Wie kann ich meine Daten schützen? [herr-kalt.de]
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keinen einzelnen Ansatz, mit dem Du Deine Daten umfassend schützen kannst. Du musst und kannst auf verschiedene Schutzmechanismen zurückgreifen: einige sind technische Lösungen,
einige beruhen auf Deinem Wissen und Deinem Verhalten. Es gibt, mit dem Du Deine Daten umfassend schützen kannst. Du musst und kannst auf verschiedene Schutzmechanismen zurückgreifen: Dein Wissen und die Selbstkontrolle Deines Verhaltens sind die wichtigsten und wirksamsten Möglichkeiten für Dich, anderen in Netz keine ungewollten Einblicke in Dein Privatleben zu geben. AUFGABEN Lies die folgenden Tipps durch und besprich den Inhalt mit einem Partner. Überlegt gemeinsam, welche Punkte Ihr persönliche umsetzen könntet und notiert Euch diese Beispiele. Führt diese Schritte möglichst direkt durch (z.B. durch Umstellung der Privatsphäreeinstellungen in Profilen etc.)
Geräte sicher einrichten
Informationen, die Du NICHT online postest, können nicht missbraucht oder gegen Dich verwendet werden. Dieses bewusste Zurückhalten von Daten nennt man »Datensparsamkeit«. Letztlich geht es darum sich zu fragen, ob eine bestimmte Information, Statusmeldung, ein bestimmtes Foto oder ein Kommentar nun wirklich gepostet werden »müssen« oder ob man es nicht einfach auch für sich behalten könnte.
Bewusste (Nicht)-Verwendung von Diensten
In eine ähnliche Richtung geht die Vermeidung von bestimmten Angeboten und Diensten. Oftmals registriert man sich vielleicht ohne lange nachzudenken bei einem neuen Service, weil man ihn ausprobieren möchte oder weil Freunde auch schon dort sind. Auch hier kann es sinnvoll sein, kurz innezuhalten und sich zu fragen, ob man diesen Dienst WIRKLICH braucht und nutzen möchte oder ob man nicht auch ohne ganz gut auskommt.
Falsche Angaben
Manche Dienste sind sehr »neugierig« und erlauben es unter Umständen nicht, dass man Informationsfelder leer lässt. Man kann also eventuell gar nicht »datensparsam« sein, wenn man einen solchen Dienst nutzen möchte. Gerade als Jugendlicher kann es dann sinnvoll sein, falsche Angaben zu machen, um sich selbst zu schützen. Wenn ein Dienst zum Beispiel eine Postadresse fordert und es nicht ersichtlich ist, warum diese nötig ist, kann man einfach eine Phantasieadresse eingeben.
Verschiedene Benutzernamen und E-Mail-Adressen
Viele Dienste identifizieren Dich anhand von Benutzernamen oder E-Mail-Adressen. Es empfiehlt sich daher, verschiedene Benutzernamen und/oder E-Mail-Adressen zu benutzen. Auf diese Art ist nicht sofort ersichtlich wer sich hinter einem Account verbirgt. Drei oder vier verschiedene E-Mail-Adressen sind sicherlich ein guter Anfang und noch gut zu handhaben (neben einer »guten« Hauptemailadresse, die nur vertrauenswürdige Leute kennen und zu der alle anderen Mail-Konten weiterleiten. Ein Beispiel für die Bedeutung von Benutzernamen: In dem Artikel Datenschutz-Fallrückzieher sind ganz am Ende »Recherchetipps« aufgelistet. Es stellt sich heraus, dass die Redakteure über gleiche Benutzernamen (Nicknames) eine Menge Informationen über die freiwillige Testperson erfahren konnten.
Privatsphäreeinstellungen
Natürlich solltest Du genau wissen, welche Informationen Du mit welchem Personenkreis teilst. Die Privatsphäreeinstellungen in den einzelnen Netzwerken ändern sich praktisch ständig. Daher macht es hier wenig Sinn, einzelne Einstellungen zu erklären. Eine gute Anlaufstelle mit entsprechenden Tipps ist zum Beispiel klicksafe.de. Auch netzdurchblick.de hat einige gute Tipps.
Browsereinstellungen
Dein Browser (das Programm, mit dem Du im internet surfst, z.B. Internet Explorer, Mozilla Firefox, Google Chrome oder Safari) hat verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, um Deine Daten online zu schützen. Informiere Dich darüber zum Beispiel hier: Wie kann ich meine Daten im Internet schützen?
Browser-Sicherheitsmaßnahmen
Alte Accounts löschen
Wenn Du einen Account nicht mehr benutzt, solltest Du ihn löschen. Auf diese Art besteht zumindest eine gute Chance, dass Deine Daten damit auch gelöscht sind (obwohl einige Anbieter wie zum Beispiel Facebook zunächst den Account nur deaktivieren und Deine Daten behalten – oft muss man lange suchen, bis man das »richtige« Löschen durchführen kann). Es gilt auch hier wieder: Daten, die nicht (mehr) online sind, können auch nicht missbraucht werden.
Passwörter
Passwörter sind extrem wichtig, wenn Du Dich gegen Missbrauch Deiner Daten schützen möchtest. Du solltest immer gute, das heißt: ausreichend lange, Passwörter verwenden und diese niemandem anderen mitteilen. Idealerweise verwendet man für jeden Dienst ein eigenes Passwort (dann braucht man in der Regel ein Programm zur Verwaltung der Passwörter, siehe unten). Man kann aber auch ein Grundpasswort variieren, z.B. Grundpasswort 24Autohausen_Hauptstreet! Passwort für web.de 24Autohausen_Hauptstreet!_web Passwort für 24Autohausen_Hauptstreet!_youtube Diese Passwörter scheinen Dir vielleicht unglaublich lang, da sie aber weitgehend aus leicht zu schreibenden Wörtern bestehen (die aber nicht genauso in einem Wörterbuch stehen), lassen sie sich schnell tippen. Tipps für gute und dennoch leicht zu merkende Passwörter gibt es in diesem Video:
Passwortmanager verwenden
7 Tipps, wie Sie sich online schützen können
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Nach Angaben von Symantec, werden jede Sekunde 12 Erwachsene Opfer von Internetkriminalität. Wir empfehlen dringend die folgenden Tipps, damit Sie sich im Internet schützen können:
1. Halten Sie Ihre Computer und mobilen Geräte auf dem neuesten Stand.
Die neueste Sicherheitssoftware, der neueste Webbrowser und das neueste Betriebssystem sind der beste Schutz vor Viren, Malware und anderen Online-Bedrohungen. Aktivieren Sie automatische Updates, damit Sie die neuesten Updates erhalten, sobald sie verfügbar sind..
2. Legen Sie sichere Passwörter fest.
Ein starkes, mindestens acht Zeichen langes Kennwort besteht aus einer Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Websites werden fast täglich kompromittiert - das bedeutet, dass Sie sich so gut wie möglich mit sicheren Passwörtern schützen sollten. Wenn Sie dasselbe Kennwort für Ihre E-Mail, Ihr Online-Banking und Ihre sozialen Netzwerke verwenden, sind Sie offen für Angreifer, die mit einer einzigen Information auf mehrere Bereiche zugreifen.
Es kann lästig sein, sich eine ganze Reihe neuer Passwörter merken zu müssen, aber Sie werden dankbar sein, wenn Ihre Konten sicher bleiben. Sie sind sich nicht sicher, welche Passwörter Sie am besten verwenden sollten? Wir haben einen Blogbeitrag darüber verfasst.
Verwenden Sie nicht dieselben Passwörter für mehrere Websites.
3. Hüten Sie sich vor Phishing-Betrug.
Phishing-Betrügereien nutzen betrügerische E-Mails und Websites, um Benutzer dazu zu bringen, private Konto- oder Anmeldeinformationen preiszugeben. Klicken Sie nicht auf Links und öffnen Sie keine Anhänge oder Popup-Fenster von Quellen, die Sie nicht kennen. Leiten Sie Phishing-E-Mails an die Bundeshandelskommission (Federal Trade Commission, FTC) unter spam@uce.gov weiter - und an das Unternehmen, die Bank oder die Organisation, die sich in der E-Mail ausgibt.
Jeden Tag gibt es eine neue Masche, um Sie dazu zu bringen, auf einen Link zu klicken, den Sie von einer scheinbar vertrauenswürdigen Quelle nicht kennen. Und die Drahtzieher dieser Pläne werden immer schlauer und entwickeln Seiten, die mehr und mehr wie eine seriöse Quelle aussehen. Wenn Sie sich bei einer Nachricht oder deren Inhalt unsicher sind, wenden Sie sich an den Absender, um sich zu vergewissern, dass Sie den Link anklicken dürfen.
4. Halten Sie Ihre persönlichen Informationen privat.
Hacker können Profile in sozialen Medien nutzen, um Ihre Passwörter herauszufinden und die Sicherheitsfragen in den Tools zum Zurücksetzen von Passwörtern zu beantworten. Sperren Sie Ihre Datenschutzeinstellungen und vermeiden Sie es, Dinge wie Geburtstage, Adressen, den Mädchennamen der Mutter usw. zu veröffentlichen. Seien Sie vorsichtig bei Kontaktanfragen von Personen, die Sie nicht kennen.
Sie würden doch auch nicht jedem Ihre persönlichen Bankdaten oder den Schlüsselcode für Ihr Haus anvertrauen, oder? Behandeln Sie Ihre Online-Informationen mit dem gleichen Maß an Sicherheit, d. h. bewahren Sie sie an einem sicheren Ort auf und schreiben Sie sie nicht in ein Notizbuch neben Ihrem Computer oder speichern Sie sie irgendwo in Ihrem E-Mail-Konto oder auf Ihrem Telefon. Wenn Sie ein Passwort mit jemandem teilen müssen, schicken Sie es nicht per E-Mail.
5. Sichern Sie Ihre Internetverbindung.
Schützen Sie Ihr drahtloses Heimnetzwerk immer mit einem Passwort. Wenn Sie sich mit öffentlichen Wi-Fi-Netzwerken verbinden, sollten Sie vorsichtig sein, welche Informationen Sie darüber senden.
Wenn Sie Ihr mobiles Gerät, Ihren Computer oder Ihr Tablet nicht mehr benutzen, schließen Sie es ab. Noch besser ist es, ein Passwort einzurichten. Ein 4-stelliger Code auf Ihrem iPhone ist zwar nicht narrensicher, aber er dient als Barriere zwischen Ihren Daten und der Außenwelt.
Es ist auch ratsam, einen Premium-VPN-Dienst zu nutzen, um Ihre Verbindung besser zu schützen. Klicken Sie hier, um ein bekanntes VPN herunterzuladen.
6. Sicher einkaufen.
Vergewissern Sie sich vor dem Online-Einkauf, dass die Website eine sichere Technologie verwendet. Überprüfen Sie, ob die Webadresse mit https beginnt, wenn Sie sich auf dem Kassenbildschirm befinden. Prüfen Sie auch, ob auf der Seite ein kleines verschlossenes Vorhängeschloss-Symbol erscheint..
7. Lesen Sie die Datenschutzrichtlinien der Website.
Die Datenschutzrichtlinien sind zwar lang und komplex, geben aber Auskunft darüber, wie die Website die von ihr erfassten persönlichen Daten schützt. Wenn Sie die Datenschutzrichtlinien einer Website nicht sehen oder verstehen, sollten Sie sich überlegen, woanders einzukaufen.
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Datenleaks vorbeugen: Mit Daten geizen, eigene Infos schützen
Sparsam mit eigenen Daten sein, alte Infos löschen lassen und nicht jeder App vertrauen: Tipps zum besseren Schutz vor Datenleaks.
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Hassbotschaften, Drohungen, intime Daten kursieren ungefiltert und ungeschützt im Netz: Hierbei kann jede Person ungewollt zum Opfer werden. Auch was man von sich selbst einmal ins Internet geladen hat, kann einen Jahres später einholen, wenn es von anderen neu veröffentlicht wird. Denn so genannte Datenleaks (also das Veröffentlichen von Daten, die eigentlich nicht für alle Öffentlichkeit bestimmt sind), müssen nicht immer auf Hacker-Attacken zurückgehen. Die Infos können auch aus mehreren öffentlichen Quellen wie Internetseiten oder Social-Media-Profilen zusammengetragen werden.
Scraping: Schürfen öffentlich verfügbarer Daten
Scraping lautet der Begriff dafür, der mit "Schürfen" übersetzt werden kann. Mithilfe von Programmiercode werden Daten systematisch gesammelt und gespeichert. Auf diese Weise sollen z.B. vom Karrierenetzwerk LinkedIn die Daten von 500 Millionen Mitgliedern "abgesaugt" und Anfang April 2021 online zum Verkauf angeboten worden sein. Auch 1,3 Millionen Anwenderdaten aus der umstrittenen App Clubhouse sollen kopiert und zum Kauf angeboten worden sein. Gut eine Woche früher waren bereits Infos von 533 Millionen Facebook-Nutzern im Internet veröffentlicht worden. Betroffene könnten zum Beispiel öfter von Betrugsversuchen per E-Mail (Phishing) und SMS (Smishing) belästigt werden.
Jede:r Nutzer:in hat das Recht, alte Infos über sich von Seiten und Suchmaschinen entfernen zu lassen. Noch besser ist es aber, wenn gar nicht erst alle Infos ins Internet gelangen. Dazu ein paar Tipps:
Nicht alles online stellen
Datensparsamkeit ist das Zauberwort: Was einmal im Internet steht, bleibt dort meist dauerhaft und verschwindet nicht von selbst. Veröffentlichte Fotos, Videos und Texte können nicht nur betrachtet, sondern auch gespeichert, weitergeleitet oder unter anderem Namen und Titel wieder veröffentlicht werden. Auch wenn dies nicht immer mit rechten Dingen geschieht. Fotos, Filme und Postings in sozialen Netzwerken, die eigentlich nur für ausgewählte Freunde gedacht sind, können in Hacker-Hände geraten. So musste etwa Facebook Ende 2018 einräumen, dass Programme für das soziale Netzwerk sich einen unbefugten Zugriff auf mehrere Millionen privater User-Fotos verschaffen konnten. Wer sich bei Online-Diensten anmeldet, sollte wenn möglich nicht alle abgefragten Daten preisgeben. Mit dem Geburtsdatum lässt sich leicht die Identität klauen, mit Angabe des Jobs können andere auf Einkommen und Kaufkraft schließen. Überlegen Sie also bei jeder Veröffentlichtung, ob Sie die Info auch laut durch einen Bus rufen würden.
Veröffentlichtes regelmäßig prüfen
Persönliche Daten durch die Eingabe des eigenen Namens ab und an zu überprüfen, ist sinnvoll. Wer bei seiner Suche unliebsame Behauptungen auf anderen Internetseiten entdeckt, kann die Seitenbetreiber:innen und Suchmaschinenanbieter:innen auffordern, diese Daten umgehend zu löschen. Diese müssen entfernt werden, falls das Interesse an einer Datenlöschung von Betroffenen höher zu bewerten ist als etwa das Informationsbedürfnis der Öffentlichkeit. Unsere Musterbriefe helfen bei der richtigen Formulierung solcher Aufforderungen.
In die Jahre Gekommenes löschen
Ein Mannschaftsfoto vom örtlichen Fußballverein aus dem Jahr 2006 – auch bei alten Veröffentlichungen ist die Frage angebracht, wie lange die Sichtbarkeit vergangener Anlässe und Ereignisse im Internet gerechtfertigt ist. Denn so bleiben persönliche Daten (Fotos, Namen und womöglich private Kontaktadresse) stets verfügbar. Wer Unseriöses im Sinn hat, kann online aufgespürte Persönlichkeitsdaten für eine anonyme und bloßstellende Veröffentlichung noch Jahre später nutzen.
Hass-Beiträge in sozialen Netzwerken melden
Wer in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, YouTube und Co. gemobbt oder mit Hassbotschaften verfolgt wird, sollte solche Beiträge den Betreibenden melden. Diese müssen den "Shit"-Meldungen nachgehen und offensichtlich rechtswidrige Einträge grundsätzlich innerhalb von 24 Stunden entfernen. Anleitungen für das Melden von Kommentaren bei bekannten Netzwerken gibt es auf checked4you.de, dem Online-Jugendmagazin der Verbraucherzentrale NRW.
Persönlichen Zugang sichern
Unerlässlich für den Schutz eigener Daten sind schwer zu knackende Passwörter. Wie jedes Türschloss seinen eigenen Schlüssel hat, so sollte auch jeder Zugang zu Internetdiensten über ein eigenes Passwort verfügen. Wem bei zu vielen Passwörtern der Kopf schwirrt, der kann seine Zugang-Codes einem digitalen Passwort-Manager anvertrauen. Diese Programme speichern verschiedene Passworte, Anwender:innen müssen sich nur ein Haupt-Passwort merken. Auch dort kann es aber zu Datenlecks kommen, durch die möglicherweise Unbefugte an Ihre Passworte gelangen. Je mehr Zeichen ein Passwort hat, desto sicherer ist es. Mindestens zehn Zeichen, Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen erhöhen den Schutz. Namen, Geburtsdaten, Telefonnummern oder Ähnliches sollten nicht verwendet werden.
Apps in Schranken weisen
Die nützlichen oder spielerischen Anwendungen auf Smartphones und Tablets möchten manchmal auf Dinge zugreifen, die sie nichts angehen. So sollten Sie vor dem Start festlegen, ob eine App wirklich die gespeicherten Kontakte auslesen darf. Bei einer Taschenlampen-App etwa gibt es keinen Grund dafür. Die Entwickler:innen könnten jedoch ein Programm mit entsprechendem Zugriff auf Kontaktdaten dazu nutzen, die gespeicherten Daten zu sammeln, diese zu verkaufen oder illegal zu veröffentlichen. Die Betriebssysteme iOS von Apple und Android (ab Version 6.0) bieten die Möglichkeit, Berechtigungen für jede App auch nach der Installation einzeln zu sperren. Beim Zugriff auf gespeicherte Kontakte sollten Sie besonders kritisch sein, denn dabei geht es immer um die Daten anderer Menschen!
Apps gibt es übrigens auch im sozialen Netzwerk Facebook. Sie können ebenfalls Nutzerdaten sammeln. Details und Schutzmöglichkeiten erläutern wir in diesem Artikel.