Adobe hat Version 17 seines Flash Player zum Anzeigen von Videos und Multimedia-Seiten veröffentlicht. Die neue Version 17.0.0.134 bringt einige Verbesserungen, stopft aber hauptsächlich Sicherheitslecks, über die Online-Kriminelle unbemerkt Schadsoftware einschleusen könnten. Adobe rät allen Internetnutzern, das Update sofort einzuspielen.
Jetzt überprüfen: Ist der Flash Player auf dem aktuellem Stand?
Für das neue Update hat Adobe die Priorität 1 für Windows und Mac OS vergeben. Das ist die höchste Stufe, weshalb das Update nicht aufgeschoben werden sollte. Nutzer sollten also nicht warten, bis sich der Flash Player eigenständig über die integrierte Update-Routine abgesichert hat, sondern das Update sofort per Hand starten und einspielen .
Die runderneuerte Multimedia-Anwendung von Adobe enthält einige Fehlerkorrekturen der Vorgängerversionen und schließt 11 Sicherheitslücken, von denen zwei von Angreifern zum Einschleusen und Ausführen von Schadcode ausgenutzt werden können. Schadcode wie Trojaner können Passwörter und Kreditkartennummern aus Formularen kopieren. Kriminelle könnten mit diesen Informationen Online-Konten übernehmen und Bankkonten leerräumen.
Adobe Flash Player aktualisieren
Angriffswerkzeug für Hacker
Angesichts der hohen Verbreitung von Flash erfreut sich die Anwendung bei Hackern großer Beliebtheit. So musste Adobe den Player seit Jahresanfang gleich mehrfach mit Notfall-Updates abdichten , weil Angreifer bereits offengelegte Schwachstellen für digitale Raubzüge ausnutzten.
Abseits der notwendigen Flicken stellt Version 17 noch einige schon länger fällige Korrekturen bereit. So zeigt der Einstellungsmanager nun die korrekt installierte Version von Flash Player ActiveX, NPAPI und PPAPI Plugins. Hier kam es bei einigen Geräten zu falschen Angaben. Weitere Verbesserungen betreffen die Video-Qualität unter Geräten mit Windows, Mac und Adobe Air unter iOS . Videos sollen nach dem Update insgesamt flüssiger laufen.
Adobe Flash Player 17.0.0.134 zum Download
Wer eine veraltete Version nutzt, sollte entweder Flash aktualisieren oder im Falle von Browsern wie Google Chrome oder neueren Versionen des Internet Explorers (Versionen 10 und 11) unter Windows 8 beziehungsweise 8.1 die dortige Softwareaktualisierung starten.
Microsoft liefert den integrierten Flash Player zusammen mit seinen im März veröffentlichten Software-Updates aus.
Bezüglich der Sicherheitslücken ist für Linux-Nutzer die Gefahr erwartungsgemäß geringer, das Flash Player-Update für Linux hat die Versionsnummer 11.2.202.451 und bekam von Adobe die Priorität 3.
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