Funklöcher im Haus per Stromleitung schließen
Funklöcher im Haus per Stromleitung schließen
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Fehlt das WLAN im Wohnzimmer, können Powerline-Adapter helfen. Foto: Devolo © Devolo
Göttingen (dpa/tmn) - Wo das WLAN nicht hinreicht, kann die Datenübertragung per Stromleitung und Steckdose eine Lösung sein. Mit Powerline-Adaptern lassen sich Funklöcher im Heimnetzwerk ohne großen Aufwand schließen. Geräte gibt es schon für unter 100 Euro.
Über WLAN-Router kann der Internetanschluss drahtlos in der ganzen Wohnung zugänglich gemacht werden. Doch nicht immer erreicht das Signal alle Räume gleich gut. Dicke Wände oder Wasserleitungen können den Empfang verschlechtern. Eine mögliche Lösung ist, das Signal vom Router mit Powerline-Adaptern über die Stromleitung in Bereiche mit schlechter WLAN-Abdeckung zu leiten. So lassen sich Funklöcher ohne Bohren und zusätzliche Kabel verlegen.
Die Powerline-Technik nutzt bestehende Stromdrähte in der Wand als Datenleitung. Dabei wird ein Adapter mit dem Router verbunden und in eine Wandsteckdose gesteckt. An einer beliebigen anderen Steckdose des Hausstromnetzes erkennt ein weiterer Adapter das Signal und leitet es per LAN-Kabel oder drahtlos an Computer und Mobilgeräte in der Nähe weiter. Adapterpaare gibt es schon für unter 100 Euro. «Im Vergleich zu WLAN geht das Powerline-Signal dank Stromleitung auch durch dickere Wände», sagt Marleen Frontzeck vom Telekommunikationsportal «teltarif.de». Außerdem biete die Technik eine höhere Signalstärke und meist auch höhere Übertragungsgeschwindigkeiten.
Wer die Technik nutzen möchte, sollte allerdings darauf achten, dass die gekauften Geräte die aktuellsten Standards nutzen. Ältere Powerline-Adapter können wegen der verwendeten Frequenzen andere Geräte stören. Und auf noch eine Sache sollte man bei der Nutzung von Powerline-Übertragung achten: Wer Adapter mit integrierter Steckdose nutzt, blockiert die häufig knapp bemessenen Wandanschlüsse nicht für andere Geräte. Die verschiedenen Übertragungstechniken lassen sich auch kombinieren. So kann man in größeren Häusern etwa das Erdgeschoss mit WLAN versorgen, während das Signal per Powerline-Adapter in die obere Etage geleitet wird.
Powerline-Adapter im Heimnetzwerk sparsam einsetzen
Berlin (dpa/tmn) - Die Funkwellen des WLAN-Routers kommen im Dachgeschoss nicht an? Und Kabel zu verlegen, ist zu aufwendig? Dann bietet es sich an, die Daten über die Stromleitung zu schicken. Bei der Powerline-Technik müssen Nutzer aber auf Störquellen achten.
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Berlin (dpa/tmn) - Die Funkwellen des WLAN-Routers kommen im Dachgeschoss nicht an? Und Kabel zu verlegen, ist zu aufwendig? Dann bietet es sich an, die Daten über die Stromleitung zu schicken. Bei der Powerline-Technik müssen Nutzer aber auf Störquellen achten.
Wo im Heimnetzwerk weder WLAN-Funkwellen hinreichen noch Netzwerkkabel verlegt werden sollen, bietet sich Powerline an. Dabei werden die Daten durch die Stromleitung geschickt. Theoretisch können bis zu 250 Steckdosenadapter im selben Netzwerk betrieben werden. In der Praxis sollten aber so wenig Adapter wie möglich eingesetzt und Verzweigungen hinter den Adaptern mit LAN-Switches oder WLAN realisiert werden, rät die Zeitschrift "Chip" (Ausgabe 11/14), die sechs Geräte der neuen Gigabit-Klasse getestet hat. Denn alle Adapter im Netz müssen die verfügbare Bandbreite untereinander aufteilen.
Die neue Powerline-Generation arbeitet nach dem Standard Homeplug AV2. Der bietet mit theoretisch bis zu 1000 Megabit (1 Gigabit) nicht nur eine schnellere Datenübertragung als Vorgänger-Standards, sondern ist auch energieeffizienter. Die neuen Adapter sind den Experten zufolge auch unter ungünstigen Bedingungen schnell genug, um etwa HD-Videos ruckelfrei zu befördern. Doch beim Kopieren großer Dateien reicht die Geschwindigkeit nur halbwegs an Gigabit-LAN heran, wenn keine großen Distanzen oder Störquellen überwunden werden müssen. Dann könne man aber auch meist ein LAN-Kabel nutzen.
Störquellen für Powerline gibt es reichlich: Schaltnetzteile oder Geräte mit Motoren - etwa der Kühlschrank mit seinem Kompressor - geben ein Rauschen auf die Leitung, das den Powerline-Datendurchsatz drückt. Gleiches gilt für Mehrfachsteckerleisten. Der ideale Platz für einen Powerline-Adapter ist deshalb eine Wandsteckdose.
Die Adapter sind in der Regel als Starterset mit zwei Geräten oder einzeln erhältlich. Als Faustregel gilt: Ein Set ersetzt nur ein einziges langes LAN-Netzwerkkabel. Testsieger mit der besten Leistung und den besten Leistungsreserven bei ungünstigen Bedingungen ist der AVM Fritz Powerline 1000E (100 Euro fürs Zweier-Set). Auf den zweiten Platz kommt der Devolo DLAN 650 Triple+ (130 Euro fürs Set und 60 Euro pro Einzeladapter). Drittplatziert und Preistipp im Test ist der Zyxel PLA5215-EU0101F (55 Euro fürs Set und 40 Euro pro Adapter), der "solide Leistung" bringt und wie der Devolo-Adapter eine durchgeschleifte Steckdose bietet.
Fuba: Heimnetz
Internet-Power mit Powerline
Powerline verwendet das vorhandene Stromnetz im Haus zur Datenübertrag und macht aus jeder Steckdose eine Netzwerkschnittstelle.
Unkompliziert, zuverlässig und effektiv: Mit diesen drei Schlagworten lassen sich die Powerline-Produkte von Fuba beschreiben. Mit einer Steckdose verbunden stellen die „WebJacks“ eine Verbindung zum Router her und schicken Daten über die Stromleitung...