Spam- sowie unerwünschte Werbeanrufe sind ein ständiges Ärgernis. Läuft die Telefonie bei Ihnen über den Internetrouter, zum Beispiel eine Fritzbox, können Sie den Anrufer künftig sperren, indem Sie seine Rufnummer blockieren.
Seit Fritz-OS lässt sich eine Rufsperre für einen empfangenen Anruf direkt unter „Telefonie – Anrufe“ einrichten. Klicken Sie hierzu auf das Telefonbuch-Symbol in der Zeile des Rufnummerneintrages sowie im nachfolgenden Menü auf „Rufsperren“.
Allerdings können Sie auf diese Weise Spam-Anrufern erst im Nachhinein das Handwerk legen. Wenn Sie dagegen ein vorgefertigtes Telefonbuch mit Nummern möglicher Werbeanrufer in der Fritzbox hinterlegen, ersparen Sie sich den Eintrag einzelner Nummern. Das leisten zum Beispiel die Scorelisten von Tellows. Sie basieren auf den Einträgen der Webseite tellows.de: Dort können Nutzer Nummern, unter denen störende Anrufe eingehen, eintragen, kommentieren und als seriös oder unseriös bewerten. Je nach Anzahl und Bewertung bekommt die Telefonnummer einen Tellows-Score – je nachdem, wie hoch er ausfällt, haben die Nutzer den Anruf als unseriös eingeschätzt. Die Tellows-Score-Listen enthalten alle als unseriös bewerteten Rufnummern. Außerdem werden sie täglich aktualisiert, damit die eingetragenen Rufsperren auf dem neuesten Stand bleiben. Eine Liste mit zweijähriger Laufzeit kostet 19,95 Euro. Tellows bietet Listen für unterschiedliche Länder an: Sie basieren auf den Bewertungen von Nutzern aus dem jeweiligen Land. Die Liste für Deutschland beispielsweise enthält Inlands- und Auslandsnummern, unter denen deutsche Tellows-Nutzer Spam-Anrufe erhielten.
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Besonders einfach lässt sich diese Score-Liste mit einer Fritzbox verbinden, auf der Fritz-OS 7.20 oder höher installiert ist. Klicken Sie hierzu im Fritzbox-Menü auf „Telefonie –› Telefonbuch“ sowie rechts auf „Neues Telefonbuch“. Dort vergeben Sie einen Namen und markieren die Option „Telefonbuch eines Online-Anbieters nutzen“. Aus dem Drop-down-Menü unter „Anbieter“ wählen Sie in der Folge „Card-Dev-Anbieter“. Nun müssen Sie die Internetadresse, von der sich die Fritzbox die Telefonliste holt, den Benutzernamen tellowsfritz sowie die zehnstellige Lizenznummer eingeben, die Sie beim Kauf erhalten haben. Bei der Internetadresse haben Sie zwei Möglichkeiten: Unter dav.tellows.de/score/7-9/ steht die komplette Liste mit 1400 Einträgen – zu viel für manche Fritzbox-Modelle.
Als Alternative legen Sie zwei Telefonbücher an, die jeweils 700 Einträge enthalten: Dafür verwenden Sie die Internetadressen dav.tellows.de/score/7/ und dav.tellows.de/score/8-9/. Wenn Sie jetzt mit „OK“ bestätigen, legt die Fritzbox die Telefonbücher an, was einige Zeit dauern kann. Sehen Sie die Meldung „Aktualisierung war erfolgreich“, klicken Sie auf „Weiter“. Daraufhin richten Sie für die Tellows-Telefoneinträge eine Rufsperre ein: Wählen Sie hierzu im Fritzbox-Menü „Telefonie –› Rufbehandlung“ und rechts den Eintrag „Neue Regel“. In dem folgenden Fenster markieren Sie „ankommende Anrufe“, wählen unter „Bereich“ den Eintrag „Telefonbuch“ und danach das Telefonbuch mit der Sperrliste. Bestätigen Sie mit „OK“. Haben Sie die Variante mit zwei Telefonbüchern gewählt, weisen Sie die Rufsperre auf die gleiche Weise auch der zweiten Sperrliste zu.
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Wenn Sie sich die Einträge im Tellows-Telefonbuch anschauen, sehen Sie in der obersten Zeile, wie lange die Laufzeit der Liste ist und wann diese zuletzt aktualisiert worden ist. Ob die Sperrliste ihren Zweck erfüllt, merken Sie zum einen daran, ob Sie weiterhin Spam-Anrufe erhalten. Falls nicht, können Sie in der Fritzbox nachsehen: Tauchen unter „Telefonie –› Anrufe –› Abgewiesene Anrufe“ Einträge mit Verweis auf die Sperrliste auf, hat eine in der Liste hinterlegte Telefonnummer erfolglos versucht, Sie zu erreichen.
Tipp: Fritzbox-Hacks: Versteckte Funktionen freischalten
Was kann man gegen Spam Anrufe machen?
Falls kein Einverständnis zum Anruf vorlag: Wenden Sie sich an die Verbraucherzentrale, bei gewerblichen Telefonanschlüssen an die Wettbewerbszentrale. Bei 0900-oder 0137-Nummern schicken Sie eine Beschwerde auch an die Bundesnetzagentur. Das Beschwerdeformular gibt's hier.
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