Armin Laschet hat einen Hang, sich phrasenhaft auszudrücken. Für einen Politiker nicht ungewöhnlich. Im Fall von Laschet wurde nun aber ein Zitat-Generator erstellt, der Laschet-Zitate zu beliebigen Themen erstellt. Die Macher sind von der Resonanz überwältigt.
Wer sein eigenes Armin-Laschet-Zitat erstellen möchte, braucht derzeit ein wenig Geduld: Der Lasch-O-Mat, ein Online-Generator für Laschet-Zitate, ist durch die vielen Anfragen überlastet. Denn damit, dass das kleine Internet-Tool so schnell so großen Erfolg haben würde, haben die Macher nicht gerechnet, sagt Michael Ziegler im Gespräch mit t-online. "Wir haben den Lasch-O-Mat gestern online geschaltet – und dann sind wir überrant worden."
Ziegler ist der Geschäftsführer der Mainzer Firma Visualtech, einem jungen Unternehmen für Online-Marketing. Visualtech bietet unter anderem genau solche Tools wie den Lasch-O-Mat an, üblicherweise aber deutlich komplexer – und für deutlich weniger Nutzer.
Webseite soll stabiler werden
"Wir versuchen das derzeit stabiler zu machen. Klar, wir bauen solche Websites regelmäßig, aber sonst für eine eher überschaubare Kundenzahl – wir lernen da gerade viel dazu", sagt Ziegler.
Wer schließlich nach mehreren Versuchen Glück hat und die Website des Lasch-O-Mat schließlich läd, sieht eine minimalistische Website: Einfach einen Begriff eingeben, zu dem man gern ein Zitat hätte und auf "Lasch-it!" klicken. Anschließend werden drei Zitatblöcke mit dem Wunschbegriff zusammengewürfelt.
Laschet-Zitate zu beliebigen Themen erstellt der Lasch-O-Mat (Quelle: Lasch-O-Mat)
Das Ergebnis klingt meist durchaus sinnvoll – und je nach gewähltem Begriff oft sehr lustig. Passt das Ergebnis nicht, darf man nochmal mischen. Ist man zufrieden, wird eine Grafik erstellt, dazu darf man noch aus drei Laschet-Bildern wählen. Der Lasch-O-Mat baut dann direkt das Foto mit dem Zitat, das man herunterladen und anschließend posten kann.
Politisch sei die Aktion übrigens nicht, versichert Ziegler. Vielmehr habe er am Freitag auf Twitter einen Tweet gelesen, in dem ein Nutzer sinngemäß forderte: "Nennt mir ein Gemüse und ich schreibe euch ein Laschet-Zitat dazu". Ziegler fand das witzig und fragte sich, ob sich soetwas nicht auch mit den Social-Media-Tools der Firma bauen ließe.
Könnte noch weitere Varianten geben
Noch am Freitag Abend setzte man sich zusammen und entwarf eine Variante des Lasch-O-Mats. Anschließend suchte das Team nach besonders phrasenhaften Laschet-Zitaten auf Twitter und integrierte sie ins System. Insgesamt seien es zweimal rund 15 Phrasenbausteine, schätzt Ziegler.
Tatsächlich könne man ein ähnliches Tool sicherlich auch für Annalena Baerbock, Christian Lindner oder Karl Lauterbach erstellen. schätzt Ziegler. "Das würde sicher auch wunderbar klappen." Er überlegt, ob er die Nutzer auf Twitter fragen soll, für wen ein ähnlicher Zitatgenerator erstellt werden solle.
Um den zu bauen, bräuchten er und seine Kollegen aber ein bisschen Zeit – "und es sieht nicht danach aus, dass wir die in den kommenden Tagen haben werden."