Laut einer Studie des I T-Softwareanbieters F-Secure werden russische Server besonders häufig für Angriffe in Deutschland benutzt. Drei von vier Angriffen stammen demnach aus Russland.
Das Russland ein führendes Land in Sachen Hacker -Angriffe ist, überrascht kaum. Jetzt ist auch die Massivität des Einsatzes russischer Server bekannt: Laut einer aktuellen Studie von F-Secure, die t-online.de vorliegt, stammen drei von vier Attacken (75,5 Prozent) auf deutsche Infrastruktur von russischen Servern.
Auf Platz zwei folgt - mit großem Abstand - die Volksrepublik China mit 7,5 Prozent, gefolgt von Frankreich, Vietnam und den USA (jeweils etwa 3 Prozent).
Cyberangriffe in Deutschland (Quelle: F-Secure)
Deutschland wird angegriffen
Deutschland ist laut F-Secure insgesamt eher ein angegriffener Staat als ein Angreifer: Fast doppelt so viele Attacken zielen auf deutsche Server wie von deutschen Servern aus ins Ausland gehen.
Interessant auch die am häufigsten angegriffenen Kombination von Passwörtern und User-Namen: Dabei stehen Standard- Passwörter wie "user", "admin", password" oder "any" ganz oben auf der Unsicherheits-Skala. Wer diese Passwörter oder Login-Namen nutzt, hat die größten Chance, aus dem Netz erfolgreich angegriffen zu werden.
Honigtöpfe für Hacker
F-Secure hatte für die Hacker-Studie im Netz 30 so genannte "Honeypots" aufgestellt. Diese sehen aus wie lohnende Ziele im Netz, die Hacker anlocken. Mit ihnen ist es möglich, Cyberattacken zwischen Oktober und Dezember 2016 zu registrieren und auszuwerten.