Hersteller Microchip Technology will den Datendurchsatz seiner Switches mit PCI-Express 5.0 verdoppeln.
Auf immer mehr Rechnern hält der Standard PCI-Express in Version 4.0 so langsam Einzug. Damit verbunden sind höhere Tempolimits bei SSDs und Grafikkarten. Vollständig ausgenutzt wird der neue Standard aber bislang nur selten. Dennoch wurde schon im Mai 2019 mit PCI-Express 5.0 der Nachfolger spezifiziert. Unterstützt wird der Standard wohl erst mit den neuen Xeon-Prozessoren von Intel, die als „Sapphire Rapids“ in diesem Jahr vom Band laufen sollen. Der in den USA ansässige Hersteller Microchip Technology hat nun angekündigt, als erstes Unternehmen Switches und Retimer für PCI-E 5.0 anbieten zu wollen. Retimer sorgen dafür, dass das hohe Tempo einer neuen PCI-Express-Schnittstelle auch über größere Entfernungen möglich ist, sie fungieren quasi als eine Art Repeater. Switches hingegen können die Daten von einem oder mehreren Uplink-Ports auf mehrere Downstream-Ports verteilen.
Die Switchtec PFX-Produktlinie mit PCI-E 5.0 soll dabei mit 28 bis 100 Lanes angeboten werden. Primäres Anwendungsfeld bleiben wohl Beschleuniger für maschinelles Lernen und Hochgeschwindigkeitsnetzwerke. Für SSDs oder GPUs spielt der neue Standard vorerst nur eine kleine Rolle. Wann PCI-Express 5.0 auch im Endkunden-Segment ankommt, bleibt offen. Dies ändert jedoch nicht daran, dass noch in diesem Jahr Version 6.0 von PCI-Express verabschiedet werden soll.
Tempo-Rausch: PCI Express 6.0 bietet 256 Gigabyte pro Sekunde