Per Telefon versuchen angebliche Mitarbeiter des technischen Supports von Microsoft, Zugriff auf fremde Computer zu erlangen. Verbraucherschützer geben Tipps, wie Nutzer reagieren sollten.
Vorsicht vor diesen Betrugsmails im September
Was sich zunächst nach einem guten Service anhört, ist in Wahrheit eine Betrugsmasche: Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnt vor betrügerischen Anrufen angeblicher Microsoft-Mitarbeiter. Diese behaupten, der PC sei virenverseucht.
Die Masche sei zwar nicht neu, aber zurzeit würden sich die Fake-Anrufe wieder mehren, warnen die Verbraucherschützer. Ihr Rat: Sofort auflegen und die Telefonnummer melden. Ein Verbraucher wurde beispielsweise an einem Tag von fünf verschiedenen Telefonnummern kontaktiert, um ein angebliches Problem an seinem PC zu beheben.
Persönliche Daten nicht preisgeben
Die falschen Support-Mitarbeiter sprächen oft englisch oder gebrochenes Deutsch und versuchten, ihre Opfer am Telefon dazu zu bringen, bestimmte Schritte am PC auszuführen. In keinem Fall sollten persönliche Daten preisgegeben werden. Auch sollte keine Fremdsoftware erworben oder gar installiert werden.
Falls man doch darauf eingegangen sei, raten die Experten, den Computer umgehend vom Internet und Strom zu trennen und den Betrugsfall der Polizei zu melden. Microsoft bietet zusätzlich ein Formular an, um Betrugsversuche zu melden. Der Rechner sollte danach von einem Computerspezialisten auf Schadsoftware überprüft werden. Auch sollten sicherheitshalber alle Passwörter und Zugangsdaten zu E-Mail-Konten, Online-Banking und Online-Shops geändert werden.