Immer wieder gibt es Meldungen zu skurrilen oder gruseligen Funden auf den Satellitenbildern von Google Maps. Wir haben die spektakulärsten Fälle untersucht und erklären, wie es zu den merkwürdigen Aufnahmen kommt.
Mordspuren und Superhelden: Skurrile Funde bei Google Maps
Auf unserem Planeten wohnen nicht nur normale Menschen, sondern auch eine ganze Reihe von Superhelden und Bösewichten. Zumindest, wenn es nach einigen Fotos von Google Maps und Google Street View geht.
So befindet sich die Zentrale von Batman anscheinend im Flughafen im japanischen Okinawa und Darth Vader bringt im Morgenmantel den Müll vor die Haustür. Die Bilder dazu sehen Sie in unserer Fotoshow .
Diese Skurrilitäten sind zumeist für die Google-Kameras inszeniert, denn auf der Webseite von Google lässt sich nachvollziehen, wann das Google-Auto durch die Stadt fährt. Für ein bis drei Jahre sind die Aufnahmen bei Google Maps zu sehen, dann fährt Google die Straßen erneut ab.
Ein ungeklärter Mord?
Immer wieder machen gruselige Funde auf Google Maps Schlagzeilen. Die meisten "Gruselerscheinungen" lassen sich allerdings auf Bildfehler zurückführen. Der Fehler entsteht entweder beim Zusammenrechnen der einzelnen Fotos oder bei der Belichtung.
Ein Beispiel für diese fehlerhaften Bilder sind Flugzeuge, die angeblich in diversen Seen zu sehen sind. "Jedes Satellitenbild in den Karten wird aus mehreren Einzelaufnahmen zusammengesetzt", erklärte eine Google-Sprecherin 2016. Dadurch komme es vor, dass die Aufnahme eines Flugzeugs, das gerade über einen See fliegt, bei Google Maps den Anschein erweckt, dass das Flugzeug im See versunken sei.
Ein Nutzer glaubte sogar, eine riesige Blutspur entdeckt zu haben, und rätselte, ob dort ein Mord stattgefunden habe. Die Auflösung des Falls sehen Sie in der Fotoshow.
Google Maps wird zur Familienerinnerung
Google Street View wurde vor Kurzem zur Suchmaschine nach verstorbenen Verwandten. Leslie Barraza postete auf Twitter ein Video mit Google-Street-View-Bildern. Darauf zu sehen war ihr Großvater, wie er auf einem Stuhl im Garten sitzt. Die Aufnahmen von Google müssen bereits einige Jahre alt gewesen sein, denn Leslie Barraza schrieb, dass ihr Großvater bereits vor ein paar Jahren gestorben war.
Der Tweet inspirierte andere Nutzer, nach verstorbenen Verwandten zu suchen. Zahlreiche Nutzer wurden fündig und teilten ihre Erfahrungen unter dem Tweet von Leslie Barraza. Die User fanden Bilder von verstorbenen Großeltern, die durch ihren Vorgarten laufen, eine Nutzerin entdeckte ihren Vater, der sein Auto in der Einfahrt wäscht und eine andere Nutzerin entdeckte ihre Katze, die sich in der Sonne wärmt.
"Es ist herzerwärmend, zu sehen, wie Google Maps und Street View so vielen Menschen helfen, sich auf besondere Weise an ihre Lieben zu erinnern und ihre Erinnerung mit der Welt zu teilen", sagte Google-Sprecher Ben Jose gegenüber CNN.