Strafbarkeit rechts motivierter Cyberkriminalität in sozialen Netzwerken von Wiacek - 978-3-7489-0002-3
Angesichts der zunehmenden Verbreitung rechter Hetze und Propaganda in sozialen Netzwerken (SNS) wird unter Berücksichtigung der einschlägigen Vorschriften aus dem StGB, TMG und NetzDG analysiert, welche Möglichkeiten existieren, um rechts motivierte Cyberkriminalität wirksam zu bekämpfen.
Dabei wird unter anderem untersucht, inwieweit deutsches Strafrecht bei rechten Tätern Anwendung findet, die aus dem Ausland agieren, welche strafrechtliche Relevanz der Nutzung bestimmter SNS-Funktionen wie dem „Liken“ oder „Teilen“ beizumessen ist und inwieweit sich Host-Provider strafrechtlich zu verantworten haben, wenn sie die inkriminierten Inhalte ihrer Nutzer nicht löschen oder sperren.
In dem Werk werden mehrere Gesetzesentwürfe und ein „SNS-Verbreitensbegriff“ entwickelt, die eine effizientere strafrechtliche Verfolgung rechts motivierter Cyberkriminalität in den SNS ermöglichen sollen.
IoT rückt in den Fokus von Cyberkriminellen
Analyse von Untergrundmarktplätzen zeigt zunehmende Monetarisierung von Angriffen auf IoT-Geräte + Trend Micro stellt einen neuen Forschungsbericht zum wachsenden Markt für Hackerangriffe auf das Internet der Dinge (IoT) vor. Cyberkriminelle weltweit beschäftigen sich mit der Frage, wie vernetzte Geräte angegriffen und für monetäre Zwecke genutzt werden können.
Forscher von Trend Micro analysierten Internetforen und -marktplätze im russisch-, portugiesisch-, englisch-, arabisch- und spanischsprachigen Untergrund, um herauszufinden, wie Cyberkriminelle vernetzte Geräte missbrauchen und damit Profit machen. Die Untersuchung ergab, dass die Foren in englischer und portugiesischer Sprache hinsichtlich ihrer kriminellen Geschäftsmodelle am weitesten entwickelt sind. Der Fokus der Aktivitäten liegt dabei auf dem Verkauf von Zugängen zu vernetzten Geräten – vor allem zu Routern, Webcams und Druckern – um diese für Angriffe zu nutzen.
„Cyberkriminelle sind dabei, florierende Marktplätze für IoT-basierte Angriffe und Dienstleistungen zu schaffen“, sagt Udo Schneider, Security Evangelist bei Trend Micro. „Sie verfolgen dabei stets wirtschaftliche Interessen. Es ist zu erwarten, dass dieser Markt weiter wachsen wird, gerade vor dem Hintergrund anstehender technologischer Veränderungen wie 5G. Wir konnten zudem beobachten, dass Kriminelle zunehmend auch mögliche Angriffe auf industrielle Anlagen diskutieren. Unternehmen sollten sich deshalb darauf einstellen, ihre Industrie-4.0-Umgebungen zu schützen.“
Die meisten von Trend Micro entdeckten Konversationen und bereits betriebenen Geschäftsmodelle drehen sich um Geräte für Privatanwender.Doch es finden sich auch schon Diskussionen, wie vernetzte Industrieanlagen entdeckt und kompromittiert werden können – vor allem speicherprogrammierbare Steuerungen (SPSen). Die wahrscheinlichsten Monetarisierungsmodelle für Angriffe auf diese Systeme bestehen aus Erpressungsversuchen mit der Androhung, die Produktion lahmzulegen.
Der Bericht sagt zudem eine Zunahme von Toolkits voraus, mit denen eine größere Bandbreite von Consumer-IoT-Geräten wie Virtual-Reality-Systeme angegriffen werden kann. Die wachsende Anzahl von Geräten mit Internetanbindung, getrieben von der 5G-Implementierung, schafft zudem neue Gelegenheiten für Angreifer.
Trend Micro fordert Gerätehersteller dazu auf, mit IoT-Sicherheitsexperten zusammenzuarbeiten, um Cyberrisiken schon in der Entwicklungsphase zu minimieren. Endnutzer und Integratoren sollten zudem Überblick und Kontrolle über ihre vernetzten Geräte erlangen, um ihr Angriffsrisiko zu mindern.
Weitere Informationen
Den vollständigen Forschungsbericht The Internet of Things in the Criminal Underground finden Sie hier zum Download:
Freier Download! Ohne Anmeldung.
Cyberkriminalität, Datensicherheit
Informationssicherheit in Gefahr
Wie wir alle in den Medien verfolgen können oder vielleicht sogar im eigenen Unternehmen oder privat erfahren mussten, gerät die Informationssicherheit immer mehr in Gefahr. Das Thema Cyberkriminalität nimmt einen immer größeren Stellenwert ein. Die Meldungen über gehackte und erpresste Unternehmen häufen sich, sensible Daten werden abgegriffen oder ganze Systeme zum Absturz gebracht. Die Folgen für den Einzelnen, das Unternehmen und die Wirtschaft sind enorm. Wie können wir uns schützen? Was gibt es zu beachten? Wobei sollten wir vorsichtig sein?
DIese und andere Fragen klären wir in unserer Veranstaltung “Informationssicherheit - Cyberkriminalität und Datensicherheit” am 05.05.2022 in unseren Geschäftsräumen in Hannovers Nordstadt.