Einfacher Trick verbessert das WLAN-Signal auf dem iPhone
Kennen Sie das? Das Internet auf Laptop, Tablet und Co. funktioniert im heimischen WLAN-Netzwerk prima, nur auf dem iPhone wird das Surfen zur Geduldsprobe. Ein einfacher Trick kann da helfen. Und wenn das auch nicht funktioniert, hat TECHBOOK noch eine etwas unkonventionelle Methode für Sie.
Immer wieder klagen iPhone-Besitzer über schlechten WLAN-Empfang, vor allem, wenn sie über das heimische WLAN-Netz online gehen. Im schlimmsten Fall ist dort der Empfang so schlecht, dass nur das Surfen über die mobilen Daten möglich ist. Das vereinbarte Datenvolumen im Handyvertrag schmilzt dann innerhalb kürzester Zeit. Doch was tun, wenn alle anderen Geräte problemlos ein stabiles Signal bekommen, nur das iPhone nicht? Unser einfacher Trick ist zwar nicht neu, aber wer ihn noch nicht kennt, der sollte ihn unbedingt ausprobieren. Er dauert nur wenige Sekunden und verschafft Ihnen endlich eine bessere Verbindung mit dem iPhone.
Der Trick funktioniert mit jedem iPhone mit einer einigermaßen aktuellen iOS-Version. Nur drei Schritte sind dafür notwendig:
Schritt 1: Kontrollzentrum öffnen
Swipen Sie auf dem Home-Bildschirm einfach nach oben oder nach unten (je nach iPhone), um das Kontrollzentrum zu öffnen.
Schritt 2: In den Flugzeugmodus wechseln
Ein Tipper auf das Flugzeugsymbol oben links reicht aus, um alle Verbindungen zu trennen und das Gerät in den Flugzeugmodus zu versetzen.
Foto: TECHBOOK
Lesen Sie auch: Was ist der Unterschied zwischen WLAN und WiFi?
Schritt 3: WLAN aktivieren
Im letzten Schritt aktivieren Sie das WLAN wieder durch Druck auf das entsprechende Symbol. Das iPhone verbindet sich nun automatisch mit dem WLAN.
Welche Folgen hat diese Einstellung?
In unserem Test sorgt diese Einstellung tatsächlich nicht nur für besseres WLAN, sondern macht es im Heimnetzwerk unseres Redakteurs vom iPhone überhaupt erst richtig nutzbar. Damit ist der Trick derzeit auch unverzichtbar. Besonders interessant ist, dass Sie trotzdem noch telefonieren können. iPhones bieten nämlich die Möglichkeit zur WLAN-Telefonie.
Dazu gehen Sie einfach in „Einstellungen“ –> „Mobilfunk“ –> „WLAN-Anrufe“ und aktivieren diese.
Es kann sein, dass bei einigen Mobilfunkanbietern beispielsweise Notrufe nicht möglich sind. So zum Beispiel O2.
Bleibt das WLAN auf dem iPhone schlecht, setzen Sie auf LAN!
Sollte auch der Trick nicht so wirklich funktionieren, bleibt eine nicht ganz so praktische, aber dafür sehr verlässliche Alternative:
Mit einem günstigen Adapter lösen Sie das WLAN-Problem. Wie das funktioniert, lesen Sie im oben verlinkten Text.
Tipps: WLAN-Empfang zu Hause optimieren
Ist das Internet langsam, liegt das nicht unbedingt an einer Netzwerk-Panne oder am tiefen Speed der Verbindung. Oft reicht es aus, zu Hause der Empfang des WLAN zu verbessern. Neun Tipps für die Optimierung.
Was für ein Ärger: Da leisten Sie sich ein schnelles Internet-Abo, doch beim Streaming übers WLAN ruckeln die Bilder, und Downloads dauern eine Ewigkeit. Was können Sie dagegen tun? Die besten Tipps von Swisscom Technikern und der Swisscom Community helfen, die WLAN-Bandbreite und damit die Geschwindigkeit im eigenen Haushalt zu erhöhen.
1. Router richtig platzieren und ausrichten
Damit der WLAN-Empfang möglichst in allen Räumen gleich gut ist, sollten Sie den Router (beispielsweise die Swisscom Internet-Box) an einem zentralen Ort aufstellen. Wichtig: Befindet sich der Router hinter, unter, im Fernseher oder einem Möbel, vermindert dies die Reichweite. Auch nahe gelegene Bluetooth-Geräte, Mikrowellen und sogar grosse Pflanzen können zur Störquelle werden. (Beton-)Mauern dämpfen das Drahtlosnetz zusätzlich.
2. WLAN mit Repeater erweitern
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Gelangt das Netz trotzdem nicht in alle Ecken der Wohnung oder des Hauses, lässt es sich erweitern. Eine Möglichkeit ist der Einsatz eines WLAN-Repeaters. Diesen positionieren Sie idealerweise etwa auf halbem Weg zwischen dem Router und der WLAN-freien Zone. Dort dient er als Brücke und leitet das Signal vom Router an die Endgeräte weiter. Alles, was Sie tun müssen, ist, den Repeater mit dem eigenen WLAN zu koppeln. Das ist ein einfacher Eingriff, der in der Bedienungsanleitung des Repeaters beschrieben wird. Der grosse Nachteil: Die Datengeschwindigkeit reduziert sich um rund 50 Prozent.
Die WLAN-Box 2 ist eine Kombination aus einem WLAN-Repeater und einem Access Point.
Dieses Manko lässt sich beheben, indem Sie den Repeater via Netzwerkkabel mit dem Router verbinden – ein Gerät mit Ethernet-Anschluss vorausgesetzt. Swisscom Kunden, die zu Hause die Internet-Box oder einen anderen Router von Swisscom verwenden, können dafür die WLAN-Box 2 einsetzen. Sie ist WLAN-Repeater und WLAN-Access-Point (siehe Punkt 6.) in einem und kann auch die TV-Box mit dem Router verbinden.
3. Zusätzliche Antenne oder WLAN-Stick verwenden
Manche Router verfügen über eine Buchse nach dem SMA-Standard, an der Sie eine zusätzliche Antenne anschliessen können. Eine solche ist recht günstig und kann die Reichweite des WLAN erheblich erweitern. Ein weiteres Hilfsmittel ist ein Turbo-WLAN-Stick, der am Windows-PC für besseren WLAN-Empfang sorgt. Einen solchen USB-Stick können Sie auch bei PCs einsetzen, die über keine integrierte WLAN-Funktion verfügen.
Weshalb ist das WLAN langsam? Ein WLAN (Wireless Local Area Network, deutsch «drahtloses lokales Netzwerk») ist bildlich gesprochen eine Hauptstrasse. Alle Verkehrsteilnehmer – Computer, TV-Box, Smartphone, Spielkonsole, intelligente Lautsprecher etc. – teilen sich dieselbe Strasse. Je mehr Teilnehmer unterwegs sind, umso geringer wird der Platz für jeden einzelnen. Die Bandbreite nimmt ab. Diese Situation verschlimmert sich, wenn «Schwertransporter» unterwegs sind, die viel Platz benötigen: Betriebssystem-Updates, Film-Streaming und dergleichen. Sind zu viele Verkehrsteilnehmer gleichzeitig im WLAN, passiert das Gleiche wie auf der Strasse: Es kommt zu Staus, die Geschwindigkeit nimmt ab, der Netflix-Stream kommt ins Stocken. «Baustellen» verschlimmern die Situation zusätzlich: Schlechter Empfang oder das WLAN des Nachbarn schränken die Bandbreite ein. Alle diese Faktoren können die Internet-Geschwindigkeit ausbremsen, unabhängig vom gewählten Abo und der effektiven Bandbreite des Internet-Zugangs.
4. Kabel benutzen
Geräte, die nicht unbedingt über WLAN verbunden werden müssen – wie die TV-Box, das Internetradio oder der Desktop-PC im Arbeitszimmer – verbinden Sie besser per Ethernet-Kabel mit dem Router. Grundsätzlich sind Kabel innerhalb der Wohnung dem WLAN vorzuziehen: Sie sind störungsärmer, bieten eine höhere Bandbreite und belasten das WLAN für andere Geräte nicht unnötig.
5. Powerline verwenden
Powerline-Adapter nutzen die im Haus installierten Stromkabel als Datenverbindungen für ein LAN. Diese einfache Lösung ermöglicht es, in weiter entfernten oder durch dicke Wände gut abgeschirmten Räumen das Internet zu nutzen. Dazu wird ein erster Powerline-Adapter an eine Steckdose in der Nähe des Routers eingesteckt und ein zweiter in der Nähe des Empfangsgeräts. Dort verbinden Sie ihn via Ethernet-Kabel mit einem Computer oder einem WLAN-Access-Point. Damit Powerline funktioniert, müssen die verwendeten Steckdosen allerdings am gleichen Stromkreis angeschlossen sein, normalerweise also an derselben Sicherung liegen.
Powerline-Adapter übertragen Daten via Stromnetz.
6. WLAN erweitern mit zweitem Access Point
Anstelle mittels drahtlosem Repeater lässt sich das WLAN auch mit einem zusätzlichen Access Point erweitern – also einem zusätzlichen WLAN. Dies geschieht entweder über ein kleines Zusatzgerät oder einen weiteren WLAN-Router, den Sie per Ethernet-Kabel am bestehenden Router anschliessen. Wenn keine direkte Ethernet-Verbindung vom Router zum Access Point möglich ist, können Sie die Geräte auch über Powerline verbinden. In der Anleitung des Access Points ist die Installation und die notwendige Konfiguration des WLAN beschrieben. Auch die WLAN-Box 2 von Swisscom erweitert die WLAN-Reichweite der Internet-Box 2. Die Installation erfolgt einfach per Knopfdruck. Die WLAN-Box 2 ist kompatibel mit Internet Box 2, Internet-Box 3, Internet-Box Standard und der Internet-Box plus.
Zugriff auf den Router Um beim Router die Einstellungen zu ändern, muss man bei den meisten Geräten via Browser auf das Menü zugreifen. Der Zugriff auf den Router ist in der Bedienungsanleitung beschrieben. Dort finden Sie auch die IP-Adresse oder den Domain-Namen. Diese Information geben Sie in die Adresszeile des Browsers ein. Verwenden Sie einen Swisscom-Router, können Sie mit dem Programm My Swisscom Assistant Einstellungen vornehmen.
7. Funkfrequenz wählen
Standardmässig funkten WLAN-Router lange Zeit nur auf dem 2,4-GHz-Band. Das Problem: Diese Frequenz nutzen auch Geräte wie Rauchmelder, Bewegungssensoren, Bluetooth-Geräte, drahtlose Boxen – und vor allem die meisten anderen Router. Neue Router nutzen zusätzlich auch 5 GHz und umgehen somit mögliche Störquellen. Verfügt Ihr Router über beide Frequenzen (Dualband-WLAN), wählt ihr Gerät automatisch die Frequenz mit der besseren Verbindung. Dies ist zum Beispiel bei der Internet-Box 2 von Swisscom der Fall.
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Ob diese Automatik bei Ihrem Router eingestellt ist, sehen Sie in den WLAN-Einstellungen. Beide Netze (2,4 GHz und 5 GHz) nutzen in diesem Fall dieselbe SSID (der Name des WLAN) und verwenden das gleiche Passwort. Einige Geräte haben eine zusätzliche Einstellung für WLAN-Band-Steering. Diese steuert das WLAN immer über das optimale Netz und muss aktiv sein.
8. WLAN-Funkkanal des Routers ändern
Bandbreiten im WLAN und Ethernet Um das Bild von oben wieder aufzunehmen: WLANs stellen verschiedene Strassen dar. Die maximal erlaubte Geschwindigkeit – die Bandbreite – hängt dabei vom verwendeten Standard ab. Heute geläufig sind 802.11n und 802.11ac. Sie erlauben in der Praxis Bandbreiten zwischen 150 Mbit/s und 1 Gbit/s Damit ist das heimische WLAN im Optimalfall maximal so schnell wie ein schneller Internet-Zugang. Die kryptischen Bezeichnungen gehören bald der Vergangenheit an und werden vereinfacht: aus 802.11n wird Wi-Fi 4, aus 802.11ac Wi-Fi 5. Der nächste Standard heisst konsequenterweise Wi-Fi 6. Im kabelgebundenen lokalen Netz sind zwei Bandbreiten häufig: 100 Mbit/s und 1 Gbit/s. Der Wert ist abhängig von den verwendeten Ethernet-Kabeln und den eingesetzten Geräten (Netzwerkanschluss beim Computer, Router). Da jedes kabelgebundene Gerät über eine eigene «Strasse» verfügt, steht auch jedem Gerät in einem LAN die maximale Bandbreite zur Verfügung.
Das WLAN wird pro Frequenz in verschiedene Kanäle unterteilt, wovon der Router gleichzeitig aber nur einen nutzen kann. Generell gilt für eine gute Verbindung, einen Kanal zu wählen, der von möglichst wenigen anderen Routern in der Umgebung genutzt wird. Besitzt der WLAN-Router eine Autokanalfunktion, ermittelt er bei der Erstinstallation einen von der Nachbarschaft wenig genutzten Kanal. Weil sich die Kanalnutzung mit der Zeit ändern kann, gibt eine WLAN-Analyse Aufschluss über die aktuelle Situation. Eine Analyse lässt sich beispielsweise mit der Android-App Wifi Analyzer durchführen. Übrigens: Eine Kanalfixierung im 5-GHz-Netz ist nicht nötig, da stets genügend Kanäle zu Verfügung stehen.
9. WLAN-Gerätestandorte optimieren
Wenn Sie in die Tiefen des Netzes eintauchen wollen: Die App NetSpot ist ein Analyse-Tool für die optimale Planung ihres WLAN-Netzwerkes und läuft unter Windows, macOS und Android. Mit dem Standortgutachten sammeln Sie Informationen über die Abdeckung und erstellen eine umfassende «Heatmap» Ihres Netzwerks. Das hilft Ihnen, Router und Access Points so zu platzieren, dass Sie in allen Räumlichkeiten möglichst guten WLAN-Empfang haben.
Aktualisierte und ergänzte Version eines Artikels vom Januar 2018.
Fünf Ursachen für schlechten WLAN-Empfang und was man dagegen tun kann
Oh Mann, ist das WLAN heute wieder langsam! Wer in seinem Unternehmen für die Auswahl einer WLAN-Lösung zuständig ist, kann schnell zum Prügelknaben der Kollegen avancieren. Ist das WLAN schnell und zuverlässig, ist der IT-Admin der Held. Ist es jedoch langsam oder instabil, werden die Benutzer äußerst schnell ungehalten. Teilweise zurecht: Lässt sich doch ein schlechter WLAN-Empfang einfach vermeiden, wenn folgende fünf mögliche Übeltäter identifiziert sind.
Ursache Nr. 1: Nicht genügend 5-GHz-Funkzellen Man benötigt eine Kombination aus 2,4-GHz- und 5-GHz-Funkzellen an allen Zugangspunkten. Neuere drahtlose Geräte stellen mit beiden Arten eine Verbindung her, während ältere Geräte sich nur mit 2,4-GHz-Funkzellen verbinden. Willi Dütsch,
Xirrus Willi Dütsch,Xirrus Der Anschluss möglichst vieler Geräte an die 5-GHz-Bänder verhindert eine Überlastung. Der Grund dafür ist, dass das 5-GHz-Band mit 19 verfügbaren Kanälen eine weitaus höhere Kapazität aufweist, als das 2,4-GHz-Band mit nur drei bis vier nichtüberlappenden Kanälen. Lösung: Stimmen Sie den Anteil der 5-GHz-Funkzellen auf den Anteil der Geräte ab, die diese unterstützen – oftmals sind das 70 bis 90 Prozent aller Geräte. Es gilt, Zugangspunkte zu vermeiden, die fest für eine der beiden Radioarten konfiguriert sind, da man sonst für weitaus mehr 2,4-GHz-Funkzellen bezahlt, als man eigentlich braucht. Stattdessen gilt es, mehrstufige Radios einzusetzen, die sich auf beide Bänder einstellen lassen.
Ursache Nr. 2: Nicht genügend Funkzellen in belebten Bereichen Die Bandbreite wird gleichmäßig auf alle drahtlosen Geräte in einem Bereich aufgeteilt. Wenn beispielsweise in einem Uni-Hörsaal nur ein Gerät eine Verbindung herstellt, erhält es 100 Prozent der Bandbreite. Verbinden sich zehn Geräte, stehen für jedes Gerät 10 Prozent zur Verfügung. Bei der Verbindung von 200 Geräten entfallen dürftige 0,5 Prozent auf ein Gerät. Das ist problematisch, denn es macht keinen Sinn, wenn 200 Geräte eine Verbindung mit einem einzigen Access Point herstellen können, die Benutzer sich aber mit einer unerträglich langsamen WLAN-Performance zufriedengeben müssen. Lösung: Wenn Lieferanten angeben, wie viele Geräte mit einem Zugangspunkt verbunden werden können, sollte man nachfragen, bis zu welcher Anzahl eine gute Performance gewährleistet ist. Die Antwort hängt vom Verhalten der Benutzer ab – unser nächster Punkt.
Ursache Nr. 3: Anwendungen mit hohem Bandbreitenbedarf Die Performance ist nicht nur von der Anzahl der verbundenen Geräte, sondern auch den verwendeten Apps abhängig. Ein WLAN-Netz kann wunderbar funktionieren, wenn 200 Benutzer tweeten und E-Mails abrufen. Es bricht aber womöglich zusammen, wenn 20 Benutzer ein hochauflösendes Video live streamen. Lösung: Nutzen Sie ein Tool für die Verwaltung des Datenverkehrs, um die Netzwerkaktivitäten zu überwachen. Dieses sollte die Möglichkeit bieten, bestimmte Apps mit Prioritäten zu versehen, sie einzuschränken oder sogar ganz zu sperren.
Ursache Nr. 4: Interferenz Manche elektronische Geräte verursachen Interferenzen, die die WLAN-Performance beeinträchtigen können. Dazu zählen Bluetooth-Geräte, Babyfone, Mikrowellen, andere drahtlose Internetzugangspunkte und die WLAN-Netzwerke der Nachbarn. Lösung: Das WLAN-Netzwerk sollte so gestaltet werden kann, dass sich Interferenzen minimieren lassen. Dies umfasst die Auswahl geeigneter Kanäle, die Anpassung der Leistungspegel und die genaue Ausrichtung der Antennen.