Während der Corona-Krise ersetzen Telefonkonferenzen die regulären Meetings im Büro. Solche Konferenzen können für Nutzer aber hohe Kosten zur Folge haben – jedenfalls, wenn sie 1&1-Kunden sind.
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Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen berichtet von Beschwerden von 1&1-Kunden: Diese haben trotz einer Telefonflatrate Extrakosten auf ihrer monatlichen Telefonrechnung stehen.
Bei manchen Kunden betragen diese mehr als 100 Euro. Dabei handele es sich um Anrufe an Konferenzdienste. Auf der Rechnung sind sie als "kostenpflichtige Servicedienste" angegeben, wie die Verbraucherzentrale berichtet.
Verbraucherzentrale rät zum Wechsel
Denn Konferenzdienste sind laut des Kleingedruckten "nicht von Ihrer 1&1 Telefon-Flat abgedeckt". Die Verbraucherzentrale NRW bezeichnet das als "Kostenfalle". 1&1 sei mit dieser Regel eine Ausnahme.
Bei Anrufen an Konferenzdienste müssen 1&1-Nutzer um 2,9 Cent pro Minute zahlen. Laut der Verbraucherzentrale NRW seien Informationen dazu für Kunden schwer zu finden. Auch gebe es bei einem Anruf keinen Hinweis auf die zusätzlichen Kosten. Zwar ließe sich ein Link zu einer "Rufnummerliste" finden, die die kostenpflichtigen Nummern auflistet. Diese habe aber etwa 5.000 Einträge und werde regelmäßig von 1&1 erweitert.
Die Verbraucherzentrale NRW rät betroffenen Kunden, mit dem Arbeitgeber eine Kostenübernahme zu besprechen. Wer zudem regelmäßig kostenpflichtige Telefonkonferenzen nutzen muss, sollte rechnen, ob sich ein Anbieterwechsel lohnen kann, schreiben die Verbraucherschützer.
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