine Strafe zahlen. Ein Countdown soll den Druck auf Nutzer erhöhen.

(Quelle: Microsoft)

Schadsoftware nutzt neue Technik

Auf Computern kann Erpressungssoftware bestimmte Dateien oder den Rechner sperren. Erst kürzlich wurde beispielsweise bekannt, dass das Uniklinikum Düsseldorf von so einer Ransomware betroffen war. Mehr dazu lesen Sie hier .

"Wie die meisten Erpressungssoftwares für Android verschlüsselt aber auch diese neue Gefahr nicht wirklich die Daten", schreibt Microsoft in seinem Blog. "Stattdessen blockiert es den Zugang zum Gerät mit einem Fenster, das alle anderen verdeckt – in diesem Fall das Erpressungsschreiben."

Laut Microsoft nutzt die Schadsoftware dafür auch Techniken, die die Sicherheitsforscher nie zuvor gesehen haben: Zum einen missbraucht sie die "Anruf"-Benachrichtigung, um das Erpressungsschreiben anzuzeigen. Zum anderen greift sie auf die sogenannte onUserLeaveHint()-Funktion zu. Die wird ausgelöst, wenn eine Anwendung in den Hintergrund geschoben werden soll, beispielsweise weil der Nutzer den Home-Button drückt.

Wie Sie sich schützen können

Laut Microsoft verstecken Kriminelle Schadsoftware der AndroidOS/MalLocker.B-Familie auf unterschiedlichen Websites. Auch in Foren wird sie verbreitet: Betrüger tarnen sie als bekannte Apps, gecrackte Spiele oder Videoabspielsoftware.

Wer sich also schützen will, sollte Apps nur aus sicheren Quellen herunterladen, wie dem Google Play Store. Allerdings schmuggeln Kriminelle auch hier immer wieder schädliche Apps ein .

Experten raten darum, auch auf Downloadzahlen und Bewertungen zu achten: Je mehr Downloads eine App hat, desto vertrauenswürdiger dürfte sie sein – ideal sind mehrere Millionen Installationen. Bewertungen anderer Nutzer geben ebenfalls Hinweise auf eine Schadsoftware: Achten Sie hier besonders auf negative Kommentare.

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels