Datenschutz gebrochen  Google muss millionenschwere Strafe zahlen

Google muss wegen Umgehens von Datenschutz-Einstellungen erneut Strafe zahlen. Der Internetkonzern hat sich mit den Generalstaatsanwälten mehrerer US-Bundesstaaten in einem Vergleich auf die Zahlung von 17 Millionen US-Dollar geeinigt. Grund für den Rechtsstreit war ein Trick seitens Google, bei dem das Surfverhalten von iPhone- und iPad -Nutzern analysiert wurde, obwohl diese das in den Datenschutzeinstellungen untersagt hatten.

Facebook-Fallen vermeiden und Privatsphäre schützen

Ein alter Skandal holt Google wieder ein. Der Suchmaschinen-Primus muss erneut Millionen zahlen, weil er mit einem technischen Trick ungefragt seine Datenspur auf iPhone-Handys, iPads und Computern mit dem Safari- Browser von Apple hinterlassen hatte. Der Internetkonzern zahlt 17 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 12,5 Millionen Euro) in einem Vergleich mit den Generalstaatsanwälten zahlreicher US-Bundesstaaten.

"Indem Google das Surfverhalten von Millionen Leuten erfasst hat, hat das Unternehmen nicht nur deren Privatsphäre verletzt, sondern auch deren Vertrauen", erklärte New Yorks Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman am Montag.

Cookies zu Werbezwecken wurde zum Verhängnis

Nach Ansicht der Staatsanwälte hatte Google von Juni 2011 bis Februar 2012 die Safari-Einstellungen ausgehebelt, die standardmäßig vorsehen, dass Google und andere Werbekonzerne dort nicht ungefragt eine Datenspur hinterlassen dürfen.

Schon Mitte 2012 hatte der Konzern deshalb eine Buße von 22,5 Millionen Dollar (etwa 16,6 Millionen Euro) an die zuständige US-Aufsichtsbehörde FTC zahlen müssen.

Nutzerverhalten für Werbetreibende interessant

Google hatte einen Weg gefunden, beim Safari-Browser für iPhone, iPad und PC ohne Zustimmung der Nutzer Cookies zu hinterlassen. Das sind kleine Dateien, mit denen sich das Verhalten im Netz teilweise nachverfolgen lässt, was vor allem für Werbetreibende interessant ist.

Google verdient sein Geld mit der Platzierung von grafischen Werbeanzeigen auf Internetseiten sowie mit Textanzeigen passend zu den Ergebnissen seiner Suchmaschine.

Google umging Nutzereinstellungen

Der Fall hat mit der Funktionsweise des Apple-Browsers zu tun: Dieser ließ standardmäßig keine Cookies von Drittanbietern wie Online-Werbefirmen zu. Ein Nutzer musste sie erst aktiv freischalten, was jedoch die wenigsten taten. So trickste Google und hebelte die Grundeinstellungen aus.

Nachdem der Skandal aufgeflogen war, versicherte der Konzern, keine privaten Informationen gesammelt zu haben.

Google schon öfter in der Kritik

Die amerikanische Tageszeitung Wall Street Journal hatte die Praxis Anfang 2012 bekanntgemacht. Zur gleichen Zeit stand Google wegen der Datenmitschnitte aus unverschlüsselten WLAN-Netzen durch seine Street-View -Kamerawagen in der Kritik.

Die Street-View-Wagen hatten damals nicht nur die Straßen in verschiedenen Städten fotografiert, sondern auch Standorte von WLAN-Routern protokolliert, da diese für Lokalisierungsdienste als Peilpunkte dienten. Nebenbei landeten dabei aber auch Passwörter , Fotos, Chatprotokolle und E-Mail -Nachrichten in Googles Speicher. Das Verfahren wurde nach einer Zahlung von sieben Millionen Dollar von Google (etwa 5,1 Millionen Euro) eingestellt.

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Tracey is the Contributing Editor for Foodies100, Tots100, Hibs100 and Trips100. She also blogs at PackThePJs. Tracey writes mainly about family travel; from days out to road trips with her pet dogs, to cruises and long-haul tropical destinations. Her family consists of her husband Huw, a medical writer, Millie-Mae (14), Toby (12) and Izzy and Jack the spaniels