Fritzbox: Zweites Heimnetz mit alter Box einrichten

Digitale Sicherheit im Gebäudeschutz

Eine sehr gute Verbindung zum Internet ist Voraussetzung für eine uneingeschränkte Datenkommunikation. Heimnetz-Router sind mit einer WLAN-Schnittstelle ausgestattet und geschützt durch WPA2, sehr gute durch den neuen Standard WPA3. Mit einer Fritz!Box der Firma AVM entscheiden Sie sich für einen multifunktionalen Router, der es Ihnen erlaubt, ein schnelless und vor allem sicheres WLAN-Netz aufzubauen, in dem viele Geräte gleichzeitig mit dem Internet kommunizieren können.

Nun auch mit dem neuen technologischen Mega-Übertragungsstandard WIFI AX (WIFI 6)!

FritzBox einrichten: Das sind die richtigen Einstellungen für deinen WLAN-Router

Wie richte ich meine FritzBox ein?

Die Ersteinrichtung der FritzBox ist so einfach, dass wir sie an dieser Stelle nur kurz erwähnen wollen. Wichtig ist, dass du nach Möglichkeit einen Laptop mit WLAN oder Netzwerkkabel zur Hand hast. Notfalls kannst du deine FritzBox aber auch mit einem Smartphone einrichten.

Du schließt die FritzBox an das Stromnetz an. Mit einem weiteren Kabel verbindest du die FritzBox mit dem Internet – also in der Regel mit der Telefonleitung. Hast du einen Kabelanschluss gebucht, nutzt du natürlich die Kabelbuchse. Hast du deine FritzBox direkt von deinem Provider bekommen, so geht sie vermutlich automatisch nach einigen Minuten online. Andernfalls benötigst du deine Internet-Zugangsdaten.

Auf der Rückseite der FritzBox ist der voreingestellte WLAN-Name und das WLAN-Passwort aufgedruckt. Gib diese Daten in deinem Smartphone oder Rechner ein. Verbindest du den Rechner per LAN-Kabel mit dem Router, ist das nicht notwendig. Nun rufst du einen Browser auf, gibst dort „fritz.box“ in die URL ein und du landest auf einer Passwort-Abfrage der FritzBox. Das Geräte-Passwort findest du ebenfalls auf der Rückseite der Box. Nun begrüßt dich ein Einrichtungs-Assistent, der so einfach zu verstehen ist, dass wir dir hier keine weiteren Hinweise geben müssen, wie du die FritzBox erstmalig ans Laufen bekommst.

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FritzBox ohne Modem nutzen

In den Einstellungen zum Internetzugang ist es auf Wunsch möglich, die FritzBox so zu konfigurieren, dass die Modem-Funktion ausgeschaltet wird (Internetzugang über ein externes Modem). Das kann sinnvoll sein, wenn du dein eigentliches Provider-Modem nutzen möchtest – etwa bei einem Glasfaser-Anschluss oder im Studentenwohnheim an der Netzwerk-Buchse. In den meisten Fällen ist es aber sinnvoller, die FritzBox auch als Modem zu nutzen – immerhin hast du auch einen Strom-Verbraucher weniger.

Alles zu den Einstellungen von FritzBox WLAN

Wie aktiviere ich WLAN an der FritzBox?

WLAN ist bei deiner FritzBox direkt aktiv, wenn du sie erstmals in Betrieb nimmst. Du kannst das WLAN aber jederzeit ausschalten und wieder einschalten. Möglich ist das einerseits über die Einstellungen unter WLAN > Funknetz im unteren Bereich der Seite, wo die beiden möglichen Frequenzbänder (sofern beide unterstützt werden), aber auch per Knopfdruck. Dort kannst du auch eine Nachtschaltung aktivieren.

Drücke einfach die WLAN-Taste am Router kurz zum aus- und später wieder anschalten. Du kannst aber auch ein angeschlossenes Telefon nutzen: Mit #96*1* schaltest du das WLAN an, mit #96*0* schaltest du das WLAN per Telefon aus. Sinnvoll ist das beispielsweise, wenn du in Urlaub fährst und das WLAN ohnehin nicht benötigt wird

Wie ändere ich meinen WLAN-Kanal?

Kennst du das: Die WLAN-Verbindung bricht ab oder ist langsam? Ein Grund kann in diesem Fall sein, dass mehrere WLAN-Router in der Nachbarschaft auf dem gleichen WLAN-Frequenzkanal funken. Wenn dann auch noch alle Nachbarn – beispielsweise am Abend – Daten übertragen, kommt es zum Datenstau. Dann ist es ratsam, den Funkkanal zu wechseln.

Unter dem Menüpunkt WLAN > Funkkanal ist das manuelle Ändern des Kanals möglich. Bei allen aktuellen FritzBoxen kannst du sowohl einen WLAN-Kanal im 2,4- als auch im 5-GHz-Frequenzband individuell festlegen. Empfohlen wird aber, den Autokanal einzustellen.

AVM bietet auch ein Monitoring der Frequenz-Auslastung an. So kannst du nicht nur sehen, wenn ein Kanal mit einer Kennung belegt ist, sondern auch nachvollziehen, wie stark dieser Kanal über den Tag verteilt ausgelastet ist. Wichtig zu wissen: Diese Messung gilt nur für den Standort der FritzBox. Am anderen Ende der Wohnung kann die Auslastung der Frequenzen durch andere Nachbarwohnungen aber ganz anders aussehen.

Wie ändere ich meinen WLAN-Namen (SSID) und mein WLAN-Passwort?

Es ist ratsam, dem eigenen WLAN eine individuelle Kennung zu geben. Das mindert nicht nur für Hobby-Hacker die Angriffsfläche, weil sie direkt wissen, welche FritzBox sich hinter einer Kennung verbirgt, sondern mindert auch noch fehlgeschlagene Logins in fremden Netzwerken. Denn wenn dein Smartphone als Heimnetzwerk „Fritz!Box 7590″ kennt und sich einbucht, versucht es auch, sich in allen anderen WLAN-Netzen mit dem Namen „Fritz!Box 7590“ einzubuchen – was aber wegen eines anderen Passworts nicht funktioniert.

Über den Menüpunkt WLAN > Funknetz kannst du beiden Frequenzbändern unterschiedliche Namen geben. Sinnvoll ist das nur, wenn du auf jeden Fall möchtest, dass bestimmte Geräte ausschließlich das 5-GHz-Band oder das 2,4-GHz-Band nutzen. Sonst solltest du beiden Frequenzen den selben Namen geben. Dann steuert die FritzBox aus, welche Frequenz deine Geräte nutzen.

Hier kannst du auch einstellen, ob die SSID öffentlich sichtbar sein soll. Wird sie versteckt, ist das Risiko, dass Hacker einen Angriff auf das WLAN-Netz starten, noch einmal deutlich geringer. Gleichzeitig macht es aber das Anmelden neuer WLAN-Endgeräte im heimischen Netzwerk etwas komplizierter. Um die Sicherheit zu erhöhen, solltest du außerdem dein WLAN-Passwort ändern. Eine Änderung ist über den Menüpunkt WLAN > Sicherheit > Verschlüsselung möglich.

Was ist WLAN Mesh und wie funktioniert es?

Auf den ersten Blick ist WLAN Mesh ein Marketing-Name für einen Repeater im WLAN-Netz, der das Signal verstärkt. Auch auf den zweiten Blick scheint das noch so, doch die Feinheiten liegen im Detail. So bietet AVM mit Mesh die Möglichkeit, mehrere Repeater in ein Netz zu integrieren, ohne dass sich die Funksignale in die Quere kommen. Denn auf Wunsch kann das Datensignal, das ein Laptop auf dem 5-GHz-Band an den Repeater schickt auf dem 2-GHz-Band an die FritzBox geschickt werden. Außerdem übergeben die Repeater deine Endgeräte, bewegst du dich mit ihnen durch das Haus. Deine WLAN-Verbindung bleibt also bestehen. Welche WLAN-Repeater es gibt, haben wir dir in einem gesonderten Ratgeber zusammengestellt.

Jetzt weiterlesen WLAN-Repeater, DECT, Powerline & SmartHome: Zubehör für die FritzBox

FritzBox Gastzugang: WLAN für Freunde und Bekannte?

Freunde oder Familienmitglieder sind zu Besuch und die Frage kommt: „Darf ich mal dein WLAN nutzen?“ „Klar“ ist oft die Antwort und es wird ohne nachzudenken das notwendige Passwort herausgegeben. Doch damit hast du deinem Besuch unter Umständen auch Zugriff auf das komplette Heimnetzwerk – von der NAS über Multiroom-Lautsprecher und die Smart-Home-Steuerung und allen anderen Endgeräten.

Das muss nicht sein – denn Besuch will oftmals nicht mehr, als einfach nur surfen. An der AVM FritzBox kannst du einen WLAN-Gastzugang einrichten. Darüber kann dein Besuch sich zwar mit dem Internet verbinden und E-Mails verschicken, kommt aber ansonsten nicht an dein Heimnetzwerk. Übrigens kannst du den Gastzugang auch so einstellen, dass sich bestimmte Webseiten gar nicht aufrufen lassen. Du kannst auch alle Übertragungsprotokolle außer Surfen und Mailen unterbinden.

Hotspot mit der FritzBox einrichten

Betreibst du einen kleinen Laden oder eine Kneipe, kannst du sogar über diesen Weg einen öffentlichen Hotspot betreiben. In diesem Fall ist kein Passwort notwendig und Nutzer können sofort online gehen oder du kannst sie auf deine Webseite umleiten, bevor sie surfen können.

Hast du einen festen WLAN-Gastzugang, kannst du das Passwort auch als QR-Code ausdrucken und beispielsweise für die nächste Party an den Kühlschrank oder die Pinnwand hängen.

Den WLAN-Gastzugang kannst du über die Benutzeroberfläche einer FritzBox über den Menüpunkt WLAN > Gastzugang ein- und ausschalten. Ist der Gastzugang einmal aktiviert, erhält er einen eigenen Namen (SSID) und auf Wunsch ein Passwort.

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Stromverbrauch der FritzBox: So reduzierst du ihn

Da ein WLAN-Router in der Regel dauerhaft ein Funksignal sendet, wird der Stromverbrauch mit der Zeit in die Höhe getrieben. Laut AVM liegt beispielsweise die Leistungsaufnahme der FritzBox 7490 bei bis zu 30 Watt, im Schnitt aber bei 9 bis 10 Watt. Im Extremfall kommen so schnell 50 Euro pro Jahr zusammen. Doch du kannst Strom sparen:

Im Menüpunkt WLAN kannst du eine Zeitschaltung einrichten. Hier kannst du einstellen, zu welchen Zeiten der WLAN-Router aktiv sein soll. Neben einer täglichen Routine lässt sich auch ein für jeden Wochentag angepasster Zeitplan erstellen. Soll die AVM FritzBox beispielsweise nachts oder während der Arbeitszeit im Büro ausgeschaltet bleiben, so lässt sich das in der WLAN Zeitschaltung entsprechend einrichten. Wer dann aber doch mal eher Feierabend macht, hat erst einmal kein WLAN.

Weiterhin kann auch unter WLAN > Funkkanal > weitere Einstellungen die maximale Sendeleitung vom WLAN reduziert werden (Achtung: geringere Reichweite!). Unter Heimnetz > Heimnetzübersicht > Netzwerkeinstellungen kannst du zudem die LAN-Anschlüsse drosseln – zu Lasten des Datendurchsatzes.

Wie kann ich eine Kindersicherung auf der FritzBox einrichten?

Das Internet macht Spaß, keine Frage. Das weltweite Datennetz kann aber auch von wichtigeren Dingen im Leben ablenken – zum Beispiel Kinder von den in der Schule aufgegebenen Hausaufgaben. Und längst nicht jeder Inhalt ist für dein Kind geeignet. Darum lässt sich über die Nutzeroberfläche einer AVM FritzBox eine Kindersicherung einrichten (Internet > Filter > Kindersicherung). Jedem Gerät in deinem WLAN kannst du damit ein eigenes Zugangsprofil zuordnen.

So kannst du einstellen, zu welcher Uhrzeit ein Zugriff auf das Internet gestattet ist und wann nicht. Mit dem Tablet unter der Bettdecke gucken hat damit automatisch ein Ende. Ergänzend dazu ist es unter Internet > Filter > Zugangsprofile möglich, weiter angepasste Zugangsprofile zu aktivieren. Dann kannst du ein Zeitbudget pro Tag definieren. Soll dein Kind also pro Werktag nur eine Stunde das Internet nutzen, am Wochenende aber auch mal zwei Stunden einen Zugriff haben, geht das. Du kannst das sogar mit einem Belohnungs-System verbinden: Wurde das Zimmer wie versprochen aufgeräumt, kannst du deinem Kind ein Internetticket für weitere 45 Minuten geben. Diese Tickets kannst du vorher ausdrucken und dann spontan vergeben.

Blacklist einrichten

Außerdem kannst du natürlich Smartphones, Tablets und Notebooks für den Zugriff auf bestimmte Internetseiten oder Netzwerkanwendungen wie Filesharing-Dienste komplett sperren. Auch der umgekehrte Weg funktioniert, indem in einer Whitelist nur diejenigen Seiten freigeschaltet werden, zu denen eine Verbindung hergestellt werden darf. Als Option bietet AVM zudem die Möglichkeit, alle Inhalte zu blockieren, die auf einer Liste der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) zu finden sind – zum Beispiel rassistische Inhalte oder auch Pornos. Alternativ bietet auch der tellows Anruferschutz für die Fritzbox die Option, ungebetene Anrufe abzuwehren.

Diese Blacklist kannst du entweder einzelnen Endgeräten zuweisen oder aber beispielsweise auch allen Endgeräten, die den Gastzugang nutzen.

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Wie kann ich meine FritzBox als Repeater nutzen?

Wer noch ein älteres FritzBox-Modell besitzt, kann den ausgemotteten WLAN-Router in wenigen Schritten zu einem sinnvollen WLAN-Repeater zur Erweiterung des WLAN-Funk-Netzes machen. Das macht insbesondere in großen Wohnungen mit vielen Wänden oder Häusern mit mehreren Stockwerken Sinn. So werden aus FritzBox-Routern mit veralteter Technik und geringer Reichweite schnell sinnvolle Ergänzungen für das Heimnetzwerk. Wichtig: Alle notwendigen Einstellungen werden in der erweiterten Ansicht von FritzOS über den Menüpunkt WLAN und den dortigen Unterpunkt Repeater vorgenommen.

Dort kannst du jede AVM FritzBox einstellen, ob sie als Basisstation oder als Repeater für eine Basistation arbeiten soll. Wird an dieser Stelle „Repeater“ ausgewählt, lässt sich mit einem weiteren Klick festlegen, mit welchem WLAN-Router die veraltete AVM FritzBox gekoppelt werden soll, um zukünftig als WLAN-Repeater zu agieren. Gegebenenfalls ist es in den Einstellungen der Repeater-FritzBox noch notwendig, die gespeicherte IP-Adresse zu ändern (Heimnetz > Heimnetzübersicht > Netzwerkeinstellungen > IPv4-Adressen).

Soll das Signal der eigenen FritzBox verstärkt werden, weil es in Teilen der Wohnung zu schwach ist, so kann ein externer WLAN-Repeater eingesetzt werden. AVM bietet solche Geräte als Zubehör an.

Wie kann ich bestimmte Rechner oder Endgeräte priorisieren

Wenn dein Internetanschluss nicht so viel Bandbreite hergibt, wie alle in deinem Haushalt benötigen, kannst du bestimmten Endgeräten eine höhere Priorität einräumen als anderen. Schließlich kann der Download des neuesten Playstation-Updates ruhig etwas länger dauern, wenn dafür Papas Videokonferenz im Homeoffice nicht mehr ruckelt. Die Priorisierung erfolgt im Menü „Internet“ im Unterpunkt „Filter“. Dort findest du die Registerkarte „Priorisierung“. Dort kannst du nun bestimmte Anwendungen wie SSH-Verbindungen oder Internettelefonie, aber auch ganze Endgeräte priorisieren und andere zurückstufen.

Das Zurückstufen greift dabei nur, wenn es eng wird auf der Leitung. Dann läuft der Spiele-Download zwar weiter, aber so langsam, dass genügend Datenrate für den Arbeitsrechner bleibt.

In unregelmäßigen Abständen stellt AVM neue Firmware-Versionen (FritzOS) für seine WLAN Router zur Verfügung. In vielen Fällen werden Sicherheitslücken und Bugs geschlossen. Aber es gibt immer wieder auch neue Funktionen. Bei den meisten Fritz-Box-Modellen ist eine so genannte Auto-Update-Funktion voreingestellt. Das heißt, dass wichtige, neue FritzOS-Versionen nach einer Benachrichtigung automatisch installiert werden. Über den Menüpunkt System > Update > Auto-Update ist es jedem Nutzer aber möglich, ein manuelles Update der AVM FritzBox zu aktivieren.

Alle aktuellen Firmware-Versionen für die einzelnen FritzBox-Modelle hält AVM auf seiner Homepage zur manuellen Installation bereit. Die jeweilige Datei kannst du nach einem Download über den Menüpunkt System > Update > FritzOS-Datei installieren – auch ohne aktive Internetverbindung. Empfohlen wird allerdings ein Online-Update, das über den Menüpunkt System > Update > FritzOS-Version gestartet werden kann. Dort wird auch angezeigt, welche Version von FritzOS du aktuell nutzt. Die Information bekommst du aber auch oben rechts auf der fritz.box-Startseite.

Hast du deine FritzBox von deinem Internet-Anbieter, schaust du aber vermutlich in die Röhre. Das gilt insbesondere, wenn du bei einem Kabelanbieter bist. Die Provider erlauben dir keine manuellen Updates, du musst warten, bis dir dein Update automatisch aus der Ferne installiert wird.

Jetzt weiterlesen FritzOS 7.20: Gewaltiges Update für deine FritzBox

Wie komme ich an neue FritzBox-Funktionen (Labor-Firmware)?

Bevor eine finale Version von FritzOS zur Verfügung gestellt wird, muss sie umfangreich getestet werden. In diesen Beta-Test bezieht AVM auch seine Nutzer mit ein. Immer wieder werden so genannte Fritz-Labor-Versionen von AVM zur Verfügung gestellt, die neue Funktionen und Erweiterungen beinhalten. Dabei handelt es sich um Beta-Versionen, die trotz ausführlicher interner Tests in den Entwicklungsabteilungen von AVM noch Fehler aufweisen können.

Ausdrücklich weist der Hersteller in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es nach einer Installation der Labor-Firmware zu Verbindungsabbrüchen und anderen Problemen kommen kann. Für etwaige Schäden, die durch die Verwendung von Fritz Labor entstehen, übernimmt AVM keine Haftung. Eine Übersicht der aktuellen Labor-Versionen von FritzOS stehen über die AVM-Homepage zur Verfügung. Auf diesem Weg kommst du aber an neue Funktionen, die es eigentlich noch gar nicht gibt.

Fritzbox Reset: Wie kann ich meine FritzBox zurücksetzen?

Manchmal geht einfach gar nichts mehr. Dann bleibt dir nur, die FritzBox auf Werkseinstellungen zurückzusetzen. Oder aber man hat eine gebrauchte FritzBox gekauft, aber keine Passwörter für das WLAN oder den Zugriff auf die Benutzeroberfläche. Wer noch Zugriff auf die Software hat, kann die Werkseinstellungen unter System > Sicherung > Werkseinstellungen wieder aufrufen.

Kannst du nicht mehr auf die Oberfläche zugreifen, kannst du deine FritzBox auch per Telefon auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Dieses muss dafür mit der Fritzbox verbunden sein. Über die Telefontastatur gibst du den Code *991*15901590* ein und der Reset startet.

Wenn alle Stricke reißen, gibt es noch einen weiteren Weg für einen Reset: Die FritzBox für 5 Sekunden vom Strom trennen, nach dem Reboot binnen zehn Minuten auf http://fritz.box zugreifen (geht auch ohne WLAN per Netzwerkkabel), dort auf „Kennwort vergessen?“ und dann auf „Werkseinstellungen wiederherstellen“ klicken.

Auf der Unterseite der Box finden Nutzer einen Aufkleber mit den Standarddaten, also dem von Werk aus eingestellten WLAN-Schlüssel. Dieser funktioniert nach dem Reset wieder.

Ich möchte eine neue FritzBox – welches ist die beste FritzBox für mich?

Es kommt darauf an, welchen Internetanschluss du nutzt und welche Ansprüche du an dein Heimnetz hast. AVM bietet von preiswert bis hochwertig für jeden Nutzer einen Router. Wir haben dir die besten FritzBox-Modelle zusammengestellt.

Jetzt weiterlesen FritzBox: Die besten WLAN-Router für VDSL, Kabel und LTE im Vergleich

Fritzbox: Zweites Heimnetz mit alter Box einrichten

Als Fritzbox-Nutzer habt Ihr standardmäßig ein Heimnetz mit dem privaten Adressbereich 192.168.178.XXX. Aber Ihr könnt natürlich auch segmentieren, also etwa ein zweites Heimnetz mit dem Adressbereich 10.0.0.XXX einrichten. Im professionellen (und nerdigen) Bereich ist das durchaus üblich, um beispielsweise Geräte voneinander abzuschotten oder Nutzern/Anwendungen eigene Netzwerkbereiche zuzuordnen. Mit Fritzboxen ist das zwar nur eingeschränkt möglich, dafür aber super einfach – typisch Fritze halt.

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Netzwerksegmente

Normalerweise können Netzwerkgeräte nur auf andere Geräte im selben Adressbereich zugreifen. Möchte man zwei Netze verbinden, benötigt man dafür einen Router – sowie die Fritzbox standardmäßig auch das Heimnetz mit dem Internet verbindet. Die Verbindung zum Internet läuft dabei ganz automatisch. Eine Verbindung von zwei Heimnetzen muss man hingegen explizit einrichten. Normalerweise würde das so gehen: Router 2 wird an Router 1 angeschlossen und beiden Routern wird manuell mitgeteilt, welchen Adressbereich der jeweils andere Router aufspannt und über welche IP im eigenen Adressbereich der Router zu finden ist. Diese manuell angegebene Route zwischen den beiden Heimnetzen nennt sich Statische IP-Route.

Bei der Fritzbox sieht es anders aus: Hier kommt die Technik NAT zum Einsatz. Ganz kurz und vereinfacht ausgedrückt: Ihr habt nur eine öffentliche IP-Adresse von Eurem Internetanbieter, aber ganz viele interne Heimnetzadressen. Eine Verbindung zu einer Website kann aber nur von Eurer öffentlichen Adresse aufgebaut werden. Dass Ihr von jedem Gerät im Heimnetz einfach so Webadressen aufrufen könnt, habt Ihr NAT zu verdanken. Die Fritzbox ist eben für den Consumer-Markt gedacht (und ist streng genommen auch kein reiner Router, sondern ein Kombi-Gerät aus Router, Switch und Modem). Für die Verbindung zweier Heimnetze bedeutet das einerseits, dass Ihr gar keine statische IP-Route einrichten müsst. Andererseits aber, dass Ihr nicht wirklich frei konfigurieren könnt!

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Soll heißen: Mit zwei Fritzboxen könnt Ihr quasi per Plug&Play zwei Heimnetze (vorhanden: Netzwerk 1, neu einzurichten: Netzwerk 2) mit folgenden Eigenschaften einrichten:

Netzwerk 1: Alles wie immer, keine Änderungen für Eure Geräte

Netzwerk 1: Zugriff auf Dienste in Netzwerk 2 optional via Portfreigabe

in Netzwerk 2 optional via Portfreigabe Netzwerk 2: Zugriff auf Rechner in Netzwerk 1

in Netzwerk 1 Netzwerk 2: Zugriff auf das Internet

Im Grunde ist es simpel: Nehmt Euer vorhandenes Heimnetz: Auf Rechner im Internet habt Ihr direkten Zugriff über IP-Adressen (die aus Namen wie tutonaut.de übersetzt werden). Wollt Ihr aber vom Internet aus auf Dienste im Heimnetz zugreifen, geht das nur über Eure externe IP, die Ihr vom Provider bekommt. Ihr landet also standardmäßig auf Eurer Fritzbox – oder eben per Portweiterleitung zum Beispiel auf Eurem NAS.

Und im obigen 2-Fritzboxen-Setup ist es dasselbe: Aus Sicht des neuen Netzwerks ist das vorhandene Heimnetz das Internet – Rechner können per IP angesprochen werden. Aus Sicht des vorhandenen Heimnetzes ist das neue Netzwerk wiederum nur eine einzelne Netzwerkadresse – Dienste können per Portweiterleitung angesprochen werden.

So könntet Ihr zum Beispiel im neuen Netzwerk 2 Server/Dienste bereitstellen, auf die Nutzer von Netzwerk 1 aus standardmäßig (!) keinen Zugriff haben – also etwa einen Horror-Film-Medienserver, den die Kinder nicht sehen sollen.

Nebenbei: Umgekehrt wäre eigentlich schöner, denn dann könnte man in Netzwerk 2 wunderbar Server für den öffentlichen Zugriff über das Internet bereitstellen! Da aber bei Altgeräteverwertung Netzwerk 1 schneller und sicherer ist, sollte dies natürlich das Standard-Netzwerk bleiben. Bei professionellen Routern/Switches ist das auch durchaus machbar, hier aber nicht.

Fritzbox eben: Die Einrichtung ist super einfach, dafür sind die Möglichkeiten beschränkt. (Der Vollständigkeit halber: Es gibt wohl irgendwelche Frickelwege, die Fritzbox gegen die Herstellervorstellungen zu modifizieren, aber scheint mal zu funzen, dann wieder nicht, dann wieder doch und wieder nicht, und außerdem ist das auch sicherheitstechnisch nicht unbedingt eine gute Idee – Updates würden Eure Konfiguraition tendenziell auch noch zerschießen.)

Zweites Netzwerk einrichten

Kommen wir zum angenehmen Teil, der einfachen Einrichtung. Zunächst zur Hardware: Hier kamen die Fritzbox 6660 Cable und 6360 Cable zum Einsatz. Mit anderen Fritzen sollte es weitgehend genauso funktionieren. Wenn Eure Alte neuer ist als die 6360, könnten die Optionen anders heißen, da gibt es je nach OS-Version einen IP-Client-Modus. Ober der sich im Detail exakt genauso verhält wie das Setup hier, kann ich nicht sagen, aber grundsätzlich bleibt die Idee dieselbe.

Nochmal kurz die Benennungen, weil zwei Fritzboxen verwirren können ;)

Vorhandene, aktuell laufende Fritzbox: Fritzbox 1/Neu

Alte, inaktive Fritzbox: Fritzbox 2/Alt

Vorhandenes Netzwerk: Netzwerk 1 (an Fritzbox 1)

Aufzubauendes Sub-Netzwerk: Netzwerk 2 (an Fritzbox 2)

Bevor es ans Vernetzen geht, hängt erstmal nur einen Rechner an die Fritzbox 2/Alt, um diese zu konfigurieren – aber nicht an LAN 1; die Fritzbox-Oberfläche erreicht Ihr wie immer über die Adresse fritz.box.

Konfiguration auf Fritzbox 2/Alt:

Zugangsart festlegen

Aktiviert unter Internet/Zugangsart die Option Internetzugang über LAN 1. Heißt: Die Fritzbox 2/Alt wird über LAN 1 mit dem Internet verbunden, statt über den Anschluss zur Dose in der Wand.

IP-Adresse in Netzwerk 1 festlegen

Legt direkt darunter unter Ip-Adresse manuell festlegen fest, unter welcher Adresse die Fritzbox 2/Alt in Netzwerk 1 zu finden ist – also beispielsweise 192.168.178.2 (192.168.178.1 ist in der Regel die Fritzbox 1/Neu). Als Subnetzmaske vergebt Ihr 255.255.255.0, als Standard-Gateway und Primärer DNS-Server die Adresse der Fritzbox 1/Neu, also 192.168.178.1. Heimnetz 2 konfigurieren

Wechselt nun zu Heimnetz/Heimnetzübersicht/Netzwerkeinstellungen/IP-Adressen/IPv4-Adressen. Hier bestimmt Ihr nun den Adressbereich des neuen Subnetzwerks, indem Ihr die IP-Adresse der Fritzbox 2/Alt auf zum Beispiel 10.0.0.1 setzt (die Subnetzmaske bleibt auf 255.255.255.0). Auch die Option Lokaler DNS-Server setzt Ihr auf die Adresse der Fritzbox 2/Alt, also wieder 10.0.0.1.

Damit ist die Konfiguration abgeschlossen und Ihr könnt vernetzen: Einfach den Anschluss LAN 1 der Fritzbox 2/Alt an einen beliebigen Anschluss der Fritzbox 1/Neu hängen – fertig! Alle Geräte, die Ihr nun in das neue Netzwerk 10.0.0.XXX hängt, sei es über LAN oder WLAN, haben sofort Internetzugriff und auch Zugriff auf Geräte im Netzwerkbereich 192.168.178.XXX.

Das heißt: Ihr könnt von Netzwerk 2 aus Geräte aus Netzwerk 1 an-ping-en:

ping 192.168.178.1

Versucht Ihr hingegen Geräte von Netzwerk 1 aus Netzwerk 2 anzupingen, wird dies scheitern:

ping 10.0.0.1

Das heißt nicht, dass Ihr aus Netzwerk 2 alles sofort so machen könnt, wie aus Netzwerk 1. Ihr könnt die Rechner erreichen – welche Dienste diese dann zur Verfügung stellen, ist dann wieder eine Frage der Konfiguration. Ein Beispiel: Hier klappt der Zugriff aus dem neuen Netzwerk auf Webserver auf Anhieb, auf Medienserver teilweise. Der Zugriff auf Netzwerkfreigaben hingegen nicht. Da müsste dann noch weiter herumkonfiguriert werden, aber das ist dann ein anderes Thema.

Wenn Ihr auch umgekehrt von Netzwerk 1 auf Server in Netzwerk 2 zugreifen wollt, müsst Ihr Portfreigaben auf Fritzbox 2/Alt einrichten.

Weiterleitungen

Mit diesem Setup könnt Ihr nun wild in der Gegend herum-umleiten: Wenn Ihr nur von Netzwerk 1 auf Server im Netzwerk 2 zugreifen wollt, genügt eine Portfreigabe auf der Fritzbox 2/Alt für die gewünschten Ports. Beispiel: Ihr habt in Netzwerk 2, also an Fritzbox 2/Alt, zwei Rechner mit Servern:

Rechner 1 mit Webserver auf Port 80, IP-Adresse 10.0.0.11

Rechner 2 mit Kodi auf Port 8080, IP-Adresse 10.0.0.22

Dann richtet Ihr auf Fritzbox 2/Alt zwei Portfreigaben unter Internet/Freigaben/Portfreigaben ein:

Freigabe 1: Port 80 an Computer Rechner 1 an Port 80

Freigabe 2: Port 8080 an Computer Rechner 2 an Port 8080

Dann könnt Ihr von Rechnern in Netzwerk 1 auf Kodi und Webserver Zugreifen:

Webserver: 192.168.178.2:80

Kodi: 192.168.178.2:8080

Ihr gebt also immer die Adresse der Fritzbox 2/Alt in Netzwerk 1 an – die einzelnen Rechner-IPs in Subnetzwerk 2 spielen keine Rolle, die Dienste werden ausschließlich über den Port angesprochen. Genau so, wie eben auch aus dem Internet auf Netzwerk 1 zugegriffen wird.

So, genug der dauernden Wortwiederholungen … klingt schrecklich, ich weiß, aber es beugt Missverständnissen vor.

Es ginge aber auch noch mehr: Wie wäre es etwa mit einem Webserver im Docker-Container auf einem Server in Netzwerk 2, erreichbar über das Internet? Das sähe dann so aus:

Fritzbox 1/Neu: Portfreigabe für Fritzbox 2/Alt auf Port 80

Fritzbox 2/Alt: Portfreigabe für „Mein-Server“ (etwa IP 10.0.0.11) auf Port 80

„Mein-Server“: Portfreigabe für Docker-Container auf Port 80

Docker-Container: Laufender Webserver, etwa Apache, mit Standard-Port 80

Das Ergebnis: Jeder Mensch der Welt mit Internetanschluss könnte nun Eure externe IP-Adresse eingeben und würde auf dem Webserver im Container in Netzwerk 2 landen.

Verwirrung komplett? Supi.

Fazit

Das klingt jetzt alles vielleicht arg kompliziert, aber letztlich besteht die ganze Subnetz-Einrichterei nur aus zwei bis drei Schritten:

Fritzbox 2: Internet über LAN 1 Fritzbox 2: Adressbereich für Netzwerk 2 Fritzbox 2 – optional: Portfreigaben für Zugriff auf Dienste aus Netzwerk 1

Das ist binnen weniger Minuten eingerichtet. Weitere Konfiguration könnt Ihr immer noch in Angriff nehmen, etwa Portfreigaben für SSH-Zugriff. Es mag bessere und einfachere Möglichkeiten für die Segmentierung von Netzwerken geben, aber wenn eine alte Fritzbox herumliegt …

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Basis für Einstiegsbild.

Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels